DE1474906A1 - Vorrichtung zur Abgabe von Waren oder Dienstleistungen - Google Patents
Vorrichtung zur Abgabe von Waren oder DienstleistungenInfo
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Description
Vorrichtung zur Abgabe von Waren oder Dienstleistungen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Abgabe von Waren oder Dienstleistungen.
Es sind Selbstverkäufer bekannt, die nach Einwurf von Münzen verschiedene Waren, wie Zigarettenpackungen, Süßigkeiten, Getränkeflaschen
oder Eisenbahnfahrkarten, abgeben oder verschiedene Arten von Dienstleistungen, wie das Waschen oder Trocknen von
Kleidern, das Schuhputzen, das öffnen einer Sperre an Bahnstationen
oder Theatern usw. ermöglichen. Bei derartigen Vorrichtungen ist die Tätigkeit vom Einwurf einzelner Geldstücke oder spezieller
Ersatzmünzen abhängig, woraus eich verschiedene Probleme oder Unbequemlichkeiten ergeben. Beispielsweise ist es notwendig,
die Echtheit der eingeworfenen Münzen zu prüfen. Hierbei ist die Prüfung der Münzen an sich nicht einfach; außerdem ist die entsprechende
Vorrichtung kompliziert und teuer. Hinzukommt, daß der Käufer zur Benutzung der Vorrichtung Münzen zur Hand haben muß.
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Diese Nachteile werden bei einem anderen Verkaufssystem vermieden,
das mit Kreditkarten arbeitet. Die Käufer der verschiedenen Artikel oder Dienstleistungen erwerben zuvor eine Kreditkarte, so
daß sie die angebotenen Waren oder Dienstleistungen durch Einführen ihrer Kreditkarte in die Vorrichtung kaufen können. Bei diesem
System braucht der Käufer wegen der Kreditkarten kein Münzgeld zur Hand zu haben, um die Waren oder Dienstleistungen von
der Vorrichtung zu erhalten. Jedoch muß die Vorrichtung die Namen der Käufer und die Preise der verkauften Waren oder abgegebenen
Dienstleistungen registrieren, so daß die Kaufsumme später vom Käufer angefordert werden kann. Darüber hinaus ist die erforderliche
Registriereinrichtung kompliziert und teuer. Auch erfordert das Eintreiben der Kaufsumme Zeit und Kosten.
Weiterhin sind Vorrichtungen der hier interessierenden Art bekannt
geworden, die mit Geldersatzkarten arbeiten. Der Geldwert ist auf den Ersatzkarten nach einem Kode durch Markierungen aufkodiert,
der meistens ein Binär- oder ein Binär-Dezimal-Kode ist. Diese Geldersatzkarten werden in die Vorrichtungen zur Abgabe
von*Waren oder Dienstleistungen eingelegt, dann abgelesen und in komplizierten Dekodierungseinrichtungen entschlüsselt. Dieser
komplizierten Dekodierungseinrichtungen wegen muß auch dieses System als nachteilig angesehen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile dieser bekannten Abgabevorrichtungen oder Systeme zu vermeiden.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Abgabe von Waren oder Dienstleistungen besteht aus der Kombination einer durch Geldersatzkarten
steuerbaren Vorrichtung und Geldersatzkarten, die mit einen bestimmten Geldwert bedeutenden Markierungen versehen
sind, in die steuerbare Vorrichtung einlegbar und dort abtastbar sind. Eine solche Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Markierungen auf den Geldersatzkarten in Längsrichtung angeordnet sind, daß die Geldersatzkarten in Längsrichtung durch die steuerbare
Vorrichtung hindurchführbar sind, daß während des Durchgangs
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der Geldersatzkarten durch die steuerbare Vorrichtung von einem Fühler die Anzahl der den Geldwert darstellenden Markierungen
festgestellt ist, und daß die steuerbare Vorrichtung von der in ein elektrisches Signal umgesetzten Anzahl der Markierungen auf
der Geldersatzkarte zwecks Abgabe von Waren oder Dienstleistungen angesteuert ist.
bei dem erfindungsgemäßen System werden die Lese- beziehungsweise Dekodiereinrichtungen, mit denen der Geldwert der Ersatzkarte
festgestellt wird, besonders einfach, so daß es wirtschaftlich vertretbar ist, auch kleine Verkaufsautomaten mit Geldersatzkarten
zu betreiben. Insbesondere ist es dadurch auch möglich, bereits vorhandene Abgabevorrichtungen oder Münzautomaten auf einen
Betrieb mit Geldersatzkarten umzustellen beziehungsweise so zu erweitern, daß solche Münzautomaten zusätzlich mit Geldersatzkarten
betrieben werden können.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von1Ausführungsbeispielen
näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
Figur 1 zeigt schematisch verschiedene Geldersatzkarten, die erfindungsgemäß verwendet werden können.
