DE1496905A1 - Chromplattierungsverfahren - Google Patents
ChromplattierungsverfahrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Chronplattierungs· verfahren und insbesondere auf ein neues Verfahren zur Verhinderung
oder Unterdrückung der Entwicklung von Dämpfen aus Chroeplattierungsbädern.
Cs ist bekannt, daft Chromplattierungen mit Bädern durchgeführt
werden können, welche Chromsäure und Sulfat (das vorzugsweise als Schwefelsäure eingeführt wird) neben anderen Bestandteilen
oder Zusatzstoffen enthält, einschließlich solchen, weiche die
909833/10SS
BAD ORIGINAL,
2 -
Ί~
Plattierungseigenschaften des Bades kontrollieren oder regeln» Typische Regulierungszusatzstoffe sind Strontiumsulfat und
Kaliumsiiicofluorid «it oder ohne Zusätzen von Qberschflssigen
Strontiumionen (eingeführt in Fora von SrCO3, SrCrO*, usw.) oder
überschüssigen Kaliumionen (eingeführt als K2CrOf, K2Cr2Oy, usw·)·
wodurch das Bad zu einem mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Bad wird, das sich hinsichtlich der Katalysatoranionan selbst
reguliert.
Während der Chromplattierung aus solchen Bädern findet eine
sehr heftige Wasserstoffentwicklung an der Kathode und Sauerstoffentwicklung an der Anode statt» Bein Entweichen dieser Gase
reissen diese beträchtliche Mengen der Chromplattierungslösung,
welche Chromsäure, Fluorwasserstoffsäure, Schwefelsäure und dergleichen enthält, in die Atmosphäre mit und diese Mengen sind
-ausreichend, ura Giftwirkungen auf das an den Bädern arbeitende Personal auszuüben<- Durch längere Einwirkung dieser Dämpfe auf
das Perscnal können Entzündungen der Atmungswege, Perforation der Nasenschleimhäute odor Lungenkrebs entstehen.
Die sich bei der Chromplattierung entwickelnden Gase und die in
ihnen enthaltenen Chemikalien stollen also ein ernsthaftes Problem <Jar, insbesondere aus dem Grunde, weil sie Giftwirkungen
auf das Bedienungspersonal dusüben und darüberhinaus korrodierend
auf die Einrichtungen einwirken bzw.. schädlich sind für andere in .der Nähe befindliche Plattierungsbäder, beispielsweise soiclii»
zum Nickelplattiercn . Hierbei ist es nämlich wichtig, daß schld«·
909833/1OSS 3 -
BAD ORIGINAL
liehe Bentandteile der Gase in die umgebende Atmopshäre gelangen und aus diesem Grunde muss die Entwicklung solcher
Grase beschränkt oder unterdrückt werden«, Es wurden schon Versuche unternommen, um diese Hachteile zu beheben, und zwar
durch Zunätüe, welche die Entwicklung von Hebeln unterdrücken»
welche s:.ch jedoch nur als teilweise erfolgreich erwiesen haben ο Die meisten der bisher bekannten Zusätze sind organische,
auf die Oberfläche einwirkende Stoffe gewesen, welche derart wirken, dass auf der Oberfläche des Ghromplattierungsbades
eine gröusere Schaummasee aufgebaut wird, wodurch verhindert
werden soll, dass der sich entwickelnde Wasserstoff und Sauer-.
stoff Flüssigkeit mitreisetο Bei fortlaufender ArBeIt werden
jedoch die Schaumeigenechaften dieser bekannten Zusatzstoffe
geringer, hauptsächlich well eie eioh verunreinigen oder «ersetzen, und zwar unter der durchgreifenden WEinwirkung des
Elektrolyten» Infolgedessen wird der Wert dieser Zusatastoffe
als Dunst- und Hebelunterdrückungemittel geringero Biese bisher bekannten Dunstunterdrückungsmittel müssen also dem Bad
in grosson Mengen zugesetzt werden oder sie müssen häufig
aufgefüllt Άerden, und zwar nach sear kurzen Arbeitszeiten»
Diese häi.fi^en Zusätze von verhältnismässlg groesen Mengen
■φ
der Dune*,Unterdrückungemittel kann zvl einem unerwünscht
raschen Aufbau von Zersetzungeprodukten in dem Bad führen, wodurch dau Katalysatorgleichgewicht des Bades in unerwünschter
Weise beeinflusst wirdο
entwickeln, welche eine lange Lebensdauer besitzen und durch
909833/1058 » 4 -
1496S05
die eint; dauerhafte langanhaltende Sehaumdecke auf der Oberfläche
des Plattierungsbades erzeugt wird0 Ea wurde auch
schon versucht, Dunstunterdrückungsnijttel su entwickeln, durch
die diese erwünschten Erzeugniese erhielt werden, wenn diese
Mittel in dem Bad mit geringen Konzentrationen vorliegen und Virelche nur nach verhältnismäßig langen Arbeitszeiten aufgefüllt zu werden brauchen.
