DE1496943A1 - Verfahren zur Verhinderung von kolloidalen Ablagerungen in saueren,galvanischen Verzinnungsbaedern - Google Patents

Description

g. η.

Patentanwalt

|MülWlieiiia-ßidl#r«traße37 ? I OEZ. 196 6

ν. ν. philips GLOEiLAMPENFABBiEKEN, 1496943

ElNDHO VEN / HOLUNÖ

"Verfahren zur Verhinderung von kolloidalen Ablagerungen in eauren, galvanischen Yerainnungeb&dern".

Die Erfindung betrifft ein Verfahren aur Verhinderung von kolloidalen Ablagerungen in sauren, galvaniaohen VerainnungabSdern« Sie bekannten, galvaniaohen BKder dieser Art enthalten Zinn in der aveiwertigen Fora und gevShnlioh ala Anion Sulfat, Sulfonat oder Pluoborat und auaaerdea naheau stet* ein Reduktlosaaittel, aeiatenf 7ormaldehyd. Zudea kann daa Bad noch eine oberflächenaktive Verbindung, gevOhnlioh einer nioht ionogenen

909833/1064

-a- IBI* 1522.

Art, und ein aiSneoittel enthalten»

Sie industrielle Brauchbarkeit eine« galvanischen Bades wird auoh daÄuroh bestimmt_t ob es aioh sub kontinuierlichen Betrieb .eignet und bequem durch. ErgSnsung der verbrauchten Bestandteile regeneriert werden kann« Bin Nachteil der bisher Terwendeten sauren VerainnungshSder ist der» dass «ilmShiich Hydrolyseprodukt* der löslichen Zinnverbindungen gebildet werden» die sohleoht lSslioh sind» eine kolloidale Natur haben und somit nioht durch Filtrieren entfernt werden können. Das Entfernen ist notwendig^ da diese Produkte leioht in den galvanischen Niederschlag eingeschlossen werden und dessen Qualität erheblich -verschlechtern können. Die Lebensdauer saarsr Verslnnungsb&der entsprach daher bisher nioht den Industriellen Anforderungen·

Die Erfindung beseitigt diesen Sacht si 1 in erhebliches) Masse und tnaoht die sauren» galvanischen VerzinnungsbSder ebenso £ut für kontinuierlichen Betrieb geeignet wie s.B. die üblichen Verniokelunge- oder VerkupferungsbSder.

OLe Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass

dem saubren galvanischen Verzinnungsbad eine anorganische Phosphor— Sauer st off-Verbindung zugesetzt wird·

Zu diesea Zweok brauchbare Phosphor— Sauerstoff— Verbindungen sind PhosphorsSure, Phosphate» Pyrophosphate Hetaphosphats» Phosphite und Hypophosphite.

In der qualitativen» analytischen Chemie ist es bekannt» um den Nachweis von Erdalkaliionen nioht zu. st3ren_t BhosphorsSure aus einer LtSsung eines zu analyeiorenden Gemisches durch Zusatz von MetazinnsÄure zu entfernen. Die Mstaslnnslur·

^09833/1064

BAD OrtiüiNAL

1498943

wird in der Losung duroh Soests rytaer Unnfelie au dir Salpeterature enthaltenden Loeung gebildet« Sie fkosfhorgiuj?· wir* in irgendeiner Weise an der ttbersohttsaigen »etaüiaa^iura absorbiart land kann .durch filtrieren der Metasinnslurs velletindi« entfern*

Teriinaungebad, die sogar ron einer anderen Art als die

kleinen iCensentratlon vorhanden und «erden et* geringer Oesohwin· digkeit gebildet, wodurch deren kolloidale Art gefordert wird, Sie Tatsaohe» dasa die kolloidal« art türen 8usats *cm Phosphor· elure behoben wird, Ui jet6oli aus den in der aaal/tieehen Oheeie vorliegenden Ksntnissen nioht ableitbar*

