DE1907283A1 - Verfahren zum luftfreien bzw. luftarmen Abfuellen von Fluessigkeiten in Behaelter und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum luftfreien bzw. luftarmen Abfuellen von Fluessigkeiten in Behaelter und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1907283A1 DE19691907283 DE1907283A DE1907283A1 DE 1907283 A1 DE1907283 A1 DE 1907283A1 DE 19691907283 DE19691907283 DE 19691907283 DE 1907283 A DE1907283 A DE 1907283A DE 1907283 A1 DE1907283 A1 DE 1907283A1
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ZANGRANDO DR TULLIO
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C3/00Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
    • B67C3/02Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus
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    • B67C3/222Head-space air removing devices, e.g. by inducing foam

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  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

  • Dr. Tullio ZANGRANDO, Pedavena-(Belluno), Italien und Giuseppe CECCHET, Feltre (Belluno) Italien Verfahren zum luftfreien bzw. luftarmen Abfüllen von Flüssigkeiten in Behälter und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum luftfreien bzw. luftarmen Abfüllen von Flüssigkeiten, insbesondere Bier in Behälter euter Verwendung eines in die Behälter eintauchenden Füllrohres. Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Der schädliche Einfluß des Luftsauerstoffs auf verschiedene Flüssigkeiten, so z.B. Bier ist sit langem bekannt. weiterhin ist es bekannt> daß auch der im Leerraum eines gefüllten Behälters verbleibende Sauerstoffanteil eine schädigende Wirkung auf die Flüssigkeit ausübt. Besonders ausgeprägt ist dieses Problem bei der Bierabfüllung auf Flaschen ("Brauwelt" Jg. 101, 1961, Nr. 50, Seite 1097 bis 1102).
  • Der E'laschenleerraum ist, -wenn keine Vorkehrungen zur Vermeidung von Lufteinschlüssen getroffen werden, bis zu 90 mit Luft gefüllt. Der in der Luft enthaltene Sauerstoff erhöht das Redoxpotential, in deren Folge Oxydationen und Veränderungen des ursprünglichen Biercharakters, wie Pasteurisiergeschmack, Eiweißtrübung und Alterung einhergehen. Die bisher einzige Möglichkeit, den schädlichen Einfluß des Lufteinschlusses im Flaschenhals auszuschalten, wird bei der normalen Abfüllung in Luft darin gesehen, auf irgendeine Art C02-Entbindungen in der gefüllten, aber noch nicht verschloçssenen Flasche hervorzurufen, damit das in Form von Schaumbläschen aufsteigende C02-Gas die Luft aus dem Leerraum verdrängt. Die C02-Entbindung ist beispielsweise dadurch zu erreichen, daß die gefüllte Flasche von außen durch eine Klopfvorrichtung angeschlagen wird, um durch die Erschütterung C02-Gas freizumachen.
  • In zunehmendem Maße kommt der C02-Entbindung durch Ultraschall Bedeutung zu. Auch ist es möglich, durch Einblasen von C02 die gewünschte Schaumbildung zu erzielen, wobei diese Art der KohlendioxydS-reisetzung vorzugsweise beim Dosenbier eingesetzt wird, da bei dem großen Querschnitt des Leerraumes über dem Bierspiegel die Intensität von Ultraschall und Klopfvorrichtungen nicht ausreichen, den Schaum im gewünschten Maße hochzubringen, Alle diese Möglich'eiten zur Erzielung einer Schaumbildung mit dem Zweck, die im Flaschenhals vorhandene Luft zu verdrängen, haben jedoch verschiedene Nachteile. -Diese Nachteile bestehen insbesondere darin, daß es sehr schwer ist, jede Flasche gleichmäßig stark hoch- bzw. überschäumen zu lassen, wobei sich der Schwierigkeitsgrad mit zunehmender Leistung der Füllaggregate steigert. Andererseits ist das im Flaschenhals gebildete Schaumgefüge sehr stark vom Bier abhängig, und bei grobblasigem Schaum können zwischen den C02-Blasen große Luftmengen eingeschlossen seine so daß zur Erlallgung einer genügenden Luftfreiheit zu.. m Teil erhebliche Bierverluste in kauf genommen werden müsseii. Eine andere Möglichkeit zur Verringerung der Luft im Leerraum der Flasche besteht in dem Abfüllen in C02-Atmosphäre. Hierbei wird kohlensäure iii die leeren Flaschen eingebracht und auf den Druck des Füllerkessels vorgespannt, wobei entweder mit einem gemeinsamen Raum fUr Vor- und Rückluft oder'mit getrennten Räumen für Vor- und Rücklurt gearbeitet wird. Diesen Betriebsweisen haftet der Naohteil an, damit die ungefüllten Bierflaschen Luft beinhalten, welche nur zum Teil verdrängt wird. Eine Vorspülung mit CO2 ergibt wegen der guten Vermischung von C02 und Luft eine sehr schlechte Ausnützung des Kohlendioxyds.
