DE638860C - Skibindung mit Fersenhalterschlaufe - Google Patents
Skibindung mit FersenhalterschlaufeInfo
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- DE638860C DE638860C DER92529D DER0092529D DE638860C DE 638860 C DE638860 C DE 638860C DE R92529 D DER92529 D DE R92529D DE R0092529 D DER0092529 D DE R0092529D DE 638860 C DE638860 C DE 638860C
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- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/24—Tighteners for ski bindings
- A63C9/245—Tighteners for ski bindings forming part of a cable binding
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine mit Fersenhalterschlaufe versehene Skibindung,
die eine bei einer bestimmten Zugkraft der Fersenhalterschlaufe in Wirkung tretende
Sicherheitsvorrichtung aufweist, durch deren Betätigung die Fersenhalterschlaufe derart
entlastet wird, daß sie den Stiefel freigibt. Dadurch können schwere Fußverletzungen,
die sich z. B. bei Stürzen dadurch ergeben, daß die Fersenhalterschlaufe den Stiefel nicht
freigibt, vermieden werden.
Skibindungen, bei welchen der Stützpunkt der Fersenhalterschlaufe hinter den Zehenbacken
angeordnet ist, weisen, wie auf Fig. 1 gezeigt, den Vorteil auf, daß sich die Fersenhalterschlaufe
ι beim Beugen des Fußes um den Stützpunkt A dreht, der Fuß dagegen um
den Punkt B, der mit dem Gelenke der Zehen des Fußes übereinstimmt. Die Fersenhalter-
ao schlaufe 1 dreht sich mit dem Radius R1 und
der Fuß mit dem Stiefel mit dem Radius R2. Da der Radius R1 kleiner ist als der
Radius R2, so ergibt sich beim Beugen des Fußes ein Zug auf die Fersenhalterschlaufe.
Bei verschiedenen Skibindungen, wie ζ. Β bei der Kandaharbindung, ist eine Feder in der
Fersenhalterschlaufe 1 vorgesehen, die durch Dehnung die Unterschiede in der Länge der
Schlaufe ausgleicht. Die Feder übt gleichzeitig eine Kraft aus, die in zwei Teilrichtungen
zerlegt werden kann, einerseits als Rückführungskraft zwischen Ski und Stiefel und
anderseits als Anpressungskraft des Stiefels in die Zehenbacken. Bei starkem Beugen des
Fußes nach vorn wird die Zugkraft, die den Stiefel in die Zehenbacken drückt, sehr groß,
so daß bei solchen Bindungen die Gefahr, daß ζ. B. bei Sturz schwere Fußverletzungen
auftreten, groß ist. Die Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung ist daher bei
solchen Skibindungen mit diagonalem Zug der Fersenhalterschlaufe besonders angebracht.
Auf der Zeichnung sind in den Fig. 2 bis 9 mehrere Ausführungsbeispiele von Skibindüngen
mit der Sicherheitsvorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt eines ersten Ausführungsbeispieles,
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III
der Fig. 2,
Fig. 4 einen Grundriß eines zweiten Beispieles,
Fig. 5 einen Grundriß eines dritten Beispieles und
Fig. 6 eine Teilansicht zu Fig. 5 in größerem Maßstab und teilweisem Schnitt.
Fig. 7 zeigt den rückwärtigen Teil eines weiteren Beispieles der Bindung im Grundriß,
Fig. 8 eine Seitenansicht zu Fig. 7 mit Teilen im Schnitt und
Fig. 9 die Stellung von Teilen bei ausgelöstem Spannhebel.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 zeigt eine in die Fersenhalterschlaufe einsetz-
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bare Sicherheitsvorrichtung, bei der in eine Hülse 2 ein drei im Querschnitt ringsegmentförmig
ausgebildete Langfederstreifen 3 aufweisender Körper 4 so eingeschraubt ist, daß·
die Federstreifen 3 gegen den Randhals der Hülse 2 anliegen und ihre Federungskra;£t
durch weiteres oder weniger weites Ein-'-schrauben des Körpers 4 in die Hülse 2 eingestellt
werden kann. Die äußeren Enden der Federzungen 3 weisen auf ihrer Innenseite klobenförmige Verdickungen 5 auf mit hohlkegelförmigen
Innenflächen, welche gegen entsprechende Kegelflächen eines ringförmigen Ansatzes 6 des zweiten Teiles' 7 der
Sicherheitsvorrichtung anliegen. Die auf die beiden Teile der Sicherheitsvorrichtung beim
Beugen des Fußes ausgeübte Zugkraft bewirkt ein Auseinanderspreizen der drei Federn
3, so daß diese bei Erreichung einer bestimmten Zugkraft über den Ansatz 6 hinweggleiten,
wodurch die Fersenhalterschlaufe verlängert und dadurch entlastet wird. Am Teil 7 ist ein weiterer Ansatz 8 vorgesehen,
der sich nunmehr gegen die Federn 3 nach dein Hinweggleiten über den Ansatz 6 abstützt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 greift das Zugglied 9 der Fersenhalterschlaufe in
einen schrägen Schlitz 10 des Spannhebels 11 ein. Der in den Schlitz 10 eingreifende
Gelenkzapfen des Zuggliedes 9 steht unter der Wirkung 'einer am Spannhebel 11 angeordneten Schraubenfeder 12, die ihn gegen
das eine Ende des Schlitzes 10 hinzieht. Durch die in der Fersenhalterschlaufe erzeugte
Zugkraft kann sich der Gelenkzapfen entgegen der Spannung der Feder 12 im
Schlitz 10 verschieben, bis er bei Erreichung einer bestimmten Zugkraft über die Totpunktlage
des Spannhebels hinausgelangt (in der Fig. 4 strichpunktiert eingezeichnet). In
dieser Stellung öffnet sich der Spannhebel selbsttätig, so daß die Fersenhalterschlaufe
entlastet und der Stiefel freigegeben, wird. "Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Ausführungsform einer Sicherheitsvorrichtung bei einer
Skibindung mit einer Absatzfeder 13, an die einerends an einem Tragstück 14 der Spannhebel
15 angelenkt ist, an welchem das eine Zugglied 16 der Fersenhalterschlaufe angreift.
