DE1478138A1 - Fersenstrammer fuer Skibindungen - Google Patents
Fersenstrammer fuer SkibindungenInfo
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- A63C9/08—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
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- Road Paving Structures (AREA)
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Description
EDUARD LORENZ · BERNHARD SEIDLER · MARGRlT SEiDLER DIPL.ING.HANS KARL GOSSEL . DR. JUR. LÖDER WITT
8 München 22, WldenmayentraBe 23
78 I38.5-I5 1A7ft1^ft Telefon [0βΙ1129Π W/297834
Bankkonto: BayeriKhe Vereinibonk
Mönchen, Konto 862 OT? Ihr Zeichen Unier Zeichen 2068/st
Tog 12. November 1969
Hannes Marker, Garmiecfc-Partenkirchen
Fersenstrammer für Skibindungen
Die bekannten Vorderstrammer für Skibindungen haben den
Nachteil, daß stets ein langes, sich vom Vorderstrammer
bis zum Skistiefelabsatz erstreckendes und dieses umfassendes Umlaufkabel erforderlich ist und daß dieses Drahtkabel
bei jedem Schließen des Strammers unter Überwindung sehr starker Reibungskräfte unter den Kabelführungshaken
durchgezogen wer den muß. Es ist bekannt, daß diese Beanspruchung dazu führt, daß die Umlaufkabel nach verhältnismäßig
kurzem Gebrauch bereits bleibende Verformungen und Beschädigungen an ihrer Schutzhülle aufweisen, die ihre
weiter» Gebrauchsfähigkeit vor allem dann in !rage stellen,
Wfnn der betreffende Vorderstrammer mit einer Sicherheitseinrichtung ausgerüstet ist, sich also bei einem Erontalstürζ
öffnen soll.
Bei zahlreichen bekannten Fersenstrammern muß beim Schließen
des Strammerhebels eine starke Reibung zwischen der
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Absatzrille und den gegen die Absatzrille anliegenden
gebogenen Schraubenzugfedern des Fersenstrammerzüges
überwunden werden, was zu einer starken Verschleißbeanspruchung
der Absatzrille, einer starken Erschwerung des Schließens des Strammerhebels und einem ruckweisen
Schließ vor gang führt. Außerdem muß bei den herkömmlichen
Persenstrammern der Strammerhebel nach einer Seite hin
umgelegt werden, was in der dabei erforderlichen hockenden Stellung des Skiläufers schwer zu bewerkstelligen
& ist.
Es sind auch schon Fersenstrammervorrichtungen für Skibindungen
bekannt geworden, die in einem als zylindrisches Gehäuse ausgebildeten Schwenkhebel eine starke
Schraubendruckfeder aufweisen, welche derart mit einer Schrägfläche, einem Hebelsystem oder dergl, zusammenwirkt,
daß ein mit dem Schwenkhebel verbundenes Yorschubglied, welches in die Absatzrille eingreift, nach vorne und nach
unten gedrückt wird. Auch hierbei ist aber die Schließoder die Öffnungsbewegung noch mit einem großen Kraftaufwand
verbunden und außerdem muß die Schraubenfeder Übermäßig groß dimensioniert sein, weil sie nicht unmittelbar
" in der Richtung des gewünschten Vorschubes wirkt, sondern ihre Kraft erst über die erwähnten Schrägflächen oder Hebel
übertragen werden muß.