  • Diese Verfahrensweisen kommen daher einerseits wegen des hohen Luftanteils und andererseits wegen des großen C02-Verbrauches kaum in Betracht.
  • Eine wesentliche Verbesserung im Hinblick auf die Verringerund des Luftanteils im Flaschenleerraum wurde dadurch erzielt, daß die Luft aus der ungefüllten Flasche evakuiert und anschließend die Flasche mit CO2-Gas gefüllt wird. Hierbei ist jedoch eine Zusatzeinrichtung erforderlich, die unmittelbar vor dem eigentlichelr Füllvorgaiig das Evakuieren der Flasche luft bewirkt. Trotz dieser zusätzlichen Maßnahme ist jedoch bei Schwarzfüllung d.h. ohne Schaumbildung, die verbleibende Luftmenge in der gefüllten Flasche unter Umständen zu hoch.
  • Um den Flaschenleerraum weitgehend von Luft zu befreien, ist es trotz dieser Maßnahmen noch erforderlich, eine Schaumbildung z.B. durch Anklopfen zu erzielen.
  • Die noch mögliche Verringerung von Lufteinschlüssen durch Fahren des Füllers mit sehr niedrigem Druck stellt nur eine Ndtlösung dar und findet bisweilen in Verbindung mit Ultraschall oder Klopfvorrichtungen Anwendung, nämlich dann, wenn bei großen Füllern in Monoblockausführung die Zeit für das Aufsteigen des Sohaumes beschränkt ist und wegen der Kürze der Zeit die Schall- oder Stoßenergie nicht groß genug ist, den Schaum in der nötigen Menge zu erzeugen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Verfahren und Vorrichtungen zur Vermeidung von Lufteinschlüssen zu beseitigen und mit verhältnismäßig geringem Aufwand eine möglichst weitgehende luft freie Abfüllung von Flüssigkeiten Jeder Art inBehKltern, insbesondere die Abfüllung von Bier auf Flaschen zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß unter Verwendung eines in denBehälter eintauchenden Füllrohres dadurch gelöst, daß der Behälter randvoll gefüllt und der sich durch das Entfernen des Füllrohres bildende Leerraum kontinuierlich mit einem die Flüssigkeit nicht nachteilig beeinflussenden gasförmigem Medium-von außen her aufgefüllt wird. Das Wesen der Erfindung ist, im Gegensatz zu den bisherigen Betriebsweisen, darin zu sehen, daß das die Luft verdrängende, die Flüssigkeit schützende Gas nicht aus der FlUssigkeit heraus, z.B. dadurch Klopfen erzeugt bzw. freigesetzt wird, sondern daß dieses Gas von außen her in den Behälter nach Beendigung des FUllvorganges eingeführt wird. Hieraus ergeben sich viele Vorteile, die unter anderem in der gleichbleibenden Qualität der abgefüllten FlWssigkeiten und dem niedrigen Verbrauch an Schutzgas zu sehen sind. Bei der Abfüllung von Bier sind die durch Uberschäumen bedingten Verluste nahezu vollständig vermieden. Außerdem werden VorrichtumLgen, die bisher erforderlich waren, insbesondere Zusatzeinrichtungen, wie Klopfer oder Vakuumpumpen vermieden. Der Hauptvorteil besteht jedoch in der nahezu luftfreien Abfüllung der Flüssigkeiten, wodurch die schädlichen Einwirkungen des Luftsauerstoffes vermieden und die Haltbarkeit der abgefüllten Flüssigkeiten wesentlich erhöht wird.