DE4124046A1 - Langlaufskibindung - Google Patents

Langlaufskibindung

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Francois Girard
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C9/00Ski bindings
    • A63C9/20Non-self-releasing bindings with special sole edge holders instead of toe-straps

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Langlaufskibindung.
Sie betrifft insbesondere eine Bindung zum Halten eines Schuhs auf dem Ski, wobei die Spitze des Schuhs mit einer querverlaufenden Gelenkachse versehen ist.
Die Bindung, welche Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, weist eine Montageplatte auf, welche auf dem Ski befestigt ist, sowie ein Paar von Backen, welche die querverlaufende Achse, mit welcher die Spitze des Schuhs versehen ist, zwischen sich einspannen und halten; der eine dieser Backen, nämlich der feste Backen, ist fest mit der Montageplatte verbunden, während der andere, nämlich der bewegbare Backen axial auf dem Ski verschiebbar ist, wobei diese Bindung ein Kniehebelverriegelungssystem aufweist.
Dieses System weist einerseits einen Anschnall- und Abschnallhebel auf, der um eine querverlaufende, fest mit dem bewegbaren Backen verbundene Achse angelenkt ist, und andererseits ein Druckelement, welches an dem Hebel angelenkt ist und sich auf der Montageplatte abstützt.
Eine Bindung dieser Art ist in der FR-A-26 38 974 beschrieben.
Bei einer besonderen Ausführungsform dieser Bindung ist das Druckelement eine elastische Vorrichtung, im gegebenen Falle ein Bügel aus Federdraht, welcher in Draufsicht eine allgemeine U-Form aufweist.
Die soeben beschriebene Bindung stellt die Skiläufer, welche das Langlaufskifahren praktizieren, bezüglich ihrer Leistungen und Benutzungsbequemlichkeit im allgemeinen zufrieden.
Die Verschwenkung der Schuhspitze im Verlaufe des Fahrens mit dem Ski erfolgt gegen den Widerstand eines elastischen Blockes bzw. Stopfens, welcher in der Bindung montiert ist und welcher sich gegen einen frontalen Teil - oder die Nase - der Schuhspitze abstützt.
Beim Anschnallen, welches durch Kniehebelverformung erfolgt, überschreitet der Kniehebel eine Totpunktlinie, während sich die elastische Vorrichtung zeitweilig verformt; nach Überschreiten des Totpunktes ist das Schließen der Backen verwirklicht, und jedes unbeabsichtigte Abschnallriskiko wird praktisch eliminiert.
Das freiwillige bzw. absichtliche Abschnallen der Bindung erfolgt durch Anheben des Abschnallhebels, wodurch die Verformung des Kniehebels in entgegengesetzter Richtung und die Entfernung des bewegbaren Backens im Verhältnis zum festen Backen verursacht wird, und bewirkt die Freigabe der Gelenkachse des Schuhs.
Unter bestimmten Benutzungsbedingungen dieser Bindungen ist eine Schwierigkeit aufgetreten, welche mit der Anwesenheit einer bestimmten Schneedicke zwischen den beiden Backen verbunden ist.
Dieser Schneeklumpen, dessen Dicke zum Durchmesser der Gelenkachse des Schuhs hinzugefügt wird, verhindert eine normale Verschiebung des bewegbaren Backens, derart, daß es nicht möglich ist, den Kniehebelanschnallmechanismus korrekt zu betätigen. Beim Probieren, dies zu verwirklichen, riskiert der Skiläufer, auf den Anschnall- und Abschnallhebel überschüssige Druckkräfte auszuüben, welche geeignet sind, Beschädigungen der Bindung zu verursachen.
Die vorliegende Erfindung ist daher darauf gerichtet, eine Bindung der beschriebenen Art dahingehend zu verbessern, daß das Anschnallen selbst bei Anwesenheit einer bestimmten Schneedicke in dem Backen möglich ist.
Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, zu gewährleisten, daß trotz der Anwesenheit dieses Schnees die Haltequalität des Schuhs auf dem Ski nicht verändert wird und daß der Skiläufer gegen unbeabsichtigtes Abschnallen geschützt ist.