Erfindungsgemäß wird ein Fersenstrammer für Skibindungen
vorgeschlagen, der die Nachteile der soeben geschilderten bekannten Strammervorrichtungen nicht mehr aufweist, Die-■
se Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei mittelbar oder unmittelbar am Ski befestigte, an je einer
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Seite des Schuhabsatzes vorbeilaufende Zugorgane sich
gegen ein sich etwa in der Richtung der Zugorgane hinter dem Absatz erstreckendes, dreiseitiges, nach vorn offenes
Rahmenglied abstützen, an dem nahe seinem hinteren Ende um eine in Ski-Querrichtung verlaufende, zur Skioberfläche
parallele Achse ein in die Rahmenöffnung passendes Vorschubglied schwenkbar befestigt ist, dessen
vorderes Ende zum Eingriff in die Absatzrille bestimmt
ist und das nach oben weit aus dem Rahmen heraus schwenkbar ist, während es in seiner zum Rahmen etwa parallelen
Spannstellung gegen ein Widerlager am Rahmen anliegt, {
durch dieses gegen Herausschwenken nach unten gesichert und in der Spannstellung arretierbar ist, wobei zwischen
dem vorderen Ende des Vorsohubgliedes und der Befestigung
der Zugorgane am Ski mindestens eine etwa in Richtung der Zugorgane wirksame Feder vorgesehen ist. Durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung des Fersenstrammers mit der am
hinteren Ende des Rahmengliedes liegenden Schwenkachse
für das Vorschubglied wird erreicht, daß nur noch das nach oben aus dem Rahmenglied herausgeschwenkte Vorschubglied
mit seinem vorderen Ende in die Absatzrille eingelegt werden muß, worauf das Rahmenglied an seinem hinteren
Steg erfaßt und nach oben gezogen wird, bis die Spanns te 1- *
lung erreicht ist. Dabei werden die Federn, die entweder
in dem in dieeenf Fall zweiteilig ausgebildeten Vorschubglied
oder zwischen dem Rahmenglied und den Zugorganen oder schließlich zwischen den Zugorganen und ihren Anlenkstellen
am Ski vorgesehen sein können, gespannt, um die gewünschte Vorschubkraft auszuüben.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn sich die Zugorgane in an sich, bekannter Weise entlang den seitlichen Rahmenteilen
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erstrecken und sich über ;je eine Schraubendruckfeder
gegen diese abstützen. Die Schraubendruckfedern bzw» die Zugorgane können dann an den seitlichen Rahmenteilen
so geführt werden, daß jede nachteilige Reibung ausgeschlossen ist·
Um den erfindungsgemäßen Fersenstrammer als Sicherheitsvorrichtung
gegen Verletzungen bei Frontalstürzen des Benutzers auszubilden, kann eines der Zugorgane mit dem
* ' Rahmenglied in an sich bekannter Weise durch eine bei
Auftreten einer übermäßig hohen Zugkraft auslösende Überlastkupplung
verbunden sein. Bei einer derartigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fersenstrammers löst sich
das betreffende Zugorgan bei Auftreten einer übermäßig hohen, senkrecht zur Skioberfläche wirkenden Kraft vollständig
von dem Rahmenglied, wodurch der Stiefelabsatz blitzschnell freigegeben wird. Nach der Auslösung kann
das Zugorgan in ebenfalls bekannter und deshalb nicht näher zu beschreibender Weise wieder mit dem Rahmenglied
verbunden werden.
Um das Vorschubglied in der zum Rahmenglied etwa paral-
w lelen Spannstellung nach dem Spannen des erfindungsgemäßen
Fersenstrammers festzuhalten, kann das Vorschubglied einen federbelasteten,.in der Spannstellung in eine
entsprechende Ausnehmung des Rahmengliedes eingreifenden Sperriegel aufweisen. In diesem Fall kann die Arretierung
schon erfolgen, bevor die Mittelebene des Vorschubgliedes in die Mittelebene des Rahmengliedes eingeschwenkt ist.
Um bei dieser Ausführungsform eine Sicherheitsauslösung
zu erreichen, kann entweder die bereits beschriebene Überlastkupplung zwischen einem der Zugorgane und dem Rahmenglied
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vorhanden sein oder der Riegel kann in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung mittels eines mit mindestens einem der Zugorgane verbundenen Auslösegliedes "bei Überschreiten,
eines vorzugsweise wählbaren Federweges gegen die Federkraft aus seiner Arretierstellung herausfuhrbar sein.
