DE1474906B2 - Vorrichtung zur abgabe von waren oder dienstleistungen - Google Patents
Vorrichtung zur abgabe von waren oder dienstleistungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe von Waren oder Dienstleistungen mit einer
die Abgabe steuernden Vorrichtung, in die Geldersatz-Karten, die mit einen bestimmten Geldwert
bedeutenden Markierungen versehen sind, einführbar und dort zur Feststellung des Geldwerts abtastbar
sind.
Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen der Geldwert der Geldersatz-Karten durch
kodierte Markierungen dargestellt ist. Diese Karten werden in eine die Abgabe steuernde Vorrichtung
eingeführt, abgelesen und in komplizierten Dekodierungseinrichtungen entschlüsselt. Dies führt zu
komplizierten Konstruktionen, die sich insbesondere für kleine Verkaufsautomaten nicht eignen.
Es ist auch bekannt, bei einem Selbstkassierer (deutsches Gebrauchsmuster 1823 564) mit einem
Profilstab zu arbeiten, dessen Länge einem bestimmten Geldwert entspricht. Die Bezahlung erfolgt in
der Weise, daß der Stab in eine Steuervorrichtung so weit eingeführt wird, wie es dem Geldwert der
gewünschten Ware oder Dienstleistung entspricht. Bei Abgabe dieser Ware oder Dienstleistung wird ein
entsprechender Abschnitt des Profilstabes abgetrennt. Dieses System arbeitet wenig genau. Der Profilstab
ist unhandlich. Die Vorrichtung benötigt ein spezielles Schneidwerkzeug. Bei einer Störung am
Schneidwerkzeug kann versehentlich ein zu langer Stababschnitt abgetrennt werden. Psychologisch ist
es hinderlich, daß es nicht im Belieben des Kunden steht, den Geldwert, so wie er es von einem normalen
Münzautomaten gewohnt ist, selbst zusammenzustellen und in den Automaten einzuwerfen.
Ferner ;ist es bekannt (deutsche Patentschrift
1170 690) bei einem automatischen Wertscheinsystem, bei dem der Wertschein als Fahrkarte benutzt
wird, den Wertschein in der Mitte mit einer Magnetspur zu versehen, entlang der diejenigen Daten
aufgezeichnet werden, die den Wert des Wertscheins bestimmen. Zu beiden Seiten dieser mittleren
Magnetspur befinden sich Aufzeichnungsspuren, in denen ein Signal aufgezeichnet wird, das abhängig ist
vom Zeitpunkt oder Ort der Freigabe des Fahrzeugeinstieges. Beim Verlassen des Fahrzeugs muß der
Wertschein in ein Buchungsgerät eingeführt werden, in dem die Verbrauchsdaten mit den Wertdaten verglichen
und entsprechende Freigabe- oder Zahlsignale abgegeben werden. Ist der Wert der Fahrkarte
noch nicht verbraucht, kann bei diesem Buchungsvorgang die Entwertung auf dem Wertschein
aufgezeichnet werden, wodurch sich der Wert entsprechend vermindert. Stattdessen kann auch der jeweils
noch ausnutzbare Wertbetrag aufgezeichnet werden. Dies ist ein verhältnismäßig kompliziertes
System mit dem Einschreiben, Ablesen, Löschen und Neueinschreiben von Wertdaten.
Es ist auch eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art bekannt (USA.-Patentschrift 3 171 020), bei
der statt Geldersatz-Karten Geldersatz-Scheiben benutzt werden. Diese haben eine Oberflächenprofilierung
im Sinne eines Binärcodes. Die Auswertung dieser Ersatzmünzen erfordert wiederum Dekodierungseinrichtungen,
also einen komplizierten Aufbau.
Ferner ist ein Selbstverkäufer bekannt (USA.-Patentschrift 2 659 470), bei dem einer Karte ein
bestimmter Wert zugeordnet ist. Der Wert einer Ware oder Dienstleistung wird mit Hilfe von
Lochungen der Karte festgelegt. Wenn der Kartenwert den Waren- oder Dienstleistungswert übersteigt,
wird eine entsprechende Geldrückgabe eingeleitet. Auch hierbei benötigt man wegen der kodierten Einführung
des gelochten Wertes einen komplizierten Ablesemechanismus.