Diese Ziele werden gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Abstützungsbereich des Druckelementes auf der Montageplatte elastischer in axialer Richtung auf einer begrenzten Bewegungsbahn in einer Richtung bewegbar ist, welche der Verriegelungsrichtung des bewegbaren Backens entgegengesetzt ist.
Selbst wenn während des Anschnallens der Bindung die Verschiebung des bewegbaren Backens durch die Anwesenheit eines Schneeklumpens gebremst, ja sogar angehalten wird, überschreitet der Kniehebelmechanismus, bei welchem sich der Abstützungspunkt des Druckelementes verschieben kann, die Totpunktlinie, ohne daß dieses Druckelement einer übertriebenen Absteifung unterworfen wird, welche die Blockierung der Bewegung mit sich bringen könnte.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt das Druckelement einen querverlaufenden Strang, welcher sich auf einer elastisch verformbaren, geneigten Zunge abstützt, mit welcher die Montageplatte versehen ist.
Die elastische Verschiebung des Abstützungsbereiches erfolgt daher durch Keilwirkung, wobei der querverlaufende Strang des Druckelementes diese geneigte Zunge anhebt, welche während seiner Bewegung eine Rampenfunktion übernimmt.
Es ist vorzugsweise entweder direkt auf dieser Zunge oder auf einer oder mehreren Nachbarzungen ein vertikal umgeschlagener Teil vorgesehen, welcher einen Anschlag bildet und die Verschiebung des querverlaufenden Stranges begrenzt.
Vorzugsweise ist das Druckelement elastisch verformbar und es besteht aus einem Bügel aus Federdraht, welcher in Draufsicht eine allgemeine U-Form aufweist, dessen Basis den querverlaufenden Strang und dessen freie rechtwinklig umgebogene Enden die Gelenkzapfen an dem Hebel bilden.
Der bewegbare Backen wird vorzugsweise von einem Schieber getragen, welcher auf der Montageplatte translationsmäßig geführt ist.
Gemäß einer zusätzlichen vorteilhaften Eigenschaft der vorliegenden Erfindung weisen der Anschnall- und Abschnallhebel einerseits und die Grund- bzw. Montageplatte andererseits komplementäre Eingriffseinrichtungen auf, welche das Schließen des Hebels im Falle anormaler Positionierung des bewegbaren Backens im Verhältnis zum festen Backen, insbesondere als Folge der Anwesenheit eines Schneeklumpens überschüssiger Dicke zwischen den beiden Backen verhindern.
Diese komplementären Eingriffseinrichtungen sind z. B. Aussparungen, welche in dem Hebel ausgenommen sind und welche mit an der Montageplatte vorgesehenen Klauen zusammenwirken, welche in die Aussparungen nur dann eindringen können, wenn sie diesen gegenüberliegen.
Eine solche Anordnung verhindert daher, daß, wenn der Schneeklumpen eine zu große Dicke aufweist, was zu einer inkorrekten Verriegelung führen und Ursache unbeabsichtigter Abschnallvorgänge sein könnte, der Skiläufer die Bindung anschnallen kann.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. Darin zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Bindung vor dem Anschnallen,
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht im Axialschnitt,
Fig. 3 eine den Fig. 1 und 2 ähnliche, teilweise geschnittene Ansicht nach dem Anschnallen,
Fig. 3A eine Schnittansicht einer Einzelheit längs der Ebene A-A in Fig. 3,
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab den bewegbaren Abstützungsbereich des Druckelementes mit der Montageplatte,
Fig. 5 eine den Fig. 2 und 3 ähnliche, schematische und geringfügig vergrößerte Teilansicht, welche den Anschnallvorgang der Bindung in Anwesenheit eines Schneeklumpens illustriert,
Fig. 6 eine Unteransicht des Druckelementes und des Teils der Montageplatte, welcher als Abstützungsbereich dient,
Fig. 7 eine abgewandelte Ausführungsform der Abstützung gemäß Fig. 6, und
Fig. 8 und 8A Seitenansichten der Fig. 7 längs der Ebene VIII-VIII jeweils vor und nach der Verschiebung des Abstützungsbereiches des Druckelementes im Verhältnis zum Montageorgan.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Langlaufskibindung ist von der allgemeinen Bauart, wie sie von der Firma Salomon unter der Handelsbezeichnung SNS-Profil vertrieben wird. Die Führungsrippe der Sohle, mit welcher die Bindung normalerweise ausgerüstet ist, ist in den Figuren nicht gezeigt.