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es mUglich, in Luft abzufallen und dabei den Luftanteil m Flaschenleerraum so weit zu verringern, wie dies nur durch Schaumbildung nach Abfüllung in Kohlendioxydatmosphäre mit vorhergehender Evakuierung der Flasche möglich ware Als ein die Flüssigkeiten nicht schädlich beeinflussendes Gas kann gemäß der Erfindung Kohlendioxyd oder Stickstoff zur Anwendung kommen. Selbstverständlich kann auch eine Mischung dieser Gase verwendet werden.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dient eine Vorrichtung mit einem Füllhahn und einem mit diesem verbundenen Füllrohr, das mit radialem Spiel durch eine mit dichtem Sitz auf den zu füllenden Behälter aufsetzbaren Zentriertulpe geführt ist, wobei in dem Füllrohr Öffnungen für das Einführen der Flüssigkeit und das Abführen des durch die FlUssigkeit verdrängten Gases vorgesehen sind, und diese Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der mit radialem Spiel ausgebildeten Durchführungfür das Füllrohr ein abgeschlossener Raum vorgesehen ist, in den eine Zuführungsleitung für das gasförmige Medium einmündet. Dabei kann der abgeschlossene Raum durch ein-den Füllhahn mit der Zentriertulpe verbindendes gasdichtes das Füllrohr mit Abstand umgebendes Teleskoprohr oder einen Faltenbalg gebildet sein. Auch ist es gemäß einer Weiterbildung der Erfindung möglich, den abgeschlossenen Raum innerhalb der Zentriertulpe auszubilden, in den das Füllrohr Uber eine abgedichtete Durchführung einführbar ist.
  • Das in den durch einen Faltenbalg begrenzten Raum eingeführte gasförmige Medium, z.B> Kohlendioxyd dringt durch den zwischen Zentriertulpe und Füllrohr verbleibenden Spalt während des Herausziehens des Füllrohres aus dem Behälter kontinuierlich in diesen hinein, so daß der durch das Herausziehen entstehende Leerraum entsprechend seiner Entstehung sofort mit einem Schutzgas aufgefüllt wird, wodurch keine Luft und damit kein schädigender Sauerstoff in den Behälter eindringen kann. Da der Oberraum von außen stetig entsprechend seiner Entstehung mit einem Schutzgas aufgefüllt wird, ist es nicht mehr erforderlich, ein in der Flüssigkeit enthaltendes Gas freizumachen. Beispielsweise ist es damit nicht mehr erforderlich, bei der Abfüllung von Bier eine Schaumbildung anzuregen, um den Leerraum im Flaschenhals weitgehend mit Kohlendioxyd anzufüllen.
