DE1483957C3 - Rückeinrichtung für einen Strebförderer oder eine Führungsschiene mit daran geführter Gewinnungsmaschine - Google Patents
Rückeinrichtung für einen Strebförderer oder eine Führungsschiene mit daran geführter GewinnungsmaschineInfo
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Description
Dosierzylinderräumen über ein Schieberventil wechselweise an den Druckraum des Arbeitszylinders bzw.
Die Erfindung betrifft eine Rückeinrichtung für 65 an dessen druckfreien Zylinderraum anschließbar ist.
einen Strebförderer oder eine Führungsschiene mit Der Dosierzylinder ist hier in den Rücklauf des Ardaran
geführter Gewinnungsmaschine, wie z. B. beitszylinders eingeschaltet; infolgedessen wird er
Hobel, bestehend aus über die Streblänge verteilt von einem Druck belastet, der abhängig ist von der
am Arbeitszylinder wirkenden mechanischen Last. Bei kleiner Last oder hohem Gegendruck im Rücklaufsystem
kann es zu Störungen des Dosiervorganges kommen. Nachteilig ist ferner, daß das gesamte
aus dem Arbeitszylinder abfließende Flüssigkeitsvolumen über den Dosierzylinder abgeführt wird und
daß keine Möglichkeit besteht, den Dosierzylinder im Bedarfsfall hydraulisch abzuschalten und mit
einer z. B. über einen Teilhub des Arbeitszylinders wirkenden undosierten Kolbenbewegung des Arbeits-Zylinders
zu arbeiten. Ferner besteht der Nachteil, daß der Druckraum des Arbeitszylinders und der Dosierzylinder
im Betrieb stets kommunizierend verbunden sind. Bei dem bekannten Dosiersystem besteht
auch keine Möglichkeit, den Arbeitszylinder hydraulisch zu verriegeln oder den Ringzylinderraum
des Arbeitszylinders von dem hydraulischen Arbeitsdruck zu belasten.
Es ist auch schon eine Rückeinrichtung für Strebförderer vorgeschlagen worden, bei welcher den an ao
nachziehbaren Stempelwiderlagern abgestützten Rückzylindern ebenfalls jeweils ein Dosierzylinder mit
veränderlichem Dosierhub zugeordnet ist, um durch dosierte Mengenbeaufschlagung eine Begradigung
des Abbaustoßes und damit eine gleichmäßige Schnittvorgabe der am Förderer geführten Gewinnungsmaschine
erreichen zu können (DE-OS 15 33 776). Bei dieser Rückeinrichtung sind Steuerventile
vorgesehen, mit welchen sich die Rückzylinder hydraulisch verriegeln oder mit ihren beiden
Zylinderräumen wahlweise an eine gemeinsame Druck- oder Rücklaufleitung anschließen lassen. Es
besteht daher die Möglichkeit, die Rückzylinder unter Umgehung der Dosierzylinder wahlweise in
Ein- oder Ausschubrichtung zu beaufschlagen oder hydraulisch zu verriegeln, um ein Ausweichen des
Förderers zum Versatz hin beim Vorbeigang der Gewinnungsmaschine zu verhindern. Für die Druckmittelzuführung
zu den Dosierzylindern ist ein zentrales Steuerventil vorgesehen, mit welchem die beiden
Arbeitsräume des Dosierzylinders wechselweise an die Strebleitungen anschließbar sind, so daß bei
dem einen Dosierkolbenhub der Arbeitsraum des Dosierzylinders gefüllt und bei dem anderen Dosierkolbenhub
die Flüssigkeit aus dem Arbeitsraum über ein druckgesteuertes Servoventil in den Rückzylinder-Druckraum
ausgeschoben wird. Auch hier besteht der Nachteil, daß die Dosierkolben der Dosierzylinder
nur in der einen Hubrichtung Flüssigkeit in die Rückzylinder-Druckräume speisen, in der ande- so
ren Hubrichtung dagegen einen Füllhub ausführen.