Durch dj.e Erfindung wird nunmehr ein neues Duns tun terdrückungsmittel
für Elektroplattierungsbäder vorgeschlagen, wodurch eine Schaumdecke von ausserordentlicher Dauerhaftigkeit erzeugt
wirdο Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin*
dass diese DunstunterdrUckungsmittel wirksam sind, wenn sie
in dom Bad nur in sehr geringen Konzentrationen vorliegen,.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben eich aus der folgenden
Beschreibungβ
Die Erfindung betrifft also ein Ohronplattierungsverfahren,
wobei in einem Chromsäure und Sulfat enthaltenden Bad gearbeitet wird und wobei an den Elektroden beträchtliche Gas· =
mengen entwickelt werden und das Neue der Erfindung besteht
daring dass in dem Bad eine verhältnismäseig geringe, die
Bildung von Dunst unterdrückende Ksnge an einem sulfonierten
2-Alkylbenßimidas5ol aufrechterhalten wird»
Durch diesen Zusatz wird auf der Badoberfläche, bestehend
auB einer wässrigen Chromplattierungslösung,, eine Schaumßchicht
von optimaler Stärke erzeugt, welche den sich bilden-
COPY
cer.. Dunst bindet ο
£öSb33/tO5C? _ r ...
BAD ORIGINAL
Typische Chrompiattierungsbäderr bei denen die Erfindung angewandt werden kann, besitzen folgende Zusammensetzungen.
Bevorzugte
Bestandteil e Menge Menge ___ __«____„=__ g/idter g/Liter
Bad X Chromsäure 150-500 250
Sulfationen 1 - 10 2P5
(zoBo aus Schwefelsäure)
Bad II Chromsäure 150-500 250
Sulfationen . O95 -- 5 1
(zoBo aus Schwefelsäure)
Silicofluoridionen 1-10 2
(ZoBo aus H
Bad III Chromsäure 150-500 400
Sulfationen 1-5 2
(zoBo aus Strontiumsulfat)
Silicofluoridionen 2-8 5
(s6Bc aus H
Das neue Dunstunterdrückungs=- oder Antiiiebelmittel gemäss der
Erfindung !canii ein sulfoiiierteB 2-Alkyl"benzimidasolf beispielsweise
folgender formel
Si/
3f ^
909833/105S
Copy
enthalten, worin Ar ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Phenyl- und NaphthyIringen, wobei diese Ringe der Imidazolstruktur durch benachbarte Kohlenstoffatome des Ringes
einverleibt sind, d.h„ durch 2 Kohlenstoff atome, die einander
unmittelbar benachbart sind; H ist ein Kation, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Ammonium und Metallen; R ist ein nicht aromatischer Kohlenwasserstoff rest, der
mindestens 3 Kohlenstoff atome enthält; R* wird ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Aralkyl, C3 ~sulf oniertem Alkyl, sulfonierten» Aryl und sulfoniert em
Aralkyl; H*5 wird ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus
Wasserstoff, Alkyl und Aralkyl; Y ist ein wasserlösliches Anion und a entspricht den Zahlen 0 oder I0 Die sulfonierten
Benzimidazole, welche in der 2-Stellung Alkenyl-, Cycloalkyl»
und Cycloalkenylsubstituenten enthalten, können zu der Bezeichnung "sulfoniertes 2-AlkylbenzimidazolH zusammen-gefasst werden, welche in der folgenden Beschreibung angewendet wird ο
In dem sulfonierten 2-Alkylbenzimidazol kann die Gruppe Ar
aus Phenyl oder Naphthyl und vorzugsweise aus Phenyl bestehen.