Figur 2 zeigt eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des mechanischen Teils eines Ausführungsbeispiels.
- Figur 3 zeigt eine räumliche Darstellung einer Abwandlung des in Figur 2 dargestellten Gatters.
Figur ^ ist ein Schaltbild des elektrischen Teils eines
; . Ausführungsbeiapiels.
Figur 5 ist ein Schaltbild eines elektrischen Teils einer ..-Vi, üblichen münzbetätigten Verkaufsvorrichtung,
■ ■> .-., - welche zusätzlich die erfindungsgemäße Kombination
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-H-
Pigur 6 ist ein Schaltbild einer Abwandlung eines Teils der Figur 1J.
In der Figur 1 sind verschiedene Karten 100 gezeigt. Jede Karte besitzt einen Träger 101 aus einem gegen Klimaänderungen widerstandsfähigen
Material, beispielsweise Vinylchlorid, und besitzt einen durch eine Kennzeichnung vorgegebenen Geldwert. Die Kennzeichnung
kann durch einen oder mehrere definierte Bereiche oder Markierungen 102 of dem Träger 101 erfolgen, die mit einer speziellen
Tinte, beispielsweise Magnettinte, aufgedruckt sind. Die Markierungen sind kreisförmig dargestellt, können aber auch jede
andere Form haben. Die Markierungen repräsentieren nicht nur den Geldwert der Karte, sondern dienen auch als Grundlage für die
Echtheitsprüfung der Karte. Es sei angenommen, daß eine Markierung
den Wert von 5 Pfennig hat. Dann hat die Karte A mit einer einzigen Markierung den Wert von 5 Pfennig; die Karte B mit zwei
Markierungen hat einen Wert von 10 Pfennig; und die Karte C mit fünf Markierungen hat einen Wert von 25 Pfennig. Eine solch einfache
Anordnung der Markierungen auf den Karten zeigt direkt den Wert der Karte an und kann zu Fälschungen verleiten. Um dieses
zu vermeiden, kann eine Karte eine Anzahl von Markierungen erhalten, von denen einige mit Magnettinte, die anderen aber mit gewöhnlicher
Tinte der gleichen Farbe gedruckt sind, so daß es nicht möglich ist,den Wert der Karte aus den Markierungen zu erkennen,
wie die Karte D zeigt. Diese Karte besitzt eine einzige echte Markierung 102 und vier falsche Markierungen 102' von der gleichen
Größe und Farbe, so daß sie wie die Karte C aussieht, tatsächlich aber den gleichen Wert wie die Karte A hat. In der Praxis empfielt
es sich, ein Blatt E herzustellen, das eine Reihe von Karten aufweist, die längs perforierter Linien 103 voneinander getrennt
werden können.
Der Geldwert einer Karte kann auch durch die Länge oder Größe einer einzelnen Markierung gekennzeichnet sein, wie es die Karten
F, G und H zeigen. Die Karte F hat eine einzige Markierung 10*1
mit einer Einheitslänge, die einer Geldwerteinheit entspricht.
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Da di'e Karte G eine doppelt so lange Markierung 104' aufweist,
entspricht ihr Wert der doppelten Geldwerteinheit. Bei der Karte H ist die Markierung 104" fünfmal so lang, so daß sich ein Wert
gleich dem fünffachen der Geldwerteinheit ergibt. Die Markierung der Geldersatzkarten kann auch durch Löcher in der Karte durchgeführt
werden.
Die Figur 2 zeigt eine Vorrichtung zur Aufnahme der einzuführenden
Karten, zum Prüfen ihrer Echtheit und zur Feststellung ihres Geldwertes, worauf sie entweder angenommen oder zurückgewiesen werden.