Schließlich ist ein durch Münzen betätigter Verkaufsautomat bekannt (USA.-Patentschrift 3 030 008),
bei dem die Münzen zeitweilig festgehalten werden, bis sie entweder vom Automaten vereinnahmt oder
an den Kunden zurückgegeben werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Geldersatz-Karte anzugeben, die einen wesentlich
einfacheren Aufbau der mit der Geldersatz-Karte zusammenarbeitenden Vorrichtung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Markierung einem Einheits-Geldwert
enitspricht und dir Markierungen auf den Geldersatz-Karten in Längsrichtung in einer Reihe angeordnet
sind.
Bei diesem Vorgehen werden erstens sehr einfache Geldersatz-Karten benutzt. Deren Geldwert
kann durch einen einfachen Fühler ermittelt werden, der lediglich zwischen zwei Zuständen zu unterscheiden
braucht. Zur Auswertung genügt eine Vorrichtung, welche die vom Fühler abgegebenen Einzelsignale
zählt. Besonders wichtig ist, daß ein einziger einfacher Fühler genügt, um Karten des verschieden-
Elementen sein, die in Abhängigkeit von durch die Löcher fallendem Licht ansprechen.
Unterhalb der Rollen 205 und 208 befindet sich ein Gatter, das aus einem Paar von Türen 210 und
214 besteht, welche um einen gemeinsamen Zapfen 211 schwenkbar sind. Die Türen 210 und 214 sind
nach einer Seite des Drehpunktes durch Federn 212 und 215 so vorgespannt, daß sie sich im Uhrzeigersinn
um den gemeinsamen Zapfen 211 drehen. Die Tür 214 ist auf der einen Seite des Drehpunktes mit
dem Anker eines Elektromagneten 220 verbunden, der erregt wird, wenn die Karte angenommen werden
soll und bei Erregung die Tür 214 im Uhrzeigergegensinn um den Stift 211 herum gegen die Kraft der
Feder 215 dreht. Die andere Tür 210 ist mit einem Laschenpaar 219 versehen, das eine Stange 219'
trägt. Ein Hebel 218 ist an einem Ende 218' ortsfest angelenkt und an dem anderen freien Ende auf der
Stange 219' abgestützt. Dazwischen ist er mit dem Anker eines Elektromagneten 217 verbunden. Der
Elektromagnet 217 wird erregt, wenn der Fühler 209 die eingeworfene Karte als unecht erkannt hat. Bei
der Erregung des Elektromagneten 217 wird der Hebel 218 im Uhrzeigergegensinn um den Stift 218'
geschwenkt und drückt auf die Stange 219', so daß sich die Tür 210 im Uhrzeigergegensinn um den Stift
211 gegen die Kraft der Feder 212 dreht, bis das untere Ende der Tür 210 das untere Ende der anderen
Tür 214 erreicht, die zu diesem Zeitpunkt festgehalten ist, so daß sich ein Becher ergibt, in welchem
die von den Rollen 208 und 205 herabfallenden Karten zeitweilig festgehalten werden. Nach Entregung
des Elektromagneten 217 oder nach Erregung des anderen Elektromagneten 220 werden die Tür
210 und 214 gedreht, und der Becher öffnet sich zur Freigabe der Karte. Unterhalb des Bechers oder Gatters
ist eine Trennvorrichtung 221 mit etwa dreieckigem Querschnitt vorgesehen, deren Spitze gerade
unterhalb der Unterkante der Tür 214 liegt. Von der Spitze gehen nach entgegengesetzten Seiten eine erste
Schrägfiäche 221 α zur Rückgaberutsche 213 und eine zweite Schrägfläche 221 b zum Annahmekasten 216.
