DE1494841A1 - Verfahren zum Schnellgerben von Leder - Google Patents
Verfahren zum Schnellgerben von LederInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
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- C14C3/00—Tanning; Compositions for tanning
- C14C3/02—Chemical tanning
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Description
Abschrift
Dz/AS
Es sind eine Reihe von Schnellgerbverfahren zur Herstellung
von pflanzlieh gegerbten Ledern bekannt, bei denen die Blößen vor der Ausgerbung mit den vegetabilischen Gerbmitteln mit i
Säuren in Form, eines Pickels vorbehandelt werden. Soweit hierzu Mineralsäuren oder niedere Fettsäuren verwendet werden, ist
ein Zusatz von üfeutralsalzen, z.B. Kochsalz, notwendig, um eine
unerwünschte Schwellung der Blößen zu verhindern. Eine solche Vorbehandlung durch Pickeln ist besonders dann gebräuchlich,
wenn die Blößen vor der Ausgerbung mit öhromgerbstoffen oder
chromhaltigen Gerbmitteln vorgegerbt werden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, nicht schwellend wirkende organische Säuren, insbesondere Naphthalinsulfonsäuren, zum
Sauerstellen der Blößen vor der Gerbung mit den vegetabilischen Gerbmitteln einzusetzen. Bei Anwendung dieser Säuren ist ein
Zusatz von Salzen nicht erforderlich, und es wird eine Be- (
schleunigung der Durchgerbung mit den vegetabilischen Gerbmitteln und eine Aufhellung der Lederfarbe erzielt.
Zum Sauerstellen der Blößen ist eine bestimmte Säuremenge notwendig,
die bei den nicht schwellend wirkenden organischen Säuren auf Grund ihres hohen Iquivalentgewichtes relativ groß
ist. Da diese organischen Säuren im Vergleich zu den Mineralsäuren, wie Schwefelsäure, ferner nur zu einem relativ hohen >
Preis erhältlich sind, ist deren Verwendung in der Praxis aus ·;
wirtschaftlichen Gründen*nur begrenzt möglich. Bei der Verwen-
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dung von Naphthalinsulfonsäuren als Mittel zum Sauersteilen
kommt weiterhin noch dazu, daß diese Säuren, die überdies auf Metalle stark korrodierend wirken, sehr hygroskopisch sind und
in einer nur schwer handhabbaren Pasten- oder Blockform vorliegen. Diese Säuren müssen daher zweckmäßig vor der Anwendung
in Wasser gelöst werden. Für eine Verwendung zum Sauerstellen der Blößen im Faß ohne Flotte sind sie daher wenig geeignet.
Es wurde nun ein Schnellgerbverfahren gefunden, bei dem die Blößen mit Gemischen aus Mineralsäuren oder in wäßriger Lösung
mineralsauer reagierenden Salzen und Salzen von Naphthalinsulfonsäuren
sauergestellt, mit Chromgerbstoffen oder chromhaltigen Gerbmitteln vorgegerbt und dann mit vergetabilischen
und/oder synthetischen Gerbstoffen ausgegerbt werden. Gegenüber der Verwendung von freien Naphthalinsulfonsäuren zum
Saueratellen wird mit den erheblich besser handhabbaren Gemischen eine mindestens gleich rasche Durchgerbung bei der
Ausgerbung mit den vegetabilischen Gerbmitteln erreicht. Es wurde ferner gefunden, daß sich dieses neue Verfahren, das
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist, besonders vorteil-
! haft ohne Flotte durchführen läßt.
Nach dem neuen Verfahren werden die gegebenenfalls in üblicher
Weise entkalkten und gebeizten Blößen mit Mineralsäuren oder in wäßriger Lösung mineralsauer reagierenden Salzen und Salzen
von Naphthalinsulfonsäuren, gegebenenfalls in Gegenwart von wasserlöslichen anorganischen Neutralsalzen und von Carbonsäuren
sauergestellt. Die Säuren werden in einer Menge ein- \ gesetzt, daß die Blößen im gesamten Querschnitt am Ende der
' Behandlung einen pH-Wert kleiner als 6,5, vorzugsweise von ·: 3,0-3,6 aufweisen. Die sauergestellten Blößen, werden dann
!"' in an sich bekannter Weise mit 1) Chromgerbstoffen oder mit
2) ChromkomplexgerbstOffen oder 3) mit Gemischen aus Chromgerbstoffen
und a) synthetischen Gerbstoffen und/oder b) Naphthalinsulfonsäuren
und/oder c) Kondensationsprodukten aus , ■■ Naphthalinsulfonsäuren und Formaldehyd und/oder d) SuIfitab-
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lauge vorgegerbt und mit vegetabilischen und/oder synthetischen Gerbstoffen ausgegerbt. Die Chromgerbmittel 1) - 3)
können für sich oder auch im Gemisch zur Anwendung kommen.
Wenn von nicht-entkälkten Blößen ausgegangen wird, werden die
alkalischen Blößen mit Mineralsäuren und Salzen der Naphthalinsulf
onsäure sauergestellt, wobei als Salze der Naphthalinsulfonsäuren
bevorzugt deren Ammoniumsalze oder Alkalisalze eingesetzt werden. Im Falle der Verwendung von Alkalisalzen
der Naphthalinsulfonsäuren werdeji vorteilhafterweise dann noch
andere wasserlösliche Ammoniumsalze mitverwendet, wenn von alkalischen, d.h. also nicht-entkälkten und nichtgebeizten Blössen
ausgegangen wird. Ferner sind zweckmäßig Salze der schwef- J ligen.Säuren, Carbonsäuren und gegebenenfalls außer den Ammoniumsalzen
weitere wasserlösliche anorganische Neutralsalze zugegen. ·
Als Salze von Naphthalinsulfonsäuren werden vorzugsweise Alkalimetall-
oder Ammoniumsalze der ß-Naphthalinsulfonsäure oder von technischen Gemischen, die im wesentlichen ß-Naphthalinsulfonsäure
enthalten, verwendet. Ferner sind Salze der ot-Naphthalinsulfonsäure,
der 1,5- oder 1,6-Naphthalindisulfonsäure
oder der 1, 3» 6- oder 1, 3, 7-Naphthalintrisulfonsäure
geeignet. Besonders vorteilhaft sind ferner neutralisierte
technische Gemische einsetzbar, die bei der Herstellung von Naphthalind!sulfonsäuren als Nebenprodukt anfallen und die im (
wesentlichen aus Schwefelsäure und Naphthalindisulfonsäuren
bestehen. Die eingesetzten Mengen solcher Salze der Naphthalinsulfonsäuren
liegen im allgemeinen bei ca· 0,5 - 10 ^, bevorzugt
1 -6i» bezogen auf Blößengewicht.
