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Sicherheitsskibindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsskibindung mit einem Umlaufkabel, bei welcher beim
Auftreten eines übermässigen Kabelzuges (z. B. beim Sturz nach vorn) der Schuh durch plötzliche Verlän- gerung oder Trennung des Kabels freigegeben wird. Bei den heute üblichen Skibindungen sowie auch Si- cherheitsskibindungen wird das Umlaufkabel mit einem Vorderstrammer unter Zwischenschaltung einer ebenfalls vorn liegenden Feder gespannt. Bei bekannten Sicherheitsbindungen wird der Vorderstrammer bei zu grossem Kabelzug geöffnet, so dass damit die Kabelspannung beseitigt wird. Es sind auch Sicher- heitsbindungen bekannt, bei denen die Kabelschlinge vom Vorderstrammer gelöst wird oder aber durch Verschieben der in einer Klemmvorrichtung gehaltenen vorderen Kabelenden die Kabelschlinge erwei- tert wird.
Diese vorn, d. h. zwischen Kabel und Vorderstrammer bzw. im Vorderstrammer angeordneten Sicherheitseinrichtungen haben jedoch erhebliche Mängel :
Das beim Abfahrtslauf stark gespannte Kabel läuft in einem verhältnismässig starken Knick über die hinteren Kabelniederhalter zur Absatzrille. Bei einem Sturz nach vorn wird der Absatz hochgerissen und das Kabel durch die Niederhalter gegen den Zug der vorn liegenden Feder nach hinten gezogen Es treten hiebei sehr erhebliche Reibungskräfte zwischen Kabel- und Niederhalter auf, so dass die in dem über den Absatz laufenden Kabelteil auftretende Zugkraft nur teilweise zu dem Vorderstrammer übertragen wird.
Durch diese groben und auch ständig beim Skilauf wirkenden Reibungskräfte wird nach kurzer Zeit die Kabelumhüllung beschädigt, so dass diese ein Verschieben des Kabels am Niederhalter stark behindert.
Die dann bei einem Sturz am Absatz auftretende erhohte Kabelzugkraft kann sich dann nur zu einem sehr kleinen Teil oder gar nicht auf die am Vorderstrammer befindliche Sicherheitsvorrichtung auswirken.
Es sind anderseits auch Sicherheitsskibind'ungen bekannt, bei welchen das durch einen Vorderstrammer spannbare Umlaufkabel hinten amSkischuhabsatz geteilt ist und dessen Kabelenden durch Kupplungselemente lösbar miteinander verbunden sind, die beim Auslösen der Kupplung die beiden Kabelenden vollständig freigeben. An dieser Kupplung ist ein Auslöseglied vorgesehen, das mit dem Ski durch ein an diesem befestigtes Zugglied verbunden ist. Mit diesem Zugglied soll beim Heben des Absatzes die Kupplung ausgelöst werden.
Diese Sicherheitsbindung ist jedoch sehr unzuverlässig, da das Lösen der Kupplung von dem gefährlichen, tatsächlich auftretenden Kabelzug unabhängig ist, und der Schuh nur beim Heben des Absatzes um einen bestimmten, durch die Länge des Zuggliedes bestimmten Betrag freigegeben wird. Da dieses Abheben des Absatzes nicht allein vom Kabelzug, sondern auch von andern Faktoren, z. B. der Lage der Kabelniederhalter abhängt, so ist diese Sicherheitsbindung für den Abfahrtslauf nicht brauchbar.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, das Sicherheitselement, welches das Umlaufkabel öffnet, an diejenige Stelle des Kabels zu legen, an welcher bei einem gefährlichen Sturz die grösste Zugspannung auftritt, und weiterhin diese übermässige Zugspannung zur Auslösung des Sicherheitselementes zu benutzen.