Die Vorrichtung besitzt ein Gehäuse 200 und einen Einwurfschlitz 201. An der Innenseite des Schlitzes 201 leiten zwei Führungsrollen 202 die Karte in eine Rutsche 203. Unterhalb der Rutsche
sind zwei Antriebsrollenpaare 204, 207 und 205, 208 in etwa vertikalem Abstand voneinander angeordnet. Die Rollen 204 und 205
werden durch einen Motor 206 angetrieben.
Zwischen den beiden Rollenpaaren befindet sich ein Fühler 209, der den Geldwert der vorbeilaufenden Karte abtastet. Der Fühler
hat eine von der Art des kennzeichnenden Mediums abhängige Konstruktion. Wenn als Medium Magnettinte verwendet wird, kann der
Fühler 209 ein Annäherungsschalter sein, der in Abhängigkeit von dem Magnetismus der Tinte anspricht. Wenn die Kennzeichnung durch
Löcher in der Karte erfolgt, kann der Fühler eine Lichtquelle in Verbindung mit fotoempfindlichen Elementen sein, die in Abhängigkeit
von durch die Löcher fallendem Licht ansprechen.
Unterhalb der Rollen 205 und 208 befindet sich ein Gatter, das aus einem Paar von Türen 210 und 214 besteht, welche um einen
gemeinsamen Zapfen 211 schwenkbar sind. Die Türen 210 und 214 sind nach einer Seite des Drehpunktes durch Federn 212 und 215 so vorgespannt,
daß sie sich im Uhrzeigersinn um den gemeinsamen Zapfen 211 drehen. Die Tür 214 ist auf der einen Seite des Drehpunktes
mit dem Anker eines Elektromagneten 220 verbunden, der erregt wird, wenn die Karte angenommen werden soll und bei Erre-
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gung die Tür 214 im ührzeigergegensinn um den Stift 211 herum gegen
die Kraft der Feder 215 dreht. Die andere Tür 210 ist mit einem Laschenpaar 219 versehen, das eine Stange 219' trägt. Ein
Hebel 218 ist an einem Ende 2181 ortsfest angelenkt und an dem
anderen freien Ende auf der Stange 219' abgestützt. Dazwischen ist
er mit dem Anker eines Elektromagneten 217 verbunden. Der Elektromagnet 217 wird erregt, wenn der Fühler 209 die eingeworfene Karte
als unecht erkannt hat. Bei der Erregung des Elektromagneten 217 wird der Hebel 218 im Uhrzeigergegensinn um den Stift 218'
geschwenkt und drückt auf die Stange 219', so daß sich die Tür 210
im Uhrzeigergegensinn um den Stift 211 gegen die Kraft der Feder
212 dreht, bis das untere Ende der Tür 210 das untere Ende der anderen Tür 214 erreicht, die zu diesem Zeitpunkt festgehalten ist,
so daß sich ein Becher ergibt, in welchem die von den Rollen 208 und 205 herabfallenden Karten zeitweilig festgehalten werden.
Nach Entregung des Elektromagneten 217 oder nach Erregung des anderen Elektromagneten 220 werden die Tür 210 und 214 gedreht,
und der Becher öffnet sich zur Freigabe der Karte. Unterhalb des Bechers oder Gatters ist eine Trennvorrichtung 221 mit etwa dreieckigem
Querschnitt vorgesehen, deren Spitze gerade unterhalb der Unterkante der Tür 214 liegt. Von der Spitze gehen nach entgegengesetzten
Seiten eine erste Schrägfläche 221a zur Rückgaberutsche
213 und eine zweite Schrägfläche 221b zum Annahmekasten 216.
So lange die beiden Elektromagnete nicht erregt sind, fallen die
Karten durch das offene Gatter auf die Schrägfläche 221a der Trennvorrichtung 221 und weiter in die Rutsche 213, so daß sie
der Käufer an der Rückgabeöffnung 222 am äußeren Ende der Rutsche wiederfindet. Wenn die Tür 210 wegen Erregung des Elektromagneten
217 geschlossen ist, so daß sie zusammen mit der anderen Tür 214 einen Becher bildet, fällt die zeitweilig in dem Becher gehaltene
Karte nach Entregung des Magneten 217 ebenfalls in die Rutsche 213. Wenn unter den gleichen Umständen der Elektromagnet 220 erregt
wird, bewegt sich die Tür 214 im Uhrzeigergegensinn um den Stift 211, so daß das Gatter öffnet und die Karte in den Aufnahmekasten
216 fällt.