Als Mineralsäuren sind besonders Schwefelsäuren, Salzsäure
oder Phosphorsäure verwendbar. Ferner können auch in wäßriger
Lösung mineralsauer reagierende Salze, wie Natrium- oder Ka- / liumbisulfat eingesetzt werden. Die Menge der einzusetzenden
Mineralsäuren ist abhängig von dem pH-Wert, den die Blößen
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am Ende der Behandlung haben sollen.
Beispiele für wasserlösliche anorganische Neutralsalze sind
u.a. Natriumsulfat, Natriumchlorid, Kaliumsulfat, Kaliumchlorid Ammoniumsulfat, Ammoniumchlorid und andere bekannte neutral
reagierende wasserlösliche anorganische Salze. Diese Salze werden im allgemeinen in Mengen von ca. 0,5 - 10 i» bezogen auf
Blöflengewicht eingesetzt.
Besondere geeignete verfahrensgemäß anzuwendende Carbonsäuren sind solche der aliphatischen Reihe, wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Adipinsäure, Glutarsäure, Oxalsäure und
Oxycarbonsäuren, wie Milchsäure, sowie Zitronensäure. Aus der aromatischen Reihe sind beispielsweise zu nennen: Sulfophthalsäure
und SuIf©salicylsäure. Auch Gemische von Carbonsäuren können eingesetzt werden. Die Carbonsäuren kommen in der Regel
in Mengen von 0,5 - 2 # Ameisensäure oder einer äquivalenten Menge
einer anderen Carbonsäure, bezogen auf Blößengewicht, zur Anwendung.
Als Ammoniumsalze anderer Säuren als Naphthalinsulfonsäuren
können u.a. wasserlösliche Ammoniumsalze anorganischer Säuren, wie Ammoniumsulfat und Ammoniumchlorid, oder wasserlösliche
Ammoniumsalze organischer Säuren, wie Ammoniumacetat, Ammoniumformiat
und Ammoniumphthalat mitverwendet werden. Vielfach werden mit Vorteil auch Gemische solcher Ammoniumsalze zur
Anwendung gebracht.
Durch die Mitverwendung von Ammoniumsalzen und Carbonsäuren wird eine gleichmäßigere und raschere Sauerstellung der Blössen
erzielt. Der Zusatz von Salzen der schwefligen Säure beseitigt den beim Ansäuern der alkalischen Blößen freiwerdenden
Schwefelwasserstoff.
Es war nicht vorherzusehen, daß mit den verfahrensgemäßen Gemischen
aus Mineralsäuren und Salzen der Naphthalinsulfonsäu- ·'
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ren eine mindestens gleich gute Beschleunigung der Durchgerbung bei der Ausgerbung mit den vegetabilischen Gerbmitteln erzielt
,werden kann, wie mit der freien Naphthalinsulfonsäure. Es wurde
bisher vielmehr allgemein angenommen, daß nur die freien, nicht sehwellend wirkenden Säuren als salzfreier Pickel angewendet
diese vorteilhaften Wirkungen aufweisen. Gegenüber den freien Naphthalinsulfonsäuren haben deren Salze den Vorteil
einer erheblich besseren Handhabbarkeit. Eine Beeinträchtigung der Ausgerbung mit den vegetabilischen Gerbmitteln durch die
beim Sauerstellen der Blößen mit den erfindungsgemäßen Gemischen
eingebrachten Neutralsalze kann durch Spülen der mit den Chromgerbstoffen oder chromhaltigen Gerbmitteln vorgegerbten
Blößen erreicht werden, ohne daß der spezifische Effekt der
verfahrensgemäßen Sauerstellung verloren geht.
In einer vorteilhaften Ausführungsform des neuen Verfahrens
werden die gegebenenfalls entkalkten und gebeizten Blößen mit
Gemischen aus Mineralsäuren und Salzen der Naphthalinsulfonsäuren, gegebenenfalls in Gegenwart von wasserlöslichen anorganischen
Neutralsalzen und von Carbonsäuren, ohne Flotte sauergestellt und dann in an sich üblicher Weise mit Chromgerbstoffen
oder chromhaltigen Gerbmitteln vorgegerbt und mit vegetabilischen und/oder synthetischen Gerbstoffen ausgegerbt.
Als Mittel zum Sauerstellen von Blößen ohne Flotte eignen |
sich besonders pulverförmige Gemische aus Salzen von Naphthalinsulfonsäuren
mit Natrium- und/oder Kaliumbisulfat. Ebenso vorteilhaft sind sprühgetrocknete Alkalimetall- oder Ammoniumsalze von solchen technischen Gemischen, die Naphthalind!sulfonsäuren
und gegebenenfalls Naphthalintrisulfonsäuren enthalten, wie sie bei der Herstellung von Naphthalindisulfonsäuren
als Nebenprodukt anfallen, im Gemisch mit Bisulfaten als pulverförmige Mittel zum Sauerstellen der Blößen einsetzbar.
Die Vorgerbung mit den Chromgerbstoffen oder mit Chromkomplexgerbstoffen
oder mit Gemischen aus Chromgerbstoff en6* und den
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genannten Komponenten a bis d erfolgt nach bekannten Methoden.
In der Regel werden zur vollständigen Ausgerbung unzureichende
·
Mengen Chromgerbmittel eingesetzt. Besonders geeignet ist eine Vorgerbung nach dem in der deutschen Patentschrift 1 153 857
beschriebenen Verfahren. Besonders «vorteilhaft kann eine Vorgerbung
ohne Flotte 'gemäß der französischen Patentschrift 1 330 4-51 vorgenommen werden.
