DE1132040B - Bei UEberbeanspruchung sich selbsttaetig oeffnende Vorderstrammerskibindung - Google Patents

Bei UEberbeanspruchung sich selbsttaetig oeffnende Vorderstrammerskibindung

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DE1132040B
DE1132040B DEE8732A DEE0008732A DE1132040B DE 1132040 B DE1132040 B DE 1132040B DE E8732 A DEE8732 A DE E8732A DE E0008732 A DEE0008732 A DE E0008732A DE 1132040 B DE1132040 B DE 1132040B
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DE
Germany
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cable
tension member
tensioning lever
ski
spring
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Application number
DEE8732A
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English (en)
Inventor
Heinrich Eckel
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C9/00Ski bindings
    • A63C9/08Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
    • A63C9/083Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with loosenable cable strap

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine bei Überbeanspruchung sich selbsttätig öffnende Skibindung. Diese ist mit einem durch einen Vorderstrammer spannbaren, den Stiefelabsatz umfassenden Kabel und einem in Verschlußlage sich selbst haltenden Strammerhebel versehen, der auf einer in Längsrichtung der Skibindung unbeweglich angeordneten Achse schwenkbar gelagert ist. Nach dem Hauptpatent ist mit der in einem an dem Strammerhebel angelenkten Zugglied geführten federbeeinflußten, an die Enden des Kabels angeschlossenen Stange ein in einer am Ski fest angebrachten Längsführung beweglicher Schieber verbunden, der zur Führung der Stange dient und dessen nockenartiger Teil in an sich bekannter Weise mit den kurvenförmig gebogenen Kanten auf der Unterseite des Strammerhebels derart zusammenarbeitet, daß bei Überschreiten eines vorbestimmten Kabelzuges durch Rückwärtsbewegen des Schiebers der Strammerhebel über seine Totpunktlage nach oben verschwenkbar ist.
Es sind bereits andere Arten von Bindungen bekannt, bei denen ebenfalls ein Auslöseorgan verschoben wird, welches in irgendeiner Weise auf den Strammerhebel einwirkt. Hierbei werden jedoch gleichzeitig zwei Zugmittel verwendet, und zwar einmal das normale Spannkabel und zum zweiten ein besonderes Verschiebungsglied, das mit dem hinteren Ende einer in den vorderen Teil des Spannkabels eingesetzten Feder verbunden ist. Derartige Anordnungen sind verhältnismäßig umständlich, reparaturanfällig und teuer in der Herstellung. Bei einer anderen bekannten Skibindung ist das Auslöseorgan fest mit dem Ski verbunden, und die Auslösung erfolgt durch eine Bewegung des Strammerhebels, der in einem Schlitten gleitet und über das Auslöseorgan geführt wird. Da das Bindungskabel direkt mit dem Strammerhebel verbunden ist und die von diesem ausgeübten Kräfte nicht immer in der gleichen Richtung verlaufen, besteht die Gefahr, daß der Strammerhebel schräg zu seiner Verschieberichtung beansprucht wird, so daß Verklemmungen befürchtet werden müssen.
Um gegenüber diesen bekannten Ausführungsformen eine Vereinfachung zu erreichen und den Gegenstand des Hauptpatentes noch weiter zu verbessern und vor allem den Auslöseweg des Auslöseorgans zu verkleinern, wodurch sich eine größere Empfindlichkeit der gesamten Einrichtung ergibt, dient erfindungsgemäß zum Auflaufen des Auslöseorgans eine schräg nach unten laufende Bahn des Zuggliedes, insbesondere dessen vordere Kanten, oder es laufen die das Zugglied mit dem Strammer-Bei Überbeanspruchung sich selbsttätig
öffnende Vorderstrammerskibindung
Zusatz zum Patent 1 031 695
Anmelder:
Heinrich Eckel, München, Prinzenstr. 11
Heinrich Eckel, München,
ist als Erfinder genannt worden