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Wenn die Karte durch die beiden Rollenpaare geführt und mit ihnen
in Kontakt gehalten wird, wird sie, falls sie aus Kunststoff besteht, elektrostatisch aufgeladen. Dies kann dazu führen, daß die
Karte an den Innenflächen der Tür 210 oder 214 kleben bleibt, so daß sie nicht herabfallen kann, wenn das Gatter geöffnet wird. Um
dieses zu verhindern, sind die Türen 210 und 211I vorzugsweise mit
einer Anzahl von kleinen öffnungen 2101 und 2141 versehen (Fig. 3).
Die öffnungen vermindern die Kontaktflächen der Türen mit der Kartenoberfläche und verhindern daher ein Ankleben der Karten.
Andererseits kann man auch dem Kartenmaterial ein die elektrostatische Aufladung verhinderndes Mittel beifügen oder längs des Kartenweges
vor dem Gatter eine Vorrichtung zur Abnahme der elektrostatischen Ladung von der Karte anordnen.
Nachstehend wird die elektrische Schaltung der Vorrichtung beschrieben.
Hierbei sei angenommen, daß das kennzeichnende Medium auf den Karten Magnettinte ist, daß die drei Kartenarten A, B
und C mit den Geldwerten von 5, 10 und 25 Pfennig für das Gerät annehmbar sind, daß die Vorrichtung 10 verschiedene Warenarten
mit den Preisen von 5, 10, 15, 20, 25, 30, 35, 40, 45 und 50 Pfennig
anbietet und daß die Wahl der Ware nach dem Einführen einer . oder mehrerer Karten erfolgt.
In Figur 4 ist der Fühler 209 so konstruiert, daß er bei Feststellung
einer Markierung auf der Karte einen Impuls erzeugt. Demzufolge gibt er beim Einführen der Karte A einen Impuls ab, beim
Einführen der Karte-C dagegen fünf Impulse. Die Impulse werden
einem Schmitt-Kreis 330 zugeführt, wo sie geformt und dann einem Dezimalzähler 310 mit zehn Ausgangsleitungen 311 bis 320 zugeführt
werden. An einer dieser Ausgangsleitungen entsteht in Abhängigkeit von der Zahl der gezählten Impulse ein Ausgangssignal. Das Ausgangssignal
des Zählers wird durch einen Verstärker 360 verstärkt.
Das verstärkte Signal erregt eines von zehn Relais 341 bis 350 mit Kontakten 411 bis 420. Die Kontakte liegen in Reihe mit Elektromagneten
431 bis 440 und Druckknopfsehaltern 451 bis 460. Die
zehn Elektromagnete betätigen nicht veranschaulichte Mechanismen
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zur Abgabe von zehn verschiedenen Warenarten. Die zehn Schalter können vom Käufer nach Wunsch betätigt werden, um die verlangte
Ware zu wählen. »
Ein Flip-Flop 471 ist so angeordnet, daß er normalerweise an seinem
"1"-Ausgang ein Signal erzeugt, das jedoch verschwindet, wenn
seinem "0"-Eingang ein Signal zugeführt wird. Wenn dann vom Differenzierkreis 474 erneut an den "!."-Eingang dieses Flip-Flops
ein Signal angelegt wird, erscheint das Ausgangssignal am "l"-Ausgang
des Flip-Flops 471 wieder. Der Eingang des Differenzierkreises
474 liegt an einem normalerweise offenen Schalter 472, der geschlossen wird, wenn einer der Elektromagnete 431 bis 440
erregt wird.
Parallel zum Schalter 472 liegt ein normalerweise offener Schalter
479, der vom Käufer geschlossen werden kann, der nach dem Einwurf der Karte vom Kauf zurücktreten möchte.
Das Signal vom "1"-Ausgang des Flip-Flops 471 wird über einen NICHT-Leistungskreis 476 einem elektromagnetischen Relais 475
zugeführt, dessen Kontakt 477 mit der elektromagnetischen Vorrichtung
217 in Reihe liegt. Die andere elektromagnetische Vorrichtung 220 liegt mit einem anderen normalerweise offenen Schalter 478 in
Reihe, der bei Erregung eines der Elektromagnete 431 bis 440
für eine bestimmte Zeit geschlossen wird, worauf er wieder öffnet.