Geeignete Chromgerbstoffe sind gerbfertige Chrom-(III)-sulfate,
die in Pulverform direkt in das Gerbfaß gegeben werden. Im besonderen Maß eignen sich pulverförmige Chromgerbstoffe,
die Gegenstand der deutschen Patentschriften 1 230 170 (Anm. F 32 434) und 1 ?fl 95? (Anm. F 33 624) sind. Besonders brauchbar
sind Chromkomplexgerbstoffe, die durch Mischen von Chrom-(Ill)-Salzen
mit solchen synthetischen Gerbstoffen erhalten werden", die durch SuIf omethyl ie rung von Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten
hergestellt werden. Angaben über den Aufbau solcher Gerbmittel sind in der deutschen Patentschrift
1 153 857 zu finden.
Besonders vorteilhaft sind ferner Gemische aus Chrom-(III)-Salzen mit Naphthalinsulfonsäuren oder mit Kondensationsprodukten
aus Naphthalinsulfonsäuren und Formaldehyd, insbesondere mit Natriumsalzen solcher Kondensationsprodukte oder Gemische
mit Sulfitablauge, insbesondere mit Natriumsalzen von
entkalkten SuIfitablaugen.
Die Vorgerbstoffe 1) bis 3) werden bevorzugt in solchen Mengen angewendet, daß die erhaltenen Fertigleder einen Chromoxidgehalt
von weniger als 1,5 9^ Cr2O,, vorzugsweise weniger als
0,6 % Gr2^3 aufweisen.
Die Ausgerbung erfolgt mit vegetabilischen und/oder synthetischen Gerbstoffen in an sich bekannter Weise.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, daß die Ausgerbung bei dem neuen Verfahren ohne Flotte vorgenommen werden
kann. Dabei tritt auch beim Arbeiten im technischen Maßstab , . keine Gefahr einer Totgerbung oder einer unerwünscht starken
Walknarbenbildung auf.
Sine bevorzugte Ausführungsform des neuen Verfahrens besteht
darin, daß sowohl die Säuerstellung der Blößen als auoti die
Vorgerbung mit den Chromgerbstoffen oder den chromhaltigen Gerbmitteln und schließlich die Ausgerbung mit den vegetabilischen und/oder synthetischen Gerbstoffen ohne. Flotte vorgenommen werden. Dabei ergibt sich die vorteilhafte Möglichkeit,
von den alkalischen Blüten bis zum fertig gegerbten Leder fort- |
laufend in einem Arbeitsgang im gleichen Faß arbeiten zu können. Zweckmäßig wird zur Entfernung der von den alkalischen
Blößen eingebrachten Salze vor der Ausgerbung gespült und nach Ablassen der Spülflotte im gleichen Faß mit vegetabilischen
und/oder synthetischen Gerbstoffen ohne Flotte auegegerbt.
Gegenüber dem Verfahren der französischen Patentschrift
1 330 451 bietet das neue Verfahren eine einfachere Arbeitsweise, eine raschere Durchgerbung und insbesondere bei der
Durchführung im technischen Maßstab Leder mit deutlich geringerem oder gänzlich ohne Walknarben«
Bei der bevorzugten Ausführungsform des neuen Verfahrens, in {
der sowohl die Sauerstellung als auch die Vor- und Auegerbung ohne Flotte vorgenommen werden, hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, die Ausgerbung mit pulverförmigen synthetischen Gerbstoffen einzuleiten. Dabei können, wie in dem Verfahren
der französischen Patentschrift 1 329 231 beschrieben, solche
synthetischen Gerbstoffe verwendet werden, die gut dispergierend wirken, leicht löslich sind, aber eine gute Eigengerbwirkung aufweisen. Solche Gerbstoffe sind z. B. Austauschgerb-• stoffe, wie sie in der deutschen Patentschrift 611 671 beschrieben sind. Vorteilhafter eignen sich aber zur Einleitung
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der AuBgerbung ohne Flotte synthetische Hilfsgerbstoffe und/
oder Sulfitablauge, gegebenenfalls zusammen mit bis zu 50 #,
bezogen auf die Menge der eingesetzten Vorgerbstoffe, an . .-iustauschgerbstoffen.
Vorteilhaft wird die Ausgerbung ohne Flotte, mit solchen Kondensationsprodukten aus Naphthalinsulfonsäuren
und Formaldehyd und/oder mit solchen Sulfitablaugen einge-' leitet, die mit .anorganischen oder organischen Säuren auf eine
Säurezahl von wenigstens 30, vorzugsweise 50 bis 120, eingestellt sind und die gegebenenfalls noch 5 - 20 $>
ihres Gewichtes wasserlösliche anorganische Neutralsalze enthalten.
Unter einer Sauerstellung oder Gerbung ohne Flotte im Sinne der vorliegenden Erfindumg sollen Prozesse verstanden werden, bei
denen die Mittel zum Sauerstellen oder Gerben auf das Blößenmaterial bzw. auf das Leder zwar im nassen Zustand, aber ohne
oder ohne wesentliche Mengen Wasser zur Einwirkung gebracht werden. Jede alkalische, geschwollene Blöße gibt im Verlauf .
der Sauerstellung Wasser ab. In der Regel sind das etwa 15 25 #, bezogen auf das Blößengewicht, d.h. bei der erfindungsgemäß
bevorzugten Sauerstellung ohne Flotte sammelt sich im Verlauf des Prozesses eine entsprechende Menge Brühe an. Diese
Brühe kann vor der Vorgerbung mit den Ghromgerbstoffen oder
den chromhaltigen Gerbmitteln abgelassen werden. Jedoch ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch eine Vorgerbung in
Gegenwart dieser bei der Sauerstellung abgeschiedenen Brühe ohne Nachteil möglich. Die Produkte werden beim Arbeiten ohne
Flotte in der Regel in Pulverform eingesetzt. Jedoch ist auch die Anwendung von festen Produkten, z.B. in Blockform, oder
von hochkonzentrierten Extrakten möglich. Die Sauerstellung bzw. die Gerbung ohne Flotte wird vornehmlich durch Walken der
Blößen bzw. der Leder mit den Mitteln zum Sauerstellen bzw. mit den Gerbstoffen in einem rotierenden Faß vorgenommen.