So lange die beiden Elektromagnete nicht erregt sind, fallen die Karten durch das offene Gatter auf
die Schrägfiäche 221 α der Trennvorrichtung 221 und weiter in die Rutsche 213, so daß sie der Käufer an
der Rückgabeöffnung 222 am äußeren Ende der Rutsche wiederfindet. Wenn die Tür 210 wegen Erregung
des Elektromagneten 217 geschlossen ist, so daß sie zusammen mit der anderen Tür 214 einen
Becher bildet, fällt die zeitweilig in dem Becher gehaltene Karte nach Entregung des Magneten 217
ebenfalls in die Rutsche 213. Wenn unter den gleichen Umständen der Elektromagnet 220 erregt wird,
bewegt sich die Tür 214 im Uhrzeigergegensinn um den Stift 211, so daß das Gatter öffnet und die Karte
in den Aufnahmekasten 216 fällt.
Wenn die Karte durch die beiden Rollenpaare geführt und mit ihnen in Kontakt gehalten wird, wird
sie, falls sie aus Kunststoff besteht, elektrostatisch aufgeladen. Dies kann dazu führen, daß die Karte an
den Innenflächen der Tür 210 oder 214 kleben bleibt, so daß sie nicht herabfallen kann, wenn das Gatter
geöffnet wird. Um dieses zu verhindern, sind die Türen 210 und 214 vorzugsweise mit einer Anzahl
von kleinen Öffnungen 210' und 214' versehen (Fig. 3). Die Öffnungen vermindern die Kontaktflächen
der Türen mit der Kartenoberfläche und verhindern daher ein Ankleben der Karten. Andererseits
kann man auch dem Kartenmaterial ein die elektrostatische Aufladung verhinderndes Mittel beifügen
oder längs des Kartenweges vor dem Gatter eine Vorrichtung zur Abnahme der elektrostatischen
Ladung von der Karte anordnen.
Nachstehend wird die elektrische Schaltung der Vorrichtung beschrieben. Hierbei sei angenommen,
daß das kennzeichnende Medium auf den Karten
ίο Magnettinte ist, daß die drei Kartenarten A, B und C
mit den Geldwerten von 5, 10 und 25 Pfennig für das Gerät annehmbar sind, daß die Vorrichtung 10 verschiedene
Warenarten mit den Preisen von 5, 10, 15, 20, 25, 30, 35, 40, 45 und 50 Pfennig anbietet und
daß die Wahl der Ware nach dem Einführen einer oder mehrerer Karten erfolgt.
In Fig. 4 ist der Fühler209 so konstruiert, daß
er bei Feststellung einer Markierung auf der Karte einen Impuls erzeugt. Demzufolge gibt er beim Einführen
der Kartei einen Impuls ab, beim Einführen der Karte C dagegen fünf Impulse. Die Impulse werden
einem Schmitt-Kreis 330 zugeführt, wo sie geformt und dann einem Dezimalzähler 310 mit zehn
Ausgangsleitungen 311 bis 320 zugeführt werden. An einer dieser Ausgangsleitungen entsteht in Abhängigkeit
von der Zahl der gezählten Impulse ein Ausgangssignal. Das Ausgangssignal des Zählers wird
durch einen Verstärker 360 verstärkt. Das verstärkte Signal erregt eines von zehn Relais 341 bis 350 mit
Kontakten 411 bis 420. Die Kontakte liegen in Reihe mit Elektromagneten 431 bis 440 und Druckknopfschaltern
451 bis 460. Die zehn Elektromagnete betätigen nicht veranschaulichte Mechanismen zur Abgabe
von zehn verschiedenen Warenarten. Die zehn Schalter können vom Käufer nach Wunsch betätigt
werden, um die verlangte Ware zu wählen.
Ein Flip-Flop 471 ist so angeordnet, daß er normalerweise an seinem »1 «-Ausgang ein Signal erzeugt,
das jedoch verschwindet, wenn seinem »0«-Eingang ein Signal zugeführt wird. Wenn dann
vom Differenzierkreis474 erneut an den »!«-Eingang
dieses Flip-Flops ein Signal angelegt wird, erscheint das Ausgangssignal am »1 «-Ausgang des
Flip-Flops 471 wieder. Der Eingang des Differenzierkreises 474 liegt an einem normalerweise offenen
Schalter 472, der geschlossen wird, wenn einer der Elektromagnete 431 bis 440 erregt wird.
Parallel zum Schalter 472 liegt ein normalerweise offener Schalter 479, der vom Käufer geschlossen
werden kann, der nach dem Einwurf der Karte vom Kauf zurücktreten möchte.