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-'-'■"--<
>
BAD ORIGINAL
H96905
mm H ^.
Das Kation H kann Wasserstoff, Ammoniak oder ein Metall
sein. Vorzugsweise wird M ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Wasserstoff9 Ammoniak, Hatrium, Kalium» Lithium, dreiwertigem Chrom, Calcium, Strontium, Barium« Magnesium,
Nickel, Bisen und Kupfer. Vorsugsweise besteht M aus einem
Alkalineteil, wie Vatrium, Kalium, Ammonium und Lithium·
Sie Gruppe R kann ein nichtaromatiaoher Kohlenwasserstoff
sein, der mindestens 3 Kohlenstoff atome enthält. Toreugsweise kann R ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus
Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl- und Oycloalkenylreeten.
R enthält vorsugsweise mindestens 8, s.B. 8 bis 18 Kohlenstoffatomen Die Gruppen R können vorzugsweise aus n-Ootyl,
Isoootyl, Honyl, Deoyl, Undeoyl, Tridecyl, Pentadeoyl,
Heptadecyl, Ootadeoyl, 4-Äthylcyolohexyl, Ootenyl, Honenyl,
Ondecenyl, Tridecenyl, Pentadeoenyl, Heptadeoenyl, 4-Amyloyolohexenyl, usw. bestehen·
Die Gruppe R* kann aus Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Aralkyl,
co -sulfonierten Alkyl, sulfonlertem Aryl oder sulfoniertem
Aralkyl bestehen. Vorzugsweise kann R' ein <# -«Blfoniertes
Alkyl, sulfoniertes Aryl oder eulfoniertee Aralkyl sein und
besonders ssweekmässig wird S* auegewählt aus der Gruppe bestehend aus
909833/1058
OFMGiNAL
u) - sulfoniertem niederen Alkyl (d.h. einem weniger als
etwa 6 Kohlenstoffatomen enthaltendem Alkyl), sulfonierten Phenyl und sulfonierten! Benzyl. Die in der R'-Gruppe enthaltene Sulfonatgruppe kann der Formel HO-S- entsprechen,
wobei H vorzugsweise ein Alkalimetall, wie Hatrium, Kalium,
Ammonium ader Lithium ist.
Die Gruppe R'' kann Wasserstoff, Alkyl oder Aralkyl sein.
Vorzugsweise wird R** ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Wasserstoff, niederem Alkyl (d.h. einem weniger als 6 Kohlenstoffatome enthaltendem Alkyl) und Benzyl und besonders Bwaofcmäeeig besteht R1' aus Benzyl.
Die Gruppe Y kann ein sich lösendes Anion, zweokmässig ein
wasserlösliches Anion sein. Vorzugsweise wird Y ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Bronid, Jodid, Sulfat, Acetat»
Methosulfat, λthosulfat, Oitrat und Perchlorate
Öle sulfonierten 2-AlkylbenEimidazole, welche in der Stoffsueaamensetzung gemäee der Erfindung enthalten sein können,
ktfnnen ein quaternäres Stickstoffatom aufweisen. So kann
a - 1 rein und die Verbindung kann aus einem quaternlsierten sulfonierten 2-Alkylbenzimidasol bestehen. Wenn a « 0 ist,
kann die zugesetzte Verbindung kein quaternisiertes Stickstoffatom enthalten.
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INSPECTED
U96905
Beispiele von bevorzugten sulfonierten 2-AXkylimidazolverbindungen» welche in dem neuen DunstunterdrUckungsmittel gemäss
der Erfindung angewendet werden könnens sind:
D. Natrium-t-benzyl-2-n-undecyl, 3-Sulfobenzylsulfobenzimidazolbro!» r.d.
E< Kalium-1 -methyl, 2-PentadecyI9 a-Sulfoplianylsulfobenzimidazolacetat.