Es sei angenommen, daß der Käufer eine Karte B mit zwei Markierungen
eingeworfen hat, um eine Ware von 10 Pfennigen zu kaufen. Die Karte gleitet durch das Rollenpaar 202 in die Rutsche 203
und zwischen das obere Rollenpaar 204, 207 und weiter am Fühler 209 vorbei, der zwei Markierungen auf der Karte feststellt und
zwei Impulse abgibt. Diese Impulse werden über den Schmitt-Kreis 330 dem Zähler 310 zugeführt, der die Zahl der Impulse zählt und
am der zweiten Ausgangsleitung 312 ein Ausgangssignal abgibt und
das Relais 342 betätigt. Das Ansprechen dieses Relais.bedeutet,
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daß die eingeworfene Karte einen Wert von 10 Pfennigen hat, und führt zum Schließen des Schalter 412.
Der erste der beiden vom Fühler 209 erzeugten Impulse läßt den Ausgang am "!"-Ausgang des Flip-Flops 471 verschwinden, so daß der
NICHT-Leistungskreis 476 ein Ausgangssignal zur Betätigung des
Relais 475 abgibt, worauf der Schalter 477 geschlossen wird und den Magneten 217 erregt. Somit schließt die Tür 210 des Gatters
zur Rutsche 213, so daß die Karte in dem von den beiden Türen 210 und 2l4 gebildeten Becher gehalten wird. Wenn dann der Warenwählschalter
452 vom Käufer betätigt wird, wird der Elektromagnet 432 erregt und gibt dadurch einen Gegenstand im Werte von 10 Pfennigen
an den Käufer ab. Durch die Erregung des Elektromagneten 432 wird der Schalter 472 geschlossen, woraufhin vom· Differenzierkreis
474 an den Zähler 310 ein Rückstellsignal abgegeben wird,
um den Zähler auf Null zurückzustellen. Gleichzeitig wird der Schalter 478 geschlossen, erregt den Elektromagneten 220 und
öffnet die Tür 214, wodurch die in dem Becher gehaltene Karte in den Annahmekasten 216 fällt.
Wenn der Löschknopf 479 gedrückt wird, nachdem eine Karte eingeworfen,
aber der Wählknopf noch nicht betätigt worden ist, wird die Tür 210 geöffnet und die Karte fällt in die Rutsche 213 bis
in den Rückgabetrog 222. Gleichzeitig werden der Zähler 310 und der Flip-Flop 471 für eine neue Operation zurückgestellt.
Es sei angenommen, daß ein Käufer zwei 10-Pfennig-Karten und eine
25-Pfennig-Karte eingeworfen hat, um einen Gegenstand im Wert von
45 Pfennigen zu kaufen. Wenn die erste 10-Pfennig-Karte eingeworfen worden ist, empfängt der Zähler 310 zwei Impulse, beim Einwerfen
der nächsten 10-Pfennig-Karte weitere zwei Impulee und beim Einwerfen der 25-Pfennig-Karte weitere fünf Impulse. Demzufolge
erscheint an der neunten Ausgangsleitung 319 des Zählers ein Signal. Unter dieser Bedingung wird beim Betätigen des Wählschalters
459 der Elektromagnet 439 erregt und gibt einen Gegenstand im Wert von 45 Pfennigen ab. In ähnlicher Weise erzeugt der
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Zähler beim Einwerfen einer 5-Pfennig-Karte, einer 10-Pfennig-Kärte
und einer 25-Pfennig-Karte ein Ausgangssignal an der Leitung
318, die ein Relais 348 betätigt. Auf diese Art empfängt der Zähler,
gleichgültig wie viele Karten welchen Wertes und in welcher Reihenfolge eingeworfen worden sind, die gleiche Anzahl von Impulsen,
die der Gesamtzahl der Markierungen auf den Karten entspricht, so daß der Käufer einen Gegenstand erhalten kann, der dem
Gesamtwert der eingeworfenen Karten äquivalent ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch im Zusammenhang mit einer üblichen münzenbetätigten Verkaufsvorrichtung verwendet werden.
Ein Beispiel dieser Anwendung ist in Figur 5 veranschaulicht,
wo ein Drehschalter R mit einem bewegbaren Kontaktarm Ro und zehn feststehende Kontakte Rl bis RIO besitzt, die beispielsweise den
Werten 5, 10, 15, 20, 25, 30, 35, 40, 45 und 50 Pfennigen entsprechen.
