DE1486996A1 - Endlosformular - Google Patents

Description

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IBM Deutschland Internationale Büro-Matthinen Geielhchaft mbH

Böblingen, 9. September 1968 ki-sch

Anmelderin: International Business Machines

Corporation, Armonk, N. Y. 10 504

Amtl. Aktenzeichen: P 14 86 996. 6-27

Aktenz. der Anmelderin: Docket 16 091

Endlosformular

Die Erfindung betrifft ein Endlosformular, bestehend aus mit ihren Längsseiten einander zugewandten Aufzeichnungsträgern, die an ihren Schmalseiten durch Trennlinien gebildete Randstreifen aufweisen, von denen mindestens zwei mit Transportlochungen ausgerüstet sind.

Es ist bekannt, Lochkarten in einer Art Endlosformular anzuordnen, das durch Perforierungen getrennte Randstreifen mit Vorschublochungen aufweist, in die Vorschubeinrichtungen, beispielsweise ein Formulartraktor (endloser an seinem Außenumfang mit Zähnen versehener Riemen), eingreifen. Dieser Formulartraktor verleiht dem Endlosformular einen Vorschub, wodurch jede beschriftbare Zeile innerhalb einer Adressiermaschine bzw. eines Schnelldruckers bedruckt werden kann. Nach dem Druck werden die seitlichen Strei-

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fen entfernt und die einzelnen Lochkarten voneinander getrennt, so daß sie als Einzelaufzeichnungsträger wie Schecks, Lochkarten oder ähnliches verwendbar sind. So zeigen beispielsweise die amerikanischen Patentschriften 2 700 556 und 3 114 565 Endlosformulare, die eine oder zwei Lochkarten breit sind. Beide Lochkarten sind durch seitlich angeordnete perforierte Streifen und durch einen Streifenteil eingefaßt, der sich quer über das Endlosformular zwischen aufeinanderfolgenden Karten erstreckt, um dieselben miteinander zu einem Endlosformular zu verbinden. Ein derartig-es Formular weist einige Nachteile auf. So sind z. B. nach dem Bedrucken des Formulares für das Auseinandertrennen der einzelnen Lochkarten zwei Arbeitsschritte erforderlich; es müssen nämlich die seitlichen Streifen abgerissen werden und es muß eine Trennung von dem genannten Querstreifen erfolgen. Hinzu kommt, daß beim Abtrennen des Querstreifens es möglich ist, daß die Längsseite der Karte eingerissen wird bzw. einzelne Zähne der Perforierung beibehält. Da diese langen Kanten der Karte die Leitkanten der Karten bei einem Transport durch Datenverarbeitungsmaschinen, wie z. B. Tabelliermaschinen, darstellen, müssen diese Kanten jedoch frei von Zahnmaterial der Perforierungen und Einrissen sein und sollen weitmöglichst gerade ausgebildet sein, um ein Schieflaufen der Karten und falsches Ausrichten derselben zu vermeiden. Außerdem ergibt der genannte Querstreifen einen zusätzlichen Materialverbrauch und ergibt eine wesentlich größere Formularlänge, die durch die Druckmaschine zu bewegen ist. Somit muß die Druck-

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maschine länger laufen als eigentlich erforderlich ist, so daß ein unnötiger Druckmaschinenverschleiß auftritt.

Die geschilderten Nachteile bekannter Formulare vermeidet die Erfindung dadurch, daß die einzelnen Aufzeichnungsträger in Transportrichtung durch einen durchgehenden Schnitt voneinander getrennt sind und in dieser Lage gehalten werden durch Bänder aus Polyester oder einem ähnlichen Kunststoff, von denen ein jedes mit jeweils einem Bandstreifen eines jeden Aufzeichnungsträger fest verbunden ist und parallel zur Formularlängskante verläuft und eine Länge aufweist, die gleich ist der Länge des Endlosformulares.

Gemäß dem Gebrauchsmuster 1 799 067 ist es bekannt, miteinander zu einer langen Reihe verbundene, zu beschriftende Stücke zu beschreiben. Unterschiedlich gegenüber der Erfindung ist jedoch, daß die zu beschriftenden, vorgefertigten Stücke auf die Randstreifen (perforierten und mit Transportlochungen versehen) aufgebracht werden müssen, da bei der Erfindung die Aufzeichnungsträger und Randstreifen (perforiert und mit Transport« lochungen versehen) aus der gleichen Materialbahn bestehen. Nach dem Abtrennen des Randstreifens verbleibt an den beschrifteten Stücken seitlich ein überstehender Teil des Randstreifens, der die obere und untere Schnittkante der beschrifteten Stücke überragt, jedoch beim Erfindungsgegenstand

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verbleibt nach der Entfernung des Randstreifens kein störender Randstreifenrest; seine obere und untere Schnittkante sind bis zu seinen Enden glatt durchgehend.

Durch die USA-Patentschrift 3 208 662 ist es ebenfalls bekannt, miteinander zu einer langen Reihe verbundene, zu beschriftende Stücke zu beschreiben.

