DE2045293A1

DE2045293A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Füllung des Flaschenhalses von in Gegendruckfüllma schinen abgefüllten Flaschen mit Schaum

Info

Publication number: DE2045293A1
Application number: DE19702045293
Authority: DE
Inventors: Jens Dipl Ing 2000 Ham burg B67c 3 00 Naecker
Original assignee: Ortmann & Herbst, 2000 Hamburg
Priority date: 1970-09-14
Filing date: 1970-09-14
Publication date: 1972-03-16
Also published as: FR2106281A5; NL7112606A; DE2045293B2; BE772567A

Description

Patentanwalt . H.

ΟΕΤΙΙΑΤ::Τ & HERBST, 2 Ha.iburg 33, Alte Wöl

Verfahren und Vorrichtung zur Füllung des Flaschenhalses von χ:ι ■"Gec'eradruckfüllmaschin-en abgefüllten Flaschen mit

Schaui.i

Lio Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Füllung des Flaschenhalses von in GegendrucTcfüllniaschinen abgefüllten Flaschen, die vor der Füllung mit inertem Gas durch öffnen eines in einer an das Füllventil angeschlossenen Vakuumleitung angeordneten Vakuumventils entlüftet sind, mit Schaum. ■

Es ist bekannt, daß der Sauerstoff der Luft Bier und andere lufterrrpfindliche Getränke nachteilig beeinflußt. Aus diesem Grunde sind Füllmaschinen bekannt, in denen die Flaschen vor der Füllung mit einem inerten Gas durch Anschluß an eine Vakuumleitung entlüftet werden» Um zu verhindern, daß zv/ischen Füllen und Verschließen der Flaschen in den Flaschenhals eingedrungene Luft darin verbleibt und das Getränk schädlich beeinflußt, ist es bekannt, nach der Füllung der Flaschen durch Rütteln,

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Ultraschallschwingungen oder Einspritzen von Flüssigkeit den Flascheninhalt zura. Aufschäumen zu bringen, so da!'· die eingedrungene Luft durch den Schaum, aus dem Flaschenhals vor dem Verschließen verdrängt wird. Da "bei diesen bekannten Verfahren der Schaum im Flaschenhals erst dann erzeugt wird, wenn die Flaschen die Füllmaschine verlassen haben, so ist bereits vor der Schaumbildung Luft in den Flaschenhals eingedrungen, die durch die anschließende Schaumbildung nicht restlos entfernt wird,

Aufgabe der Erfindung ist es, die Schaumbildung im Flaschenhals vorzunehmen, bevor ä Luft eindringen kann.

Die Erfindung besteht darin, daß das Vakuumventil nach Schließen des Flüssigkeits- und des Spanngasventils nochmals kurzzeitig geöffnet v/ird«

Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die nochmalige öffnung des Vakuumventils im Flaschenhals ein Vakuum gebildet wird, das ein Aufschäumen des Flascheninhalts und die Füllung des Flaschenhalses mit Schaum bewirkt, so daß bis zum Verschließen der Flasche keine Luft in den Flaschenhals mehr eindringen kann. Außerdem wird durch die nochmalige öffnung des Vakuumventils die Flasche entspannt, so daß die sonst erforderliche Blick-

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entlastung und. ein dafür erforderliches besonderes Entlastungsventil nicht mehr erforderlich ist.

Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dient -vorteilhaft ein Füllventil, in dem das Vakuumventil in einer Bohrung zwischen deren Anschluß an die Vakuumleitung und deren Anschluß an den Flüssigkeitskanal des Füllventils. angeordnet ist und bei Entlüftung der Flasche (^ durch eine Steuerkurve um einen größeren Hub axial verschoben wird als bei. der Evakuierung des Flaschenhalses« Der kleinere Hub des Vakuumventils bei der Evakuierung C¹OS Flaschenhalses bedingt eine starke Drosselung des auf den Flaschenhals wirkenden Vakuums, die erforderlich ist, um ein zu starkes Aufschäumen des Flascheninhalts su vermeiden, die dazu führen könnte, daß die Flasche . aus schäumt. Während also beim Entlüften· der Flasche vor der Füllunp; bei großem Hub des Vakuumventils das Vakuum über den vollen Querschnitt auf das Flascheninnere wirkt,

der Flaschenhals nach der Füllung der Flasche nur über einen gedrosselten Querschnitt evakuiert, um das Aufschäumen auf das gevünschte KaS su begrenzen.