Diese Bindung weist eine metallische Montageplatte 1 auf, welche auf dem Langlaufski S mit Hilfe von Schrauben (nicht gezeigt) befestigt ist.
Die Spitze des Ski befindet sich in den Figuren auf der linken Seite.
Der vordere Teil 10 und der hintere Teil 11 der Platte 1 sind jeweils geringfügig vom Ski beabstandet.
Der mittlere Teil (der Skiachse benachbart) des hinteren Teils 11 ist nach oben gezogen, derart, daß sich ein rohrförmiges Element 3 bildet, welches als Führung eines Schiebers 4 aus Kunststoffmaterial dient.
Dieser Teil 3 weist einen vorderen, rechtwinklig umgeschlagenen, d. h. vertikal angeordneten Rand 30 auf, welcher den festen Backen bildet.
Der Schieber 4 ist fest mit einer Metallplatte 44 verbunden, welche gegenüber dem Teil 30 und vor diesem zu einer halbzylindrischen Rinne geformt, um den bewegbaren Backen 40 zu bilden. Die Elemente 30 und 40 sind geeignet, wie dies bekannt ist, zwischen sich die querverlaufende Gelenkachse einzuspannen, mit welcher die Spitze des Langlaufschuhs versehen ist. Diese Achse 100 ist in Fig. 3 dargestellt.
Der Schieber 4 ist nach vorn bezüglich des Ski in Form eines profillierten Gehäuses 41 verlängert. Ein wenig vor dem Teil 40 und auf einem niedrigeren Niveau als das Niveau dieses Teils ist der Schieber 4 mit zwei querverlaufenden Gelenkachsen 51 versehen, an welchen ein Anschnall- und Abschnallhebel 5 schwenkbar gelagert ist. Dieser Hebel hat die allgemeine Form einer Haube, welche den Schieber 4 umgibt und den Teil 41 abdecken kann, wenn sie auf den Ski zurückgeschlagen ist (in Fig. 3 dargestellte Anschnallposition).
Die Bindung ist mit einem elastischen Stopfen 9 versehen, welcher in Fig. 1 in strichpunktierten Linien dargestellt ist. Wie dies bekannt ist, wird der Stopfen 9 im Inneren des Gehäuses 41 durch Verklemmung gehalten. Er ist dazu bestimmt, der Nase des Schuhs während des Langlaufskifahrens als elastischer Anschlag zu dienen.
Der Teil 10 der Montageplatte 1 trägt in der Nähe des mittleren Teils 1 eine Paar von seitlichen Klauen 12, deren Rolle später erläutert wird. Auf diesem Niveau weisen die seitlichen Wände des Gehäuses 41 Ausschnitte 43 auf, welche den Durchtritt der Klauen 12 erlauben, derart, daß diese sich nicht der Verschiebung des Schiebers 4 im Verhältnis zur Platte 1 widersetzen.
Die Bindung ist mit einem Druckelement 6 ausgerüstet, welches von einer Vorrichtung aus metallischem Federdraht gebildet wird. Wie aus Fig. 6 erkennbar ist, hat das Element 6 eine allgemeine U-Form, welche einen querverlaufenden Strang 60 aufweist; die beiden seitlichen Stränge des Elementes 6 weisen rechtwinklig nach außen umgeschlagene Enden 61 auf. Diese Enden 61 dienen als Gelenkzapfen für das Element 6 in den Seitenwänden des Hebels 5; die seitlichen Stränge der Vorrichtung 6 erstrecken sich außerhalb des gehäuseartigen Teils 41 längs der Seitenwände dieses Teils; der querverlaufende Strang 60 durchquert diese Wände über langgestreckte Löcher 42 in Form von Langlöchern, welche sich horizontal längs der Skiachse erstrecken.
