DE1490593C - Einrichtung an elektrischen Selbstschaltern - Google Patents

Einrichtung an elektrischen Selbstschaltern

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DE1490593C
DE1490593C DE1490593C DE 1490593 C DE1490593 C DE 1490593C DE 1490593 C DE1490593 C DE 1490593C
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DE
Germany
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contact
levers
yoke
yoke plates
contact levers
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Franz Dipl.-Ing. 8450 Amberg Edlmayr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Publication date

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Description

1 2
Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Einrichtung In diesem Falle ist es günstig, wenn der Federbügel an elektrischen Selbstschaltern, bei denen der Kon- mit seinen beiden Enden etwa jeweils im Schwertaktdruck durch Bewegen der festen oder beweg- punkt der beiden magnetischen Umschlußteile anlichen Kontakte entgegen der Kraft einer Feder er- greift.
zeugt wird und bei denen durch eine kurzzeitige 5 Nachstehend wird an Hand der Zeichnung ein
starre magnetische Kopplung zwischen dem Kon- Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und
taktstück und seiner Halterung die Entspannung der die Wirkungsweise erläutert.
Kontaktdruckfeder während des Kontaktöffnungs- Fig. 1 und 2 zeigen in Draufsicht und Seitenvorgariges zumindest bei großen Überströmen zwecks ansicht, zum Teil im Schnitt, die Schaltwelle eines Verkürzung der Kontaktöffnungszeiteri gehemmt ist, io Selbstschalters, bei der die beiden Kontakthebel 10 α wobei je Schalterpol zwei schwenkbar gelagerte, par- und 10 b eines Schalterpoles durch Federbügel 20 allele Strompfade bildende, jeweils mit magnetisier- erfindungsgemäß gegen die Jochplatte 8 gedrückt baren Teilen starr verbundene Kontakthebel vor- werden. Die vorzugsweise als ein Isolierstofformteil gesehen sind. Nach dem Hauptpatent sind diese gefertigte Schaltwelle 1 weist jeder Phase des Schal-Kontakthebel mit der Schaltwelle starr züge- 15 ters zugeordnete Kammern 2 mit Seitenwänden 3 ordneten Jochplatten, nach dem Zusatzpatent mit und 4 auf. Zur Ankopplung an einen nicht dargeeinem einzigen solchen in Wirkverbindung ge- stellten Antrieb ist die Schaltwelle 1 mit einem Koppbracht, lungsfortsatz 5 mit Bohrung 6 versehen. Jede der Die Anordnung von zwei schwenkbar gelagerten Seitenwände 3, 4 der Kammern 2 weist Nuten 7 auf, Kontakthebeln je Schalterpol ist bei Selbstschaltern 20 in die die Jochplatten 8 mit an Lagerzapfen 9 der obengenannten Art deshalb besonders vorteil- schwenkbar gelagerten, das Kontaktstück einer haft, weil sich die magnetisch starre Kopplung beim Phase bildenden Kontakthebeln 10 a, 10 b form-Auftreten eines Überstromes in besonders einfacher schlüssig eingelegt sind. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, Weise durchführen läßt. Hierbei ist bei der Anord- stehen die Kammern 2 mit vorzugsweise mittig annung nach dem Zusatzpatent zwischen den beiden 25 geordneten Nuten 11 sowie Vorsprüngen und/oder Kontakthebeln nur eine einzige mit der Schaltwelle Ausnehmungen 15 a, 15 b, 15 c mit den Jochplatstarr verbundene Jochplatte angeordnet. Jeder der ten 8 derart in Eingriff, daß nach dem Einlegen der Kontakthebel ist mit einem U-förmigen magnetischen Jochplatten und der Kontakthebel 10 a, 10 b in die Umschlußteil versehen, der seine offene Seite der Nuten 7 lediglich ein Freiheitsgrad verbleibt. Dieser Jochplatte zuwendet. Die beiden Kontakthebel sind 30 Freiheitsgrad kann dann durch ein die Lagerander Jochplatte an einem Lagerzapfen schwenkbar zapfen 9 in den Nutengrund pressendes Befestigelagert. Eine solche Anordnung hat weiterhin den gungsmittel blockiert werden, und zwar ist eine Vorteil, daß sich je Kontaktstück zwei Kontakt- Blattfeder 12 verwendet, die zwischen Fortsätzen flächen ergeben und auf die Schaltwelle bei magne- 13 der Jochplatte8 einerseits und Teilen dey.Kamtischer Kopplung keine einseitigen Kräfte ausgeübt 35 mer 2 bzw. deren Vorsprängen 15 c andererseits,uv"erwerden. Im Falle des Auftretens eines Überstromes, spannt ist.