Das Signal vom »1 «-Ausgang des Flip-Flop 471 wird über einen NICHT-Leistungskreis 476 einem
elektromagnetischen Relais 475 zugeführt, dessen Kontakt 477 mit der elektromagnetischen Vorrichtung
217 in Reihe liegt. Die andere elektromagnetische Vorrichtung 220 liegt mit einem anderen normalerweise
offenen Schalter 478 in Reihe, der bei Erregung eines der Elektromagnete 431 bis 440 für
.60 eine bestimmte Zeit geschlossen wird, worauf er wieder öffnet.
Es sei angenommen, daß der Käufer eine Karte B mit zwei Markierungen eingeworfen hat, um eine
Ware von 10 Pfennigen zu kaufen. Die Karte gleitet durch das Rollenpaar 202 in die Rutsche 203 und
zwischen das obere Rollenpaar 204, 207 und weiter am Fühler 209 vorbei, der zwei Markierungen auf
der Karte feststellt und zwei Impulse abgibt. Diese
sten Geldwerts zu verarbeiten. Der Kunde kann daher den für die Ware oder Dienstleistung benötigten
Geldwert mit Hilfe verschiedener Geldersatz-Karten zusammenstellen und alle diese Karten über den
gleichen Pfad in die steuernde Vorrichtung einführen, gleichgültig, ob es sich um Karten im Wert von
DM5,—, DM 1,— oder DM0,10 handelt.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Markierungen Abschnitte eines kontinuierlichen
Längsstreifens sind, daß die Karten mit konstanter Geschwindigkeit an einem Fühler vorbei bewegbar
sind und daß der Fühler die Karte in regelmäßigen Abständen abtastet. Auch bei einem solchen
durchgehenden Streifen lassen sich demnach die gewünschten Einzelsignale leicht gewinnen.
Eine Möglichkeit, wie Fälschungen der an sich sehr einfach aufgebauten Geldersatz-Karten auf einfache
Weise vermieden werden können, besteht darin, daß die Karten einige sichtbare, wie Geldwert-Markierungen
wirkende Scheinmarkierungen aufweist und daß in einige dieser Scheinmarkierungen unsichtbar
die wirksamen Markierungen eingelagert sind.
Vorzugsweise bestehen die wirksamen Markierungen aus magnetisierbarer Tinte. Solche Geldersatz-Karten
lassen sich daher im einfachen Druckverfahren herstellen.
Besonders vorteilhaft ist es, daß mehrere Karten zu einem einzigen Blatt zusammengefaßt und durch
Perforationen voneinander getrennt sind. Ein solches Blatt, das in einem Druckvorgang hergestellt werden
kann und den Vertrieb der Geldersatz-Karten erleichtert, ist sehr zweckmäßig. Der Kunde ist dann
im Besitz eines Vorrats an Geldersatz-Karten, die auch zu mehreren unterschiedlichen Waren in einem
gemeinsamen Blatt zusammengefaßt sein können.
Darüberhinaus kann bei der bisher beschriebenen Vorrichtung die Echtheitsprüfung der Karten einfach
dadurch erfolgen, daß das Vorhandensein eines Kennzeichnungs-Mediums, z.B. dermagnetisierbaren
Tinte, auf der eingeführten Karte festgestellt wird. Diese Echtheitsprüfung ist bereits dadurch gegeben,
daß der Fühler, der auf ein bestimmtes Medium abgestimmt ist, überhaupt anspricht. Darüberhinaus
können die gewonnenen Signale den Signalen ähnlich sein, die in einer münzenbetätigten Vorrichtung verwendet
werden, so daß eine Kombination mit einer münzenbetätigten Vorrichtung möglich ist.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit einer zur
Erfindung gehörenden Abtasteinrichtung näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt schematisch verschiedene Geldersatz-Karten,
die erfindungsgemäß verwendet werden können;
F i g. 2 zeigt eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des mechanischen Teils einer Abtasteinrichtung;
F i g. 3 zeigt eine räumliche Darstellung einer Abwandlung des in Fig. 2 dargestellten Gatters;
Fig. 4 ist ein Schaltbild des elektrischen Teils
einer Abtasteinrichtung;
Fig. 5 ist ein Schaltbild eines elektrischen Teils einer üblichen münzbetätigten Verkaufsvorrichtung,
welche zusätzlich die Abtasteinrichtung aufweist;
, Fig. 6 ist ein Schaltbild einer Abwandlung eines Teils der Fig. 4.
