Schaumkrone bleibt dann im wesentlichen nur ein , Patentanspruch: ;, CO2-gefüHter Leerraum Zurüclc.
Dieses Verfahren 1st natürlich bei nicht schäumenden
Verfahren zum Füllen von Gefäßen mit luftemp- oder nicht hinreichend stark schäumenden Getränken
findiichen Getränken und zum Verschließen dersel- 5 nicht durchführbar. Gänzlich auf den Leerraum in der
ben ohne Lufteinschluß, bei dem das Gefäß in Flasche kiinn man allerdings nicht verzichten, da sonst
(CO2-Atmosphäre vollständig gefüllt und vor dem die FlascÜie bei Temperaturschwankungen infolge der
Verschließen Flüssigkeit durch CO2 aus dem Oefäß Wärmedehnung der Flüssigkeit zerplatzen würde,
verdrängt wird, dadurch gekennzeichnet. Insbesondere Heilwässer, die einen hohen Anteil von
daß das mit im wesentlichen nicht schäumender io Eisenionen enthalten, sind sehr luftempfindlich, da der
Flüssigkeit rändvoll gefüllte Gefäß- unter die Luftsauer&toff sich mit den Eisenionen verbindet,
Verschließeinrichtung bewegt wird und daß wäh- wodurch\,\ der Eisengehalt der Flüssigkeit zumindest
rend der Absenkbewegung der Verschließeinrich- teilweise ausfällt und das Getränk nicht nur unappetittung
CO2 unter hohem Druck von unten und seitlich . lieh verfärbt, sondern auch ini seiner Qualität erheblich
der Gefäßmündung gegen das Verschließelemeni (6) 15 verschlechtert. Für die Abfüllung derartiger Getränke
geblasen und das Gefäß unter Aufrechterhaltung der gibt es bisher noch keine befriedigende Lösung. Der
CO2-Zufuhr verschlossen wird. Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, speziell für
solche Wässer ein FüUverfahren zu schaffen, durch das
derartige Beeinträchtigungen des Getränkes vermieden
20 werden. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß das mit im wesentlichen nicht schäumender Flüssigkeil
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein randvoll gefüllte Gefäß unter die Verschließeinrichtung
Verfahren zum Füllen von Gefäßen mit luftempfindli- bewegt wird und daß während der Absenkbewegung
chen Getränken und zum Verschließen derselben ohne der Verschließeinrichtung CO2 unter hohem Druck von
Lufteinschluß, bei dem das Gefäß in CO2-Atmosphäre 25 unten und seitlich der Gefäßmündung gegen das
vollständiggefüllt und vordem Verschließen Flüssigkeit Verschließelement geblasen wird und daß das Gefäß
durch CO2 aus dem Gefäß verdrängt wird. unter Aufrechterhaltung der CO2-Zufuhr verschlossen
Es ist bekannt, daß viele Getränke durch den Einfluß wird.
des Luftsauerstoffes sehr negativ beeinflußt werden Auf diese Weise wird vermieden, daß in dem Getränk
können. Dies betrifft sowohl die geschmackliche 30 nach dem Verschließen ein mit Luft gefüllter Leerraum
Qualität des Getränks als auch seine Haltbarkeit. zurückbleibt, der zu einer Getränkeverschlechterung
Deshalb steht bei allen modernen Füllmethoden die führt. Bei all den vorbeschriebenen bekannten Verfah-Vermeidung
von solchen Oxydationsschädigungen im ren ist dieses nicht möglich, da zwischen dem
Vordergrund. Eines der modernsten FüUverfahren Auslaufbereich der Füllmaschine und der Verkorkungsbcdient
sich der Vorevakuierung, um während des; 35 maschine ein Gefahrenbereich besteht. Diese Gefähr-Füllvorganges
einen Kontakt der einströmenden dung des Getränks wird durch die Randvollfüllung
Flüssigkeit mit Luftsauerstoff zu vermeiden. Ein zu vermieden. Erst unmittelbar vor dem Verschließen wird
füllendes Gefäß wird zunächst evakuiert, anschließend durch entsprechende Zuleitung von CO2 ein Leerraum
mit CO2 unter Druck gesetzt und ersi dann gefüllt. geschaffen, der sich selbsttätig mit CO2 anreichert, der,
Dadurch wird eine Sauerstoffaufnahme des Getränks 40 da der Verschließvorgang gleichzeitig erfolgt, nicht
während des Füllvorganges weitgehend vermieden. mehr mit Luft verunreinigt werden kann. Ebenso ist ein
Bei einem anderen FüUverfahren wird das Gefäß Entweichen von CO2 nicht mehr möglich. Anhand der
unter CO2-Atmosphäre durch ein in das Gefäß Fig. 1 bis 3 der Zeichnung wird die Erfindung
hineinragendes Füllrohr gefüllt, wobei der das Füllroh:r nachfolgend näher erläutert:
aufnehmende Füllstutzen konisch ausgebildet ist und zur 45 In Fig. 1 ist im Querschnitt eine gerade randvoll
Abdichtung der Gefäßmündung gegenüber der Atmo- gefüllte Flasche 1 unter einem Füllelement 2 dargestellt.
Sphäre in dieses hineinbewegbar ist. Dadurch ergibt sich Der Flüssigkeitsspiegel 3 in der Flasche schließt bündig
zwar zum Zeitpunkt des Befüllens ein vollständig mit mit der Flaschenmündung 4 ab. Diese Flasche wird
Flüssigkeit gefülltes Gefäß, in welchem unmittelbar nunmehr in der üblichen Weise unter ein Verschließornach
Abziehen aufgrund der dann nicht mehr in diesem 50 gan 5 gefördert, in dem ein Kronkorken 6 bereitliegt,
befindlichen Teile des Füllkörpers ein entsprechend Unmittelbar vor dem Verschließen wird durch untergroßer Leerraum entsteht. Dieser bei bekannten halb einer Zentrierglocke 7 des Verschließorgans 5
FüUverfahren im Flaschenhals verbleibende Leerraunn angeordnete Düsen 8 Kohlendioxyd mit hohem Druck
ist bis zum Verschließvorgang mit Luft gefüllt, dessen gegen die Unterseite des Kronkorkens 6 geblasen, so
Sauerstoffanteil sich während einer längeren Lagerzcit 55 daß es durch Reflexionen auf die Flüssigkeitsoberfläche
des Getränks darin löst und auch dort zu Oxydation«;- 3 der Flasche I wirkt. Durch den Druck der
Schädigungen führen kann. Das vorbeschriebene be:- eingeblasenen Kohlensäure wird ein Teil der Flüssigkeit
kannte Verfahren ist vorgesehen zum Abfüllen von aus der Flaschenmündung verdrängt, so daß ein
schäumenden Getränken, wie z. B. Bier und dgl. Hierbei Leerraum entsteht, der mit reiner Kohlensäure gefüllt
lassen sich Oxydationsschädigungen dadurch weitge- 60 ist. Gleichzeitig wird mittels eines Verschließstempels 9
hend ausschalten, daß man für die Bildung einer der Kronkorken 6 auf die Mündung der Flasche 1
feinblasigen Schaumkrone bzw. einer CO2-Füllung in gedruckt und dieselbe verschlossen. Fig.3 zeigt eine
der Flaschenmündung sorgt, die die Luft verdrängt. derart verschlossene Flasche mit einem CO2-gefüllten
Nach dem Verschließen des Gefäßes und Zerfall der Hohlraum 10 an der Mündung.