Sie su diesen Eweek sususetsende!fange der Pheaphor-Sauerstoff«Tsrbindtuig betrlgt fewfhnlieh nur etwa 0,001 bis 0|010 C pro Liter Ätdflusi.igkelt» Mm setst aaxiaal 10 g der Äosphor-

itrbindung pro Liter Badflttsslgkeit Su₉ da sÄnst die * des yersinnungsbades su stark gelndert HiJNl und keine sufriedenetellenden Zinnablagerungen nehr erhXltuSB sind·

Is sei noeh bensrkt, dass es bekannt let, galvanischen Xdern, *-B. galTanieohen Verslnnungsbldern oberflEohenaktire PhdkphoraSure-Sster als Benetsungsnittel sususetssn. Diese Art Ton Phoaphor-Saueretoff-Verbindungen liefert je&9oh für die Behandlung Ton TersinnungebEdern naoh der Erfindung nioht die erwünschte Wirkung f es ist au dftsse» Zweok rielaehr notwendig,

^ Phosphor—Sauerstoff-Verbindungen sususetsen*

co Ss aei sohliesalioh nooh erw&hnt _t dass der SBusatE

-* Ton PhosphoraSure als Qlansslttel su galTanisohen Ädern su« ο

^ niederschlagen sinnhalt igen Viokels bekannt let· Bei Soests au YersinnungebSdern weist Phosphorsäure ^dooh als Olansmittel nioht die geringste Wirkung auf.

-<- PHIf. 1322«

Zur ErlSuterung wird nachstehend die Anwendung einiger Verzinnungsbgda* in einer industriellen Verzinnungsanlage beschriebene Mittels dieser Anlage, in der 300 Liter Lösung kontinuierlich durch ein Filter uagepumpt wird, werden duTBohnittlioh pro Stunde 50 g Zinn auf eisernen Oegenetlnden niedergeschlagen. Die verbrauchten Chemikalien werten regelaKssif ergänzt.

Bin wKssriges Verzinnungebad der nachfolgenden Zusammensetzung pro Liter ι

40 g SnSO.

40 al einer 36 f> -igsn Poraalin-Löeunf, 2 g Lissapal IT und

°>02 g^ 1,3-Dihydro-o-totylaldehjrd,

enthilt naoh 300 Oenrauobestunden dispergierte Terunreiniffungen in einer solo hen Menge, dass die Qualitlt des niedergeschlagenen Zinns nioht mehr akzeptabel ist« Das Bad ist TollstÄndig untrauohbar geworten und muss entfernt werden·

Wird der frleoh zusammengesetzten Badflüsslgkelt jeweils naoh 250 Stunden pro Liter O_rt4g oder Jeweils naoh 50 Stunden 0,02 g Orthophosphorsäure oder eine gleiohe Menge Fhosphorige-SSure, Natriunhypophoephit oder Kaliuepyrophosphat zugesetzt, so ist das betreffende Bad naoh 7000 Gebrauohsstunden unter stSndiger Ergänzung Terbrauohter Chemikalien noch ganz klar und liefert nooh Zinnablagerungen der gleichen, ¹VOrSQcXlOhSiI qualitSt wie das frieoh hergestellte Bad«

BAD ORIGINAL 909833/1064

Claims (1)

PKN. 1322. PA'ffSHT AKSPRUECHE ι

1. Verfahren zur Verhinderung von kolloidalen Ablagerungen

in einem sauren} galvanischen Verainnungebad , dadurch gekennzeichnet, aase dem Bad eine anorganische Phosphor-Saueretoff-Verblndung zugesetzt wird.

2· Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass da'.· Phoephor-Suueratoff-Verbindung in einer Menge zwischen 0,001 und fO g pro Liter BadflüssicMt zugesetzt wird. 3„ Qegenstand der galvanisch mittels eines Btdea

verzinnt ist, das nach Anapruoh 1 oder 2 behandelt worden ist.

BAD ORIGINAL 909833/1064