, Fig. 6 ist ein Schaltbild einer Abwandlung eines Teils der Fig. 4.
In der Fig. 1 sind verschiedene Karten 100 gezeigt.
Jede Karte besitzt einen Träger 101 aus einem gegen Klimaänderungen widerstandsfähigen Material,
beispielsweise Vinylchlorid, und besitzt einen durch eine Kennzeichnung vorgegebenen Geldwert. Die
Kennzeichnung kann durch einen oder mehrere definierte Bereiche oder Markierungen 102 auf dem
Träger 101 erfolgen, die mit einer speziellen Tinte, beispielsweise Magnettinte, aufgedruckt sind. Die
Markierungen sind kreisförmig dargestellt, können aber auch jede andere Form haben. Die Markierungen
repräsentieren nicht nur den Geldwert der Karte,
ίο sondern dienen auch als Grundlage für die Echtheitsprüfung
der Karte. Es sei angenommen, daß eine Markierung den Wert von 5 Pfennig hat. Dann hat
die Kartei mit einer einzigen Markierung den Wert von 5 Pfennig: die Karte B mit zwei Markierungen
hat einen Wert von 10 Pfennig und die Karte C mit fünf Markierungen hat einen Wert von
25 Pfennig. Eine solch einfache Anordnung der Markierungen auf den Karten zeigt direkt den
Wert der Karte an und kann zu Fälschungen verleiten. Um dieses zu vermeiden, kann eine
Karte eine Anzahl von Markierungen erhalten, von denen einige mit Magnettinte, die anderen aber mit
gewöhnlicher Tinte der gleichen Farbe gedruckt sind, so daß es nicht möglich ist, den Wert der Karte aus
den Markierungen zu erkennen, wie die Karte D zeigt. Diese Karte besitzt eine einzige echte Markierung 102
und vier falsche Markierungen 102' von der gleichen Größe und Farbe, so daß sie wie die Karte C aussieht,
tatsächlich aber den gleichen Wert wie die Kartei hat. In der Praxis empfiehlt es sich, ein
Blatt £ herzustellen, das eine Reihe von Karten aufweist, die längs perforierter Linien 103 voneinander
getrennt werden können.
Der Geldwert einer Karte kann auch durch die Länge oder Größe einer einzelnen Markierung gezeichnet
sein, wie es die Karten F, G und H zeigen. Die Karte F hat eine einzige Markierung 104 mit
einer Einheitslänge, die einer Geldwerteinheit entspricht.
Da die Karte G eine doppelt so lange Markierung 104' aufweist, entspricht ihr Wert der doppelten
Geldwerteinheit. Bei der Karte H ist die Markierung 104" fünfmal so lang, so daß sich ein Wert gleich
dem fünffachen der Geldwerteinheit ergibt. Die Markierung der Geldersatz-Karten kann auch durch
Löcher in der Karte durchgeführt werden.
Die F i g. 2 zeigt eine Vorrichtung zur Aufnahme der einzuführenden Karten, zum Prüfen ihrer Echtheit
und zur Feststellung ihres Geldwertes, worauf sie entweder angenommen oder zurückgewiesen werden.
Die Vorrichtung besitzt ein Gehäuse 200 und einen Einwurfschlitz 201. An der Innenseite des
Schlitzes 201 leiten zwei Führungsrollen 202 die Karte in eine Rutsche 203. Unterhalb der Rutsche
sind zwei Antriebsrollenpaare 204, 207 und 205, 208 in etwa vertikalem Abstand voneinander angeordnet.
Die Rollen 204 und 205 werden durch einen Motor 206 angetrieben.
Zwischen den beiden Rollenpaaren befindet sich ein Fühler 209, der den Geldwert der vorbeilaufenden
Karte abtastet. Der Fühler hat eine von der Art des kennzeichnenden Mediums abhängige Konstruktion.