Das neue Verfahren eignet sich besonders zur Herstellung von Vachetten, Rahmenleder, Brandsohlleder, Sohlleder, Sohllederspalten
und Waterproof.
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Ill
t ,((U
In den folgenden Beispielen stehen, soweit nichts anderes angegeben
ist, Gewichtsteile für kg. Die Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht der eingesetzten Blöße.
In üblicher Weise entkalkte und gebeizte Vachettenblößen
(Spaltstärke 2 mm) werden mit 60 # (sämtliche Prozentangaben
bezogen auf Blößengewicht) Wasser von 2O0C, 0,8 # Schwefelsäure,
66° Be, 1,5 $>
Calciumformiat und 4 $> ß-naphthalinsulfonsaurem
Natrium gepickelt. Nach einer Walkdauer von etwa 2 Stunden sind die Blößen gleichmäßig sauergestellt. In der Pickelflotte
wird dann mit 2,5 # eines pulverförmigen 33 # basischen J
Chromsulfats (Ghromoxidgehalt 25 #) vorgegerbt. Nach einer
Walkdauer von etwa 2 Stunden sind die Blößen gleichmäßig durchgegerbt. Die Gerbbrühe wird abgelassen und die vorgegerbten
Blößen werden gespült.
Die vorgegerbten Leder werden im Faß mit einer vegetabilischen Gerbstoffbrühe von 5° Be ausgegerbt. Die verwendete Gerbstoffbrühe
besteht aus 35 Gewichtsteilen Reingerbstoff Mimosa, 50 Gewichtsteilen Reingerbstoff eines sulfitierten Quebracho
extraktes und 15 Gewichtsteilen Reingerbstoff eines •weich gerbenden synthetischen Austauschgerbstoffes, wie er aus 1 Mol
4,4I-Dihydroxydiphenylsulfon, 0,85 Mol ß-Naphthalinsulfonsäure
und 1 Mol Formaldehyd herstellbar ist. |
Die Leder sind nach einer Gerbdauer von etwa 2 Tagen vollständig ausgegerbt. Es werden nach der üblichen Fertigstellung
glatte Leder mit einem milden Griff erhalten.
Die vorgegerbten Leder können auch in üblicher Weise in einem Farbengang mit 5 Farben von 2 - 6° Be ausgegerbt werden· Dabei
wird eine Gerbstoffmischung aus sulfitiertem Quebracho und Mi- !
i· mosa im Verhältnis von gleich großen Gewichtsteilen Reingerb-
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stoff eingesetzt. Die Leder sind dann nach einer Gerbdauer .yon
etwa 1 Woche vollständig ausgegerbt und werden in gebräuchlicher Weise fertiggestellt» Es werden glatte und volle Leder
erhalten«
Zur Herstellung von Vachetten geeignete gespaltene Blößen werden in üblicher Weise entkalkt und gebeizt. Die Blößen werden
dann ohne Flotte im Faß mit 5 Ί» eines pulverförmigen Gemisches
aus 50 Gewichtsteilen Natrium- oder Kaliumbisulfat, 25 Gewichtsteilen
Ammoniumsulfat oder Ammoniumchlorid und 25 Gell wichtsteilen ß-naphthalinsulfonsaurem Natrium unter Mitverwendung
von 0,9 $> 85 #iger Ameisensäure (1i1 mit Wasser verdünnt),
gewalkt. Die Blößen weisen nach einer Behandlungsdauer von etwa "1,5" bis 2 Stunden im gesamten Querschnitt einen pH-Wert von
etwa 3,2 - 3,4 auf.
Die durch Wasseraustritt aus den Blößen bei der Sauerstellung
gebildete Flotte wird im Faß belassen und 4 fi eines pulverförmigen
Chromkomplexgerbstoffes, wie er in Beispiel 1 der französischen Patentschrift 1 330 451 beschrieben ist, zugesetzt.
Ohne Zugabe von Wasser werden die sauergestellten Blößen gewalkt bis der gesamte Blößen^uerschnitt durchgegerbt ist. Dies
ist in der Regel nach einer Gerbdauer von 1,5 bis 2 Stunden erreicht. Die vorgegerbten Blößen werden anschließend gespült.
Nach Ablassen der Spülflotte werden die vorgegerbten Blößen im gleichen Faß mit 8 # pulverförmigem Vorlaufgerbstoff weitergewalkt.
Der Vorlaufgerbstoff besteht aus 80 Gewichtsteilen eines sprühgetrockneten, als Ammoniumsalz vorliegenden Kondensationsproduktes
aus einem technischen Naphthalinsulfierungsgemisch, das im wesentlichen ß-Naphthalinsulfonsäure enthält,
und 0,65 Mol Formaldehyd pro Mol Naphthalinsulfonsäure, 10
Gewichtsteilen Natriumsulfat und 10 Gewichtsteilen Adipinsäure. Nach einer Walkdauer von 2-3 Stunden sind die Blößen
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gleichmäßig durchgegerbt·
Zur Ausgerbung wird im gleichen ?aß ohne Flotte zunächst mit
10 it Reingerbstoff eines pulverförmiger! sulfitierten Quebraohoextraktes 1 Stunde gewalkt. Sann werden 4 fi Reingerbstoff
eines pulverförmigen gesüßten Kastanienholzextraktes, 2 $>
des gleichen pulverförmigen Quebraohoextraktes und 2 i» eines
handelsüblichen weich gerbenden synthetischen Austaueohgerbstoffes, wie er aus 1 Hol 4,4*-Dihydroxydiphenylsulfon, 0,9
Mol fi-Haphthalinsulfonsäure und 1 Mol Formaldehyd herstellbar
ist, zufügt.
!fach einer Gesamtgerbdauer von etwa 4-5 Stunden sind die Le- J
der fertig ausgegerbt und werden in üblicher Weise gefettet und fertiggestellt. Es werden helle, keinen oder nur sehr wenig Walkmarben aufweisende Leder gleichmäßigen Farbtons erhalten.