Wie dies bekannt ist, stützt sich der Strang 60 auf dem vorderen Teil 10 der Platte 1 ab.
Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung ist der Abstützungsbereich des Stranges 60 auf dem Plattenteil 10 längs der Skiachse nach vorn elastisch bewegbar.
Hierzu besitzt der Teil 10 ein vorderes Ende 2, welches in besonderer Weise ausgebildet ist, wie dies insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht. Das Ende 2 weist einen Bereich auf, der im Verhältnis zum Teil 10 rechtwinklig nach oben ansteigt dann einen ungefähr viertelkreisförmigen Bereich 20 bildet, um anschließend nach vorn und nach unten unter Ausbildung einer geneigten Zunge 21 abzufallen; diese letztere Zunge 21 endet in einem im wesentlichen vertikalen Endbereich 22.
Der Durchmesser des Stranges 60 ist beispielsweise in der Größenordnung von 2 mm und der Radius des Bereiches 20 ist in der Größenordnung von 1,3 mm; der Winkel u, welchen der geneigte Bereich 21 mit der Vertikalen bildet, ist in der Größenordnung von 35°.
Wie man aus den Fig. 1 bis 3 erkennt, sind die seitlichen Stränge der elastischen Vorrichtung 6 in Seitenansicht nicht geradlinig, sondern weisen zwei geradllinige Teile auf, welche untereinander einen sehr offenen, stumpfen Winkel bilden. Diese Abwinkelung gibt der Vorrichtung 6 eine elastische Verformungsmöglichkeit während des Anschnallens der Bindung beim Überschreiten der Totpunktlinie durch den Kniehebelmechanismus, welcher von dem Hebel 5 und dem Element 6 gebildet wird.
Unter normalen Benutzungsbedingungen, d. h. bei Abwesenheit eines Schneeklumpens zwischen den beiden Backen 30 und 40, wird der Strang 60 in dem halbzylindrischen Bereich 20 des Teils 2 der Grundplatte 1 gehalten. Um die Bindung anzuschnallen, wenn die Spitze des Schuhs einmal korrekt gegen die Bindung positioniert worden ist, derart, daß sich die Achse 100 zwischen den Backen 30 und 40 befindet, genügt es, den Hebel 5 nach unten zu verschwenken, um die Bindung zu verriegeln (Pfeil F, Fig. 2).
Entsprechend der Verschwenkung des Hebels 5 wird die Achse 51 nach hinten verschoben durch Kniehebelwirkung aufgrund der Tatsache, daß der Strang 60 fest ist; der Schieber 4, welcher translationsmäßig in dem festen Teil 3 geführt ist, verschiebt sich daher nach hinten und kommt progressiv in Eingriff mit dem Teil 30 unter Einschluß der Achse 100; die Verschiebung des Schiebers 4 und des mit diesem fest verbundenen bewegbaren Backens 40 nach hinten ist in Fig. 2 durch den Pfeil G gekennzeichnet. Die Verformung des Kniehebels 5, 6 erfolgt mit Überschreiten der Achse 61 über eine Totpunktlinie, welche überschritten wird, wenn der Hebel 5 vollständig auf das Gehäuse 41 umgeschlagen ist, eine Position, welche in Fig. 3 dargestellt ist. Die Verriegelung ist daher grundsätzlich irreversibel, und jedes Abschnallen ist verhindert, wenn der Hebel nicht erneut in freiwilliger Art und Weise durch den Skiläufer angehoben wird.
