DE617133C

DE617133C - Verfahren zum Verkorken von Behaeltern, Flaschen, Roehrchen o. dgl.

Info

Publication number: DE617133C
Application number: DEG87184D
Authority: DE
Original assignee: RICHARD GRANTZ
Current assignee: RICHARD GRANTZ
Publication date: 1935-08-13

Description

Verfahren- zum Verkorken von Behältern, Flaschen, Röhrchen o. dgl. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren. zum Verkorken von Flaschen, Gläsern, Röhrchen o. dgl. Es sind Einrichtungen bekannt, mit denen Gefäße vetkorkt werden, indem der Stopfen in eine Düse eingeführt wird, bis Düsenrand und Stopfen bündig liegen. Beide werden. dann in den Gefäßriiund eingeführt, worauf bei. festgehaltenem Stopfen die Düse aus dem Flascheaafs entfe2'nit wird. Hierdurch wird erreicht, daß, wenn etwa noch Luft zwischen Flüssigkeit un;d.Stopfen vorhanden sehn sollte, die Luft nicht. komprimiert werden kann und später die komprimierte Luft den Stopfen nicht aus dem Gefäß heraustreibt.
Bei Medikamenten und empfizidliehenFlüsssgkeiten ruß aber das Verkorken derartig erfolgen, daß-zwischen Kork und Flüssigkeit überhaupt keine- Luft mehr vorhauden, ist, damit die Flüssigkeit durch die Luftteilchen nicht beeinträchtigt wird oder gar bei Spritzen den Patienten schädigt.
Durch die Erfindung wird :erreicht, daß das Verschließen derart erfolgt, daß das Zurückbleiben von Luft vollkommen ausgeschlossen wird. Das Verfahren der Erfindung besteht darin, daß in den zu verkorkenden Behälter o. dgl. .eine den Korken haltende Düse bis auf den Flüssigkeitsspiegel oder etwas tiefer eingeführt wird oder der gefüllte Behälter entsprechend mit seinem Flüssigkeitsspiegel an den Stopfen herangeführt bzw. auf denselben heraufgeschoben wird, worauf die Düse, .während der Korken durch einen Stempel o. dgl. in seiner Stellung festgehalten wird, aus dem Gefäßtals herausgezogen wird, so daß der Korken frei. wird und aufquellend den Gefäßhals, von dem Flüssigkeitsspiegel anfangend, ausfüllt und so die Flüasigkeit luftfrei abschließt.
An der auf der Zeichnung dargestellten Vorrichtung wird das Verfahren erläutert. Sollen z. B. Röhrchen mit Medikamenten gefüllt und verkorkt werden, so werden die Röhrchen r einzeln aus einem Vorratsbehälter auf eine Transporteinrichtung gebracht, spundvoll gefüllt und die Transportvorrichtung an den Schließort gebracht. übler dem Röhrchenmund ist eine Düse 3 vorgesehen, in welche mittels einer ,Transportninme q. o. dgl. ein Kork 5 befördert wird. Obiebbä,Ib der Mündung des Korkens isst ein Stempel. 6 vorgesehen, der in Führungen 7 auf und nieder bewegt werden kann. Der Kork wird durch den Stempel in den. Düsenmund: 8 (Fig. 4# eingedrückt, so daß Unterkante Kork, der z. B. aus Gummi besteht, mit Unterseite Düse bündig liegen. .Die Düse 3, die auf Führungen 9 auf und nieder bewegbar ist, wird dann in den Röhrrhenmund bewegt, so daß die untere Fläche t o (Fig. z) den Flüssigkeitsspiegel berührt oder etwas in die -Flüssigkeit hineintaucht. Darauf wird die Düse nach oben bewegt, also aus dem Röhrchenmund herausgezogen, während der Stempel unbeweglich bleibt, so daß der_Korken auf dem Flüssigkeitsspiegelbleibit ödet etwas 3n die Flüssigkeit eintaucht. Wird die Düse abgezogen, so quillt der Korken - nach unten heraus und bleibt dicht auf dem Flüssigkeitsspiegel oder. etwas in der Flüssigkeit, so daß etwa überschüssige Flüssigkeit h erausgecliückt wird und keine Luft mehr in .dem Röhrchen verbleibt.
Bei dem Bewegen der Düse in den Hals des Röhrchens kann es vorkommen, daß sich ein kleines Luftbläschen an der unteren Seite des Korkens hält. Um diesen Mangel. zu beseitigen, hat @es sich zuweilen als vorteilhaft erwiesen, daß das Röhrchen bzw. der Behälter bei feststehender Düse und feststehendem Stempel auf die Düse zu bewegt wird, also die Unterlage oder der Halter für das Röhrchen bei feststehender Düse und feststehendem Stempel nach oben bewegt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verkorken von Behältern, Flaschen, Röhrchen o. dgl. unter Verwendung einer Vorrichtung zum Verkorken, bei welcher der bündig in einer Düse liegende Stopfen in die Gefäßöffnung eingeführt und die Düse allein abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß Düse und bündJg liegender Stopfen, z. B. aus Gummi, und der Flü.ssIgkeitsspiegel zur Berührung gebracht oder etwas ineinandergeführt werden, so daß die Düse mit dem Stopfen eben .in die Flüssigkeit eintaucht, wodurch die gesamte Luft aus dem Behälter getrieben und die Flüssigkeit luftfrei abgeschlossen wird.