Die Anordnung ist derart, daß b-im Einwerfen von Münzen in die Maschine ein nicht veranschaulichter Fühler die Münzen
feststellt und der Arm Ro soweit gedreht wird, daß derjenige der festen Kontakte, der dem Gegenwert der eingeworfenen Münzen entspricht,
kontaktiert wird. Warenwählschalter 451' bis 460' und
Warenabgabemagnete 431' bis 440', entsprechend den 5-Pfennig-,
den 10-Pfennig- .... und den 50-Pfennig-Waren , sind mit den zehn
festen Kontakten R 1 bis R 10 des Drehschalters R in Reihe geschaltet. Wenn die Kontakte 411 bis 420 der Relais 341 bis 350
der erfindungsgemäßen Anordnung parallel zu der obigen Reihenschaltung gelegt werden, kann das Gerät entweder durch übliche
Münzen oder durch Karten gemäß der Erfindung bedient werden.
Wenn die Karten F, G und H aus Figur 1 benutzt werden, bei denen
die Länge der einzelnen Markierungen den Geldwert der Karten kennzeichnet, kann die Schaltung nach Figur 6 benutzt werden, um den
Wert der Karten festzustellen. Hier ist der Ausgang des Fühlers 209 mit einer Eingangsklemme eines UND-Elementes 501 verbunden,
dessen anderer Eingangsklemme der Ausgang eines Flacker-Relais 500 zugeführt wird, welches so ausgelegt ist, daß es eine Reihe
von Ausgangsirapulsen in vorbestimmten konstanten Intervallen ab-
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gibt, wobei der Ausgang des UND-Elementes an den Dezimalzähler
310 gelegt ist. Die Anordnung muß so getroffen sein, daß die eingeworfene Karte an dem Fühler 209 mit konstanter Geschwindigkeit vorbeigeführt wird und daß das Placker-Relais 500 einen Impuls für jede Einheitslänge der Markierung auf der vorbeilaufenden Karte erzeugt.
Statt dessen kann auch die Zeit, während der der Fühler in Abhängigkeit von den Markierungen auf der mit konstanter Geschwindigkeit vorbeilaufenden Karte betätigt wird, benutzt werden, um den
Kartengeldwert festzustellen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat zahlreiche Vorteile gegenüber den bekannten Geräten dieser Art:
1. Da der Geldwert der Karten durch ein Kennzeichnungsmedium angegeben wird, kann die Echtheitsprüfung der Karte sehr vereinfacht erfolgen, indem lediglich das Vorhandensein des
Kennzeichnungsaediuns auf der eingeführten Karte festgestellt
wird.
2. Wenn das Kennzeichnungsmedium nicht nur den Geldwert der Karte repräsentiert, sondern auch zur Echtheitsprüfung herangezogen wird, kann ein Fühler zur Feststellung des Geldwertes
der Karte gleichzeitig als Echtheitsprüfer herangezogen werden. Selbstverständlich kann die Karte auch mit einem unabhängigen MEdiura zur Kennzeichnung ihrer Echtheit versehen
werden, wobei dann ein gesonderter Fühler für dieses Medium benötigt wird. In jedem Falle mach das erfindungsgemäße System die Echtsheiteprüfung einfacher und leichter.
3. Bei den bekannten Systemen, bei denen Münzen verwendet werden,
mußte der Geldwert der Münzen durch verschiedene Faktoren festgestellt werden, nämlich durch Größe, Gewicht, Durchmesser und Material der eingeführten Münzen. Gemäß der Erfindung
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genügt jedoch die Peststellung eines einzelnen Faktors, nämlich der Zahl, der Anordnung, Länge oder der Fläche des Kennzeichnungsmediums
auf der Karte, um den Geldwert festzustellen,
4. Die Karten der Erfindung werden dem Käufer gegen Bargeld oder
dergleichen ausgehändigt. Preisabschläge können gegeben werden, um die Kaufbereitschaft zu verstärken. Das erfindungsgemäße
System erfordert keine Registriermittel zum Aufzeichnen der Namen der Käufer, des Preises der verkauften Gegenstände
usw., wie es beim Kreditkartensytem der Fall ist.
5. Karten verschiedenen Wertes können in jeder beliebigen Reihenfolge
eingeworfen werden. Sie werden alle durch den gleichen und einzigen Fühler abgetastet, so daß die Fühlvorrichtung
sehr vereinfacht wird.