hebel verbindenden Gelenkteile auf eine schräge Fläche des Auslöseorgans auf.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die auf der Kabelstange angeordnete Schraubendruckfeder in zwei Stücke geteilt und liegt der senkrecht aus seiner Längsführung ragende Arm des Auslöseorgans zwischen den beiden Federstücken. Durch die Länge der beiden Federstücke hat man es in der Hand, die Empfindlichkeit der Auslösevorrichtung weiter zu regeln oder einzustellen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es stellt dar
Fig. 1 die teilweise geschnittene Seitenansicht eines auf dem Ski befestigten Vorderstrammers,
Fig. 2 den Schnitt A-B nach Fig. 1.
Der gesamte Vorderstrammer besteht aus der mit dem Ski 1 festgeschraubten Grundplatte 4, die im gezeichneten Beispiel vorn zu einer U- oder schwalbenschwanzförmigen Führung 4' ausgebildet ist. Mit den beiden seitlich aufgebogenen Lappen 4" der Grundplatte 4 ist der Vorderstrammerhebel 5 durch kleine Bolzen oder Niete 6 drehbar verbunden. In den hinteren gabelhebelartig ausgebildeten Teil 5' des Strammerhebels greift das kastenartig ausgebildete Zugglied 7 ein, welches durch kleine Bolzen oder Niete 8 gelenkig mit dem Strammerhebel 5, 5' verbunden ist. Das Zugglied 7 besitzt genauso wie der Strammerhebel 5 einen nach unten offenen U-förmigen Querschnitt. In dem hinteren kappenartigen Ende des Zuggliedes 7 stützt sich eine Druckschraubenfeder 9 ab, die auf einer im Zugglied 7 geführten
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zentralen Stange 10 angeordnet ist. Die hinten in irgendeiner geeigneten Weise mit dem bekannten Umlaufkabel der Skibindung verbundenen Stange 10 trägt vorn eine drehbare Stellmutter 11, die ein Widerlager für die Schraubenfeder bildet. Im gezeichneten Beispiel ist die Schraubenfeder in zwei Stücke 9, 9' geteilt.
Das vordere Ende der Stange 10 ist in der Führung 4' der Grundplatte 4 mittels eines Schiebers 12 in der Skilängsrichtung geführt. Die Kabelstange 10 erstreckt sich durch ein Loch im senkrecht stehenden Lappen 12' des Schiebers 12. Dieser Schieber bildet das Auslöse- oder Öffnungsorgan. Im gezeichneten Beispiel ist der Schieber oben mit einer nach vorn umgebogenen Kante 12" versehen, die in ihrer Breite der Breite des Zuggliedes 7 entspricht, wie aus Fig. 2 deutlich zu ersehen ist. Der Schieber oder das Auslöseorgan 12, 12' ist im gezeichneten Beispiel zwischen den beiden Schraubenfederstücken 9, 9' angeordnet, d. h., die beiden einander zugekehrten Enden der Schraubenfederstücke stützen sich beide auf dem Lappen 12' des Auslöseorgans ab. Da das Auslöseorgan verschiebbar ist, so steht für die Spannung des Kabels die gesamte Länge der beiden Federstücke 9, 9' zur Verfügung.
Bei einer Überbeanspruchung wird das Auslöseorgan 12, 12' durch die sich nach rückwärts bewegende Kabelstange 10 gleichfalls zurückbewegt, wobei die Kante 12" nach Zurücklegung eines gewissen Weges mit den schräg nach unten laufenden seitlichen Kanten 7' des Zuggliedes 7 zusammenarbeitet. Dadurch wird das vordere Ende des Zuggliedes 7 nach oben bewegt. Gleichzeitig werden die Gelenkbolzen bzw. -nieten 8 zwischen dem Zugglied 7 und dem Strammerhebel 5 nach oben bewegt. Sobald die Achse dieser Gelenkteile 8 die Höhe der Achse der Gelenkbolzen bzw. -niete 6 erreicht bzw. etwas überschritten hat, wird durch die Kraft der stark gespannten Feder 9, 9' das Zugglied 7 und der Strammerhebel 5 schlagartig in die in Fig. 1 gestrichelt dargestellte geöffnete Lage geschleudert. In der gestrichelt dargestellten Lage der Teile nimmt die nicht gezeichnete Kabelstange 10 eine Schräglage ein. Diese Stellung ist möglich, da die Kabelstange 10 in den Bohrungen des Schiebers 12 und des Zuggliedes 7 mit Spiel angeordnet ist. Dadurch ist das Umlaufkabel entspannt, und der Stiefel des Skifahrers wird von der Bindung frei.