Demgemäss ist bei einer Sicherheitsskibindung, bei welcher das Umlaufkabel hinten am Schuhabsatz geteilt ist und die Kabelenden durch Kupplungselemente lösbar miteinander verbunden sind, die beim Auslösen der Kupplung die beiden Kabelenden vollständig freigeben, nach der Erfindung in der Kupplung
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wenigstens eine unter der Wirkung des Kabelzuges stehende Zug- oder Druckfeder angeordnet, und dass ein Halterungsorgan vorgesehen ist, das bei geschlossener Kupplung an einem mit einem Kabelende ver- bundenen Verriegelungsglied anliegt, und dass das Halterungsorgan durch den Kabelzug gegen die Kraft der Feder so weit verschiebbar ist, bis sich das Halterungsorgan und das Verriegelungsglied voneinander .
lösen. Dabei sind zum Einstellen der Grösse des Verschiebeweges des Halterungsorgans bis zum Auslösen das Halterungsorgan und das Verriegelungsglied relativ zueinander verstellbar. Es kann ferner das Halte- rungsorgan als doppelarmiger Hebel ausgebildet sein, an dessen kürzerem Hebelarm der Kabelzug und an dessen längerem Hebelarm die Federkraft angreift. Diese Kupplung kann durch Änderung der Hebelüber- setzung entsprechend eingestellt werden, wobei ein Hebelarm der doppelarmigen Hebel, zweckmässigder längere Hebelarm in seiner Grösse einstellbar ist.
Die Einzelheiten der Erfindung und deren Vorteile sind im folgenden an Hand von in der Zeichnung
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Fig. 1 die Aufsicht auf eine Sicherheitsskibindung mit geschlossener Kupplung, Fig. 2 einen Längsschnitt durch diese Sicherheitsbindung bei geöffneter Kupplung, Fig. 3 die Aufsicht in Richtung III der Fig. l,
Fig. 4 die Ansicht des einen Kupplungselementes in Richtung IV der Fig. 1, Fig. 5 die Ansicht des andern
Kupplungselementes der Fig. l in Richtung V, Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine andere Sicherheitsski- bindung, bei geschlossener Kupplung, Fig. 7 dieselbe Bindung bei geöffneter Kupplung, Fig. 8 die Auf- sicht auf die Bindung der Fig. 6, Fig. 9 eine weitere Ausführungsform im Längsschnitt, bei geschlossener
Kupplung, Fig.
10 diese Ausführung bei geöffneter Kupplung, Fig. 11 die zur Fig. 9 gehörige Aufsicht, Fig. 12 und 13 zwei weitere Ausführungsformen im Längsschnitt, Fig. 14 eine andere Ausführung im Längs- schnitt bei geschlossener Kupplung, Fig. 15 diese Ausführung bei geöffneter Kupplung, Fig. 16 eine weitere Ausführung im Längsschnitt mit geschlossener Kupplung, Fig. 1- diese Ausführung bei geöffneter Kupplung, Fig. 18 und 19 Ansichten in Richtung XVIII bzw. XIX der Fig. 17, Fig. 20 eine andere Sicherheitsskibindung in Ansicht, mit geschlossener Kupplung, Fig. 21 diese Ausführung mit geöffneter Kupplung.
Fig. 22 einen Längsschnitt durch die Bindung der Fig. 20, Fig. 23 eine Stirnansicht nach RichtungXXIII der Fig. 20, Fig. 24 die zu Fig. 20 gehörige Aufsicht, Fig. 25 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführung im Längsschnitt, Fig. 26 diese Ausführung bei offener Kupplung, Fig. 27 die zu Fig. 25 gehörige Aufsicht, Fig. 28 eine andere Ausführung, teilweise im Längsschnitt, Fig. 29 diese Ausführung bei geöffneter Kupplung, Fig. 30 die Aufsicht zu Fig. 28, Fig. 31 eine weitere Ausführung bei geschlossener Kupplung, Fig. 32 diese bei geöffneter Kupplung, Fig. 33 die zu Fig. 32 gehörige Aufsicht, Fig. 34 eine andere Ausführung, Fig. 35 die zugehörige. Ausführung, Fig. 36 ein Kupplungselement der Fig. 34, Fig 37 eine weitere Ausführung.
