DE3429625A1 - Verfahren zum sauerstoffarmen abfuellen von bier - Google Patents
Verfahren zum sauerstoffarmen abfuellen von bierInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67C—CLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
- B67C3/00—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
- B67C3/02—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus
- B67C3/22—Details
- B67C3/222—Head-space air removing devices, e.g. by inducing foam
Description
Verfahren zum sauerstoffarmen Abfüllen von Bier
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und die dazu geeignete Vorrichtung zum sauerstoffarmen Abfüllen von Bier
und anderen C02-haltigen Getränken, bei welchen der nicht mit Flüssigkeit ausgefüllte Flaschenhals durch Erzeugen von
Schaum ausgefüllt wird.
Bei der Abfüllung von Getränken stellt der in der Luft enthaltene
Sauerstoff erhebliche Probleme dar, weil das Getränk insbesondere bei längerer Einwirkung durch diesen Oxydationserscheinungen aufzeigt und an Qualität verliert. Um den Einfluß
des Luftsauerstoffs so gering wie möglich zu halten, ist
man insbesondere bei der Abfüllung sauerstoffempfind!ieher
Getränke dazu übergegangen, die Luft aus dem Flaschenhals so lange zn entfernen, bis der Verschluß der Flasche vorgenommen
werden kann» Hierzu ist es bekann-t, den Flascheninhalt nach
Abgabe aus der Füllmaschine durch eine Hochdruckeinspritzvorrichtung
mit einem Wasserstrahl oder dgl. zum Aufschäumen zu bringen, wodurch der im Flaschenhals befindliche Sauerstoffanteil
zumindest teilweise entfernt wird. Das Aufschäumen
hat jedoch zum Nachteil, daß eine bestimmte Überschußmenge vorhanden sein muß, die aus der abgefüllten Flüssigkeit stammt,
so daß der Flüssigkeitsspiegel bzw. die abgefüllte Flüssigkeitsrnenge
vermindert wird. Dar über hi na us stellt das überschäumen
insbesondere bei teuren Getränken einen bestimmten Verlust dar,
den es zu vermeiden gilt. Man hat auch schon vorgeschlagen,
die flüssigkeit zum Erzeugen von Schaum im Flaschenhals unmittelbar
nach Beendigung des Füllprozesses vorn Füllorgan aus einzu-leiten.
Ungeachtet dieser veränderten Maßnahme bleibt als Nachteil erhalten, daß der Überschäumanteil als Verlust zu
werten ist und der Überschäumprozeß selbst eine unregelmäßige
Befüll 1J ng der Flaschen nach sich zieht. Zur Vermeidung dieser
Nachteile hat sich die Erfindung nun die Aufgabe gestellt, hier Abhilfe zu schaffen und eine völlige Trennung des Flaschenhalsinneren von der Umgebungsluft solange aufrechtzuerhalten, bis
der eigentliche Verschließvorgang vorgenommen wird, ohne daß
auf überschäuniiTiaßriahmen im herkömmlichen Sinne zurückgegriffen
werden muß.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß nach Abschluß des Befüllungsprozesses
unmittelbar vor und/oder bei Ablösen des gefüllten Gefäßes von den Füllorganen ein den Gefäßhals von der Umgebungsluft abtrennender
Vorverschlu-ß vorgenommen und mindestens bis zum nachfolgenden
Verscti I itjävorgang aufrechterhalten wird. Ferner wird vorgeschlagen,
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da3 bei noch angepreßtem und noch nicht mit der Umgebungsluft
in Verbindung gebrachtem Gefäß in dessen Hals oberhalb des Füllspiegels
ein diesen Querschnitt abdeckender Dichtungspfropfen zweckmäßig in Form eines Schaumpfropfens aufgelegt wird.
Dieser Dichtungspfropfen kann aus dem arteigenen oder einem
artfremden Medium erzeugt werden.