F. Natiuum-t-athyl, 2-Nonyl» 3-tO-Sulfo-n-propylsulfobenzimidazolclthosulfat.
In dem Plattierungsbad liegt das. sulfonierte 2-Alkylbenzimidazol offenbar in einer ionisierten Form folgender Formel
·■·■
. Rf
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BAD
U96905 - ίο -
Es ist einleuchtend, dass» wenn R1 auch noph eine Sulfonatgruppe
enthält, diese Gruppe auch in der ionisierten ^O-S-Form
vorhanden sein kann· Die Stickstoffatome des Imidazolringes
können in dem stark sauren Plattierungsbad ebenfalls in Form
von ionisierten quatemärem Stickstoff vorliegen.
Die neuen Dunstunterdrückungsraittel ge räss der Erfindung können
dem Bad in fester Form oder als wässrige Lösung zugesetzt
werden. Die Losungen können etwa 1 bis '20, vorzugsweise lO-Gew.%
des neuen ÖunstunterdrÜckungsitiittels enthalten-« Das trockene
Material kann auch beispielsweise zu Pellets verpresst werden, vorzugsweise zusammen eit einem Zusatzstoff, wie Natriumbicarbonat.
Es können auch Mischungen der genannten sulfonierten 2-AikylbenziBiidazole
verwendet werden. .
Es ist gefunden worden, dass, wenn nur 0,001 g/l der neuen die
Dunetbiidung unterdrückenden Stoff zusammensetzung einem Chrom—
saurebad bei einem Chromplattierungs ve rf ahren zugesetzt wird,
hierdurch die Entwicklung von Dunst und Sprühnebeln wesentlich
verringert wird. Obwohl diese Zusatzstoffe in ChromsSurebädera
stabil sind, zersetzen sie sich etwas und bei längerer Anwendung der Bäder werden sie aufgebraucht, und zwar entsprechend
dem Verbrauch des Bades« Die zunächst dem Bad zugesetzte geringste
Menge wird in hohem Masse durch die jeweils angewendete Auf fül lungs geschwindigkeit des Bades beherrscht. Sie wird
909833Λ10.56-.--;
- Ii -
BAD
weiterhin bestimmt durch Kostenberechnungen, durch die Stärke
des verwendeten Plattierungsetromes und durch die eigentliche
Konstruktion der Plattierungsbehälter. Bäder, welche mit
diesem Zusatzstoff genäse der Erfindung versehen sind, bilden bei Gebrauch auf der Badeoberfläche eine Schaindecke. Ee ist
wünschenswert, dass diese Schaumdecke stabil ist und eine
gewisse, jedoch nicht zu grosse Stärke besitzt,' «ras schädlich
sein kann, wegen der in der Schaumoas&e zurückgehaltenen Sauerstoff- und Wasserstoff mengen. Aus diesen Grunde wird der
geometrische Aufbau der Plattierungsanlage die jeweilige Konzentration des Zusatzstoffes beeinflussen und damit die
Stärke der Schaumdecke bei einem bestirnten Badvolumen. Da die neuen Dunstunterdrückungsmittel genäss der Erfindung
eine ausgezeichnete Schaumkraft besitzen» braucht nicht mehr
als etwa 0,2 g/l dieses Zusatzmittels in dem Bad zu irgendeiner Zeit zugegen sein· Das Bad kann vorzugsweise weniger
als 0,2 g/l und beispielsweise 0,001 bis 0,2 g/l enthalten. Für Zwischenbehandlungen können grSssere Mengen angewendet
werden, jedoch ist es bei einer kontinuierlichen Elektrolyse zweckmäesi·», nur 0,02 g/l oder weniger anzuwenden, da anderenfalls der '.Jehau» bis 'zu einer unerwünschten Stärke anwachsen
kann.