In den Fig 1 - 5 ist eine besondere vorteilhafte Ausführung der Sicherheitsskibindung nach der Erfindung gezeigt. Die beiden Kabelenden des Umlaufkabels sind bei 1 und 2 angedeutet und deren Umhüllung mit 3 bezeichnet. 4 ist ein sich in der Absatzrille abstützendes, symmetrisches und eine verhältnismässig grosse Breite aufweisendes, der Absatzrille angepasstes Kupplungsgehäuse. Mit 5 sind zwei senkrecht zu diesem Gehäuse und in der Mitte desselben angeordnete Druckfedern bezeichnet. Diese sind auf Bolzen 6 aufgeschoben, die bei 7 fest mit dem Gehäuse 4 verbunden sind. Am Ende dieser Bolzen ist ein als Verriegelungsglied ausgebildetes Kupplungsglied 8 befestigt, z. B. ein durch die Bolzenenden 9 hindurchgesteckter Stift 10.
Mit diesem feststehenden Verriegelungsglied 8 wird ein in Richtung A verschiebbares Halterungsorgan 11,12 gehalten, das sich mittelbar an den Federn 5 abstützt. Bei der gezeigten beispielsweisen Ausführung ist der vom feststehenden Verriegelungsglied gehaltene Teil 11 des Halterungsorganes als Schraubstift ausgebildet, der in dem Teil 12 in Richtung A verschraubbar und damit verstel- bar ist. Es kann damit der Federweg, bei welchem sich diese Kupplung gemäss Fig. 2 auslöst bzw. die Grösse a (Fig. 1) eingestellt werden. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, greift der Halterungsstift 11 in eine Öffnung 13 des Verriegelungsgliedes 8 ein.
Zwischen dem feststehenden Verriegelungsglied 8 und den Druckfedern 5 (es kann gegebenenfalls auch nur eine einzige Druckfeder vorgesehen sein) ist ein auf den Bolzen 6 verschiebbarer Bügel 14 angeordnet, an dem auf der einen Seite bei 15 das eine Kabelende 1 befestigt ist, während sich an der andern Bügelseite das mit dem andern Kabelende 2 verbundene Halterungsorgan 12 lösbar abstützt. Es ist ersichtlich, dass beide Kabelenden symmetrisch am Bügel angreifen. Der rechte Bügelteil 16 ist am unteren Ende bei 17 nach aussen hakenförmig gekrümmt und es ist das sich in diesem Haken abstützende Halterungsorgan 12 bei 18 gelenkig mit einem amKabei 2 befestigten Schwenkteil 19 verbunden. Dieser ist so ausgebildet, dass er mit seiner Nase 20 gemäss Fig. 1 unter den Stützhaken 17 greift.
Das Halterungsorgan 11,12 kann sich also nicht nach hinten, d. h. entgegen der Richtung A bewegen und kann auch nicht aus dem Haken 17 seitlich herausrutschen. so dass damit die Kupplung gegen
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unfreiwilliges Lösen gesichert ist.
In der Zeichnung besteht das Gehäuse 4 aus einem im Querschnitt U-förmig gebogenen Blech. Die- ses Gehäuse kann jedoch ohne weiteres so ausgeführt werden, dass es die Kupplungsteile nahezu vollständig umschliesst und schützt. Die in Fig. 1-5 gezeigte Bauart einer Sicherheitsskibindung hat wesentliche Vor- teile :
Die Druckfedern 5 werden von beiden Kabelenden 1 und 2 sehr gleichmässig und günstig beansprucht. wobei die Feder auch nicht geknickt wird und auch nicht durch Reibung am Absatz behindert wird. Die
Federungs- und Sicherheitsvorrichtung liegt bei diesem Ausführungsbeispiel hinter und über dem Absatz, ist also sehr geschützt angeordnet, so dass ein Ansetzen von Schnee und Eis verhindert wird, und auch kei- nerlei Fahrbehinderung durch diese Federungs- und Sicherheitsvorrichtung eintritt.