Es ist auch bekannt, Rückzylinder, die auf der Kolbenstangenseite ständig von Druckluft beaufschlagt
werden, mit Mengensteuerventilen zu versehen, um sicherzustellen, daß sämtliche Kolben bei
jeder Druckflüssigkeitsbeaufschlagung stets einen genau begrenzten Vorschubweg zurücklegen (DE-AS
1058 003). Schließlich ist es auch nicht mehr neu, Rückzylinder mit eingebauten Pumpen zu versehen,
mit welchen die Druckflüssigkeit in die Zylinderräume gepumpt wird, um den Förderer zu rücken
(DE-AS 1139 806 und DE-AS 10 62 656). Es liegt auf der Hand, daß durch den Einbau der Pumpen
der Bauaufwand der Rückeinrichtung erheblich erhöht wird und daß sich hierbei eine genaue Mengendosierung
der den Rückzylindern zugeführten Druckflüssigkeit nur mit zusätzlichem Aufwand zuverlässig
erreichen läßt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Rückeinrichtung der eingangs genannten Art, bei der den
Rückzylindern besondere hydraulische Dosierzylinder zugeordnet sind, deren Füllinhalt kleiner ist als
das für das Rücken erforderliche Flüssigkeitsvolumen, in zweckdienlicher Weise und mit vergleichsweise
geringem Aufwand so auszubilden, daß die genaue Mengendosierung mit verhältnismäßig klein
bauenden und leistungsfähigen Dosierzylindern erreicht werden kann, wobei zugleich die Möglichkeit
geschaffen werden soll, die Rückzylinder auch unter Umgehung der Dosierzylinder über die Strebdruckleitung
mit Druckflüssigkeit zu beaufschlagen oder so abzusperren, daß der Strebförderer bzw. die Führungsschiene
über die Rückzylinder starr abgestützt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
a) Die beiden Arbeitsräume des einen frei fliegenden
Kolben aufweisenden Dosierzylinders dienen wechselweise als Dosierräume und sind
durch Schaltbetätigung des Steuerventils wechselweise an die Strebdruckleitung anschließbar,
wobei jeweils der andere Arbeitsraum des Dosierzylinders über eine Dosierleitung und das
Rückschlagventil mit einem Steuerblock verbunden ist, der eingangsseitig außerdem an die
Rücklaufleitung und ausgangsseitig an die beiden Zylinderräume des Rückzylinders angeschlossen
ist;
b) die Rückzylinder sind unter Umgehung ihres Dosierzylinders mittels eines Absperrventils unmittelbar
an die Strebdruckleitung anschließbar, wobei der Ausgang des Absperrventils hinter
dem Rückschlagventil mit der das Steuerventil mit dem Steuerblock verbindenden Dosierleitung
verbunden ist;
c) der Steuerblock weist eine Schaltstellung für das dosierte oder undosierte Rücken des Strebförderers
bzw. der Führungsschiene, ferner eine Schaltstellung für das Nachziehen des Rückzylinder-Widerlagers
sowie eine Schaltstellung für die hydraulische Verriegelung der beiden Zylinderräume des Rückzylinders auf.
Da bei der erfindungsgemäßen Rückeinrichtung die beiden Arbeitsräume der Dosierzylinder, wie an
sich bekannt, wechselweise als Dosierräume dienen, die Dosierkolben also in beiden Hubrichtungen eine
dosierte Flüssigkeitsmenge in den Rückzylinder-Druckraum einspeisen, ergibt sich bei einem vorgegebenen
Dosiervolumen gegenüber den einfachwirkenden Dosierzylindern eine Verdoppelung der
je Zeiteinheit den Rückzylindern zugeführten Flüssigkeitsmenge oder bei gleicher Mengenförderung
eine erhebliche Verminderung der Baugröße der Dosierzylinder, was im Hinblick auf die Verwendung
dieser Geräte in raumbeengten Bergbaubetrieben von Bedeutung ist. Für die Dosiergeräte können daher
klein bauende und zugleich verhältnismäßig einfache Zylinder verwendet werden, die mit einem frei fliegenden
Kolben ausgerüstet sind und keine besondere Rückstellfeder benötigen. Dabei besteht die Möglichkeit,
die Rückzylinder oder zumindest einen Teil derselben unter Umgehung der Dosierzylinder durch
Betätigen des Absperrventils unmittelbar an die Strebdruckleitung anzuschließen, falls z. B. ein Rük-,