Die zu beschriftenden vorgefertigten Stücke werden hierbei auf ein Endlosband (mit Transportlochungen) aufgebracht, wobei sie durch teils auf dem Endlosband und teils auf den zu beschriftenden Stücken verlaufende Klebebänder in ihrer Lage fixiert werden. Bei dem Erfindungsgegenstand stellt aber das Endlosband selbst die zu beschriftenden Aufzeichnungsträger dar und die auf den Randstreifen angebrachten Kunststoffbänder werden gemeinsam mit dem Randstreifen entfernt, wodurch sich die Vereinzelung der Aufzeichnungsträger von selbst ergibt.

Ferner ist es bekannt (USA-Patentschrift 2 028 341) zu beschriftende Stücke (Briefumschläge) durch auf ihrer Rückseite randfern angebrachten Klebebänder zu einer endlosen Folge zu verbinden.

Es fehlen aber gegenüber der Erfindung die für eine programmierbare Vorschubsteuerung (schlupffreier Vorschub) erforderlichen Randstreifen mit

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Transportlochungen. Die zu beschriftenden Stücke sind bereits völlig vor· gefertigt auf den Klebebändern angeordnet, während nach der Erfindung sowohl Randstreifen mit Transportlochungen vorhanden sind, als auch die zu beschriftenden Aufzeichnungsträger nicht durch auf sie selbst angebrachte Klebebänder in ihrer Lage fixiert sind.

Weitere Merkmale der Erfindung sind den Ansprüchen zu entnehmen. Λ

Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend atl Hand von in den Figuren veranschaulichten bevorzugten Ausführungebeispielen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 ein Endlosformular aus vorgeschnittenen Lochkarten, das in

der Breitenrichtung zwei Lochkarten aufweist,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Formulare β nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Breitenrichtung durch das Formular

nach Fig. 1,

Fig. 4 ein Detail des Formulare* nach Fig_t 1, in vergrößertet Ansicht,

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Fig« 5 eine vergrößerte Aneicht einer anderen Ausführungsform

des in der Fig. 4 gezeigten Details,

Fig. 6 eine andere Ausführungsform eines Endlosformular es, das

in seiner Breitenrichtung eine Lochkarte aufweist und

" Fig. 7 einen Schnitt entlang der Breitendimension durch das in Fig.

gezeigte Formular.

Das Endlosformular 10 (Fig. 1) besteht aus einer Aneinanderfolge von Lochkarten 11, 12, die mit ihren Schmalseiten einander benachbart in dem Formular angeordnet sind und an ihren nicht benachbarten Schmalseiten mit Randstreifen 13 und 14 versehen sind. Diese Randstreifen weisen Transportlöcher 15 auf und sind von den Karten durch geeignete Trennlinien abtrenn- k bar. Diese Trennlinien bestehen im vorliegenden Beispiel aus geraden

Schlitzen 16, wobei zwischen zwei dieser Schlitze je ein Materialsteg 17 sich befindet. Die einander benachbarten Schmalseiten eines jeden in der Breitenrichtung des Formulars 10 sich erstreckenden Kartenpaares sind durch den Mittelstreifen 18 miteinander verbunden. Dieser Mittelstreifen ist entlang der Abreißlitüen 19 von den Karten abtrennbar und entspricht in Seinem Aufbau der AbreiÖlinie der Randstreifen.

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Das Band 20 aus Polyester oder ähnlichem ist auf dem Mittelstreifen 18 und auf jedem der Randstreifen 13, 14 befestigt, wobei es auf letzteren zwischen der Reihe 15 von Transportlöchern und dem jeweiligen Außenrand angeordnet ist. Die Bänder 20 sind mit dem Endlosformular durch Klebstoff verbunden; es ist jedoch auch jede andere Befestigungsart möglich. In den Figuren 1 bis 4 sind sechs Streifen 20 gezeigt, wobei jeweils drei auf einer Seite des Endlosformulare s sich befinden. Diese Streifen dienen auch zur Verstärkung * der Randstreifen 13 und 14 und ihre Anzahl ist frei wählbar bzw. abhängig von der Art und der Transportgeschwindigkeit der Druckmaschine. Wenn nur zwei Streifen ausreichen, kann jeder derselben 21 den Querschnitt eines U erhalten und ist dadurch auf den Rand des Streifens gewissermaßen aufgeschoben. Die Parallelschenkel der U-Form liegen hierbei auf der Formularoberfläche.

In der in der Fig. 4 dargestellten Ausführungsform sind die Streifen 22

flach ausgebildet und liegen in Vertiefungen der Streifen 13 bzw. 18 bzw. 14, so daß die Außenfläche der Streifen 22 in der Ebene der Formular oberfläche liegt.