Mit der Erfindung wird gleichzeitig ein in dieser Vollkommenheit loch nicht bekannter Federung- effekt für das Kabel erzielt. Der Kabelzug verläuft nämlich nicht mehr-bisher direkt in der Absatzka- belrille als starre Kabelschlaufe oder als Zugfeder liegend - eng um den Absatz herum, sondern er geht zunächst am Absatz vorbei nach hinten weiter, wo er, nach rückwärts vom Absatz abstehend, eine er- weiterte Schlaufe bildet. In dem durch die vom Absatz nach hinten abstehende Schlaufe und dem Absatz gebildeten etwa dreieckförmigen Zwischenraum befindet sich bei vorliegender Erfindung die Federung.
Es ist dies die idealste Stelle zum Abfedern der Kabelzug-und der Schuhschubkräfte, die bekanntlich im Ge- brauch bei Kabelzug-Skibindungen infolge Schliessens des Kabelstrammers und infolge Anhebens des Schuh- absatzes laufend und in unterschiedlicher Kraft und Weglänge auftreten.
Der Schuhabsatz kann sich bei vor- liegender Erfindung nur gegen dendirektenDruckdesFederelementes anheben, wobei der zwischen Kabel- schlaufe und Absatz befindliche Raum zufolge des Niederhaltens des Kabels in den seitlichenFührungshaken einerseits und zufolge der Hochbewegung des Absatzes anderseits verringert wird, indem gleichzeitig eine sich steigernde Belastung des Federelementes erfolgt, ohne dass die geringste Kraft etwa durch die bisher übliche mechanische Umlenkung oder durch Reibung in den Niederhaltern oder infolge gepressten Anliegens von gebogenen Federn in der Absatzrille verloren geht.
Ein wesentlicher Vorteil ist darin zu sehen, dass die vordere Strammfeder sowohl bei dieser, als auch bei den nachbeschriebenen Ausführungen in Wegfall kommt, also vor dem Schuh nur noch ein kleiner einfacuer iramnierhcbel erforderlich ist. Wesentlich ist lerner, dass beim Arbeiten der Feder bzw. Fe- dern 5 der Sicherheitsbindung das Umlaufkabelkeinerlei Bewegungen an den Kabelniederhaltern ausfuhrt, also dicses Kabel sehr geschont wird und keine Beschädigungen durch Reibungskräfte eintreten können.
Bei der Ausführung nach den Fig. 6 - 8 ist ebenfalls ein der Absatzrille angepasstes und sich am Ab- satz abstützendes Gehäuse 21 vorgesehen, an dessen beiden Enden die beiden mit den Kabelenden 1 und 2 verbundenen Zugfedern 22 und 23 angreifen. An den Gehäuseenden sind zwei Gelenkbolzen 24 und 25 angeordnet. Am Bolzen 24 ist die Feder 22 schwenkbar befestigt. Am Ende der andern Zugfeder 23 ht ein Teil 26 befestigt, an welchem bei 27 als Verriegelungsglied ein ungleicharmiger Winkelhebel angelenkt ist. Nach Fig. 6 stützt sich der kurze Hebelarm 28 dieses Winkelhebels am Bolzen 25 gelenkig ab, während der lange Hebelarm 29 des Winkelhebels von einem, mit dem Kabelende 2 verbundenen Halterungorgan 30 längsverschiebbar gehalten wird.