Damit die großen bei der oben beschriebenen Öffnung des Vorderstrammers auftretenden Kräfte keine dauernde Formänderung der Strammerbestandteile 5 und 7 hervorrufen, ist im gezeichneten Beispiel oben auf dem Zugglied 7 ein elastischer Puffer 17 in irgendeiner geeigneten Weise befestigt. Auf diesen Puffer schlägt die mit 5" bezeichnete Kante des Strammerhebels 5, wie gestrichelt in Fig. 1 dargestellt.
Durch die Längenwahl der Federstücke 9, 9' kann die Lage des Auslöseorgans in Ruhestellung bestimmt oder verändert werden, so daß man es in der Hand hat, die Größe des Auslöseweges und damit die Empfindlichkeit der ganzen Auslösevorrichtung zu regeln oder einzustellen.
Natürlich könnte das vorn liegende Federstück 9' auch weggelassen werden, wenn die Länge des Schraubenfederstückes 9 genügt.
Es soll im Rahmen der Erfindung liegen, ein sich bei der Uberbeanspruchung zurückbewegendes Auslöseorgan auch mit einem anderen Teil des Vorderstrammers zusammenarbeiten zu lassen. Beispielsweise könnte das Auslöseorgan auch mit den Gelenkteilen 8, d.h. mit den Köpfen der Gelenknieten zusammenarbeiten. Man kann sich vorstellen, daß das Auslöseorgan mit einer schrägen Fläche beispielsweise die Köpfe der Gelenkniete 8 untergreift und dadurch die Aufwärtsbewegung dieser Gelenkachse veranlaßt. Das Auslöseorgan könnte auch in Gestalt einer schiefen Ebene auf dem Ski oder auf der Grundplatte 4 angeordnet sein und mit dem vorderen Ende der Kabelstange bzw. der Einstellmutter 11 zusammenarbeiten.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Bei Überbeanspruchung sich selbsttätig öffnende Skibindung mit einem durch einen Vorderstrammer spannbaren, den Stiefelabsatz umfassenden Kabel und einem in Verschlußlage sich selbst haltenden Strammerhebel, der auf einer in Längsrichtung der Skibindung unbeweglich angeordneten Achse schwenkbar gelagert ist, wobei mit der in einem Zugglied geführten, federbeeinflußten Kabelstange ein in einer mit dem Ski fest verbundenen Längsführung bewegliches Auslöseorgan verbunden ist, das sowohl zur Führung der Kabelstange dient als auch bei seiner durch Überschreiten eines vorbestimmten Kabelzuges erfolgenden Rückwärtsbewegung durch Auflaufen eines schwenkbaren Gliedes der Strammervorrichtung auf eine schräge oder kurvenförmige Bahn von unten den Strammerhebel über seine Totpunktlage nach oben verschwenkt, nach Patent 1031695, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auflaufen des Auslöseorgans (12'512") eine schräg nach unten laufende Bahn des Zuggliedes (7), insbesondere dessen vordere Kanten (7'), dient oder daß die das Zugglied mit dem Strammerhebel (5) verbindenden Gelenkteile (8) auf eine schräge Fläche des Auslöseorgans auflaufen.
2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Kabelstange (10) angeordnete Schraubendruckfeder in zwei Stücke (9, 9') geteilt ist und der senkrecht aus seiner Längsführung ragende Arm (12') des Auslöseorgans (12', 12") zwischen den beiden Federstücken liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 198 615;
französische Patentschrift Nr. 840 647.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 610/57 6.62
DEE8732A 1953-11-23 1954-03-18 Bei UEberbeanspruchung sich selbsttaetig oeffnende Vorderstrammerskibindung Pending DE1132040B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH198615A (de) * 1934-02-03 1938-06-30 Henri Reuge Skibindung mit Fersenhalterschlaufe.
FR840647A (fr) * 1938-01-04 1939-04-28 Dispositif de fixation perfectionné pour skis

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH198615A (de) * 1934-02-03 1938-06-30 Henri Reuge Skibindung mit Fersenhalterschlaufe.
FR840647A (fr) * 1938-01-04 1939-04-28 Dispositif de fixation perfectionné pour skis

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