Sobald der eingestellte Federweg Überschritten ist, wird das Auslöseglied gegen einen mit dem Riegel verbundenen
Bauteil in solcher Weise angedrückt, daß der Riegel zurückgeschoben,
wird. Besonders vorteilhaft kann das Auslöseglied aus einem Blechteil bestehen, der an einer die |
Enden der beiden Zugorgane verbindenden Brücke in Ski-Querrichtung verstellbar befestigt ist und mit einer zur
Zugrichtung schräg angeordneten Kante mit einem am Riegel vorgesehenen, durch ein langloch des Vorschubgliedes
nach außen ragenden Zapfen zusammenwirkt.
Zur Arretierung in der Spannstellung kann aber das Vorscniibglied
auch von seiner zum Rahmenglied parallelen Stellung aus nach unten um einen kleinen, vorzugsweise
bei etwa 5 ° liegenden Winkel bis zur Anlage gegen das am Rahmenglied vorgesehene Widerlager schwenkbar sein.
In diesem Fall erfolgt also die Arretierung dadurch, daß das Vorschubglied durch seine Totpunktlage geschwenkt '
wird und dann, erst gegen das Widerlager zur Anlage kommt.
Auch bei dieser Aus führungs form kann wieder die Sicherheitsauslösung
mit Hilfe einer Überlastkupplung vorhanden sein. Erfindungsgemäß kann aber auch ein Auslöseglied
mit mindestens einem der Zugorgane verbunden sein und das Vorschubglied mit einer vorzugsweise in I&ngsriehtung des
Vorsehubgliedes verstellbaren Ansehlagfläche für das Auslöseglied
ver&eften sein, wobei das Auslöseglied bei Andruck gtgen die Anschlagfläche das Rahmenglied und das
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V or a chub glied relativ zueinander "bis über die Totpunktlage
verschwenkt. Sobald das Vorschubglied über die Totpunktlage angehoben ist, erfolgt sofort die Freigabe,
wobei dann die Federn auch ihrerseits im Sinne der Freigabe des Fußes wirksam sind. Schließlich kann auch bei
dieser Ausführung, bei welcher die Arretierung dadurch erreicht wird, daß das Vorschubglied über die Totpunktlage
ve r schwenkt wird, eine Sicherheitsauslösung dadurch verwirklicht sein, daß die Schwenkachse des Vorschubgliedes
im Rahmenglied aus ihrer Normalstellung derart verschiebbar
ist, daß das Vorschubglied über die Totpunktlage gelangt, wobei die Schwenkachse durch je einen mit
jedem Zugorgan verbundenen Schieber in ihrer Normalstellung
gehalten und nach Überschreiten eines bestimmten Federweges
freigegeben wird.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der
verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen»
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Fersenstrammers in Draufsicht, wobei gestrichelt
die Stellung des einen Zugorgans mit der zugeordneten Schraubenfeder nach der Auslösung im
Falle eines Frontalsturzes dargestellt ist,
Fig. 2 die Fersenstrannaervorrichtung nach Figo 1 in Seitenansicht
vor dem Einlegen in die Absatzrille des Skistiefels und
Fig. 3 die Fersenstrammervorrichtung nach Fig. 1 in Spannstellung;
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Fig. 4 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Fe rsenstr ammers in Draufsicht,
Fig. 5 die Aus führ unga form nach Fig. 4 in Seitenansicht
vor dem Einlegen in die Absatzrille und
Fig. 6 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 in Spannstellung, wobei der eigentliche Fersenstrammer im Schnitt
entlang der linie'VI - VI der Fig. 4 dargestellt ist;
Fig. 7 drittes Aus fuhrungsbeispi el in einer Ansicht von un- ™
ten, wobei jedoch die Befestigung am Ski nicht dargestellt ist,
Fig. 8 einen Schnitt entlang der linie VIII - VIII der Fig. 7,
Fig. 9 den Fersenstrammer nach Fig. 7 in Spannstellung, ·
wobei der Strammer im Schnitt entlang der linie IX - IX der Fig. 7 gezeigt ist;
Fig. 10 eine letzte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fersenstrammers in Draufsicht, |
Fig. 11 den Fersenstrammer nach Fig. 10, teilweise in
längsschnitt in der Spannstellung und
Fig. 12 den Strammer nach Fig. 10 beim Beginn der Auslösung.