Dieses Halterungsorgan ist längsverstellbar und beispielsweise als Schraubbolzen ausgebildet, der in einem mit dem Kabel 2 fest verbundenen Teil 31 verschraubbar ist. Das Halterungsorgan 30 übergreift mit der Grösse a den Hebelarm 29. Wird nun, wie bei einem Sturz, von dem Kabel 1, 2 ein übermässiger Zug ausgeübt, so dehnen sich die Zugfedern 22 und 23, wobei schliesslich, sobald die Feder 23 den Federweg a gemacht hat, der Winkelhebel 28,29 freigegeben wird und damit, wie in Fig. 7 veranschaulicht, die beiden Kabelenden 1 und 2 vollständig freigegeben werden.
Die Kupplung dieser Sicherheitsbindung kann gemäss Fig. 7 in einfacher Weise dadurch wieder hergestellt werden, dass der Winkelhebel in das Kupplungsgehäuse eingesteckt und durch Umlegen des Armes 29 in Richtung B in die Lage nach Fig. 6 verschwenkt und seitlich unter das Halterungsorgan 30 gedrückt wird. Auch bei dieser Kabelsicherheitsbindung kommt die sonst notwendige Feder am Vorderstrammer in Wegfall.
In Fig. 9 - 11 ist eine Bauart gezeigt, bei welcher in der Kupplung doppelarmige Hebel 32 und 33 vorgesehen sind, die in einem sich am Absatz abstützenden Kupplungsgehäuse 34 um die Bolzen 35 schwenkbar gelagert sind. Aus der Zeichnung geht hervor, dass der Kabelzug 1 bzw. 2 jeweils am kürzeren Hebelarm dieser doppelarmigen Hebel angreift, während die längeren Hebelarme 36 bzw. 37 auf den Kopf 38 eines im Kupplungsgehäuse in Richtung C verschiebbaren Bolzens 39 wirken. Auf den Bolzen 39 ist eine Druckfeder 40 aufgeschoben, die sich einerseits an der Mutter 41 und anderseits an einer mit dem Gehäuse 34 fest verbundenen Platte 42 abstützt.
Das Kabel 1 ist mit dem am Hebel 33 sitzenden Gelenkbolzen 43 fest verbunden, während der andere Hebel 32 mit einer Nase 44 in eine entsprechende Öffnung
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eines Kupplungsteiles 46 eingreift, der mit dem Kabelende 2 fest verbunden ist. Bei einer übermässigen, von den Kabelenden 1 und 2 ausgeübten Zugbeanspruchung, werden die doppelarmigen Hebel 32 und 33 in Pfeilrichtung verschwenkt, hiebei der Bolzen 39 nach unten und die Feder 40 zusammengedrückt und schliesslich gemäss Fig. 10 die beiden Kabelenden 1 und 2 völlig freigegeben.
InFig. 12 ist eine Bauart gezeigt, bei welcher in einem sich am Absatz abstützenden Gehäuse 64 bei
65 ein doppelarmiger Hebel 66 schwenkbar gelagert ist, an dessen kurzem Hebelarm bei 67 der Kabelzug 2 und andessen längeremtlebelarm bei 68 eine Zugfeder 69 angreifen. Das andere Ende dieser Zugfeder wird mit einem Schraubbolzen 70 festgehalten, der in dem Hàltearm 71 des Gehäuses 64 gelagert ist. Mit einer
Mutter 72 kann die Spannung der Feder 69 verändert werden. Wie ferner aus der Zeichnung ersichtlich, ist ein bei 73 mit dem Kabelende 1 verbundener Hebelarm 74 vorgesehen, der sich mittels einer Ausspa- rung 75 lose auf dem im Gehäuse befestigten Bolzen 76 abstützt. Am doppelarmigen Hebel 66 ist ein
Quersteg 77 vorgesehen, an welchem sich das Ende des Hebels 74 abstützt.
Bei übermässiger, von den
Kabelenden 1 und 2 ausgeübter Zugbeanspruchtung, wird der doppelarmige Hebel 66 gegen die Zugfeder 69 verschwenkt, bis er las Ende des Hebels 74 freigibt.