  • Um Jedoch den Schutz gegen ein mögliches Eindringen von Luft in den Behälterleerraum während des Trennens des Behälters von der Zentriertulpe, d.h. in einem Zeitraum, in welchem das Füllrohr noch nicht vollständig aus dem Behälter entfernt ist, zu vergrößern, ist gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens so ausgebildet, daß in dem von der Zentriertulpe begrenzten Raum zumindest eine Zuführungsleitung für das gasförmige Medium außerhalb des Sitzes SEr den Behalter einmündet. In Verbindung mit der Zuführung des schützenden Mediums durch den Ringspalt zwischen Zentriertulpe und FUllrohr stellt diese weitere Zuführung von Schutzgas in die Nähe der Behälter mUndung eine Erhöhung der Sicherheit gegen Eindringen von Luft in den Fiaschenleerraum dar, da nicht nur der Leerraum während seiner Entstehung mit einem gasförmigen Medium aufgefüllt wird, sondern auch die nähere Umgebung der Behältermündung eine Schutzgasatmosphäre darstellt, so daß bei einem möglichen Eindringen von Gas in den Behälterleerraum während der Entfernung desselben von der Zentriertulpe, das eindringende Gas nicht Luft, sondern ebenfalls das Sohutzgas ist. Selbstverständlich ist es in manchen Fällen möglich olme die Zuführung des Schutzgases durch den Ringspalt zwischen Zentriertulpe und FUllrohr auszukommen und nur mit der Zuführung des Schutzgases über die Öffnung in der Zentriertulpe zu arbeiten, die in die Nähe des Behälterrandes einmündet. Für diesen Fall ist es dann erforderlich, den Spalt zwischen Zentriertulpe und ?Ullrohr enger zu gestalten und das Entfernen des Behälters von dem dichten Sitz an der Zentriertulpe schon vor dem Herausziehen des FUllrohres zu bewerkstelligen, um den Eintritt von gasförmigem Medium in die Behältermündung zu ermöglichen.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abfüllen von Bierflaschen; Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1; Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung; Fig. 4 ebenfalls einen Teilschnitt einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung; Fig. 5 einen Schnitt dadurch eine weitere Ausführungsform; und Fig. 6 eine Ansicht von unten auf die Vorrichtung gemäß Fig. 5.
  • In der Zeichnung ist mit 1 ein Füllrohr, mit 2 eine Flasche und mit 3 eine Flüssigkeit, beispielsweise Bier, bezeichnet. Das Füllrohr 1 ist durch eine Zentriertulpe 4 hindurchgeführt, die zur Führung eine Buchse 14 aufweist, welche das Füllrohr mit verhältnismäßig großem Spiel umgibt. Das untere Ende des hohl ausgeführten Füllrohres weist eine Austrittsöffnung 11 fUr die abzufüllende Flüssigkeit auf, während das obere Ende des Füllrohres in einem Unterteil 6 eines Füllhahnes 7 befestigt ist.
  • Die Zentriertulpe 4 und das Unterteil 6 des Fülihahnes 7 sind durch einen Faltenbalg 5 miteinander verbunden, dessen beide Enden dichtend an den genannten Teilen anliegen, und der somit einen gasdichten Raum 13 zwischen diesen beiden Teilen schließt, in dem einerseits eine am unteren Ende des Unterteiles 6 austretende Leitung 8 einmündet und der andererseits über den Ringspalt 15 zwischen FUllrohr 1 und Buchse 14 mit dem gegen einen dichtenden Sitz 16 angedrückten Behälter 2 in Verbindung steht.
  • Das in Fig. 1 in ausgefahrener Stellung dargestellte Füllrohr 1 bewirkt in der FUllstellung, in welcher es in den Behälter 2 eingeführt ist, eine derartige Verdrängung der FlUssigkeit, daß nach dem randvollen Füllen des Behälters 2 und Herausziehen des Füllrohres 1 ein Leerraum 9 verbleibt, der als Ausdehnungsreserve in Jedem Flüssigkeitsbehälter vorhanden sein muß, Um das Einfüllen der Flüssigkeit bei dicht gegen den Sitz 16 gepreßtem Behälter zu ermUglichen, ist eine Leitung 12 vorgesehen, die an einer Stelle aus dem Füllrohr heraustritt, an welcher sich bei eingeführtem Füllrohr die Mündung des Behälters befindet. Der Füllhahn 7 ist derart ausgebildet, daß bei Verbindung des Füllrohres mit einem nicht dargestellten FUlltank die Leitung 12 ein Entwei chen des im Behälter vorhandenen und durch die eingefüllte Flüssigkeit verdrängten Gasvolumens ermöglicht. In dieser Stellung ist die Leitung 8 unterbrochen, so daß kein Gas in den von dem Faltenbalg 5 begrenzten Raum eintreten kann. Mit 17 ist ein elastischer Ring bezeichnet, der einerseits in der Füllstellung den Ringspalt 15 gegenüber dem von dem Faltenbalg 5 begrenzten Raum abdichtet und andererseits einen elastischen Anschlag für die Zentriertulpe 4 bildet.
  • Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsfcrrn weist das Füllrohr 1 einen unteren, lediglich als Verdrängerkörper dienenden Teil 10 auf, während die zur Einfüllung der Flüssigkeit dienenden Öffnungen 18 in der Nähe der Behältermündung während des Füllvorganges liegen.
  • In Fig, 4 ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung dargestellt, wobei sich die Abänderung gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform auf die Zentriertulpe 4 bezieht, Bei dieser Ausführungsform sind in der Nähe des dichtenden Sitzes 16 gleichmäßig über den Umfang der Zentriertulpe 4 verteilte Öffnungen 19 vorgesehen, die an eine gemeinsame Zuführungsleitung 20 angeachlossen sind, durch welche ein die abgefühlte Flüssigkeit nicht beeinträchtigendes gasförmiges Medium zugeführt werden kann. Hierdurch wird unterhalb der Zentriertulpe eine Gasatmosphäre geschaffen, welche die Umgebungsluft verdrängt, so daß beim Abheben des Behälters von dem dichten Sitz 16 keine Umgebungsluft und damit kein huftsauerstoff in den Behälter eindringen kann.
  • Die Fig. 5 und 6 zeigen im Schnitt bzw. in Unteransicht eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei die mit 41 bezeichnete Zentriertulpe oberhalb der Durchführung 141, durch die das Füllrohr mit radialem Spiel hindurch geführt ist, einen Raum 131 aufweist, in den über eine Zuführungsleitung 81 das gasförmige Medium eingeführt werden kann. Ober halb des abgeschlossenen Raumes 131 ist eine mit einer Labyrinthdichtung 25 versehene Durchführung 26 für das Füllrohr vorgesehen, wobei anstelle der Labyrinthdichtung auch eine andere Dichtung vorgesehen sein kann, die ein Entweichen des gasförmigen Mediums nach oben verhindert. Wie aus Fig. 6-ersichtlich, sind Uber den Umfang der Durchführung 141 verteilte Schlitze 142 vorgesehen, die in Achsrichtung angeordnet sind und ein besseres Uberströmen des gasförmigen Mediums aus dem Raum 131 in den Leerraum 9 der Flasche 2 ermöglichen, die gen einen dichtenden Sitz 161 angepreßt ist.
  • Das Abftillen eines Behälters geht folgendermaßen vor sich: Die einzelnen Flasohen oder Behälter laufen in den Füller in üblicher Weise ein und werden von unten in die Zentriertulpe hinein auf den Sitz 16 gedrückt. Dabei wird die Zentriertulpe entlang dem FUllrohr 1 bis zu dem dichtenden Ansehlagring 17 hinaufgedrtlckt, wobei das Füllrohr in den Behälter eindringt.
  • In dieser Stellung wird die einzufUllende Flüssigkeit über den Hahn 7 in das Innere des Füllrohres 1 hineingeleitet und tritt aus den Öffnungen 11 bzw. 8 aus. Die dabei aus der Flasche verdrängte Luft gelangt Uber die Leitung 12 ins Freie.
  • Da die Mündung der Leitung 12 so weit oben angeordnet ist, daß sie mit dem Flaschenrand zusammenfällt, wird die Flasche bis oben hin gefüllt. Hierauf wird die Flasche abgesenkt, wodurch das Fülirolir aus der Flasche herausgezogen wird. Mit Beginn des Ablenkens der Flasche 2, d.h. nach Beendigung des Füllvorganges wird die Leitung 11 geöffnet, wodurch ein die Flüssigkeit nicht beeinflussendes Gas in den von dem Faltenbalg 5 begrenzten Raum einströmen kann. Mit zunehmender Eritfernung des Füllrohres aus der Flasche bildet sich in dieser ein Leerraum 9, der bei vollständig entferntem Füllrohr dem durch das FUllrohr verdrängten Volumen entspricht. Während des Herausziehens des FUllrohres bzw. während der Bildung eines Leerraumes, tritt über den Ringspalt 15, der auch durch einzelne Nuten vergrößert sein kann, Gas aus dem von dem Faltenbalg begrenzten Raum in den Leerraum 9 der Flasche ein, so daß keine Umgebungsluft in diese eindringen kann, solange der MUndungsrand an dem Dichtungssitz 16 anliegt. Selbstverständlich muß dafür gesorgt werden, daß zu Beginn der Bildung des Leerraumes in dem von dem Faltenbalg begrenzten Raum keine Umgebungsluft, sondern nur das schützende Gas vorhanden ist.
  • Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform wird zusätzlich zu der über den Ringspalt 15 eintretenden Gasmenge noch eine weitere Gasmenge über die Leitung 20 und die Öffnungen 19 in die Zentriertulpe eingeführt, wodurch um die Flaschenmündung herum eine zusätzliche Schutzgaszone entsteht. Diese Schutzgaszones die beispielsweise aus Kohlendioxyd oder Stickstoff bestehen kann, verhindert ein Eindringen von Umgebungsluft für den Fall, daß sich die Zentriertulpe bzw. der Dichtungssitz 16 von dem Flaschenhals löst, ehe das Füllrohr vollständig aus dem Flaschenhals herausgefahren und der Leerraum von oben her, d.h. über den Ringspalt mit dem Schutzgas gefüllt iSte Selbstverständlich ist es auch möglich, die Ausführungsform gemäß Fig. 4 ohne die Zuführung eines Schutzgases über den Ringspalt 15 her zu betreiben, wobei dafür gesorgt werden rnuß, daß sich der Dichtungssits 16 gleich zu Beginn des Ausfahrens des Füllrohres aus der Flasche löst und somit das Schutzgas von den Öffnungen 19 her über den Flaschenrand in den sich bildenden Leerraum 9 eindringen kann. Das Abheben des Dichtungssitzes von der Flasche kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Zentriertulpe an einer gesonderten Führung gehalten ist, die das übliche Absenken verzögert.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zum luftfreien bzw. luftarmen Abfüllen von üssigkeiten, insbesondere Bier in Behälter unter Verwendung eines in den Behälter eintauchenden Füllrohres, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Behälter randvoll gefüllt und der sich durch das Entfernen des Füllrohres bildende Leerraum kontinuierlich mit einem die Flüssigkeit nicht nachteilig beeinflussenden gasförmigen Medium von außen her aufgefüllt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als gasförmiges Medium Kohlendioxyd verwendet wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als gasförmiges Medium Stickstoff verwendet wird.
    4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem Füllhahn und einem mit diesem verbundenen Füllrohr, das mit radialem Spiel durch eine mit dichtem Sitz auf den zu füllenden Behälter aufsetzbare Zentriertulpe geführt ist, wobei in dem Füllrohr ffnungen für das Einführen der Flüssigkeit und das Abführen des durch die Flüssigkeit verdrängten Gases vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der mit radialem Spiel ausgebildeten Durchführung (14,141) für das Füllrohr (1) ein abgeschlossener Raum (1) vorgesehen ist, in den eine Zuführungsleitung (8,81) für das gasförmige Medium einmündet.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der abgeschlossene Raum (13) durch ein den Füllhahn (6,7) mit der Zentriertulpe (4) verbindendes gasdichtes, das Füllrohr (1) mit Abstand umgebendes Teleskoprohr oder Faltenbalg (5) gebildet ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gbgeschlossene Raum (131) innerhalb der Zentriertulpe (41) ausgebildet ist, in den das Füllrohr über eine abgedichtete (Dichtung 25) Durchführung (26) einführbar ist.
    7. Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den von der Zentriertulpe (4) begrenzten Raum zumindest eine Zuführungsleitung (19) für das gasförmige Medium außerhalb des Sitzes (16) für den Behälter einmündet.
DE19691907283 1968-08-06 1969-02-13 Verfahren zum luftfreien bzw. luftarmen Abfuellen von Fluessigkeiten in Behaelter und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Pending DE1907283A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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