Die Fig. 1 zeigt einen nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden und deshalb nicht weiter beschriebenen
Drehteller 1, an dem die Kabölhälften 2 und 3
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längenverateilbar befestigt sind. An ihren Enden tragen
die Kabelhälften 2 und 3 je einen Kabelnippel 4 und 5. Die beiden Käbelnippel stützen sich über je einen Drehteller
6 und 7 gegen je eine den Kabelnippel und das Kabelende umschließende Schraubendruckfeder 8 bzw. 9 ab.
Mit ihren jeweils vorderen Windungen sind die Schraubenfedern 8 und 9» wie die PIg. 1 an der rechten Seite erkennen
läßt, an einem hakenförmigen Teil eines Rahmengliedes
10 eingehängt. Wird das Rahmenglied bei einem Sturz
* ■ de» Läufer« stark nach hinten und oben gedrückt, so werden
die Federn 8 und 9 durch die Federteller 6 und 7 zusammengedrückt. Der Schließbolzen 11 ist in dem Kabelnippel
4 befestigt und durch Verschrauben in einer Gewindebohrung des Kabelnippels in seiner wirksamen Länge veränderbar.
Sobald die Feder 8 so weit zusammengedrückt ist, daß der Schließbolzen 11 mit seinem freien Ende aus der
ihn führenden Öffnung des Schließbleches 12 herausgezogen ist, so wird die Feder 8 mit der Kabelhälfte 2 und dem
Nippel 4 durch die Wirkung des Kabelzuges um eine nicht dargestellte Kippkante am Rahmenglied 10 verschwenkt, wodurch
die Feder 8 außer Eingriff mit dem Haltehaken gelangt, so daß sich die Kabelhälfte 2 mit der Feder 8 und
F dem Kabelnippel 4 vollkommen von dem Rahmenglied 10 löst. Soll die Feder 8, die sich von Hand nicht oder nur schwer
zusammendrücken läßt, wieder in ihre Arretierstellung gebracht werden, so wird zunächst der Schließbolzen 11 in
die für ihn bestimmte Öffnung des Schließbleches 12 eingeführt und das Schließblech 12 dann mittels des Federtellers
6 in der Zeichnung nach oben gedrückt, bis die vordere Windung der Feder 8 hinter den Haltehaken gelangt
ist. Während der Schwenkbewegung des Schließbleches 12 wird die Gummi feder 13 verformt, die das Schließblech gewöhnlich
gegen das Rahmenglied 10 drückt. Die Feder 9 und
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der Kabelnippel 5 sind unlösbar mit dem Rahmenglied 10 verbunden, indem in das Schließblech 12 ein Gleitbolzen
14- eingenietet ist, der so weit in eine Bohrung des
Kabelnippels 5 hineinragt, daß er auch bei der stärksten in der Praxis möglichen Verkürzung der Peder 9 nicht
außer Eingriff mit dieser Bohrung gelangt.