5 6
ken des Förderers bzw. der Maschinenführung oder Druckraum eines Rückzylinders 1 angeschlossen,
ein Nachziehen des Stempelwiderlagers mit großem dessen Kolbenstange versatzseitig mit dem Strebför-
Hub erfolgen soll. Das in die Dosierleitung zwischen derer 20 oder einer sonstigen Führungsschiene für
das Steuerventil und den Steuerblock eingeschaltete eine Gewinnungsmaschine, wie insbesondere einen
Rückschlagventil sichert den Dosierzylinder gegen- 5 Hobel, verbunden ist. Der Förderer 20 ist, wie üb-
über dem Rückzylinder ab, so daß im normalen Be- Hch, ein Kettenkratzförderer, dessen Rinnenstrang
triebszustand keine Druckmittelverbindung zwischen aus einzelnen gegeneinander gelenkbeweglichen Rin-
Rückzylinder und Dosiersystem besteht. Auch bei nenschüssen besteht. Der andere Arbeitsraum des
undosierter Druckbeaufschlagung des Rückzylinders Dosierzylinders 2 steht über die Leitung 18 mit der
ist das Dosiersystem durch das Rückschlagventil 10 längs durch den Streb verlegten Strebdruckleitung 3
gegenüber der Druckseite des Rückzylinders abge- in Verbindung. In die Leitungen 17 und 18 ist ein
sperrt. Die Betätigung des den Dosierzylinder steu- Steuerventil 19 eingeschaltet, welches durch Fernbe-
ernden Steuerventils kann von einer Zentralstelle tätigung umschaltbar ist. Zu diesem Zweck ist das
aus erfolgen, vorzugsweise durch hydraulische Fern- Steuerventil 19 z. B. über eine hydraulische Steuerlei-
betätigung. Der in die Verbindungsleitung zwischen 15 tung 23 mit einer Zentralstelle 14 bzw. einem hier
Dosierzylinder und Rückzylinder hinter dem Rück- angeordneten Ventil verbunden, durch dessen Betäti-
schlagventil eingeschaltete Steuerblock ist so aus- gung das Steuerventil 19 in wechselnder Folge von
gebildet, daß mit seiner Hilfe die beiden Zylinder- der dargestellten Schaltstellung, in der die Leitung 17
räume des Rückzylinders wahlweise hydraulisch ver- mit einem Steuerblock 16 und die Leitung 18 mit der
riegelt oder an die Strebleitungen bzw. an die Do- ao Strebdruckleitung 3 verbunden ist, in eine zweite
sierleitungen angeschlossen werden können. Die Schaltstellung gebracht werden kann, in der umge-
über den Streb verteilt angeordneten Rückzylinder kehrt die Leitung 17 mit der Strebdruckleitung 3 und
können wahlweise einzeln oder gemeinsam dosiert die Leitung 18 mit dem Steuerblock 16 verbunden
beaufschlagt werden. Die Impulsgabe für die do- ist. In der Verbindung zwischen dem Steuerventil 19
sierte Beaufschlagung kann, wie erwähnt, von einem as und dem Steuerblock 16 ist ein Rückschlagventil 12
zentralen Steuerstand aus auf hydraulischem oder angeordnet.
auch auf pneumatischem oder elektrischem Weg er- Der Steuerblock 16 ist eingangsseitig an die Leifolgen.
Unabhängig hiervon kann das Dosiervolu- tung 17 und über eine Anschlußleitung 24 an die
men der einzelnen Dosierzylinder in herkömmlicher Rücklaufleitung 25 des Strebs angeschlossen, wäh-Weise
eingestellt werden, so daß eine Hubeinstel- 30 rend er ausgangsseitig über Leitungen 26 und 27 mit
lung der Rückzylinder sowohl über die Hubzahl der den beiden Druckräumen des Rückzylinder 1 ver-Dosierzylinder
als auch über das Hubvolumen der bunden ist. Ein Absperrventil 15 ist in einer Leitung
Dosierzylinder möglich ist. Dabei sind einzelne 28 angeordnet, welche die Strebdruckleitung 3 und
Dosiergeräte oder Gruppen der Dosierzylinder aus die Leitung 17 im Bereich zwischen dem Rückdem
Gesamtsystem ausschaltbar, was die Möglich- 35 schlagventil 12 und dem Steuerblock 16 verbindet.
keit bietet, den Strebförderer bzw. die Führungs- Zwischen den Leitungen 24 und 28 ist ein Überschiene
nur auf Teilen seiner bzw. ihrer Länge zu druckventil 13 angeordnet.
rücken. Dies erlaubt es bei Begradigung des Abbau- Der Steuerblock 16 weist drei Schaltstellungen auf.