wenn der Schalter öffnen soll, werden nun durch Beiderseits der Jochplatte 8 sind die Kontakthebel magnetische Kräfte die Kontakthebel gegen die 10 a, 10 & mit ihren Lagerzapf en 9 schwenkbar ge-Jochplatte gepreßt, so daß eine Entspannung der zu- lagert. Auf der den Kontaktflächen 14 a abgewandgeordneten Kontaktdruckfeder kurzzeitig gehemmt 40 ten Hebelseite tragen die Kontakthebel U-förmige und dadurch die Kontaktöffnungszeit verringert ist. magnetische Umschlußteile 18, 19, die ihre offenen Beim Einsetzen der magnetischen Kopplung besteht Seiten der Jochplatte 8 zuwenden. Die den Kontaktnun aber sowohl bei einteiligen als auch zweiteiligen druck erzeugende Federbelastung erfolgt über Kon-Kontakthebeln eventuell der Nachteil, daß die Kon- taktdruckfedern 21, 22, die sich einerseits an Forttakthebel auf Grund ihrer Bewegung zur Jochplatte 45 sätzen 23 der Umschlußteile und andererseits an hin mit ihren Kontaktflächen äWüen Festkontakt- Lagerungsfortsätzen 24 der Jochplatte 8 abstifegn. flächen reiben, so daß eine erhöhte Schweißgefahr Die Jochplatten 8 tragen weiterhin aus ihrer Ebene für die Kontaktflächen besteht und daß bis zum Er- abgebogene Anschläge 25, gegen die· sich die Konreichen der vollen magnetischen Kopplung noch ein takthebel 10 a, 10 b mit den Fortsätzen 23 ihrer Umgeringer Luftspalt zu durchlaufen ist. 50 schlußteile 18, 19 zur Bewegungsbegrenzung legen. Erfindungsgemäß werden nun diese möglichen Mit 14 b sind Lichtbogenhörner an den Kontakt-Schwierigkeiten dadurch vermieden, daß die Kon- hebeln und mit 26 mit den Kontaktstücken verbun-Kontakthebel durch elastische Mittel solcher Art dene Strombänder bezeichnet,
und Größe mit ihren magnetisierbaren Teilen gegen Die Lagerung der Kontakthebel 10 a, 10 & mit dem die Jochplatten, gedrückt sind, daß bei Nichtvor- 55 Lagerzapfen9 an den Jochplatten8 kann naturgemäß handensein eihe"s Überstromes die Beweglichkeit der nicht spielfrei erfolgen, so daß ein gewisser Bewe-Kontakthebel gegenüber den Jochplatten gewähr- gungsspielraum der Kontakthebel nicht nur in Konleistet, dagegen beim Einsetzen der magnetischen taktbewegungsrichtung, sondern auch quer dazu vor-Kopplung eine Bewegung der Kontakthebel nicht nur handen ist. Dieses Spiel zwischen Kontakthebeln parallel, sondern auch quer zu den Jochplatten ver- 60 bzw. magnetischen Umschlußteilen einerseits und hindert ist. Bei einer Anordnung mit zwischen bei- Jochplatte andererseits muß schon deswegen vorden Kontakthebeln eines Kontaktstückes1 angeord- handen sein, weil sich beim Kontaktschließvorgang neter Jochplatte, gegen die im Überstromfall beide die Kontakthebel entgegen der Kraft der Kontakt-Hebel mit U-förmigen magnetischen Umschlußteilen druckfeder 21 an der mittig angeordneten Jochzwecks starrer Kopplung gedrückt werden, ist es be- 65 platte 8 vorbeibewegen müssen. Im Überstromfall sonders vorteilhaft, wenn ein Federbügel verwendet soll jedoch eine,starre magnetische Kopplung zwiist, durch den die beiden Kontakthebel gegenein- sehen den Kontakthebeln 10 α, 10 & und der Jochander bzw. gegen die Jochplatte gedrückt werden. platte 8 derart erfolgen, daß beim Kontaktöffnungs-