500 kg in üblicher feise in der Wasserwerkstatt vorbereitete
Vaehettenblößen (Spaltstärke 3 mm) werden zur Herstellung von
Mappenvachetten in einem Arbeitsgang von der alkalischen geäscherten Blöße bis zum fertig gegerbten Leder ohne vorangehendes Streichen im Faß mit 5 1° eines nachstehend beschriebenen pulverförmigen Gemisches, 0,2 % Natriummetabisulfit, 0,8 i» \
einer 1t1 mit Wasser verdünnten 85 jiigen Ameisensäure und 0,2#
Essigsäure oder Milchsäure gewalkt. Dabei wird keine Flotte zugesetzt. Nach einer halben bis einer Stunde sind die Blößen
gleichmäßig Bauergestellt und weisen im Schnitt einen pH-Wert
von etwa 3,2 - 3*4 auf. Die geringe Menge gebildeter Brühe (etwa 15 - 20 90 wird abgelassen.
Das zum Sauerstellen der Blößen eingesetzte pulverförmige Gemisch besteht aus 50 Gewichtsteilen Natriumbisulfat und 50
Gewiohtsteilen eines mit Ammoniak neutralisierten und sprühge-
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trockneten technischen Gemisches aus etwa 65 % Schwefelsäure
und etwa 35 fi 1»5- und 1,6-Naphthalindisulfonsäure, das noch
> kleine Mengen 1,3,6- und 1 ,3,7-Naphthalintrisulfonsäure enthält.
r Die sauergestellten Blößen werden anschließend im gleichen
Paß mit 4 # pulverförmigem Vorgerbstoff weitergewälkt.
e Der Vorgerbstoff besteht aus 50 Gewichtsteilen eines 33 f°
basischen Chromsulfats (Chromoxidgehalt 25 i°) und 50 Gewichtsteilen eines als Natriumsalz vorliegenden Kondensationspro-
% duktes aus ß-Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd (Mol-Verhältnis
1:0,65 Mol).
Nach einer Walkdauer von 2 Stunden sind die Blößen gleichmässig
durchgegerbt. Die Leder werden anschließend 10 Minuten gewaschen und 5 Minuten bei 30° C gespült. Die Spülflotte wird
vollständig abgelassen.
Die Leder werden dann ohne Flotte mit 6 $ eines pulverförmigen
synthetischen Vorlaufgerbstoffs weitergewalkt.
Der VorlaufgerbBtoff besteht aus 70 Gewichtsteilen eines
ι sprühgetrockneten als Ammoniumsalz vorliegenden. Kondensations-
\ Produktes aus eineffl technischen Naphthalinsulfierungsgemisch,
das im wesentlichen aus ß-Naphthalinsulfonsäure besteht, und
ι Formaldehyd im Mol-Verhältnis von 1 Mol Naphthalinsulfonsäure zu 0,9 Mol Formaldehyd, das durch Zusatz von Glutarsäure auf ; eine Säurezahl von 120 eingestellt ist, und 30 Gewichtsteilen
einer gereinigten und entkalkten Sulfitablauge.
Nach einer Walkdauer von 2 Stunden sind die Leder gleichmäßig durchgegerbt. Die Ausgerbung erfolgt anschließend im gleichen
Faß durch Zusatz von 7 $> eines pulverf Örmigen sulfi tier ten
Quebrachoextraktes und 7 $>
eines pulverf örmigen Mimosaextraktes. Nach einer Laufzeit von etwa 3-4 Stunden sind die Leder
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■ · i «
rollständig' äüsgegeribt und werden in üblicher Weise gefettet
und fertiggestellt. Es werden glätte, kein&n oder nur sehr we·* *
nig Walknarben aufweisende leder erhalten.
500 kg in der Wasserwerkstatt nach den für die Herstellung von
Bodenleder üblichen Methoden vorbereitete alkalische Rindcrouponblößen
werden egalisiert (Stärke 4*2 ram) und im Faß ohne
Zusatz von Wasser mit 5 $ eines nachstehend beschriebenen pulverförmigen
Gemisches, 0,2 °/o Natriummetabisulfit und 1,2 1*5
i° 85"foigeT Ameisensäure etwa 5 "4 Stunden gewalkt. Die aus
den alkalischen geschwollenen Blößen ausgetretene Brühenmenge %
weist einen pH-Wert Von etwa 3»2 - 3,5 auf. Die Blößen sind
durch den gesamten Querschnitt gleichmäßig sauergestellt»
Das pulverförmige Öemisch besteht aus 50 Gewichtsteilen latfiumbisulfat,
25 Gewichtsteilen Ammoniumsulfat und 25 Gewichtfttöilen
eines als Ammoniumsalz vorliegenden technischen Naphthalinsulf
ierungsgemisches, das im wesentlichen aus ß-Naphthalin*
sulfonsäure besteht. ·
Nach Ablassen dei1 abgeschiedenen Brühe wird mit 4 i» eines pulverfbrmigen
chromhaltigen synthetischen Gerbstoffen vorgegerbt.
Der Vorgerbstoff besteht aus 60 Gewichtsteilen Ohrom-ClII-sulfat
und 40 Gewichtsteilen eines als Natrtumsals; vorliegenden
Kondensationsp^oduktes aus ß-fiäphthalinaulfonsäure und
formaldehyd im MQi-»?erhältnis von 1 i 0,65»
Nach einer Walkdauer von 2-3 Stunden sind die Blößen voll*
ständig dufchgegerbt» Die vorgegerbten Leder werden 10 Minuten
bei 30° Q gewaspheji und anschließend 10 Minuten gespült *
Nach Ablassen de?' 9püiflatte wifd Mit 10 ^ eines
beschriebenen pulterförmigen ^oi?laufgerbätoffes
.** 13 *
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Nach einer Be hand lungs dauer von etwa 4 Stunden lind; die
sen gleichmäßig durchgegerbt*
Als Yorläufgerbstoff wird ein sprühgetrööknetes, ;als
salz vorliegendes Kondetisationsprodukt aus .1: Mol, ß
sulfonsäure und 0,7 Mol Formaldehyd verwendet» das durch Zu-,.;,
satz von Glutarsäure oder Oxalsäure auf eine Säuregahl von,.- ,,;..