Dabei sollte der Dichtungspfropfen mittels Inertgas stabilisiert
sein und nach Verschließen des Gefäßes zerfallen. Es ί s t aber
denkbar, daß dieser Dichtungspfropfen vor dem Verschließen unter
Beibehaltung der Inertgasatmosphäre im Flaschenhals abgesaugt wird.
Mit der hier vorgeschlagenen Verfahrensweise ist es möglich,
die noch nicht vom Füllorgan getrennte Flasche bzw. das entsprechende Gefäß oberhalb des Abfül1niveaus so abzudichten, daß
während des Transports der Flasche zur eigentlichen Verschließmaschine keine Umgebungsluft in diese eindringen kann. Der weitere
Vorteil besteht darin, daß kein Aufschäumen im Sinne der bekannten Maßnahmen erfolgen muß, also der Inhalt der Flasche weder beeinflußt
noch zur Schaumerzeugung herangezogen wird. Hierdurch ergeben sich besonders exakte und gleichmäßige Abfüllhöhen im Sinne
der gesetzlichen Vorsch riften. Auch werden Verluste, wie sie
bei einem Aufschäumprozeß auftreten, vermieden. Insbesondere
kann man auf kostspielige Vorrichtungen, die beispielsweise
in Abhängigkeit von der Durchsatzleistung einer Füllmaschine
einen bestimmten Flüssigkeitsstrahl in den Flaschenhals leiten,
verzichten.
Weitere Merkmale der Erfindung ergehen aus den verbleibenden
Unteransprüchen. Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
Hoch! e ι stungsfül !maschinen bestehen aus rotierenden Ri ngkesse-1 η ,
an denen eine Vielzahl von Fü'Norganen 1 angeordnet sind. Unterhalb
der Füllorgane befinden sich Huborgane 2, mit welchen die
übernommenen Flaschen 3 gegen die Zentriertulpen 4 der Füllorgane
1 gepreßt werden. Im Bereich der Zentriertulpe 1 befinden
sich Anschlüsse 5 zur Zuleitung des Abdichtungsmediums.
Gemäß der Erfindung wird nun, nachdem eine Flasche 3 in der gewünschten
Höhe befüllt ist, zweckmäßigerweise vor deren Abziehen
von dem Füllorgan 1 ein Dichtungspfropfen 6, beispielsweise in
Form eines Schaumpfropfens, aufgelegt, wodurcji der sonst freibleibende
Flaschenhals völlig ausgefüllt ist. Die so vorbereitete Flasche 3 kann nun zur Verschließmaschine transportiert und dort
verschlossen werden. Zweckmäßig wird bei diesem Prozeß vor Ab-
ziehen der Flasche 3 von der Zentriertulpe 1 das Füllorgan bzw.
RUckluftrohr 5 aus dem Flaschenhals entfernt, so daß kein Leerraum entsteht, der wiederum zu Lufteinschlüssen führen kann.
Der Dichtungspfropfen 6 selbst kann aus dem arteigenen Abfüllmediurn
erzeugt werden. Es istaich denkbar, anstelle des vorgeschlagenen
Abfüllmediums ein gegenüber diesem artfremdes
Medium einzusetzen. Dabei sollte der Dichtungspfropfen zweckmäßig mit Inertgas stabilisiert sein und nach Verschließen des
Gefäßes zerfallen. Es ist aber auch möglich, diesen Dichtungspfropfen je nach seiner Ausbildung und Art unter Beibehaltung
der Inertgasatmosphäre im Flaschenhals kurz vor dem Verschließen
abzusaugen, nachdem die Flasche bereits unter dem Verschließorgan abgedichtet angepreßt ist.