6. Wenn eine Karte eingeführt worden ist, wird ihr Geldwert festgestellt
und ein entsprechendes Signal abgegeben, um die Vorrichtung zur Abgabe der Ware zu betätigen. Die Signale selbst
sind den Signalen ähnlich, die in einer münzenbetätigten Vorrichtung verwendet werden. Dies macht es möglich, das erfindungsgemäße
System zusätzlich bei münzenbetätigten Geräten zu verwenden, damit diese wahlweise durch Münzen oder durch
Karten betätigt werden können.
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Claims (8)
1. Vorrichtung zur Abgabe von Waren oder Dienstleistungen, bestehend
aus der Kombination einer durch Qeldersatzkarten steuerbaren Vorrichtung und Qeldersatzkarten, die mit einen bestimmten
Geldwert bedeutenden Markierungen versehen sind, in die
steuerbare Vorrichtung einlegbar und dort abtastbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen auf den Qeldersatzkarten in Längsrichtung angeordnet sind, daß die Qeldersatzkarten in Längsrichtung durch die steuerbare Vorrichtung hindurchführbar sind, daß während des Durchganges der Qeldersatzkarten durch die steuerbare Vorrichtung
von einem Fühler die Anzahl der den Geldwert darstellenden Markierungen festgestellt ist, durch die der Wert der Geldersatzkarte gegeben ist, und daß die steuerbare Vorrichtung von der
in ein elektrisches Signal umgesetzten Anzahl der Markierungen auf der Karte zwecks Abgabe von Waren oder Dienstleistungen angesteuert ist.
steuerbare Vorrichtung einlegbar und dort abtastbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen auf den Qeldersatzkarten in Längsrichtung angeordnet sind, daß die Qeldersatzkarten in Längsrichtung durch die steuerbare Vorrichtung hindurchführbar sind, daß während des Durchganges der Qeldersatzkarten durch die steuerbare Vorrichtung
von einem Fühler die Anzahl der den Geldwert darstellenden Markierungen festgestellt ist, durch die der Wert der Geldersatzkarte gegeben ist, und daß die steuerbare Vorrichtung von der
in ein elektrisches Signal umgesetzten Anzahl der Markierungen auf der Karte zwecks Abgabe von Waren oder Dienstleistungen angesteuert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Geldwert der Geldersatzkarte
darstellende Markierung ein kontinuierlicher, auf der Karte
längs verlaufender Streifen ist, daß die Geldersatzkarte mit
konstanter Geschwindigkeit durch die steuerbare Vorrichtung hindurchgeführt und dabei vom Fühler in regelmäßigen Abständen abgetastet ist, der beim Vorhandensein des Streifens regelmäßig
ein elektrisches Signal erzeugt, das einem Zähler zugeführt und dort gespeichert ist, so daß nach dem Vorbeigang der Geldersatzkarte am Fühler der Geldwert der Ersatzkarte durch den Zählerstand des Zählers gegeben ist.
längs verlaufender Streifen ist, daß die Geldersatzkarte mit
konstanter Geschwindigkeit durch die steuerbare Vorrichtung hindurchgeführt und dabei vom Fühler in regelmäßigen Abständen abgetastet ist, der beim Vorhandensein des Streifens regelmäßig
ein elektrisches Signal erzeugt, das einem Zähler zugeführt und dort gespeichert ist, so daß nach dem Vorbeigang der Geldersatzkarte am Fühler der Geldwert der Ersatzkarte durch den Zählerstand des Zählers gegeben ist.