In Fig. 5 ist eine Situation dargestellt, in welcher eine Anhäufung von Schnee 101 gleichzeitig mit der Achse 100 zwischen den Backen 30 und 40 eingeschlossen ist. In einer solchen Situation ist der Schieber 4 an einer Verschiebung nach hinten gehindert, und es ist normalerweise nicht möglich, den Hebel 5 längs des Pfeiles F ausreichend abzusenken, um die erforderliche Totpunktlinie zur Verriegelung zu überschreiten. Aufgrund der Anordnung der vorliegenden Erfindung wird dies jedoch möglich. Die Kraft, welche auf den Kniehebelmechanismus 5, 6 als Folge der Blockierung des Schiebers 4 nach hinten ausgeübt wird, wird auf den querverlaufenden Strang 60 der Vorrichtung 6 übertragen. Dieser Strang verschiebt sich nach vorn, wie dies in Fig. 5 durch den Pfeil H dargestellt ist. Diese Verschiebung ist möglich aufgrund des verformbaren Charakters der geneigten Zunge 21, welche durch Keilwirkung angehoben wird. Diese gesteuerte Verschiebungsfreiheit des Abstützungsbereiches des Elementes 6 auf der Montageplatte 1 nach vorn erlaubt das Überschreiten der Totpunktlinie, wenn der Schneeklumpen 101 nicht eine übergroße Dicke aufweist. Das Anschnallen ist daher nunmehr möglich.
Wenn der Klumpen 101 jedoch eine zu große Dicke aufweist, kommt der Strang 60 mit dem Zungenteil 22 vor dem Überschreiten des Totpunktes in Eingriff, so daß ein Überschreiten dieses Totpunktes nicht möglich ist.
Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglicht daher das Anschnallen nur bei einer begrenzten, als akzeptabel beurteilten Überdicke des Schnees.
Wie aus den Fig. 2 und 3A hervorgeht, sind auf den Innenseiten der Seitenwände des Anschnall- und Abschnallhebels 5 Aussparungen 50 vorgesehen. Diese Aussparungen haben in axialer Richtung eine Abmessung, welche geringfügig größer als die Abmessung der seitlichen Klauen 12 ist, welche auf der Montageplatte 1 vorgesehen sind. Sie sind normalerweise dafür vorgesehen, sich in vertikaler Ausrichtung mit diesen Klauen zu positionieren, wenn der Hebel 5 auf den Ski zurückgeschlagen wird.
Wenn die Verschiebung des Schiebers 4, insbesondere aufgrund der Anwesenheit eines dicken Schneeklumpens, in Verriegelungsrichtung (Rückstoß) unzureichend ist, positionieren sich die Aussparungen 50 nicht gegenüber den Klauen 12, da der Hebel 5 fest mit dem Schieber 4 verbunden ist. Diese Anordnung verhindert daher ebenfalls das Anschnallen im Falle einer exzessiven Schneeanhäufung zwischen den Backen 30 und 40.
Wenn sich dagegen jedoch das Anschnallen der Bindung korrekt verwirklicht worden ist, gewährleistet das Zusammenwirken der Klauen 12 mit den Aussparungen 50 die feste Verbindung des Hebels 5 mit der Montageplatte 1 in Längsrichtung und korrelativ hierzu des Schiebers 4 mit der Platte 1. Diese Anordnung verhindert daher jede unbeabsichtigte Auslösung, welche sich aus einer Verschiebung des Stranges 60 nach vorn ergeben könnte, einer Verschiebung, welche anders aufgrund der Elastizität der Verbindung dieses Stranges in der Montageplatte 1 erlaubt ist.
Die in Fig. 7 dargestellte abgewandelte Ausführungsform unterscheidet sich im wesentlichen von der soeben beschriebenen dadurch, daß die Anschläge, welche die Verschiebung des Stranges 60 nach vorn begrenzen, auf verschiedenen Zungenteilen der durch Keilwirkung elastisch verformbaren Zunge ausgebildet sind.
Hierzu weist das vordere Ende der Montageplatte 1 zwei Längsschnitte auf, welche eine mittlere Zunge 70 und zwei seitliche Zungen 71, welche symmetrisch beiderseits der mittleren Zunge angeordnet sind, begrenzen.
Die mittlere Zunge 70 ist eine geneigte, elastisch verformbare Zunge wie der Abschnitt 21 der ersten, in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform , diese Zunge gewährleistet den elastischen Widerstand gegenüber der Verschiebung des Stranges 60 nach vorn.