In den Fällen, in denen das Endlosformular nach dem Bedrucken vor dem Zertrennen in Einzelformulare gestielt werden muß, was beispielsweise erforderlich ist, wenn die Rückseite der Karten zu bedrucken ist, sollten

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die Streifen aus einem nachgestreckten bzw. gedehnten Polyester bestehen. Abwechselndes Erhitzen der Streifen an den Stoßstellen 23 (Fig. 2) der einzelnen Lochkarten spannt die Stoßstelle, die zur Faltstelle wird, in derselben Richtung vor, in der die Wärme zugeführt wird. Ein sicheres Rückfalten wird sich daraufhin ergeben, wenn das Endlosformular von dem Drucker aus senkrecht nach unten gegen irgendeine flache horizontale Fläche bewegt wird.

Die Karten 24 (Fig. 6 und 7) sind mit ihren Langseiten einander benachbart und werden durch zwei oder vier Streifen 25, die entlang der abtrennbaren Transportlöcher aufweisenden Randstreifen der Karten befestigt sind, in dieser Lage gehalten.

Werden die Karten mit ihrer Schmalseite durch einen Streifen aus Polyester an den Transportbändern aneinandergereiht gehalten, ergibt sich ein Endlosformular für eine Verwendung in Schnelldruckern, in denen die Karten leicht durch Entfernen von den Trägerstreifen ohne Abreißen entfernt werden können. Dies erlaubt ein aufeinanderfolgendes Trennen der Karten, so daß dieselben unmittelbar nach dem Druckvorgang einzeln zu weiterer Verarbeitung zur Verfügung stehen.

Die vorgeschnittenen Längsseiten 26 der Karten sind somit gerade und weisen

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weder eingerissene Stellen noch Materialteile der benachbarten Karte auf, so daß diese Karten bei der anschließenden Bearbeitung in Tabelliermaschinen keine Transport- oder Ausrichtschwierigkeiten ergeben.

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Claims (7)

1. Neue Anme!dungsunter!agen

   U86996

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   Patentansprüche

   \J Endlosformular bestehend aus mit ihren Längsseiten einander zugewandten Aufzeichnungsträgern, die an ihren Schmalseiten durch Trennlinien gebildete Randstreifen aufweisen, von denen mindesten* zwei mit Tr&nspurtlochungen ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, da 3 die einzelnen Aufrechnung β-träger (11, 12 bzw. 24} in Tronsportrichtuag durch einen durchgehenden Schnitt voneinander getrennt sind und in dieser Lage gehalten werden durch Bander (20 bsw. 21 bzw. 22 bsw. 25) aus Polyester oder einem ähnlichen Kunststoff, von denen ein jedes mit jeweils einem Randstreifen (23, 14, 18) eines jeden Aufzeichnungsträger« (II, 12 bzw. 24) fest verbunden ist und parallel rur Formularlängekante verläuft und ein« Länge aufweist, die gleich ist der Linge das Endlosformular» (10).

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2. 2. Endlosformular nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da α die Aufseichnungstrftger Lochkarten verkörpern.
3. S. Endlosformular nach Anspruch 1 und 2, da« quer «ur Tränt port richtung cwei Lochkarten enthält, dadurch gekennzeichnet, dafl jede* in Querrichtung de· Endlosformular· (10) g«sehen« Lochkartenpaar (11, 12) durch einen durch ja «ine Trennlinie (19) gegenüber jeder Lochkarte (11, 12) abgegrrns- g ten Mittelstreifen (10) miteinander verbunden let und daß beide Selten dos Mittelstreifen« (18) mit J« einem Band (20) aus Polyester oder einem ihnlichen Kunststoff verbunden «lad.
4. 4. Endlosformular nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekeanselchnet, daß dl« Polyester-Binder (21) einen Unförmigen Querschnitt aufweisen und auf dl· Randstreifen (1}, 14) aufgeschoben sind.
5. 5. Endlosformular nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daft die Randstreifen (13, 14) b»w. der Mittelstreifen (16) im Bereich der Polyesterbftnder (22 bsw. 21) eine Dicke aufweist, daß die Oberfläche der Polyesterbender (22 bsw. 21) la der Ebene jeder Formularoberflächenseite BU liegen kommt.
6. 6. Endlosformular nach einem der Ansprache 2 bie 5, dadurch gekennzeichnet, da.3 die Poly β sterbander (20 bsw. 21 bzw. 22 bsw. 2S) an den Stoß «teilen (23)

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   Heue

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   - 12 -

   dor einzelnen Lochkarten (24) bsw. Lochkartonpaaro (11, 12) durch örtliche« Erhitzen» das abwechselnd auf der einen und anderen Formularscite ausgeführt wird, vorgespannt werden.
7. 7. Endiocformular nach einem der Ansprüche 1 bie 4, dadurch gekennzeichnet, dail für das Verbinden der PolyeiterbSnder (20 bsw. 21 baw. 22 bzw. 25) mit den Hand· (13, U) b*w. Mittelstreifen (18) ein Klebstoff vorgesehen ist«

   BAD ORiGiNAL 909826/0062

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