Stoßes oder bei nur teilweiser Hereingewinnung des- In der dargestellten mittleren Schaltstellung sind die
selben, den Strebförderer bzw. die Führungsschiene 4° Leitungen 26 und 27 gegenüber der Dosierleitung 17
abschnittsweise zu rücken, während er bzw. sie auf und den mit den Strebleitungen verbundenen Ananderen
Abschnitten, wo die Dosierzylinder abge- Schlußleitungen 24 und 28 abgesperrt, so daß beide
schaltet sind, ungerückt bleibt. Druckräume des Rückzylinders 1 hydraulisch verrie-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der gelt sind. Der Strebförderer 20 wird daher von dem
Erfindung dargestellt. Es zeigt 45 Rückzylinder starr abgestützt; er kann infolgedessen
F i g. 1 im Axialschnitt einen Dosierzylinder, der beim Durchgang der Gewinnungsmaschine nicht zum
bei der erfindungsgemäßen Rückeinrichtung Verwen- Versatz hin ausweichen,
dung findet, In der zweiten Schaltstellung des Steuerblocks 16
F i g. 2 die erfindungsgemäße Rückeinrichtung in smd die Leitungen 26 und 27 mit den Leitungen 24
einem hydraulischen Schaltplan. 50 und 28 und demgemäß mit den Strebleitungen 3 und
DerinFig. 1 gezeigte Dosierzylinder 2 besteht aus 25 verbunden. Durch Betätigen des Absperrventils
einem Zylindergehäuse 4 mit einem frei fliegenden 15 kann jetzt der kolbenstangenseitige Druckraum
Kolben 5, der zwischen Zylinderanschlägen 6 und 7 des Rückzylinders 1 von der Strebdruckleitung 3 her
hubbeweglich in dem Zylinder geführt ist. Der eine mit Druckflüssigkeit beaufschlagt werden, um das
der beiden Anschläge 6 und 7, hier der Anschlag 7, 55 gegen das Hangende 22 abgestützte Stempelwiderla-
ist zur Einstellung des Hubvolumens axial verstell- ger 21 nachzuholen. Die in dem anderen Druckraum
bar. Er besteht aus einer Stellspindel 8, die außensei- des Rückzylinders befindliche Flüssigkeit wird über
tig mit einer Skala 9 versehen ist, an der sich die Hub- die Leitungen 24 und 26 in die Rücklaufleitung 25
einstellung ablesen läßt. Bei der hin- und hergehen- ausgeschoben.
den Hubbewegung dienen die Arbeitsräume des Do- 60 In der dritten Schaltstellung des Steuerblocks 16
sierzylinders 2 wechselweise als Dosierräume. Die ist die Leitung 26 mit der Leitung 17 und die Leitung
Druckflüssigkeit wird dabei wechselweise über die 27 mit der Leitung 24 verbunden. Wird das Absperreine
der beiden Anschlußleitungen 17 und 18 dem ventil 15 in die Einschaltstellung gebracht, so wird
Dosierzylinder zugeführt bzw. aus dem Dosierzylin- demgemäß der Rückzylinder 1 von der Strebdruckder
ausgeschoben. 65 leitung 3 her in Ausschubrichtung beaufschlagt. Es
In F i g. 2 ist der Dosierzylinder 2 schematisch an- ist somit möglich, den Strebförderer 20 unter Umge-
gedeutet. Der eine Arbeitsraum des Dosierzylinders hung des Dosierzylinders 2 um den vollen Rückzylin-
ist über die Leitung 17 an den kolbenstangenseitigen derhub zu rücken. Das Rückschlagventil 12 sperrt
hierbei den Dosierzylinder 2 gegenüber der Strebdruckleitung 3 und der Rückzylinderanschlußleitung
28 ab.