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3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Geldersatzkarten steuerbare
Vorrichtung einen Zähler mit mehreren Ausgängen aufweist, der von dem Fühler angesteuert ist, wobei die einzelnen Zählerausgänge
dem jeweils festgestellten Geldwert der Ersatzkarte zugeordnet sind, daß mehrere Einrichtungen zur Abgabe von Waren
oder Dienstleistungen vorgesehen sind, die von den einzelnen Zählerausgängen angesteuert sind, so daß Waren oder Dienstleistungen
von verschiedenem Geldwert ausgebbar sind, daß die Vorrichtung weiterhin mit einem Pfad zum Zurückweisen einer Geldersatzkarte,
mit einem Pfad zur Annahme einer Geldersatzkarte sowie mit einer Einrichtung zum Festhalten einer Geldersatzkarte
versehen ist, von der die Geldersatzkarte nach ihrem Vorbeigang am Fühler festgehalten ist und von der die Geldersatzkarte entweder
dem Pfad zum Zurückweisen oder dem Pfad zur Annahme der Geldersatzkarte zuführbar ist, daß die Einrichtung zum Festhalten
einer Geldersatzkarte von Hand derar w zu betätigen ist, daß
die Geldersatzkarte dem Pfad zum Zurückweisen der Geldersatzkarte zugeführt ist, und daß die Einrichtungen zur Abgae von
Waren oder Dienstleistungen und die Einrichtung zum Festhalten einer Geldersatzkarte gleichzeitig derart miteinander verbunden
sind, daß bei der Betätigung einer Einrichtung zur Abgabe von Waren oder Dienstleistungen die Geldersatzkarte von der Einrichtung
zum Festhalten der Karte dem Pfad zur Annahme der Geldersatzkarte zugeführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß daß die Geldersatzkarten einige
sichtbare, wie Geldwertmarkierungen wirkende Markierungen aufweist, und daß in einige dieser Markierungen unsichtbar die
eigentlichen Geldwertmarkierungen eingelagert sind, die von dem Fühler nachweisbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die unsichtbaren Geldwertmarkie^ng#n aus magnetisierbarer Tinte bestehen, auf die der Fühler anspricht
.
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6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem einzigen Blatt mehrere Karten aufgedruckt und durch Perforationen voneinander getrennt sind, so daß sie einzeln zum Einführen in die Vorrichtung
von dem Blatt abreißbar sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5» gekennzeichnet durch einen Schlitz zur Aufnahme einer Karte, durch Antriebsrollen zur Überführung der Karte
längs eines vorgegebenen Pfades, durch einen seitlich des Pfades angeordneten Fühler, der die Kennzeichnung der Karte während der
Bewegung auf dem Pfad abtastet, durch ein hinter dem Fühler in dem Pfad angeordnetes Gatter mit einem Paar normalerweise offener
Türen, durch ein· in Abhängigkeit vom Fühler betätigbare Vorrichtung zur Erzeugung eines dem Geldwert der Karte entsprechenden
elektrischen Signals, durch eine Vorrichtung zur Abgabe von Gegen-
ständen oder Dienstleistungen, durch eine in Abhängigkeit vom elektrischen Signal betätigbare Vorrichtung zur Betätigung der Abgabevorrichtung, durch eine vom Fühler betätigte Vorrichtung zur
Bewegung einer der Türen, die das Gatter schließt, wenn der Fühler die Echtheit der Qeldersatzkarte festgestellt hat, und die
Karte im Gatter festhält, durch eine von der Betätigungsvorrichtung gesteuerte Vorrichtung zur Bewegung der anderen Tür, welche
das geschlossene Gatter öffnet und die darin enthaltene Karte fallen läßt, durch einen Annahmekasten zur Aufnahme der vom geöffneten Gatter herabfallenden Karte und durch eine Rutsche zur Rückführung der Karte in eine Rückgabeöffnung, wenn diese nicht vom
Gatter festgehalten wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Türen des Gatters perforiert sind.
909851/0501
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Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4139465 | 1965-07-10 | ||
JP4139465 | 1965-07-10 | ||
DET0031536 | 1966-07-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1474906A1 true DE1474906A1 (de) | 1969-12-18 |
DE1474906B2 DE1474906B2 (de) | 1973-02-15 |
DE1474906C DE1474906C (de) | 1973-09-06 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0011053B1 (de) * | 1978-10-30 | 1983-09-07 | IPM - Industria Politecnica Meridionale | Verfahren zur Herstellung einer Kreditkarte mit anisotroper, einachsiger Magnetisierung und nach diesem Verfahren hergestellte Kreditkarte |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0011053B1 (de) * | 1978-10-30 | 1983-09-07 | IPM - Industria Politecnica Meridionale | Verfahren zur Herstellung einer Kreditkarte mit anisotroper, einachsiger Magnetisierung und nach diesem Verfahren hergestellte Kreditkarte |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1474906B2 (de) | 1973-02-15 |
GB1089249A (en) | 1967-11-01 |
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E771 | Valid patent as to the heymanns-index 1977, willingness to grant licences | ||
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