Das zweite Zugglied 17 der Fersenhalterschlaufe ist mit Hilfe des Anschlußstückes 18
mit dem anderen Ende der Absatzfeder 13 fest verbunden, und die Verlängerung 19 des
Zuggliedes 17 ist durch die Absatzfeder 13 hindurchgeführt und trägt am Ende ein Verbindungsglied
20, auf das ein im Tragstück verschiebbares Mutterstück 21 aufgeschraubt
ist, an welchem ein ringförmiger Anschlagteil 22 vorgesehen ist. Zufolge der z. B. beim Hcchschwenken des Fußes auf
die Fersenhalterschlaufe ausgeübten Zugkraft dehnt sich die Absatzfeder 13 aus, und dadurch
,verschiebt sich das Mutterstück 21 im Trag- -. Stück 14 nach einwärts, so daß bei Über- 6g
schreitung einer bestimmten Zugkraft die Fläche 22' des Anschlagteiles 22 auf eine Ansatzschulterfläche
21' des Spannhebels 15 einwirkt und diesen öffnet.
Die z. B. in den Fig. 2 und 3 dargestellte Sicherheitsvorrichtung läßt sich in alle Skibindungen
einbauen, gleichgültig, ob die Fersenhalterschlaufe aus Kabel mit Absatzfeder, aus einer Seitenfeder, aus einem Lederriemen
oder einer ähnlichen Kombination besteht. Sie kann sowohl bei Bindungen mit, als auch "bei solchen ohne diagonalen Zug
eingebaut werden. .
Beim Beispiel nach Fig. 7 bis 9 ist mit 23 der Absatz bezeichnet, 24 ist die Absatzfeder,
welche mit einem Ende an das Bindungszugglied 25 angelenkt ist. Mit dem anderen
Federende ist ein Tragglied 26 des Spannhebels 27 fest verbunden.
Letzterer besitzt seinen Gelenkpunkt bei 28 am Tragglied 26. Das Tragglied selbst
hat einen nach innen vorspringenden knieförtnigen Teil, welcher bei 29 auf der Seitenfläche
des Absatzes aufruht. Der andere Teil des Bindungszuggliedes 25' ist nach be- eo
kanntem Muster im Punkt 30 an die Wangen des Spannhebels angelenkt 'und besteht aus
einem bügeiförmigen Teil 31, an dessen Ende eine Schnalle 32 vorgesehen ist. Jede Wange
des die Absatzfeder teilweise einhüllenden Spannhebels besitzt einen vorspringenden
Teil 33, welcher hinter dem vorspringenden Teil, 29 des Tragstückes angeordnet ist. In
der in Fig. 7 gezeichneten normalen Stellung der durch diese Teile gebildeten Fersenhalterschlaufe
liegt der Anlenkpunkt 30 des Bindungszuggliedes innerhalb des Gelenkpunktes
28 des Spannhebels.
Erfolgt nun ein übermäßiger Zug der Bindungszugglieder auf die Fersenhalterschlaufe,
so dehnt sich die Absatzfeder 24, und dabei rutscht der vorspringende Teil 29 des Tragstückes
von der Seitenfläche des Absatzes nach innen ab, wodurch der Gelenkpunkt 28 innerhalb des Anlenkungspunktes 30 zu liegen
kommt, so daß sich der Spannhebel 27 von selbst öffnet. Dieses öffnen wird noch dadurch
unterstützt, daß sich der vorspringende Teil 33 des Spannhebels nach Abrutschen des Punktes 29 des Tragstückes auf die Seitenfläche
des Absatzes anlegt, wodurch der Spannhebel in die offene Stellung gedrückt wird.