110 eingestellt ist. ! ...■·,. --■·.,,· - ; . - - -<-.
Die Leder werden anschließend mit 16 °/o Reingerbstoff Que,bra~_ ,,
choextrakt, 6 $ Reingerbstoff Mimosaextrakt und 3 1° Reingerb*- ,
stoff Kastanienholzextrakt, alle in Pulverform, ausgegerbt*.
H Zweckmäßig gibt man zur Vermeidung von Scheuerstellen mit dem
Gerbstoff noch etwa 0,5 f° eines sülfitiertin Rizinusöls zusam*-
men mit 1 fo Wasser zu. Je nach der Art der verwendeten Rohware,
sind die Leder nach einer Gesamtgerbdauer von 24 * 30 Stundin-.,
fertiggegerbt. Die Leder werden dann in üblicher Vfeise fertig·»:
gestellt. Es werden glatte, standige Sohlleder erhalten, di%r.x
wenig oder keinen Wälknarben aufweifjön* -Cs
Beispiel 5 . . ^ .
Ein in der Wasserwerkstatt in der für Bodenleder üblichen Weise geäscherter, ungespaltener 8 mm dioker Rindaroupon wird
in etwa 8 χ 30 cm große Stück© zerteilt· Die Stücke werden.in
300 fö Wasser, 2 $ Ammoniumsulfate 1,5 $ iiatriummetäbisulfit
und 0,5 i° 85 $iger Ameisensäure über Nacht im faß gewalkt*
Nach Ablassen der ilotte (pH-Wert etwa 6) wird §in (Cell dir
vollständig entkalkten Blößiiisrtüeke, deren Querschnitt sieh
mit dem Indikator Bromthyraolblau gleiehmäßlg gelb big gslfcgrün
anfärbt, mit 1Ö0 $ Wasstr und 4»8 $ einer teöhniöühen*
im. wesentlichen ß-N'aphthalinauifemääuri inthaltinden Naphtha«
linaulfierung (Säurezahl 370) gepiektlt»
Der andere Heil der vergleiehbarin BlÖötnatUekt wird tait
100 i* Wasser» 3»β $>
latriuiabigulfat uiid 7 ^ f
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fonsäurem Natrium gepickelt.
Die gepickelten Stücke werden dann einzeln ohne Flotte in einer Walkmaschine, wie.sie E. Komarek und 6. Mauthe in "Das
Leder" 12, (1961), Seite 285 - 289, insbesondere Seite 287,
beschrieben haben, mit 2,25 i° eines pulverförmigen, 33 i° basischen
Chromsulfats (Chromoxidgehalt 25 $) vorgegerbt, bis der gesamte Blößenquerschnitt durchgegerbt ist. Danach werden
die vorgegerbten Leder mit Wasser von 35 C gespült und dann wiederum einzeln auf der Walkmaschine ohne Flotte mit 30 $
eines sulfitierten pulverförmigen Quebrachoextraktes ohne Flotte ausgegerbt.
Zur Prüfung der Durchgerbegeschwindigkeit wird die Gerbung auf
der Walkmaschine unterbrochen und das Leder angeschnitten. Die mit dem Natriumsalz der Naphthalinsulfonsäure gepickelten
Blößenstücke werden rascher durchgegerbt als die mit Naphthalin'sulfönsäure
gepickelten Vergleichsproben. Auch beim Vergleich der Durchgerbgeschwindigkeit mit Blößen, die lediglich
mit Schwefelsäure und Kochsalz gepickelt worden sind, zeigt sich bei den mit naphthalinsulfonsäuren! Natrium und Natriumbisulf
at gepickelten Blößen eine deutlich raschere Durchgerbung.
Zur Herstellung von Portefeuilleleder geeignete Planken werden
in der* üblichen Weise geweicht und geäschert. Nach kurzem Spülen werden die Blößen im Faß mit 200 $>
(Prozentangaben bezogen auf Blößengewicht) Wasser von 25 - 30° C, 1 $>
Ammoniumsul- : fat, 0,2 jC Natriummetabiaulfit und 0,5 # eines handelsüblichen
Beizmittels entkalkt und gebeizt. Die Blößen werden dann gespült und mit 100 # Wasser, 1,2 $>
Schwefelsäure (660Bl), 3 # !
ß-naphthalinsulfonsaurem Natrium, 3 # Natriumsulfat oder Kaliumsulfat und 0,5 .^,Ameisensäure, 85 #ig, gepickelt· Nach
einer Behandlungsdauer inx Eaß von 2 Stunden sind die Blößen
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gleichmäßig sauergestellt und weisen im gesamten Querschnitt einen pH-Wert von etwa 3>5 auf.
In der Pickelflotte wird dann mit 10 # eines pulverförmigen
Gemisches aus 80 Gewichtsteilen eines 33 # basischen Chromsulfat-Gerbstoffes
(ar2O,-Gehalt 25 $>) und 20 Gewichtsteilen einer
entkalkten, gereinigten, als Natriumsalz vorliegenden Sulfitablauge vorgegerbt. Durch Zusatz von Natriumsulfit und Soda wird
nach einer Laufzeit von 30 Minuten abgestumpft, so daß am Ende
der Chromgerbung die Flotte einen pH-Wert von 3,8 aufweist.
Die gleichmäßig durchgegerbten Leder werden gespült, neutralisiert
und ohne Flotte mit 6 $> eines pulverförmigen Vorlaufgerbstoffes
im Faß gewalkt. Der Vorlaufgerbstoff besteht aus 50 Gewichtsteilen eines neutralisierten, als Natriumsalz vorliegenden
Kondensationsproduktes aus einer technischen Naphthalinsulf ierung, die im wesentlichen ß-Naphthalinsulfonsäure enthält,
und Formaldehyd (Mol-Verhältnis Naphthalinsulfonsäuren» Formaldehyd = 1iO,65) und 50 Gewichtsteilen eines synthetischen
Auetauschgerbstoffes auf Basis eines Kondensationsproduktes
aus ß-Naphthalinsulfonsäure und 4,4t-Dihydroxydiphenylsulfon.