Erfindungsgemäß ist nun das Rahmenglied 10, welches aus den beiden Seitenteilen 15 und 16 und dem hinteren, das
Schließblech 12 tragenden Steg 17 besteht, nahe dem Steg 17 mit einer Achse 18 versehen, an welcher schwenk- "
bar ein Vorschubglied 19 angebracht ist. Das Vorschubglied paßt in die öffnung des Rahmengliedes 10 und ist,
wie die Fig. 2 zeigt, nach oben verhältnismäßig weit aus dem Rahmenglied herausschwenkbar. In seinem vorderen Bereich
ist das Rahmenglied mit einer Anschlagstange 20 versehen,
die so angeordnet ist, daß das Vorschubglied 19 gegen sie zur Anlage kommt, wenn es durch seine Totpunktlage
hindurch um einen geringen, vorzugsweise bei etwa 5 liegenden Winkel nach unten in die aus Hg. 3 ersichtliche
Stellung geschwenkt worden ist. Das vordere Ende des Vorschubgliedes 19 weist eine Rolle 21 auf, die entsprechend
der Rundung der Absatzrille geformt ist und die Schließ- | bewegung besonders erleichtert«
Zum Schließen des Fersenstrammers wird das Vorschubglied in die in Big· 2 dargestellte Stellung gebracht und mit der
Rolle 21 in die Absatzrille 22 eingelegt. Sodann kann durch
Hochziehen am Steg 17 der Fersenstrammer ohne großen Kraftaufwand in die aus Fig. 3 ersichtliche Spannstellung gebracht
werden, in welcher das Vorschubglied 19 arretiert ist, weil es seine Totpunktstellung überschritten hat. Dabei
werden die Federn 8 und 9 gespannt und vermitteln den
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- ίο -
erforderlichen Vorschub des Schuhes 23 gegen den nicht
dargestellten Vorderbacken der Skibindung. Die Federn 8 und 9 werden dabei in optimaler Weise ausgenutzt, weil
sie genau in der Richtung angeordnet sind, in der ihre Wirkung erwünscht ist. Auch das Öffnen de3 erfindungsgemäßen
Fersenstrammers ist einfach und ohne große Anstrengung
zu bewerkstelligen, weil ein verhältnismäßig großer Hebelarm zur Verfügung steht, wenn der Per sens trammer
durch Druck auf den Steg 17 nach unten geöffnet werden soll, um wieder in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung
zu gelangen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 bis 6 sind
die mit Teilen des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 1 bis 3 funktionell übereinstimmenden Bauteile mit den gleichen
Bezugszahlen bezeichnet und hier nicht nochmals erläutert. Fahrend das Spannen des Fersenstrammers bei diesem
Ausführungsbeispiel in gleicher Weise wie bei dem soeben beschriebenen Ausführungsbeispiel vorgenommen wird,
ist eine andere Auslöseeinrichtung vorgesehen. Die Kabelnippel 4 und 5 sind beidseitig so mittels Führungsbolzen
am Rahmenglied 10 geführt, daß eine Lösung vom Rahmenglied nicht möglich ist. Zur Auslösung bei Auftreten einer übermäßig
hohen Zugkraft wird bei diesem Ausführungsbeispiel das Vorschubglied 19 über seine Totpunktlage nach oben geschwenkt,
worauf sofort die Lösung des Schuhes aus der Bindung erfolgt.
Zu diesem Zweck sind die beiden Federteller 6 und 7 durch
ein brückenartiges Auslöseglied 24 miteinander verbunden, welches eine Rolle 25 trägt. Beim Abheben des Stiefelabsatzes
vom Ski bewegt sich das Auslöseglied 24 entsprechend
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dem jeweiligen Federweg der Federn 8 und 9 relativ zum Rahmenglied 10 und zum Vorschubglied 19. Am Vorschubglied
19 ist in einem Langloch 26 eine Schraube 27 verstellbar befestigt, die in eine mit Innengewinde versehene
Sackbohrung eines Anschlaggliedes 28 mit schräg zur Bewegungsrichtung des Auslösegliedes 24 angeordnete Auflauffläche
29 eingeschraubt ist. Sobald die Federn 8 und 9 um ein bestimmtes, durch die Einstellung der Schraube 27
im Xangloch 26 bestimmtes Maß zusammengedrückt sind, gelangt die Rolle 25 zur Anlage gegen die Auflauffläche 29
und drückt bei ihrer weiteren Bewegung über das Anschlag- ä
stück 28 das Vorschubglied 19 um seine Schwenkachse 18 nach oben. Sobald diese Schwenkbewegung die Mittelebene
des Vorschubgliedes 19 über die Mittelebene des Rahmengliedes 10 gebracht hat, also die Totpunktlage durchschritten
ist, kann das Vorschubglied 19 frei nach oben schwenken und der Fuß wird sofort freigegeben.