Vorgang die Entspannung der Kontaktdruckfedern 21 kurzzeitig verhindert und damit die Kontaktöffnungszeit verkleinert ist. Damit nun beim Einsetzen der magnetischen Kopplung die Kontaktflächen 14« der Kontakthebel nicht auf den zugeordneten Festkontakten reiben, und die Zeit bis zum vollen Wirksamwerden der Kopplung verringert ist, sind federelastische Mittel vorgesehen, durch welche die Kontakthebel mit ihren magnetisierbaren Teilen 18, 19 derart gegen die Jochplatte 8 gedrückt sind, daß bei NichtVorhandensein eines Überstromes die Beweglichkeit der Hebel gegenüber den Jochplatten gewährleistet, beim Einsetzen der magnetischen Kopplung jedoch eine Bewegung der Kontakthebel 10 a, 10 b nicht nur parallel, sondern auch quer zu den Jochplatten 8 verhindert ist. Im Ausführungsbeispiel sind Federbügel 20 verwendet, die klammerartig die beiden Kontakthebel 10 α, 10 b und die Jochplatten 8 umfassen und mit ihren Enden an sacklochartigen Lagerstellen 32 an den Umschlußteilen 18,19 angreifen. Die Jochplatte 8 ist mit Einschnitv ten 33 versehen, durch welche die Federbügel 20 mit ' einem Quersteg 34 hindurchgreifen. Hierdurch ist für den nötigen Bewegungsspielraum des Federbügels 20 bzw. der Kontakthebel 10 a, 10 b sowie für eine Führung des Federbügels 20 gesorgt.
An Stelle des im Ausführungsbeispiel gezeigten Federbügels ist es erfindungsgemäß auch möglich, eine zwischen beiden Kontakthebeln eingefügte Schraubenfeder zu verwenden, die im Falle des Angreifens an den den Kontaktflächen abgewandten Hebelseiten zur Erzielung der erforderlichen Beweglichkeit der Kontakthebel durch einen Durchbruch in der Jochplatte 8 hindurchgreift. Auch ist es möglich, die beiden" Kontakthebel mit einer elastischen, temperaturbeständigen Vergußmasse zu verbinden, die bei Einsetzen der magnetischen Kopplung eine derartige Elastizität aufweist, daß die Kontakthebel mit ihren Umschlußteilen 18, 19 ohne Beeinträchtigung der starren Kopplung gegen die Jochplatten 8 gepreßt werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Einrichtung an elektrischen Selbstschaltern, bei denen der Kontaktdruck durch Bewegen der festen oder beweglichen Kontakte entgegen der Kraft einer Feder erzeugt wird und bei denen durch eine kurzzeitige starre magnetische Kopplung zwischen dem Kontaktstück und seiner Halterung die Entspannung der Kontaktdruckfeder während des Kohtaktöffnungsvorganges zumindest bei großen Überströmen Zwecks Verkürzung der Kontaktöffnungszeiten gehemmt ist, wobei je Schalterpol zwei schwenkbar gelagerte, parallele Strompfade bildende, jeweils mit magnetisierbaren Teilen starr verbundene Kontakthebel mit ein oder mehreren, der Schaltwelle starr zugeordneten Jochplatten in Wirkverbindung kommen, nach Hauptpatent 1157293, dadurch g e kennzeichnet, daß die Kontakthebel (10a, 10 b) durch elastische Mittel (Federbügel 20) solcher Art und Größe mit ihren magnetisierbaren Teilen gegen die Jochplatten (8) gedruckt sind, daß bei NichtVorhandensein eines Überstromes die Beweglichkeit der Kontakthebel (10 a, 10 b) gegenüber den Jochplatten gewährleistet, dagegen beim Einsetzen der magnetischen Kopplung eine Bewegung der Kontakthebel (10 α, 10 b) nicht nur parallel, sondern auch quer zu den Jochplatten (8) verhindert ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 mit einer zwischen den Kontakthebeln eines Schalterpoles angeordneten Jochplatte, gegen die im Überstromfall beide Kontakthebel mit U-förmigen magnetischen Umschlußteilen gedrückt werden, gekennzeichnet durch einen die .beiden Kontakthebel (10a, 10b) gegeneinander bzw. gegen die Jochplatte (8) drückende Federbügel (20).
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Federbügel (20) mit seinen beiden Enden etwa jeweils im Schwerpunkt der beiden magnetischen Umschlußteile (18, 19) angreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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