Nach einer Walkdauer im Faß von etwa 2 Stunden werden 7 i>
Reingerbstoff (bezogen auf Blößengewicht) eines sulfitierten Quebrachoextraktee in Pulverform und 7 1» Reingerbstoff eines
Mimosaextraktes in Pulverform nachgesetzt. Die Ausgerbung ist
nach einer weiteren Walkdauer von etwa 4 Stunden beendet· Die Leder werden nach Ablagern abgewelkt, ausgereckt und in üblicher
Welse fertiggestellt. Es werden glatte Leder erhalten,
die keinen oder nur einen geringfügigen Walknarben aufweisen.
Ee wird wie in Beispiel 6 zur Herstellung von Portefeuilleleder
angegeben, gearbeitet.
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An Stelle des in Beispiel 6 genannten Vorgerbatoffs werden
10 $>_eines pulverförmigen Gemisches aus 60 Gewichtsteilen eines
33 # basischen Chromsulfatgerbstoffes (Cr20,-Gehalt 25 #) und
' 40 Gewichtsteilen ß-naphthalinsulfonsaurem Natrium eingesetzt.
Ferner wird zur Einleitung der Ausgerbung mit den vegetabilischen
Gerbstoffen an Stelle des in Beispiel 6 genannten Vorlaufgerbstoffes ein Gemisch aus 25 Gewichtsteilen eines Kondensationsproduktes
aus ß-Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd (Mol-Verhältnis 1:1), das als Natriumsalz vorliegt und
sprühgetrocknet worden ist, 25 Gewichtsteilen einer entkalkten , als Natriumsalz vorliegenden Sulfitablauge und 50 Gewichtsteilen
eines synthetischen Austauschgerbstoffes einge- setzt. "
Der Austauschgerbstoff wird durch Umsetzung von 1 Mol Phenolsulf onsäure mit 1,2 Mol Harnstoff und 1,7 Mol Formaldehyd und
Nachbehandlung der erhaltenen Umsetzungsprodukte mit 0,75 Mol Phenol und 0,56 Formaldehyd erhalten. Der Gerbstoff wird mit
Ammoniak neutralisiert, sprühgetrocknet und durch Zusatz von Glutarsäure auf eine Säurezahl von 120 eingestellt.
Es werden glatte Leder ohne Walknarben erhalten, die einen vollen und runden Griff aufweisen.
Zur Herstellung von Spaltbodenleder geeignete Rindblößenoroupons
werden in der Wasserwerkstatt in der für Bodenleder üblichen Weise vorbereitet. Die Blößen werden gespült und nach
vollständigem Ablassen der Spülflotte im Faß ohne Zusatz von Wasser mit 5 i° (bezogen auf Blößengewioht) eines nachstehend
genannten pulverförmigen Mittels und mit 0,2 # Natriummetabisulfit
sowie mit 1 # Ameisensäure 85 $ig» gewalkt.
Das zum Sauerstellen eingesetzt pulverförmige Mittel besteht
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aus 40 Gewichtsteilen. Natriumbisulf at, 40 Gewichtsteilen Ammoniumsulfat
und 20 Gewichtsteilen Glutarsäure.
Nach einer Behandlungsdauer von 3-4 Stunden sind die Blößen
gleichmäßig sauergestellt und weisen im Schnitt einen pH-Wert von 3,2 - 3,5 auf. '
Die gebildete Flotte wird im Paß belassen und es werden 4 #
eines chromhaltigen Vorgerbstoffes in Pulverform zugesetzt. Ein Zusatz von Wasser unterbleibt.
Der chromhaltige Vorgerbstoff wird aus 450 Gewichtsteilen eines P nach der deutschen Patentschrift 1 053 517 gewinnbaren Kondensationsproduktes
durch Mischen mit 300 Gewichtsteilen Chromsulfat und 300 Gewichtsteilen heißem Wasser und nachfolgendem
Sprühtrocknen erhalten.
Sobald die Blößen vollständig durchgegerbt sind, wird die Vorgerbflotte
abgelassen und das Leder kurz gespült. Die Spül- : flotte wird wiederum vollständig abgelassen.
J Anschließend erfolgt ohne Flotte eine Weiterbehandlung mit
j 8 Ί» eines pulverförmigen Vorlauf gerbstoff es. Der Vorlaufgerbstoff besteht aus 40 Gewichtsteilen eines ß-Naphthalinsulfon-
~ säure-Formaldehyd-Kondensationsproduktes (Mol-Verhältnis 1:
" i 0,65), das als Ammoniumsalz vorliegt, 40 Gewichtsteilen eines
* synthetischen Austauschgerbstoffes, 10 Gewichtsteilen Glutarsäure und 10 Gewichtsteilen Ammoniumsulfat. Der Austauschgerb-
! stoff wird nach Beispiel 3 der deutschen Patentschrift 870 268
durch Umsetzung von Naphthalinsulfonsäure mit Brenzcatechin
und Formaldehyd erhalten.
Nach einer Behandlungsdauer von 4 Stunden werden 16 $ Heingerbstoff
eines pulverförmigen sulfitierten Quebrachoextraktes j und 12 $>
Reingerbstoff eines pulverförmigen Mimosaextraktes ,
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nachgesetzt· Je nach der Art der eingesetzten Rohware sind die
Leder nach einer ßeaamtgerbdauer von 24 - 28 Stunden fertig
ausgegerbt. Die Fertigstellung erfolgt in gebräuchlicher Weise. Es werden glatte, ständige Sohlleder erhalten.
Zur Herstellung von Spaltbodenleder geeignete Blößencroupons
werden in der üblichen Weise geweicht und geäschert. Die Blöseen werden im Faß mit etwa 200 i>
(Prozentangaben bezogen auf Blößengewicht) Wasser von 28 - 30° C und 0,2 i» Salzsäure 10
Minuten gewalkt. Dann werden 1,5 1* Ammoniumchlorid und 1 1»
Natriummetabiaulfit nachgesetzt. Nach einer Walkdauer von 1,5- i
2 Stunden sind die Blößen durch den gesamten Querschnitt hinduroh gleichmäßig sauergestellt. Erforderlichenfalls werden
noch 0,2 - 0,3 £ Salzsäure oder Ameisensäure nachgesetzt. Die Blößen sollen im Querschnitt einen pH-Wert von etwa 5,5-6
aufweisen.