Bei der Aus führ ungs form nach Fig. 7 bis 9 wird das Vorschubglied
19 beim Spannen des Fersenstrammers nicht durch die Totpunktlage hindurchgeschwenkt, sondern kommt schon
dann zur Anlage gegen die Anschläge 20, wenn sich seine Mittelebene noch um einen geringen Winkel über der Mittelebene
des Rahmengliedes 10 befindet, wie die Fig. 9 erken- '
nen läßt. Sobald das Vorschubglied 20 sich in dieser Spannstellung befindet, rastet ein mit einem Riegel 30 versehener Schieber 31, der in einer Bohrung des Vorschubgliedes
gelagert und durch die Schraubenfeder 32 belastet ist, mit seinem Riegel 30 in eine entsprechende Ausnehmung 33 im Seitenteil
15 des Rahmengliedes 10 ein, wodurch das Vorschubglied
19 in der Spannstellung arretiert wird. Um das selbsttätige
Einschnappen des Riegels 30 beim Spannen des Fersenstrammers zu ermöglichen, ist der Riegel mit einer geeigneten
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Schrägfläche versehen. Der Riegel 31 weist ferner einen Zapfen 34 auf, der durch ein Langloch 35 des Vorschubgliedes
19 nach außen ragt. Die Federteller 6 und 7 sind weder durch ein brückenartiges Auslöseglied 24 miteinander
verbunden, an welchem bei diesen Ausfuhrungsbeispiel
ein Auslöseblech 36 befestigt ist, dessen schräge Kante nach Überschreiten eines bestimmten Federweges der Federn
und 9 gegen den Zapfen 34 zur Anlage kommt und diesen bei weiterer Zusammendrückung der Federn in der Zeichnung nach
links verschiebt. Sobald auf diese Weise schließlich der Eingriff zwischen dem Riegel 30 und der Ausnehmung 33 gelöst
ist, wird der Schuh aus der Bindung freigegeben. Um eine Einstellung der zur Auslösung führenden Zugkraft zu
ermöglichen, also eine Wahl des Federweges, nach dessen Zurücklegung die Auslösung erfolgt, ist das Auslöseblech
in Querrichtung des Bügelgliedes 24 verstellbar, zu welchem Zweck es mit einem Langloch 38 versehen ist, durch welches
in den Steg 17 des Rahmengliedes 10 eingeschraubte Schrauben 39 geführt sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 bis 12 ist die das Vorschubglied 19 tragende Achse 18 in schräg nach hinten
verlaufenden'Schlitzen 40 des Rahmengliedes 10 verschiebbar.
Die Federteller 6 und 7 sind mit je einem Sperransatz
41 versehen, der die Achse 18 gewöhnlich in ihrer aus Figo 11 ersichtlichen Normalstellung festhält. Befindet
sich die Achse 18 in dieser Stellung und wird das Rahmenglied 10 nach dem Einlegen der Rolle 21 in die Absatzrille
22 hochgehoben, so durchschreitet das' Vorschubglied seine Totpunktlage und gelangt in die in Fig. 11 dargestellte
Stellung, in welcher es in der Spannstelle arretiert ist.
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Werden nun bei Auftreten einer übermäßig hohen Zugkraft
die Schraubenfedern 8 und 9 so weit verkürzt, wie dies aua ilg. 12 ersichtlich ist, so'gibt der Sperransatz 41
des Federtellers 6 bzw. 7 die Achse 18 frei, die in den Schlitzen 40 nach hinten gleitet, wodurch das Vorschubglied
19 über die Totpunktlage verschoben wird und der Persenstrammer sich sofort öffnet.