Wenn als Medium Magnettinte verwendet wird, kann der Fühler 209 ein Annäherungsschalter
sein, der in Abhängigkeit von dem Magnetismus der Tinte anspricht. Wenn die Kennzeichnung durch
Löcher in der Karte erfolgt, kann der Fühler eine Lichtquelle in Verbindung mit fotöempfindlichen
Impulse werden über den Schmitt-Kreis 330 dem Zähler 310 zugeführt, der die Zahl der Impulse zählt
und an der zweiten Ausgangsleitung 312 ein Ausgangssignal abgibt und das Relais 342 betätigt. Das
Ansprechen dieses Relais bedeutet, daß die eingeworfene Karte einen Wert von 10 Pfennigen hat, und
führt zum Schließen des Schalters 412.
Der erste der beiden vom Fühler 209 erzeugten Impulse läßt den Ausgang am »1 «-Ausgang des Flip-Flops
471 verschwinden, so daß der NICHT-Leistungskreis 476 ein Ausgangssignal zur Betätigung
des Relais 475 abgibt, worauf der Schalter 477 geschlossen wird und den Magneten 217 erregt. Somit
schließt die Tür 210 des Gatters zur Rutsche 213, so daß die Karte in dem von den beiden Türen 210 und
214 gebildeten Becher gehalten wird. Wenn dann der Warenwählschalter452 vom Käufer betätigt wird,
wird der Elektromagnet 432 erregt und gibt dadurch einen Gegenstand im Werte von 10 Pfennigen an den
Käufer ab. Durch die Erregung des Elektromagneten 432 wird der Schalter 472 geschlossen, woraufhin
vom Differenzierkreis 474 an den Zähler 310 ein Rückstellsignal abgegeben wird, um den Zähler auf
Null zurückzustellen. Gleichzeitig wird der Schalter 478 geschlossen, erregt den Elektromagneten 220 und
öffnet die Tür 214, wodurch die in dem Becher gehaltene Karte in den Annahmekasten 216 fällt.
Wenn der Löschknopf 479 gedrückt wird, nachdem eine Karte eingeworfen, aber der Wählknopf
noch nicht betätigt worden ist, wird die Tür 210 geöffnet und die Karte fällt in die Rutsche 213 bis in
den Rückgabetrog 222. Gleichzeitig werden der Zähler 310 und der Flip-Flop 471 für eine neue Operation
zurückgestellt.
Es sei angenommen, daß ein Käufer zwei 10-Pfennig-Karten
und eine 25-Pfennig-Karte eingeworfen hat, um einen Gegenstand im Wert von 45 Pfennigen
zu kaufen. Wenn die erste 10-Pfennig-Karte eingeworfen worden ist, empfängt der Zähler 310 zwei
Impulse, beim Einwerfen der nächsten 10-Pfennig-Karte weitere zwei Impulse und beim Einwerfen der
25-Pfennig-Karte weitere fünf Impulse. Demzufolge erscheint an der neunten Ausgangsleitung 319 des
Zählers ein Signal. Unter dieser Bedingung wird beim Betätigen des Wählschalters 459 der Elektromagnet
439 errregt und gibt einen Gegenstand im Wert von 45 Pfennigen ab. In ähnlicher Weise erzeugt der Zähler
beim Einwerfen einer 5-Pfennig-Karte, einer 10-Pfennig-Karte und einer 25-Pfennig-Karte ein
Ausgangssignal an der Leitung 318, die ein Relais 348 betätigt Auf diese Art empfängt der Zähler,
gleichgültig wie viele Karten welchen Wertes und in welcher Reihenfolge eingeworfen worden sind, die
gleiche Anzahl von Impulsen, die der Gesamtzahl der Markierungen auf den Karten entspricht, so daß
der Käufer einen Gegenstand erhalten kann, der am Gesamtwert der eingeworfenen Karten äquivalent ist.