Un die Drosselung des Vakuums von der Genauigkeit der axialen Verstellung bein kleinen Hub des Vakuumventils reitgehend unabhängig zu machen, ist das Vakuumventil vorteilhaft als Tellerventil ausgebildet, dessen Ventil-

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teller auf der Sitzseite einen Ansatz aufweist, eier einen Dur climes s er, der wenig kleiner ist ale der der Ventilbobrimg und eine Höhe hat, die großer ist als der KIeine Ventilhub und kleiner als der große Ventilhub= Die Drosselung des Vakuums ist somit "bestinert durch die Differenz zwischen dem Innendurchmesser der Ventilbohrung; und dem Außendurchmesser des Ansatzes» Solange der kleine Hub kleiner ist als die Höhe des Ansatzes, ist für die Drosselung nur die beschriebene Durcliaesserdifferenz und nicht die Größe des kleinen Hubes entscheidende

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen:

1 eine Seitenansicht eines !füllventils, teilweise geschnitten nach Linie I-I in Figo 2, Pig» 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Figo 1, Fig. 3 einen Schnitt durch das Vakuumventil des Füllventils bei großem Öffnungshub,

Fig. 4 einen Schnitt wie in Fig. 3 jedoch bei kleinea öffnungshub.

Am Umfang eine β Ringkesselc 1 einer Gegentiruckfüllmaschine sind Füllventile 2 vorgesehen, die einen mittleren lotrechten Flüssigkeitskanal 3, 3' auf v/ei sen , dev nit dem Inneren des Ringkessels 1 verbunden und durch, ein

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Flüssigkeitsventil 4 absperrbär ist (siehe Figo 2). - Mittig- im Flüssigkeitskanal 3? 3' ist heb- und senkbar ein Spann- und Rückgasrohr 5 angeordnet, dessen unteres Ende in den Hals der von unten her an die Zentriertulpe 5 angedrückten zu füllenden Flasche ragt und dessen oberes Ende über ein nicht dargestelltes ■ Spanngasventil in den oberen mit Spanngas gefüllten Teil des Ringkessels 1 mündete Das Flüssigkeitsventil 4 " ist mit dem Gasrohr 5 fest verbunden, so daß es beim Anheben des Gasrohres öffnet und beim Absenken schließt.

An der Unterseite des Ringkessels 1 ist nahe seinem Rand ein Ringkanal 7 vorgesehen, der an eine Vakuumeleitung 8 angeschlossen ist<> Eine radial zur Ringkesseldrehachse angeordnete Bohrung 9 im Gehäuse des Füllventils 2 ist am zum Ringkessel hin liegenden Ende mit einer Erweiterung 10 versehen, die mit dem Vakuumringkanal 7 in Verbindung M steht» In eier Bohrung 9 ist aiilal verschiebbar ein Ventil 11 gelagert, dessen Ventilteller 12 in die erweiterte Bohrung 10 hineinragt und in der Schließstellung an einem durch eine zv/i sehen der Bohrung 9 und der Erweiterung 10 vorhandene Schulter 10' gebildeten Ventilsitz dichtend anliegt (siehe Fig. 1). Am äußeren Ende der. Schaftes des Vakuumventils 11 ist ein Schleifkopf 13 vorgesehen, der durch eine Feder 14.nach außen in die Schließstellung des Ventils !;edrücicb wird«,

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Der an dem Ventilteller 12 anschließende Teil des Ventil-.schaftes hat gegenüber dem mittleren Teil des Ventilschaftes einen größeren Durchmesser, der etwas kleiner ist als der Innendurchmesser der Ventilbdrung 9 und bei geschlossenem Vakuumventil-! einen in die Ventilbohrung 9 hineinragenden Ansatz 15 des Ventiltellers 12 bildet»