In der dritten Schaltstellung und bei geschlossenem Absperrventil 15 erfolgt eine dosierte Druckbeaufschlagung
des Rückzylinders 1 in Ausschubrichtung. In der dargestellten Schaltstellung des Steuerventils
19 ist der eine (rechte) Arbeitsraum des Dosierzylinders an die Strebdruckleitung 3 angeschlossen,
so daß der Kolben 5 sich bis zum Anschlag am Zylinderboden (in der Zeichnung nach links) bewegt
und dabei die in dem anderen Arbeitsraum befindliche Flüssigkeit über die Leitung 17 und den Steuerblock
16 in den Rückzylinder-Druckraum drückt. Bei Umschaltung des Steuerventils 19 in die andere
Schaltstellung führt der Kolben 5 einen Rückhub (nach rechts) aus, wobei die vor dem Kolben befindliche
Druckflüssigkeit nun über die Leitung 18, das geöffnete Rückschlagventil 12, den Steuerblock 16
und die Leitung 26 in den Rückzylinder-Druckraum ausgeschoben wird. Es ist erkennbar, daß lediglich
durch Umschaltung des Steuerventils 19 wechselweise beide Arbeitsräume des Dosierzylinders 2 als
Dosierräume dienen, so daß in beiden Hubrichtungen des Kolbens 5 Druckflüssigkeit in den Rückzylinder-Druckraum
eingespeist wird. Eine genaue Einstellung des Rückzylinderhubes läßt sich dabei über
die Anzahl der Dosierkolbenhübe und/oder die Hubeinstellung am Dosierzylinder 2 erreichen.
Die beschriebene Schaltung ermöglicht es, die Dosiervorrichtung dadurch abzuschalten, daß der Steuerblock
16 in die dargestellte mittlere Schaltstellung gebracht wird. Der hin- und hergehende Dosierkolben
5 fördert dabei die Druckflüssigkeit über das Überdruckventil 13 in die Rücklaufleitung 25. Das
Überdruckventil sichert zugleich das hydraulische System in der Riegelstellung des Steuerblocks 16 gegen
Überlast ab.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 650/3
Claims (2)
1. Rückeinrichtung für einen Strebförderer ventile gegen Überlast gesicherten hydraulischen
oder eine Führungsschiene mit daran geführter 5 Rückzylindern, die jeweils mit einer Hubbegren-Gewinnungsmaschine,
wie z. B. Hobel, bestehend Zungsvorrichtung in Gesfclt eines beidseitig mit
aus über die Streblänge verteilt angeordneten, Druckmittel beaufschlagbaren, in die Druckleitung
versatzseitig am Strebförderer bzw. der Führungs- des Rückzylinders eingeschalteten hydraulischen
schiene angreifenden, an nachziehbaren Wider- Dosierzylinders versehen sind, dessen Kolben zwilagern
abgestützten und durch Überdruckventile 10 sehen festen Anschlägen des Dosierzylinders hubgegen
Überlast gesicherten hydraulischen Rück- beweglich ist, von denen zumindest der eine Anzylindern,
die jeweils mit einer Hubbegrenzungs- schlag einstellbar ist, wobei in den zu den Rückvorrichtung
in Gestalt eines beidseitig mit Druck- zylindern führenden Druckleitungen jeweils ein Rückmittel
beaufschlagbaren, in die Druckleitung des schlagventil vorgesehen ist und die Dosierzylinder
Rückzylinders eingeschalteten hydraulischen Do- i5 jeweils über ein Steuerventil an die gemeinsame
sierzylinders versehen sind, dessen Kolben zwi- Strebdruckleitung angeschlossen sind,
sehen festen Anschlägen des Dosierzylinders hub- Rückeinrichtungen dieser oder ähnlicher Art sind
beweglich ist, von denen zumindest der eine An- bekannt. Sie bieten die Möglichkeit, einen als Kettenschlag
einstellbar ist, wobei in den zu den Rück- kranzförderer ausgebildeten Strebförderer oder die
zylindern führenden Druckleitungen jeweils ein 20 Führung einer Gewinnungsmaschine durch dosierte
Rückschlagventil vorgesehen ist und die Dosier- Mengenbeaufschlagung der einzelnen Rückzylinder
zylinder jeweils über ein Steuerventil an die ge- auf einen bestimmten Verlauf, im allgemeinen den