Diese Vorrichtung kann auch imZusammenhangmit einer üblichen münzenbetätigten Verkaufsvorrichtung
verwendet werden. Ein Beispiel dieser Anwendung ist in Fig. 5 veranschaulicht, wo ein Drehschalter
R mit einem bewegbaren Kontaktarm Ro und zehn feststehende Kontakte R1 bis R10 besitzt,
die beispielsweise den Werten 5, 10, 15, 20, 25, 30, 35, 40, 45 und 50 Pfennigen entsprechen. Die Anordnung
ist derart, daß beim Einwerfen von Münzen in die Maschine ein nicht veranschaulichter Fühler
die Münzen feststellt und der Arm Ro so weit gedreht wird, daß derjenige der festen Kontakte, der
dem Gegenwert der eingeworfenen Münzen entspricht, kontaktiert wird. Warenwählschalter 451'
ao bis 460' und Warenabgabemagnete 431 bis 440', entsprechend den 5-Pfennig-, den 10-Pfennig- . . .
und den 50-Pfennig-Waren, sind mit den zehn festen Kontakten Al bis .RIO des Drehschalters
R in Reihe geschaltet. Wenn die Kontakte 411 bis 420 der Relais 341 bis 350 der zuvor erläuterten
Abtasteinrichtung parallel zu der obigen Reihenschaltung gelegt werden, kann das Gerät entweder
durch übliche Münzen oder durch Karten gemäß der Erfindung bedient werden.
Wenn die Karten F, G und H aus F i g. 1 benutzt werden, bei denen die Länge der einzelnen Markierungen
den Geldwert der Karten kennzeichnet, kann die Schaltung nach F i g. 6 benutzt werden, um den
Wert der Karten festzustellen. Hier ist der Ausgang des Fühlers 209 mit einer Eingangsklemme eines
UND-Elementes 501 verbunden, dessen anderer Eingangsklemme der Ausgang eines Flacker-Relais 500
zugeführt wird, welches so ausgelegt ist, daß es eine Reihe von Ausgangsimpulsen in vorbestimmten konstanten
Intervallen abgibt, wobei der Ausgang des UND-Elementes an den Dezimalzähler 310 gelegt ist.
Die Anordnung muß so getroffen sein, daß die eingeworfene Karte an dem Fühler 209 mit konstanter
Geschwindigkeit vorbeigeführt wird und daß das Flacker-Relais 500 einen Impuls für jede Einheitslänge der Markierung auf der vorbeilaufenden Karte
erzeugt.
Statt dessen kann auch die Zeit, während der der Fühler in Abhängigkeit von den Markierungen auf
der mit konstanter Geschwindigkeit vorbeilaufenden Karte betätigt wird, benutzt werden, um den Kartengeldwert
festzustellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 507/9
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Abgabe von Waren oder Dienstleistungen mit einer die Abgabe steuernden
Vorrichtung, in die Geldersatz-Karten, die mit einen bestimmten Geldwert bedeutenden
Markierungen versehen sind, einführbar und dort zur Feststellung des Geldwerts abtastbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Markierung (102,104) einem Einheits-Geldwert entspricht
und die Markierungen auf den Geldersatz-Karten (100) in Längsrichtung in einer
Reihe angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen (104)
Abschnitte eines kontinuierlichen Längsstreifens (104', 104") sind, daß die Karten (100) mit
konstanter Geschwindigkeit an einem Fühler (109) vorbei bewegbar sind und daß der Fühler
die Karte in regelmäßigen Abständen abtastet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Karten (100)
einige sichtbare, wie Geldwert-Markierungen wirkende Scheinmarkierungen (102') aufweist
und daß in einige dieser Scheinmarkierungen unsichtbar die wirksamen Markierungen (102) eingelagert
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksamen Markierungen
(102) aus magnetisierbarer Tinte bestehen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Karten (100) zu einem einzigen Blatt zusammengefaßt und durch Perforationen voneinander
getrennt sind.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4139465 | 1965-07-10 | ||
JP4139465 | 1965-07-10 | ||
DET0031536 | 1966-07-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1474906A1 DE1474906A1 (de) | 1969-12-18 |
DE1474906B2 true DE1474906B2 (de) | 1973-02-15 |
DE1474906C DE1474906C (de) | 1973-09-06 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1474906A1 (de) | 1969-12-18 |
GB1089249A (en) | 1967-11-01 |
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E771 | Valid patent as to the heymanns-index 1977, willingness to grant licences | ||
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