^ Läuft bei drehendem Ringkessel 1 der Schleifkopf 15 des Vakuumventils an einer Steuerkurve auf, die eine axiale Verschiebung des Vakuumventils um einen Betrag bewirkt, der größer ist als die Höhe des Ansatzes 15 des Ventiltellers 12 (siehe Figo 3), so besteht bei geschlossenem Ventil 4 eine Verbindung zv/ischen der Vakuumleitung 8 und dem unterhalb des Flüssigkeitsventils 4 liegenden Teiles 3' des Flüssigkeitskanals 3 des Füllventils, da die Ventilbohrung 9 über eine Querbohrung 16 mit den Teil 3¹ des Flüssigkeitskanals 3 des Füllventils verbunden ist. Bei der beschriebenen Öffnung des Vakuums gibt der Ventilteller 12 mit seinem Ansatz 15 einen großen Ringquerschnitt am Ventilsitz frei, so daß das Flascheninnere über den vollen Querschnitt durch den Teil 3' des Flüssigkeitskanals und durch die Querbohrung 16 evakuiert •,7irrl,anQj8.so&Lossen ist, um die Flsische vor der Füllung mit Spanngas möglichst;' luftleer zu&achen,

Soll jedoch nach Füllung der Flasche im Flaschenhals ei:i

SAD ORIGINAL

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Aufschäumen bewirkt werden, so läuft der Schleifkopf 13 des Vakuumventils 11 an einer Steuerkurve auf, die nur eine Axialverschiebung des Vakuumventils bewirkt, die kleiner ist, als die Höhe des Ansatzes 15 (siehe Fig» 4) „ Da in dieser Öffriungsstellung der Ansatz 15 noch in die Ventilbohrimg 9 hineinragt, so wird nur ein kleiner Ringquer schnitt zwischen der Außenwand des Ansatzes 15 und der Innenwand dor Venti!bohrung 9 freigegeben, so daß

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das Entspannen der Flasche und. deren anschließende Eva- ^ kuierung über einen gedrosselten Querschnitt erfolgt₀ Den Anforderungen der jeweiligen Flüssigkeit entsprechend kann die Zeitdauer der Ventilöffnung mit der Steuerkurve gewählt werden« Dadurch wird das Aufschäumen d.er Flüssigkeit in der Flasche im gewünschten Maße erreicht-.

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BAD ORIGINAL

Claims

Commerzbank Aktien - Gesellschaft Pfltent&nWLii

Dep.-Kasee Wandsbak, 22-58226 2 Hamburg 70, 14-, 9· Ί97Ο

Postscheckkonto: Hamburg 2250 58 Οΐθ1»"ϊΠΟ. Ha $θΙΐδ@ΐβΓ ZlesenlBstraBa 6

Telegramm-Adre»se: PATENTIWE " **" " Fernruf: 6 52se56 Sch/B

An sprudle:

Verfahren -zur Füllung des Flaschenhalses von in Gegendrückfüllmaschinen abgefüllten Flaschen, die vor der Füllung mit inertem Gas durch Öffnen eines in einer an das Füllventil angeschlossenen Vakuumleitung angeordneten Vakuumventils entlüftet sind, mit Schaum, dadurch gekennzeichnet, daß" das Vakuumventil (11) nach Schließen des Flüssigkeits- (4) und des Spanngasventils nochmals kurzzeitig geöffnet wird.

2ο Füllventil zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vakuumventil (11) in einer Bohrung (9) zwischen deren Anschluß an die Vakuumleitung (8) und deren Anschluß an den Flüssigkeitskanal (3^!) des Füllventils (2) angeordnet ist und bei Entlüftung der Flasche durch eine Steuerkurve um einen größeren Hub axial verschoben wird als bei der Evakuierung des Flaschenhalses·

J. Füllventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vakuumventil (11) als Tellerventil ausgebildet ist, dessen Ventilteller (12) auf der Sitzseite einen Ansatz 15 auf v/eist, der einen Durchmesser, der wenig

der
kleiner ist als/der Ventilbohrung (9)·» und eine Höhe

hat, die größer als der.kleine Ventilhub und kleiner '· als der große Ventilhub ist»

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