meinsame Strebdruckleitung angeschlossen sind, geradlinigen Verlauf, einzustellen und damit auch
gekennzeichnet durch folgende Merk- den Strebverlauf selbst zu bestimmen,
male: 25 Bei einer bekannten Rückeinrichtung sind den
a) die beiden Arbeitsräume des einen frei einzelnen Rückzylindern Dosierzylinder zugeordnet,
fliegenden Kolben (5) aufweisenden Dosier- d.ie u mit e'nem fefn eme .Federkraft m Ausschubzylinders
(2) dienen wechselweise als Dosier- ™h\mg beweglichen Dosierkolben versehen sind,
räume und sind durch SchaltbetäÜgung des welcher zwischen Endanschlagen des Dosierzylinders
Steuerventils (19) wechselweise an die Streb- 3° hubbeweglich ist, von denen der eine zur Hubeindruckleitung
(3) anschließbar, wobei jeweils ?tell"n| "»"«Js einer Anschlagschraube verstellbar
der andere Arbeitsraum des Dosierzylinders 1S.1 (G.B:PS^ 00 °7?)· D t ie Dosierkolben weisen hier
über eine Dosierleitung (17) und das Rück- «n Rückschlagventil auf, welches in einem die beischlagventil
(12) mit einem Steuerblock (16) den Arbeitsraume des Dosierzylinders verbindenden
verbunden ist, der eingangsseitig außer- 35 Kolbenkanal liegt. Beim Rückhub des Dosierkolbens
dem an die Rücklaufleitung (25) und unter der Wirkung der Ruckstellfeder wird daher die
ausgangsseitig an die beiden Zylinderräume Druckflüssigkeit, die sich in dem mit der Strebdruckdes
Rückzylinders (1) angeschlossen ist; 1^g verbundenen Arbeitsraum befindet über das
Rückschlagventil in den anderen, an den Ruckzyhn-
b) die Rückzylinder (1) sind unter Umgehung 40 der-Dmckraum angeschlossenen Arbeitsraum geihres
Dosierzylinders (2) mittels eines Ab- drückt, so daß sie beim nachfolgenden Dosierhub in
Sperrventils (15) unmittelbar an die Streb- den Rückzylinder-Druckraum eingespeist werden
druckleitung (3) anschließbar, wobei der kann. Nachteilig bei dieser bekannten Einrichtung
Ausgang des Absperrventils (15) hinter dem }st der verhältnismäßig hohe Bauaufwand, der sich
Rückschlagventil (12) mit der das Steuer- 45 vor allem durch die Anordnung der Dosierkolbenventil
(19) mit dem Steuerblock (16) ver- Rückstellfedern, der am Dosierkolben angeordneten
bindenden Dosierleitung (17) verbunden ist; Rückschlagventile und der sowohl im Zulauf wie im
c) der Steuerblock (16) weist eine Schaltstel- Ablauf befindlichen handbetätigten Schaltyentile erlung
für das dosierte oder undosierte Rük- g*t. Ferner ist von Nachteil, daß die Dosierzylinder
ken des Strebförderers (20) bzw. der Füh- 5° nur in einer Hubnditung Druckflüssigkeit in die
rungsschiene, ferner eine Schaltstellung für Ruckzyhnder-Druckraume einspeisen Um ein mogdas
Nachziehen des Rückzylinder-Wider- liehst rasches Rucken des Strebforderers bzw. der
lagers (21) sowie eine Schaltstellung für die Maschinenführung zu erzielen müssen daher verhydraulische
Verriegelung der beiden Zylin- hältmsmäßig groß bauende Dosierzylinder vorgederräume
des Rückzylinders (1) auf. 55 sehen werden Eine unmittelbare Druckbeaufschla-
' gung der Rückzylinder unter Umgehung der Dosier-
2. Rückeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch zylinder ist bei dieser Einrichtung ebenfalls' nicht
gekennzeichnet, daß das Steuerventil (19) von möglich.
einer Zentralstelle (14) aus, vorzugsweise hydrau- Schließlich ist aus DE-Gbm 17 70119 eine Do-
lisch, fernbetätigbar ist. 60 siereinrichtung für einen hydraulischen Arbeitszylin
der bekannt, deren Dosierzylinder einen frei fliegen-
den Dosierkolben aufweist und mit seinen beiden
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GB1160328A (en) | 1969-08-06 |
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