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Claims (8)
1. Fersenstrammer für Skibindungen, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei mittelbar oder unmittelbar am Ski befestigte, an je einer Seite des Schuhabsatzes vorbeilaufende
Zugorgane sich gegen ein sich etwa in der Richtung der Zugorgane hinter dem Absatz erstreckendes,
dreiseitiges, nach vorn offenes Rahmenglied abstützen, an dem nahe seinem hinteren Ende um eine in
fe Ski-Querrichtung verlaufende, zur Skioberfläche parallele
Achse ein in die Rahmenöffnung passendes Vorschubglied schwenkbar befestigt ist, dessen vorderes Ende
zum Eingriff in die Absatzrille bestimmt ist und das nach oben weit aus dem Rahmen herausschwenkbar ist,
während es in seiner zum Rahmen etwa parallelen Spannstellung gegen ein Widerlager am Rahmen anliegt und
durch dieses gegen Herausschwenken nach unten gesichert und ferner in der Spannstellung arretierbar ist, wobei
zwischen dem vorderen Ende des Vorschubgliedes und der Befestigung der Zugorgane am Ski mindestens eine etwa
in Richtung der Zugorgane wirksame Feder vorgesehen ist.
™ 2. Fersenstrammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugorgane sich entlang den seitlichen Rahmenteilen erstrecken und sich über je eine Schraubendruckfeder
gegen diese abstützen.
3. Fersenstrammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Zugorgane mit dem Rahmenglied in an sich
bekannter Weise durch eine bei Auftreten einer übermäßig hohen Zugkraft auslösende Überlastkupplung verbunden ist,
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4· Fersenstrammer nach einem der Ansprüche 1 Ms 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschubglied einen
federbelasteten, in der Spannstellung in eine entsprechende
Ausnehmung des Rahmengliedes eingreifenden Sperriegel aufweist.
5. Fersenstrammer nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel mittels eines mit mindestens einem
der Zugorgane verbundenen Auslösegliedes bei Überschreiten eines vorzugsweise wählbaren Pederweges gegen die
Federkraft aus seiner Arretierstellung herausführbar f ist.
6. Fersenstrammer nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Auslöseglied aus einem Blechteil besteht, der an einer die Enden der beiden Zugorgane
verbindenden Brücke in Ski-Querrichtung verstellbar
befestigt und mit einer zur Zugrichtung schräg an-r
geordneten Kante mit einem am Riegel vorgesehenen, durch ein Langloch des Vorschubgliedes nach außen ragenden
Zapfen zusammenwirkt.
7· Fersenstrammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch f
gekennzeichnet, daß das Vorschubglied zur Arretierung in der Spannstellung von seiner zum Rahmenglied parallelen
Stellung aus nach unten um einen kleinen, vorzugsweise bei etwa 5 ° liegenden Winkel bis zur Anlage gegen
das am Rahmenglied vorgesehene Widerlager schwenkbar ist.
8. Fersenstrammer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auslöseglied mit mindestens einem der Zugorgane
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verbunden ist und daß das Vorschubglied mit einer vorzugsweise in Längsrichtung des Vorscliubgliedes
verstellbaren Annchlagflache für das Auslösegliea
versehen ist, wobei das Auslöaeglied bei Andruck gegen die Anschlagfläche das Rahmenglied und das
Vorschubglied relativ zueinander bis über die Totpunkt lage verschwenkt.
Persenstrammer nach Ansprach 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Vorschubgliedes im Rahmenglied
aus ihrer Normalstellung derart verschiebbar
ist, daß das- Vorschubglied über die Totpunktlage gelangt, wobei aie Schwenkachse durch je einen mit jedem Zugorgan verbundenen Sperrschieber in ihrer Normals
te llung gehalten und nach Überschreiten eines bestimmten Federweges freigegeben wird.
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