Bei einer andern Ausführung nach Fig. 13 ist das Kabel 2 mit einem Teil 78 fest verbunden, der sich auf einer Druckfeder 79 abstützt. Das andere Ende der Druckfeder stützt sich auf eine im Kupplungsge- häuse 80 verschraubbare Gewindehülse 81, so dass die Spannung der Feder einstellbar ist. Der Teil 78 ist bei 82 gelenkig mit einem doppelarmigen Hebel 83 verbunden, der im Kupplungsgehäuse um die Achse
84 schwenkbar ist.
Dieser hält mit-der Nase 85 einen doppelarmigen Kupplungshebel 86, der bei 87 ge- lenkig mit dem Kabelende 1 verbunden ist und sich mittels der Aussparung 88 lose auf einem Querbolzen 89 des Kupplungsgehäuses abstützt. Bei übermässiger Kabelzugbeanspruchung wird der doppelarmige Hebel 83 inRichtungD um die Achse 84 verschwenkt, so dass schliesslich die Nase 85 den mit dem Kabel verbundenen Hebel 86 vollständig freigibt.
Bei der Bauart nach den Fig. 14 und 15 ist im Kupplungsgehäuse 90 bei 91 ein doppelarmiger Kupplungshebel 92 schwenkbar gelagert, an welchem bei 93 der Kabelzug 2 angreift. Der Hebel 92 stützt sich mit seinem freienEnde auf eine Feder 94, die sich anderseits an einem Vorsprung 95 des Kupplungsgehäuses abstützt. Im Kupplungsgehäuse ist ein doppelarmiger Hebel 96 um die Achse 97 schwenkbar gelagert, der mit einem Haken 98 einen am Hebel 92 sitzenden Quersteg 99 umfasst. Das Kabelende 1 ist mit einem Bolzen 100 in eine entsprechende Aussparung 101 des Hebels 96 eingehängt, wie Fig. 15 zeigt.
Bei über- mässiger Zugbeanspruchung des Kabels wird, unter Zusammendrücken der Feder 94 der Hebel 92 nach unten geschwenkt, so dass der Steg 99 schliesslich aus dem Haken 98 herausgleitet und der Hebel 96 und damit das Kabelende 1 gemäss Fig. 15 freigegeben werden.
Bei der in Fig. 16 - 19 gezeigten Ausführungsform ist in einem am Absatz sich abstützenden Kupplungsgehäuse 47, um den Bolzen 48 schwenkbar, ein Hebel 49 gelagert, an dem bei 50 der mit Pfeil 1 bezeichnete Kabelzug angreift. Auf dem im Kupplungsgehäuse vorgesehenen Bolzen 52 stützt sich ein doppelarmiger Hebel 52 ab, der mittels Bolzen 53 mit einem andern doppelarmigen Hebel 54 gelenkig verbunden ist. Beide Hebel bilden eine Art Schere, wobei an diesen Hebeln mit Gelenkbolzen 55 ein Schraubbolzen 56 verbunden ist, auf dem eine Druckfeder 57 sitzt. Diese stützt sich einerseits an einer Einstellmutter 58 und anderseits am Hebel 54 ab. Mit dem Hebel 54 ist bei 59 ein Zugglied 60 angelenkt, an welchem bei 61 der mit Pfeil 2 angedeutete Kabelzug angreift. Der Hebel 54 greift mit einer Nase 62 unter eine Nase 63 des Hebelarmes 49.
Bei starkem Kabelzug wird die Schere 52, 54 und damit die Feder 57 zusammengedrückt, bis schliesslich nach Fig. 17 das Kabel 2 mit den Kupplungsteilen 60, 52 und 54 vollständig freigegeben wird.
Bei den vorbeschriebenen Ausführungen nach Fig. 9 - 19 sind in der Kupplung doppelarmige Hebel vorgesehen, u. zw. mit einer Hebelübersetzung. Dank dieser Hebelübersetzung können bei diesen Sicherheitsbindungen kleinere und schwächere Federn Verwendung finden.