Die vorstehend geschilderte Ausführungsform ergibt mit einfachen Mitteln ein sicheres
Öffnen des Spannhebels, das noch unterstützt wird durch die an sich bekannte Einwirkung.
der sich streckenden Feder auf den Endteil des Spannhebels. Diese letztere Wirkung
allein genügt jedoch nicht, ein sicheres Öffnen im gewünschten Augenblick zu erreichen,
entweder öffnet sich der Spannhebel zu leicht oder er öffnet sich gar nicht.
Als Zugglieder können Kabel, Riemen, Ketten usw. in Frage kommen, und die Ausbildung
der sich selbst öffnenden Fersenhalterschlaufe ist auf keine bestimmte Bindungsart
beschränkt, Bedingung ist nur, daß die Bindung eine Absatzfeder hat.
Claims (11)
- Patentansprüche:i. Skibindung mit Fersenhaiterschlaufe, gekennzeichnet durch eine bei Überschreitung eines bestimmten Dehnungsbetrages der Fersenzugfeder (13) zur Wirkung zu bringende und zweckmäßig auch einstellbare Sicherheitsvorrichtung, durch welche die Fersenhai terschlaufe (1) der Absatzzugvorrichtung derart entlastet wird, daß sie den Fuß freigibt.
- 2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabe des Fußes beim Inkrafttreten der Sicherheitsvorrichtung durch eine von der Sicherheitsvorrichtung herbeigeführte Verlängerung der Fersenhalterschlaufe (1) bewirkt wird (Fig. 2, 3).
- 3. Skibindung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsvorrichtung zwei gegeneinander verschiebbare Teile (4, 7) aufweist, von denen der eine (4) mindestens eine Federzunge (3) besitzt, deren Endkloben (5) hinter einen Ansatz (6) des anderen Teiles (7) greift und bei Überschreitung einer bestimmten, auf die beiden Teile (4, 7) ausgeübten Zugkraft über den Ansatz (6) hinweggleiten kann, wodurch die beiden Teile (4, 7) voneinander entfernt werden.
- 4. Skibindung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzungenstreifen (3) des einen (4) der gegeneinander verschiebbaren Teile (4, 7) der Sicherheitsvorrichtung im Querschnitt ringsegmentförmig ausgebildet sind und mit ihren Endkloben einen ringförmigen Ansatz (6) des zweiten Teiles (7) umgreifen.
- 5. Skibindung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Einstellung ihrer Spannkraft vor dem Auslösen der" Sicherheitsvorrichtung die Federzungenstreifen (3) längs verstellbar in eine Hülse (2) eingesetzt sind.
- 6. ,Skibindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf Öffnen des Spannhebels wirkende Sicherheitsvorrichtung,
- 7. Skibindung nach Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen des Spannhebels (11) an diesem eine Zugfeder (12) angehängt ist, deren freies Ende mit dem Ende der Fersenhalterschlaufe (9) verbunden und bei Überschreitung der Zugkraft der Feder (12)in einem Schrägschlitze (10) des Spannhebeis (11) so verschiebbar ist, daß die auf Schließen des Spannhebels wirkende Lage des Federendpunktes hinter der Totpunktlage des Spannhebels (11) über diese hinaus in die auf Öffnen des Spannhebeis wirkende verlegt wird.
- 8. Skibindung nach Ansprüchen 1 und 6 mit Absatzfeder, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreitung eines bestimmten Dehnungsbetrages der Absatzfeder (13) ein verstellbarer, zweckmäßig an einem durch die Absatzfeder (13) hindurchgeführten Zugmittel (19) angeordneter Anschlag (22) auf den Spannhebel (15) einwirkt und letzteren öffnet.
- 9. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsvorrichtung teilweise in die Fersenhalterschlaufe eingebaut ist.
- 10. Skibindung mit Fersenhalterschlaufe nach Ansprüchen 1 und 6 mit einer Absatzfeder und einem Spannhebel, der in einem mit einem Ende der Absatzfeder fest verbundenen Tragstücke seinen Gelenkpunkt hat und einen Anlenkungspunkt für das Bindungszugglied aufweist, welcher innerhalb des Gelenkpunktes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragstück (26) an seiner absatzinneren Seite einen vorspringenden Nasenteil (29) aufweist, welcher bei übermäßiger Beanspruchung der Fersenzugfeder(24) von der Seitenfläche des Absatzes (23) abgleiten kann und den Gelenkpunkt (28) des · Spannhebels (27) über dessen Totpunktlage hinaus nach innerhalb des Anlenkungspunktes (30) des Zuggliedes(25) treten läßt, so daß der Spannhebel sich selbsttätig öffnen kann.
- 11. Skibindung nach Ansprüchen 1, 6 und ι o, dadurch gekennzeichnet, daß die Wangen des Zughebels (27) ebenfalls einen Vorsprung (33) besitzen, der gegenüber dem vorspringenden Nasenteil (29) des Tragstückes (26) nach hinten versetzt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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