DE1910548A1 - Verfahren zum Fuellen und Verschliessen von Gefaessen mit luftempfindlichen Getraenken ohne Lufteinschluss - Google Patents

Verfahren zum Fuellen und Verschliessen von Gefaessen mit luftempfindlichen Getraenken ohne Lufteinschluss

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DE1910548A1
DE1910548A1 DE19691910548 DE1910548A DE1910548A1 DE 1910548 A1 DE1910548 A1 DE 1910548A1 DE 19691910548 DE19691910548 DE 19691910548 DE 1910548 A DE1910548 A DE 1910548A DE 1910548 A1 DE1910548 A1 DE 1910548A1
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filling
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Aloys Hinxlage
Roesicke Dipl-Br-Ing Juergen
Karl Quest
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C3/00Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
    • B67C3/02Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus
    • B67C3/22Details
    • B67C3/222Head-space air removing devices, e.g. by inducing foam

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  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

  • verfahren zum Füllen und Verschließen von Gefaßten mit luftempfindlichen Getrunken ohne Lufteinschluß Es ist bekannt, daß viele Getränke durch den Einfluß des Luftsauerstoffes sehr negativ beeinflußt werden können. Dies betrifft SQ-wohl die geschmackliche Qualit.it des Getränkes als auch seine Haltbarkeit. Deshalb steht bei allen modernen Füllmethoden die Vermeidung von solchen Oxydationsschädigungen im Vordergrund. Eines der modernsten Füllverfahren bedient sich der Vorevakuierung, um während des Füllvorganges einen allzu innigen Kontakt der einströmenden Flüssigkeit mit Luftsauerstoff zu vermeiden. Ein zu füllendes Gefäß wird zunächst evakuiert, anschließend mit Co2 unter Druck gesetzt und erst dann gefüllt. Dadurch wird eine Sauerstoffaufnahme des Getränkes während des Füllvorganges weitgehend vermieden. Allerdings bleibt bei allen bekannten Füilverfahren im Flaschenhals ein Leerraum zurück, der zumindesten teilweise noch mit Luft gefüllt ist, dessen Sauerstoffanteil sich während einer längeren Lagerzeit des Getränkes in dem Getränk löst und auch dort zu Oxydationsschädigungen führen kann. Bei schäudenden Getränken, wie zv B. Bier, läßt sich dies dadurch weitgehend ausschalten, daß man für die Bildung einer feinblasigen Schaumkrone in der Flaschenmündung sorgt, die die Luft verdrängt.
  • Nach dem Verschließen des GefäBes und Zerfall der Schaumkrone bleibt dann im- wesentlichen nur ein Ço2-gefüllter Leerraum zurück.
  • Dieses Verfahren ist natürlich bei nicht schäumenden oder nicht hinreichend stark schäumenden Getränken nicht durchführbar.
  • Gänzlich auf den Leerraum in der Flasche kann man nicht verzichten, da sonst die Flasche bei Temperaturschwankungen infolge der Warmedehnung der Flüssigkeit zerplatzen würde.
  • Insbesondere Heilwässer, die einen hohen Anteil von Eisenionen enthalten, sind sehr luftempfindlich, da der tuftsauerstoff sich mit den Etsetionen verbindet, wodurch der Eisengehalt der Flwssìgkeit zumindesten teilweise ausfällt und das Getränk nicht nu unapettitlich verfärbt sondern auch in seiner Qualität erheblich verschlechtert.
  • Für die Abfüllung derartiger Getränke gibt es bisher noch keine befriedigende Lösung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, speziell für solche Wässer ein Yüllverfahren zu schaffen, durch das derartige- Beeinträchtigungen des Getränkes vermieden werden. Die Erfindung besteht darin, daß das Gefäß unter Luftabschluß in Co2-Atmosphare randvoll gefüllt und die überschüssige Flüssigkeitsmenge während des Verschließens aus den Gefäß verdrängt wird. Nur-so kann vermieden werden, daß in de Gefäß nach dem Verschließen ein mit Luft gefüllter Leerraum zurückbleibt, der zu einer Getränkeverschlechterung führt. Die Abfüllung des Getränkes unter Luftabschluß kann etwa mittels der bekannten Vorevakuierung und Co2-Vorspannung durchgeführt werden.