Die Flotte wird abgelassen und es werden nach kurzem Spulen
100 Ί» Wasser, 1,2 £ Schwefelsäure, 3 £ ß-naphthalinsulfonsaures Ammonium und 3 Ί» Kaliumchlorid zugesetzt. Es wird 2 Stunden weitergewalkt und dann 4 i» eines chromhaltigen Vorgerbstoff ea in Pulverform zugefügt»
Der Yorgerbstoff besteht zu gleichen Gewiohteteilen aus einem \
33 £ basischen Ghromaulfatgerbstoff (Cr20j-0ehalt 25 £) und
einem sprühgetrockneten, als Hatriumsalz vorliegenden Kondensationsprodukt aus 1 Hol Phenolsulfonsäure mit 1 Mol Harnstoff
und 1,55 Mol Formaldehyd.
lach einer Behandlungedauer von 3 Stunden sind die Blößen
gleichmäßig durchgegerbt·
Die vorgegerbten Leder werden 10 Minuten bei 30° C gewaschen
und anschließend 10 Minuten mit Wasser von 30° C gespült.
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Nach Ablassen der Spülflotte wird mit 10 $ eines nachfolgend
beschriebenen pulverförmigen Vorlaufgerbstoffes weitergewalkt.
Als Vorlaufgerbstoff wird ein sprühgetrocknetes, als Natriumealz
vorliegendes neutrales Kondensationsprodukt aus 1 Mol ß-Naphthalinsulfonsäure, 0,5 Mol o-Chlorphenol und 0,85 Mol
Formaldehyd eingesetzt, das durch Zumischen von Glutarsäure auf eine Säurezahl von 110 eingestellt worden ist. Ausführungen
zur Herstellung derartiger Gerbstoffe können der deutschen Patentschrift 927 331 entnommen werden.
Nach einer Walkdauer von 4 Stunden werden weiterhin ohne Zusatz von Flotte 26 # Reingerbstoff eines sulfitierten Quebrachoextraktes
in Pulverform nachgesetzt. Die Ausgerbung ist nach einer Gesamtwalkdauer von 24 - 30 Stunden beendet. Die
Leder werden in gebräuchlicher Weise fertiggestellt. Es werden standige Sohlleder erhalten.
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Claims (9)
- M U948A1Patentansprüche,1) Verfahren zum Schnellgerben mittelschwerer und schwerer Leder durch Entkälken und gegebenenfalls Pickeln, Vorgerben mit 1) Chromgerbstoffen oder 2) mit Ohromkomplexgerbstoffen oder 3) mit Gemischen aus Chromgerbstoffen und a) synthetischen Gerbstoffen und/oder b) Naphthalinsulfonsäuren und/oder c) Kondensationsprodukten aus Naphthalinsulfonsäuren und Formaldehyd und/oder d) Sulfitablauge und Ausgerben mit vegetabilischen und gegebenenfalls synthetischen Gerbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die gegebenenfalls in üblicher Weise entkalkten und gebeizten Blößen mit Mineralsäuren oder in wäßriger Lösung mineralsauer reagierenden Salzen und Salzen der (j Naphthalinsulfonsäuren, gegebenenfalls in Gegenwart von wasserlöslichen anorganischen Neutralsalzen und von Carbonsäuren, sauergestellt werden und dabei die Säuren in einer Menge eingesetzt werden, daß die Blößen im gesamten Querschnitt am Ende der Behandlung einen pH-Wert kleiner als etwa 6,5t vorzugsweise von 3,0 - 3,6, aufweisen und daß die sauergestellten Blößen in an sich bekannter Weise mit den Chromgerbmitteln 1) bis 3) vorgegerbt und mit vegetabilischen und/oder synthetischen Gerbstoffen ohne Flotte ausgegerbt werden.
- 2) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alkalischen Blößen mit Mineralsäuren und Salzen von Naphtha- j linsulfonsäuren sauergestellt werden, wobei als Salze der " Naphthalinsulfonsäuren deren Ammoniumsalze oder deren Alkalimetallsalze eingesetzt werden und im Falle der Verwendung von Alkalisalzen der Naphthalinsulfonsäuren noch Ammoniumsalze zugegen sind, und ferner Carbonsäuren und/oder Salze der schwefligen Säure und/oder weitere wasserlösliche anorganische Neutralsalze mitverwendet werden können. """
- 3) Verfahren gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blößen mit Gemischen aus Mineralsäuren, Salzen djer Naphthalinsulfonsäuren ohne Flotte sauergestellt werden,Le A 9494 - 21 -9 0 9 8 A 9 / 1 1 1 0U94841wobei als Salze der Naphthalinsulfonsäuren deren Ammoniumsalze oder deren Alkalisalze eingesetzt werden und im Falle der Verwendung von Alkalisalzen der Naphthalinsulfonsäuren noch Ammoniumsalze zugegeben sind, und ferner Salze der schwefligen Säure und/oder Carbonsäuren und/oder weitere wasserlösliche anorganische Neutralsalze mitverwendet werden können.
- 4) Verfahren gemäß Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß zum Sauerstellen ein pulverförmiges Gemisch aus Alkalimetalloder Ammoniumsalzen von Naphthalinsulfonsäuren zusammen mit Natrium- oder Kaliumbisulfat und erforderlichenfalls anderen Ammoniumsalzen vorteilhafterweise in Gegenwart von Salzen der schwefligen Säure und/oder von aliphatischen Carbonsäuren angewendet wird.
- 5) Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 4f dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgerbung und die Ausgerbung ohne Flotte vorgenommen werden.
- 6) Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 5t dadurch gekennzeichnet, daß das Sauerstellen der Blößen, das Vorgerben und das Ausgerben in einem Arbeitsgang vorgenommen wird.
- 7) Nach den Verfahren der Ansprüche 1-6 gegerbte Leder.
- Ie A 9494 - 22 -
- 909849/1110
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