DE147813C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bekannten Vorrichtungen zum Vorzeichnen von Schriftmalerei mit Stäben, deren Kanten zum Aufreißen der Buchstaben- und Schlagschattenumrisse dienen, sind die Längs- und Querstäbe zwecks Einstellung auf die Schriftgröße längs eines die Stäbe umschließenden festen und nicht verkleinerbaren Rahmens verschiebbar. Die Größe der Vorrichtung muß deshalb den größten zu malenden Buch-

O stäben entsprechen, was sich beim Malen kleiner Buchstaben unangenehm fühlbar macht. Man benötigt daher Vorrichtungen verschiedener Größe für kleine und große Buchstaben.

■5 Von diesen Vorrichtungen unterscheidet sich vorliegende dadurch, daß sie zum Malen kleiner oder großer Buchstaben entsprechend verkleinert oder vergrößert werden kann. Die auf den Führungsstäbchen verschiebbaren

^!° Gleitstäbe sind geteilt und derart zusammengesetzt, daß sie der Länge nach auseinandergezogen und zusammengeschoben werden können, was die Verstellung der Führungsstäbe gegeneinander bedingt.

'■5 Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in den Fig. 2 und 3 im Grundriß und im Querschnitt dargestellt. Die Fig. 4 bis 9 veranschaulichen die Verwendung der Vorrichtung unter Zugrundelegung der in Fig. 1 dargestellten Buchstaben α und i.

Die Innenkanten der Gleit- und Führungsstäbe c und d bilden die Schablone für das aus den Strecken s und h (Fig. 1) gebildete Rechteck. Die Normalstellung der Stäbe c und d zueinander wird mittels Wasserwage und Lot nachgeprüft.

Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind die Stäbe c, d mit den zum Vorzeichnen der Schlagschatten dienenden Stäben e,f starr verbunden, so daß die Vorrichtung aus vier Einzelrahmen gebildet erscheint. Die wagerechten Rahmenstäbe sind durch Öffnungen g der senkrechten Rahmenstäbe gesteckt, so daß letztere auf den ersteren in bekannter Weise verschoben und in gewünschtem Abstande voneinander eingestellt werden können.

- Die senkrechten Rahmenstäbe sind zweiteilig. Die besondere, aus dem wagerechten Schnitt in Fig. 3 ersichtliche Gestaltung und Verbindung der Teile, ferner die in die Rohre Z eingreifenden kleinen Stangen k ermöglichen das Auseinanderziehen und Zusammenschieben der Teile unter Führung. An den Rahmenteilen angebrachte Maßstäbe m, η erleichtern die Einstellung der Stäbe c, c und d, d in dem gewünschten Abstand voneinander.

Auf den Rohren /können noch verschiebbare Reiter 0 angebracht werden, die nach Lösung der Stellschrauben q und mit Zuhilfenähme der Maßstäbe r in den erforderlichen Abstand von den Innenkanten der Stäbe gebracht werden können. Mittels eines z. B. starren, entsprechend langen Armes werden

von den Reitern vom Mittelpunkte aus die kreisförmigen Buchstabenumrisse geschlagen; ein am Ende des Armes vorgesehener Ring t dient zum Einsetzen des Schreibstiftes. Der Kreishalbmesser kann der Schriftbreite gleich oder kleiner als diese sein. Für jede andere Schriftbreite wäre ein ,besonderer, entsprechend langer Arm nötig; man schlingt daher zweckmäßig (vergl. Fig. 3) eine Schnur u um das Schräubchen q und benutzt diese durch Anspannen in verschiedenen Längen als Radius. Die auf die Rohre I geschobenen Reiter behalten beim Auseinander- oder Zusammenschieben der Vorrichtung gegenüber den

Kanten der Führungsstäbe d ihre Lage bei. Zum Malen kleinerer oder größerer Buchstaben ist daher für die gleiche Schriftbreite trotz Verstellung der Vorrichtung eine Einstellung der Reiter überflüssig.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Vorrichtung zum Vorzeichnen von Schriftmalerei mit zum Aufreißen der Buchstaben- und Schlagschattenumrisse 2; dienenden, entsprechend der Schriftgröße gegeneinander verstellbaren Stäben, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Führungsstäben (d,f) in bekannter Weise verschiebbaren Querstäbe (c, e) geteilt und letztere der Länge nach auseinander oder zusammengezogen werden können, wodurch die Führungsstäbe (d,f) gegeneinander verstellt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.