  • Das Verdrängen der uberschüssigen Flüssigkeitsmenge aus dem randvoll gefüllten Gefäß während des Verschließvorganges kann in einer Ausgestaltung der Erfindung durch Einblasen von Co2 erfolgen. ter entstehende Leerraum füllt sich damit mit Co2, das, da der Verschlie3vorgang gleichzeitig erfolgt, nicht mehr mit Luft verunreinigt werden oder gar entweichen kann.
  • Eine andere Variante der Erfindung besteht darin, daß die überschüssige Flüssigkeitsmenge durch einen membranartigen, als einsatz ausgebildeten Verdrängerkörper verdrängt wird. Damit bleibt in der Flasche selbst kein Leerraum mehr zurück, der ini;t Luft gefüllt sein könnte. Den nötigen Expansionsausgleich zur Der hinderung von Flaschenbruch bei Wärmedehnungen des Getränkes übernimmt der membranartige Verdrängerkörper, der entsprechend prechend- 8 nachgiebig ausgebildet ist und in Richtun auf der igentiichGn FlaschenverschluB hin verformt werden kann.
  • Anhand der Fig. 1 - 4 der Zeichnung-wird die Erfindung erläutert: In Fig. 1 ist im Querschnitt eine gerade randvoll gefüllte Flasche 1 unter einem FUllelement 2 dargestellt. Der Flüssigkeitsspiegel 3 in der Flasche schließt bündig mit der Flaschenmündung 4 ab. Diese Flasche wird nunmehr in der üblichen Weise unter ein Verschließorgan 5 gefördert, indem ein Kronkorken 6 bereitliegt. Unmittelbar vor den; Verschließen wird durch unterhalb einer Zentrierglocke 7 des Verschließorgans 5 angeordnete Düsen 8 Kohlendioxyd mit hohem Druck gegen die Unterseite des Kronkorkens 6 geblasen, so daß es durch Reflexionen auf die Flüssigkeitsoberfläche 3 der Flasche 1 wirFt.
  • Durch den Druck der eingeblasenen Kohlensäure wird ein Teil der Flüs8igkeit aus der Flaschenmündung verdrängt, so daß ein Leerraum entsteht, der mit reiner Kohlensäure gefüllt ist. Gleichzeitig wird mittels eines Verschließstempels 9 der Kronkorken 6 auf die Mündung der Flasche 1 gedruckt und dieselbe verschlossen. Fig. 3 zeigt eine derart verschlossene Flasche mit einem Co2 gefüllten Hohlraum 10 an der Mündung.
  • Eine andere Lösung des Problems zeigt Fig. 3. Dort ist in dem Verschließkopf 5 ein Kronkorken 6' angeordnet, der einen vergrößerten membranartigen Einsatz 11 aufweist. Während des V*rschließens der Flasche dringt zunächst dieser Einsatz 11 in die Flaschenmündung ein und verdrängt die überschüssige Flüssigkeit nach außen. Nach dem Verschließen der Flasche bleibt kein Hohlraum in der Plaschenzündung zurück, so daß keinerlei Gasaustausch in dem abgefl2ten Produkt stattfinden kann. Der embrankörper 11 iet derartig elastisch ausgebildet, daß er die Wärmedehnungen des Flaschen inhalte 5 bei unterschiedlichen Temperaturen anstelle eines Gaspolsters aufnehmen kann.

Claims (3)

  1. Patentans prüche
    Verfahren zum Füllen und Verschließen von Gefäßen mit luftempfindlichen Getränken ohne Lufteinschluß, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (1) unter Luftabschluß in Co2-Atmosphäre randvoll gefüllt und die überschüssige Plüssigkeitsmenge während des Verschließens aus dem Gefäß (1) verdrängt wird.
  2. 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die überschüssige Flüssigkeitsmenge durch Einblasen (8) von Go2 verdringt wird.
  3. 3 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die überschüssige Flüssigkeitsmenge durch einen membranartigen, als Verschlußeinsatz (6t) ausgebildeten Verdrängerkörper (1l) verdrängt wird.
DE19691910548 1969-03-01 Verfahren zum Füllen von Gefäßen mit luftempfindlichen Getränken Expired DE1910548C3 (de)

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Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1910548A1 true DE1910548A1 (de) 1970-09-17
DE1910548B2 DE1910548B2 (de) 1976-11-04
DE1910548C3 DE1910548C3 (de) 1977-08-04

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DE1910548B2 (de) 1976-11-04

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