Zur Einbringung des Schaum- bzw. Dichtungspfropfens können verschiedene
Vorrichtungsausbildungen gewählt werden. Im Ausführungsbeispiel befinden sich an der Zentriertulpe 4 Anschlüsse 5 zur Zuleitung
bzw. Eingabe der entsprechenden Dichtungspfropfen. Es ist aber auch denkbar, diesen au§ dem Füllorgan heraus bzw. durch
das Füllrohr oder auch Rückluftrohr gezielt einzuspritzen, wodurch
eine in gleicher Weise wirksame Schulatmosphäre im Flaschenhals
gebildet werden kann. Auch können feste Medien, die möglicherweise
beim Verschließen des Flaschenhalses als Abdichtungsmittel
dienen, eingesetzt werden. Wichtig ist nur, daß vor Abziehen
des Gefäßes bzw. vor in Verbindungbringen des Flaschenhalses
mit der Umgebungsiuft ein praktisch als Vorverschluß anzusehender
Dichtungspfropfen 6 den Flaschenhals bis zum Verschließen abdeckt
und» soweit erforderlich, auch eine desinfizierende Wirkung
ausübt. Damit ist sichergestellt, daß der oberhalb des Füllspiegels
in dem Gefäß entstehende Leerraum frei von getränkeschad kienden Luftanteilen und dgl. zum Verschließvorgang zur
Verfügung steht.
Claims (8)
1. Verfahren zum sauerstoffreien Abfüllen von Getränken, insbesondere C02-haltigen Getränken, beispielsweise Bier,
bei welchem der Gefäßleerraum zunächst evakuiert, dann mit
einem Inertgas vorgespannt, die Flüssigkeit eingefüllt und der Gefäßraum anschließend entlastet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Abschluß des Befüllungsprozesses unmittelbar
vor und/oder bei Ablösen des gefüllten Gefäßes von den Füllorganen ein den Gefäßhals von der Umgebungsluft abtrennender
Vorverschluß vorgenommen und mindestens bis zum nachfolgen den Verschließvorgang aufrechterhalten wird.
2. Verfahren zum sauerstoffarmen Abfüllen von Bier und anderen C02-haltigen Getränken, bei welchem der nicht mit Flüssigkeit
ausgefüllte Flaschenhals durch Erzeugung von Schaum verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei noch
angepreßtem und noch nicht mit der Umgebungsluft in Verbindung gebrachtem Gefäß (3) in dessen Hals oberhalb des
Füllspiegels ein diesen Querschnitt abdeckender Dichtungspfropfen (6) zweckmäßig in Form eines Schaumpfropfens auf-
gelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungspfropfen (6) aus dem arteigenen Abfülimedium
erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtungspfropfen (6) aus einem gegenüber dem Abfüllmedium
artfremden Medium erzeugt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtungspfropfen (6) mittels Inertgas stabilisiert ist
und nach Verschließen des Gefäßes (3) zerfällt.
6. Verfahren nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtungspfropfen (6) vor dem Verschließen unter Beibehaltung
der Inertgasatrnosphäre im Flaschenhals aufgelöst und/oder abgesaugt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungspfropfen desinfizierend wirkt.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer Füllmaschine mit umlaufenden Füllventilen
und diesen zugeordneten Zentriertulpen, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungspfropfen (6) im Bereich der Zentriertulpe (4)
und durch diese dem Flaschenhalsinneren beigegeben wird und
die Zentriertulpe (4) mit einer in, den Flaschenhals gerichteten.
Einspritzöffnung (5) ausgestattet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843429625 DE3429625A1 (de) | 1984-08-11 | 1984-08-11 | Verfahren zum sauerstoffarmen abfuellen von bier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843429625 DE3429625A1 (de) | 1984-08-11 | 1984-08-11 | Verfahren zum sauerstoffarmen abfuellen von bier |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3429625A1 true DE3429625A1 (de) | 1986-02-20 |
Family
ID=6242862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843429625 Ceased DE3429625A1 (de) | 1984-08-11 | 1984-08-11 | Verfahren zum sauerstoffarmen abfuellen von bier |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3429625A1 (de) |
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