Die seitlichen Zungen 71 sind horizontal derart angeordnet, daß sie das Vorrücken des Stranges 60 nicht behindern; ihr freies Ende ist rechtwinklig nach unten umgeschlagen, um einen Anschlag 72 zu bilden; die beiden Anschläge 72 begrenzen daher die Verschiebung des Stranges 60 nach vorn; diese Verschiebung ist durch den Pfeil H in Fig. 8A dargestellt; Fig. 8A illustriert die Verformung der Zunge 70 unter der Wirkung der Verschiebung des Stranges 60 nach vorn.
Es ist natürlich auch möglich, eine mittlere Zunge 70, welche die Anschlagrolle übernimmt, und zwei seitliche, geneigte, elastisch verformbare Zungen 71 vorzusehen.
Es können auch andere Einrichtungen als die elastischen Zungen vorgesehen werden, um dem Vorrücken des Stranges 60 einen Widerstand entgegennzusetzen, z. B. ein oder mehrere elastisch verformbare, aber relativ feste Stopfen aus Kunststoffmaterial.

Claims (9)

1. Langlaufskibindung zum Halten eines Schuhs auf einem Ski, wobei die Spitze des Schuhs mit einer querverlaufenden Gelenkachse (100) versehen ist, mit einer Montageplatte (1), welche auf dem Ski befestigt ist, und einem Paar von Backen (30, 40), welche die Achse (100) zwischen sich einspannen und halten, wobei ein Backen (30), nämlich der feste Backen, fest mit der Montageplatte (1) verbunden ist, während der andere Backen (40), nämlich der bewegbare Backen axial auf dem Ski (S) verschiebbar ist, mit einem Kniehebelverriegelungssystem, welches einerseits einen Anschnall- und Abschnallhebel (5), der um eine querverlaufende, mit dem bewegbaren Backen fest verbundene Achse (51) angelenkt ist, und andererseits ein Druckelement (6) aufweist, welches an dem Hebel (5) angelenkt ist und sich auf der Montageplatte (1) abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützungsbereich des Druckelementes (6) auf der Montageplatte (1) elastisch in axialer Richtung auf einer begrenzten Bewegungsbahn in einer Richtung (H) bewegbar ist, welche der Verriegelungsrichtung (G) des bewegbaren Backens (40) entgegengesetzt ist.
2. Bindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement (6) einen querverlaufenden Strang (60) besitzt, der sich auf einer geneigten, elastisch verformbaren Zunge (21, 70) abstützt, mit welcher die Montageplatte (1) versehen ist.
3. Bindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (22) der geneigten Zunge (21) vertikal umgeschlagen ist, um einen Anschlag zu bilden, welcher die Verschiebebahn des querverlaufenden Stranges (60) begrenzt.
4. Bindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte (1) mit mindestens einer Zunge (71) versehen ist, welche seitlich der geneigten Zunge (70) angeordnet ist und mit einem vertikal umgeschlagenen Ende (72) versehen ist, um die Verschiebungsbahn des querverlaufenden Stranges (60) zu begrenzen.
5. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement elastisch verformbar ist.
6. Bindung nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement ein Bügel aus Federdraht ist mit einer U-Form in Draufsicht, deren Basis den querverlaufenden Strang (60) und deren freie rechtwinklig umgeschlagene Enden (61) die Gelenkzapfen am Hebel (5) bilden.
7. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegbare Backen (40) von einem Schieber (4) getragen wird, welcher translationsmäßig auf der Montageplatte (1) geführt ist.
8. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschnall- und Abschnallhebel (5) und die Montageplatte (1) komplementäre Eingriffseinrichtungen (50, 12) aufweisen, welche das Schließen des Hebels (5) im Falle einer anormalen Positionierung des bewegbaren Backens (40) im Verhältnis zum festen Backen (30), insbesondere als Folge der Anwesenheit eines Schneeklumpens (101) übergroßer Dicke zwischen den Backen (30, 40) verhindern.
9. Bindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die komplementären Eingriffseinrichtungen aus im Hebel vorgesehenen Aussparungen (50) und auf der Montageplatte (1) vorgesehenen Klauen (12) bestehen, welche in die Aussparung (50) eindringen, wenn sie sich diesen gegenüber befinden.
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