DE1482608A1

DE1482608A1 - Verfahren zum Abfuellen von Getraenken in einen Behaelter,insbesondere in eine Flasche oder Buechse

Info

Publication number: DE1482608A1
Application number: DE19651482608
Authority: DE
Inventors: Lucas Benjamins
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-01-05
Filing date: 1965-08-31
Publication date: 1969-04-03
Also published as: DK117616B; DE1482608B2; ES318213A1; US3531299A; NL6500035A; DE1482608C3; GB1096875A

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abfüllen von Getränken in einen Behälter, insbesondere in eine Flasche oder Büchse_v

Beim Abfüllen von Getränken, insbesondere von Bier, in Flaschen oder Büchsen ist es von grosser Wichtigkeit für die Haltbarkeit des Getränkes, dieses möglichst frei von Sauerstoff in die Flasche oder die Büchse abzufüllen.

Gemäss einem bekannten Verfahren wird das Bier an Bierabfüllstationen in mittels einer Reinigungseinrichtunggpspülte Flaschen eingebracht, wobei in den Flaschen vorhandene Luft von dem einlaufenden Bier ausgetrieben wird. Zum Austreiben der Luft, die eich nach dem Füllen noch in dem oberen Teil der Flasche befindet, wird vor dem Abschliessen der Flasche durch Klopfen oder Schütteln eine Schaumentwicklung des Bieres bewirkt. Dieser Schaum aus Bier nebst daraus freigesetztem Kohlendioxyd steigt in den Hals der Flasche auf und treibt dabei die im Hals vorliegende Luft aus. Dieses Verfahren führt zu Verlusten infoige "berf Hessens von Bior aus der Flasche. Ferner ist durch die

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Berührung des in die Flasche einlaufenden Bieres mit der darin anwesenden Luft und wegen in der Flasche zurückgebliebener SpUlwaseerreste Kit darin gelöster Luft der Sauerstoffgehalt des abgefüllten Bieres ziemlich hoch« so dass die Haltbarkeit des guten Geschmacks des Bieres noch nicht ausreichend gewährleistet let·

Zweck der Erfindung ist eine gegenüber dea bekannten Verfahren noch weltergehende Freihaltung der in Behälter abzufüllenden Oetränke von Sauerstoff. Erreicht wird dies la wesentlichen dadurch, dass der Behälter vor dem und/oder während des Abfüllen^ alt Stickstoff durchspült wird.

Zweckffläseig wird dabei gemäss einen besonderen Merkmal der Erfindung während eines dem Abfüllen vorangehenden Rcinigungsvorgangs «it Stickstoff angereichertes Spiilwaosor, vorzugsweise das letete anfallende Spülwasser in den Behälter gespritzt. Dadurch wird erreicht, dass sowohl die freie, in dem Behälter vorhandene Luft durch den Stickstoff ausgetrieben als auch der in de«i Spülwasser gelöste Sauerstoff durch Wechselwirkung mit des Stickstoff freigesetzt sowie ebenfalls ausgetrieben wird. Auf diese Weise befinden sich nach dem Spulen in den Behälter lediglich Stickstoff und etwaige sauerstoffarme Spülwasserreste.

Zweckmässig wird das Stickstoffgae nach einem weiteren Merkmal des erfindungegeaässen Verfahrens mit Überdruck in dem Behälter gehalten und beim Abfüllen von dem einlaufenden Gοtränk aufgetrieben. Dabei wird durch die Wechoo!wirkung des in an sich bokannttr Waise in einer

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dünnen Schicht entlang der Behälterwand einlaufenden Getränkes «it de« in de« Behälter befindlichen Stickstoff gegebenenfalls in de« Getränk aufgelöster Sauerstoff freigesetzt und Eusammen mit dea Stickstoff ausgetrieben.

Nach eine« an sich bekannten Verfahren eum Abfüllen in Flaschen und Büchsen wird das Getränk von einem in einer Füllmaschine befindlichen Abfüllbehälter unter Einfluss der Schwerkraft in eine niedriger auf-. gestellte Flasche oder Büchse eingeleitet. In Verbindung «it diese« Verfahren ist das erfindungsgemäsee Verfahren besonders günstig durchführbar, wenn das Getränk in dem Abfüllbehälter unter einer Atmosphäre gehalten wird.

Hierbei kann ^»mäss einem weiteren Merkmal der Erfindung der beim Abfüllen aus den Behältern verdrängte Stickstoff in den Abfüllbehälter der Füllmaschine abgeleitet werden.

Eine gemäss der Brfindung abgefüllte Flasche kann ohne weiteres rerechlossen werden oder es kann wahlweise Tor de« Verschlossen in an sich bekannter Weise in de« Haie der Flasche eine Schaumbildung er-Keugt werden. In diesem letzteren Fall weist das Getränk, insbesondere das Bier einen besonders niedrigen Sauerstoffgehalt auf.

Sehr günstig ist es, wenn das Getränk durch den Druck des Stickstof fs in den Behälter gefördert wird, so dass das Getränk weder in dem Vorratsbehälter noch beim Abfüllen in Flaschen oder Büchsen Sauerstoff aufnehmen kann.

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Bas erfindungsgemässe Verfahren kann zur Abfüllung alkoholiecher und nichtalkoholischer, kohlensäurehaltiger und kohlensäurefreier Getränke, verwende t werden.

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Claims

Patentanwalt Santpoort / Niederlande 3I· August Patentansprüche

1. Verfahren zum Abfüllen von Getränken in einen Behälter, insbesondere in eine Flasche oder Büchse, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter vor den und/oder während des AbfUllens mit Stickstoff durchepii.lt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während eines dem Abfüllen vorangehenden Beinigungsvorgangs mit Stickstoff angereichertes Spülwasser, vorzugsweise das letzte Spülwasser, in den Behälter gespritzt wird,

3„ Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stickstoff mit Überdruck in dem Behälter gehalten und beim Abfüllen von dem einlaufenden Getränk auegetrieben wird.

h. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, dass sich über dem Getränk in einem Vorratsbehälter, insbesondere in einem Abfüllbehälter einer Füllmaschine, ausechliesslich oder hauptsächlich Stickstoff befindete

5» Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder *f, dadurch gekennzeichnet, dass der beim Abfüllen aus dem Behälter verdrängte Stickstoff in den Abfüllbehä"■ t.er der Füllmaschine abgeleitet wird.

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6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Getränk durch den Druck des Stickstoffs in den Behälter gefördert wird.

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