Dies gilt auch für die weiteren in Fig. 20 - 27 gezeigten Ausführungen. Bei der Bauart nach Fig. 20 bis 24 ist, in einem Kupplungsgehäuse 102, ein doppelarmiger Hebel 103 bei 104 schwenkbar gelagert, an welchem das Kabelende 1 bei 105 angreift. Das eine Ende der Zugfeder 106 ist an einem mit dem Gehäuse 102 fest verbundenen Teil 107 befestigt und das andere Federende an einem Teil108, dermit- tels einer im Hebel 103 sitzenden Schraube 109 gehalten wird. Mittels dieser Schraube kann der mit der Feder verbundene Teil 108 verschoben werden, so dass damit der Federzug-Hebelarm in bezug auf die Schwenkachse 104 geändert, also die Hebelübersetzung verändert werden kann.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist das andere Kabelende 2 bei 110 mit einem doppelarmigen Hebel 111 gelenkig verbunden, der lose auf einem Querbolzen 112 des Kupplungsgehäuses abgestützt ist und mit seinem langen Hebelarm 113 unter einen am Hebel 113 vorgesehenen Quersteg 114 greift. Wird ein zu starker Zug von den
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Kabelenden 1 und 2 ausgeübt, so wird der Hebelarm 103 um die Achse 104 so weit verschwenkt, dass er schliesslich den Hebelarm 113 und damit das Kabelende 2 vollständig frei gibt, wie ausFig. 21 ersichtlich.
Bei der Bauart nachFig. 25 - 27 ist in dem Kupplungsgehäuse 115, um die Achse 116, ein doppelarmi- ger Hebel 117 schwenkbar gelagert, an welchem bei 118 das Kabelende 2 angreift.
Dieser Schwenkhebel ist durch eine Druckfeder 119 belastet, die auf einem mit dem Gehäuse 115 fest verbundenen Schraubbolzen 120 sitzt und deren Spannung mit einer Mutter 121 reguliert werden kann. Auf einem Querbolzen 122 des Kupplungsgehäuses stützt sich lose ein Kupplungshebel 123 ab, an welchem bei
124 das Kabelende 1 angelenkt ist. Dieser Kupplungshebel 123 wird von einer an dem Hebelarm 117 vor- gesehenen Nase 125 gehalten. Bei starkem Kabelzug wird der Hebel 117 um die Achse 116 so weit verschwenkt, dass er schliesslich den Kupplungshebel 123 und damit das Kabel 1 vollständig frei gibt, wie in
Fig. 26 veranschaulicht.
Fig. 23 und 29 zeigen ein Kupplungsgehäuse 126, an welchem das Kabelende 1 befestigt ist. Das an- dere Kabelende 2 ist mit einer Hülse 127 fest verbunden, das mit einer Gabel 128 unter eine in Richtung
In verstellbare Platte 129 greift, die mittels einer Schraube 130 am Gehäuse 126 befestigt ist. Es ist fer- ner eine Druckfeder 131 vorgesehen, die sich einerseits an der Kupplungshülse 127 und anderseits aber einen Ring 132 am Gehäuse 126 abstützt. Bei einem grösseren Kabelzug wird die Feder 131 zusammenge- drückt, bis schliesslich die Gabel 128 unter der Platte 129 herausrutscht und damit das Kabelende 2 ge- mäss Fig. 29 vollständig freigegeben wird. Da hier der das Auslösen der Kupplung bewirkende Kabelzug 2 einseitig erfolgt, so tritt eine gewisse Verschiebung des Kupplungsgehäuses 126 gegenüber dem Absatz ein.
Um diese Verschiebung zu erleichtern, können gegebenenfalls im Kupplungsgehäuse Stützrollen 133 vor- gesehen sein.