- 12 -
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BAD ORIGINAL
Bei einer zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung, gann
das neue die Dunstbildung unterdrückende Mittel in den
Chromplattiarungsbadern in einer &enge von etwa 0,001 bis
0,2 g/l zugegen seino
Torzugeweise wird die Stoffzusammensetzung in einer Menge von 0,002 bis 0,05, beispielsweise 0,01 g/l des Bades angewendet«
Se ist gefunden worden, dass die die Dunstbildung unterdrückenden
Eigenschaften der neuen Stoffzusammensetzung ge-Bass der Erfindung über sehr lange Zeit andauern, selbst
wenn nur sehr geringe Konzentrationen des Dunstunterdrückungs«
mittels angewendet werden«
Wegen der aussergewöhnlichen Stabilität und der grossen
Wirksamkeit dieser BunetunterdrUckungsmittel wird eine Verunreinigung des Bades durch Zersetzungeprodukte sehr
gering sein«
Der Erfindungsgegenstand ist in den folgenden Beispielen
naher erläutert, ohne hierauf beaühr&nfct zu sein»
BAD
Es wurde ein Chromplattierungsbad folgender Zusammensetzung
hergestellt:
CrO, 205 g/l
0,5 g/l 2,0 g/i
205 1 dieser Lösung wurden in einfplattierungstank eingefüllt,
ρ wobei die Badtiefe 57,7 cm und die Badoberfläche 3570 cm betrug« Bleianoden und eine Stahlkathode wurdenin den Tank
eingesetzt und die Temperatur der Lösung wurde durch einen Thermostaten auf 45°C gehalten.
Durch das Elektrolyeebad wurde ein Strom einer Stärke von 190
Amp geleitet und an den Elektroden war eine heftige Dunstentwicklung festausteilen. Diese Dunstentwicklung ließ sich schon
sichtbar feststellen und v>enn ein weisses Blatt Papier etwa
5 cm Über der Lösung in der Nähe der Elektroden gehalten wurde, so war ein ausgedehntes und ein rasches Benetzen und eine
Braunverfärbung an der Unterseite des Papiers festzustellen.
Dieser Lösung wurden dann 0,05 g/l Uatrium—2-n-heptadecenyl-3-sulfobenzylbenzimidazolsulfonat
zugesetzt, wobei die Dunstentwicklung vollkommen aufhörte. Die Stärke der Dunstschicht
wurde von i-eit zu Zeit gemessen, wobei folgendes festgestellt
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wurdet
1496S05
9.15 früh | f.. Strom eingeschaltet |
9.50 | Schaumschichtstärke 7,6 ca |
10.00 | 15,2 |
10.30 | 11,4 |
11.00 | 7,6-15,2 |
11.30 | 10,2-15,2 |
11.45 | 7,6 (Lösung gerührt) |
12.00 | 7,6 , . ' |
12.45 | 1,3-6,4 "* |
13.18 | 10,2 |
14.00 | 7,6 |
17.00 | 2,5-15,2 |
17.10 | Strom ausgeschaltet. |
Die Lösung wurde über Nacht auf Haumtemperatiir abgekühlt.
Am nächsten Tage wur.de mit der Elektrolyse wieder begonnen
und die Dunstentwicklung wurde den ganzen Tag über (8 Stunden lang) wirksam unterdrückt. Die Sehaumstärke betrug § Tfhr vormittags
lt6 bis 15,2 cm und 17 Uhr nachmittags 2,5 bis 6,4 cm.
An einem dritten Tage wurde mit der Elektrolyse wieder begonnen, und zwar mit einer Stromstärke von 150 Amp, wobei, die
Dunstentwjeklung den ganzen Tag über (8 Stunden lang); wirksam
unterdrückt wurde« Gegen Ende des dritten Tages begann die
ScJbaumd eel e geringer zu werden. Durch. Zusatz von nochmals
0,005 g/l de; gleichen sulfonierten 2-Alky!benzimidazole wurde
die Dunst entwicklung weitere 8 Stunden lang vollkommen unter-'
drückt.
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- 15 -
BAD ORIGINAL
- US *
4 1 einer Chromplattierungslösung, die 250 g CrO~ und 2,5 g
SOjB im Liter enthielt, wurde in ein Elektrolysiergefäß eingefüllt. Me Lösun^stiefe betrug 21 cm und die Oberfläche der
FliissigkerVt etwa 195 cm . Die lösung wurde auf 49°C erwärmt
und jgwei Dleianoden und eine Hessingkathode wurden in die
flüssigkeit eingetaucht und ein Strom iron 5 Amp wurde durchgeleitet. An den Elektroden war eine heftige Dunstbildung zu
beobachten.