Bei der in den Fig. 30 - 33 gezeigten, sehr einfachen Sicherheitsbindung, besteht das eine Kupp- lungselement aus einem, aus zwei Blechplatten 134 bestehenden Gehäuse, die durch einen Quersteg 135 miteinander verbunden sind. An diesem Quersteg ist auch ein Teil 136 befestigt, an welchem bei 137 das eine Kabelende befestigt ist. Das obere Ende des Teiles 136 bildet eine Haltenase 138. Zwischen den beiden Gehäuseplatten 134 ist ferner bei 139 ein Bolzen 140 schwenkbar gelagert, auf welchem eine Druckfeder 141 sitzt.
Das andere Kupplungselement besteht aus einem Arm 142, an welchem bei 143 das andere Kabelende befestigt ist. Am Arm 142 ist ein U-förmiger Bügel 144 befestigt, in welchem bei 145 eine kleine Plat- te 146 schwenkbar gelagert ist. Diese Platte weist einen Schlitz für den Bolzen 140 auf, so dass gemäss
Fig. 32 der Arm 142 mit der Platte 146 auf das Bolzenende Sesteckt und dann durch Verschwenken um die
Achse 139 in Richtung E, das Ende 147 des Armes 142 unter die Nase 138 geschoben wird. Die Kupplung ist dann gemäss Fig. 31 geschlossen.
Bei einen-übermässigen, von den Kabelenden 1 und 2 ausgeübten
Zug, wird dann unter Zusammendrücken der Feder 141 der Arm 142 in Richtung F verschoben, bis dessen
Ende 147 unter der Nase 138 herausrutscht und damit das Kupplurgsele. nent 142,144, 146 mit dem Ka- belende 2 vollständig freigegeben wird. Bei der Bauart nach den Fig. 34-36 besteht das eine Kupplurgs- element aus einer Zugfeder 148, einem mit dem einen Ende dieser Zugfeder fest verbundenen, gewell- ten Teil 149, einem mit dem andern Federende fest verbundenen Teil 150 und einem Schwenkglied 151, das bei 152 gelenkig mit dem Teil 150 verbunden ist Bei 153 greift das Kabelende 2 an.
Das andere
Kupplungselement besteht aus einem mit dem Kabelende 1 fest verbundenenSchwenkbUgel154 und einem
Kupplungsarm 155, der mit dem Bügel 154 bei 156 gelenkig verbunden ist. Der Kupplungsarm 155 weist ferner einen Querbolzen 157 auf, so dass der gewellte Teil 149 zwischen die Bolzen 156,157 eingesteckt werden kann, wie aus Fig. 34 hervorgeht. Dabei greift eine einstellbar am Kupplungsarm 145 vorgesehene
Nase 158 unter das Schwenkglied 151. Bei übermässigem Kabelzug wird die Feder 148 gestreckt und nach einem gewissen Federweg, die Nase 158 aus dem Schwenkglied 151 herausgezogen und damit die beiden
Kupplungselemente freigegeben.
Fig. 37 zeigt eine Bauart, ähnlich Fig. 6, jedoch in vereinfachter Ausführungen Stelle des Gehäuses
21 der Fig. 6 ist nach Fig. 37 ein Schwenkbügel 159 vorgesehen, der mit dem Kabelende 1 fest verbunden ist und der einen Gelenkbolzen 25 aufweist. Nach Fig. 37 ist nur eine Zugfeder 23 vorgesehen, die zum
Abstützen am Absatz entsprechend gekrümmt ist, wobei demgemäss auch der Kupplungshebel 29 eine entsprechende Krümmung aufweist.
Die Erfindung ist nicht auf die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Es können Si- cherheitsbindungen im Rahmen der Erfindung auch noch anders ausgeführt werden. So können beispielsweise die in der Sicherheitsbindung vorgesehenen Druckfedern auch durch andere elastische Federelemente, z. B. aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff ersetzt werden.