Der ElektJOlyeelÖsung wurde »atriu«-2-n-heptadecyl-3-sulfo~
benzylbem;imidazol8ulfonat in einer.Menge von 0,005 g/l, d.h.
insgesamt C,02 g sugesetsst. TSb bildete eich eine Schaumdecke
von etwa 2,5 cm Stärke und die Sunstentwlcklung wurde Über 7 Stunden "El.ektrolysedauer wirkungsvoll unterdrückt.
In ähnlicher Weise, wie- in Beispiel 2 beschrieben, wurde
liatritM-2--n--heptadecenyl-3-«»*«ulfo-n--propylbeneiiiidazölBulfonat
als BunstiinterdrückungHmittel geprüft. Durch Zupatz von 0^1 g/l
dieses l<a-erials zu einem Ghromplattierungsbad wurde eine
völlkommei e Unterdrückung der Dunatblldung erreicht undwlhrend
der 6 Stunden dauernden!Uektrolyee bildete eioh eine Schaum-Bchicht von etwa 2,5 cm Stärke.
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,. ,6 - 1^96905"
Aus diesen Beispielen let ersichtlich, daß die neuen Dunstunterdrückungsmittel
$em3ß der Erfindung ausgezeichnet: dauere
häft und wirksam sind. '
1SIn wesentliches Merkmal der neuen Verbindungen gemäß der
Erfindung besteht darin, daß in einem üblichen ElektrolyeebcÄ
ein geringerer Aufbau an Sulfat stattfindet, als es bei den bisher bekannten Dunstunterdrückungsmitteln der Fall ist«
Sulfationen entstehen, wenn sich die DunstunterdrUokungsmittel
in dem Plattierungebad, zersetzen. Da die Mittel der 7?rfindung vielfach wirksamer sind, als die bisher irüf«
wendeten Hittel brauchen sie nicht so häufig zugesetzt und der Sulfataufbau wird auch hierdurch verringert.
Die Antidunstmittel gemäß der Erfindung haben auch noefe i§ü
Verteil, daß pie wesentlich billiger sind, mehr Schaum pro
Gewichteeinheit des Zusatzstoffes entwickeln und dauerhaft*_
Schäume Über lSngere Gebräucheaeiten eriaeugt werden«
BAD ORIGINAL
Claims (1)
1· Chromplattierungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß
öera Chronplattierungsbad eine geringe Menge eines die Ounstbildun^
unterdrückenden Mittels,bestehend aus einem sulfonier
ten 2-Alkylbenzimidazol,zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1*, dadurch gekennzeichnet, daß
das sulfonierte 2-Alkylbenzimidazol dem Plattierungsbad in
einer Menge vqn 0,001 bis 0,2 g/l zugesetzt wird.
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein sulfrniertes Benzimidazol der Formel
Υ R"
a ^ y· a
a ^ y· a
verwendet wird, worin Ar ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Phenyl- und NaphthylrIngen, wobei dieser Ring
der Imidazolstruktur durch benachbarte Eohlenstoffatome des
Ringes einverleibt ist, ¥ ein Kation bezeichnet, das aus der
Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Ammonium und Metallen abgeleitet
wird, R ein nichtaromatischer Kohlenwasserstoff mit
3 bis 18 Kohlenstoff atomen ist, R1 ausgewählt -wird aus der
909833/1056 -18«
BAD ORIGINAL
Gruppe bestehend aus oo-salfoniertem niederem Alkyl, sulfo- -niertem Phenyl and sulfonierten Benzyl, R" ausgewählt wird
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff,, niederem Alkyl und Benzyl, T ein wasserlösliches Anion ist und a der Ziffer O
oder 1 entspricht«
4-. Verfahren nach Anspruch 1,bia 3» dadurch gekennzeichnet,
daß der Zusatzstoff in einer Menge von 0,002 bis 0,05 g/l
)'A r>
angewendet wird. ν s.
5. Yerf ahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das sulfonierte 2-Alkylbenzimidazol aus 2-n-Heptadeeyl-3-sulfophenyl- bzw.-benzylbenzimidazolsulfonat oder aus
Hatrium-2-n-heptade6yl~3-«o-eulfo-n-propylbenziniidazolsulfonat
besteht.
PATENTANWÄirt
Ofc-WGK-FINCKE DIPl.-ING.RBOI»
DtPL-!MG S. ETAiSER
909833/1056
■ BAD ORIGINAL
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