DE1774568C3 - Prüfvorrichtung für Münzen o.dgl - Google Patents

Prüfvorrichtung für Münzen o.dgl

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DE1774568C3
DE1774568C3 DE1774568A DE1774568A DE1774568C3 DE 1774568 C3 DE1774568 C3 DE 1774568C3 DE 1774568 A DE1774568 A DE 1774568A DE 1774568 A DE1774568 A DE 1774568A DE 1774568 C3 DE1774568 C3 DE 1774568C3
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Description

Wünscht man zweitens die Prüfvorrichtung nach der französierten Patentschrift I 465 636 auf einen anderen Münzwert einzustellen, su ist nicht nur die Standardzeitdauer an der monostabilen Schaltung einzustellen, sondern es ist auch die Brückenschaltung auf den neuen Münzwert einzujustieren. Es versteht sich, daß eine solche doppelte Einjustierung zeitaufwendig ist.
Bei einer aus der französischen Patentschrift 1472142 bekannten Prüfvorrichtung werden die Münzen in ruhender Lage auf ihre Echtheit überprüft. Es sind Lichtschranken vorgesehen, die zum Feststellen dienen, ob die zu prüfende Münze ihre Ruhelage eingenommen hat bzw. ob die geprüften Münzen bereits ihre entsprechenden Durchlaufkanäle durchlaufen haben. Die Piüfung der Münzen selbst erfolgt wiederum mit Hilfe einer Brückenschaltung.
Aus der deutschen Patentschrift 625 291 ist eine Prüfvorrichtung für Münzen od. dgl. bekannt, bei der längs dem Münzdurchlaufkanal Magnete angeordnet sind, um die Münzen durch Wirbelströme abzubremsen. Die Bremsstärke hängt von der metalli.szhen Beschaffenheit der jeweiligen Münze ab, so daß annehmbare und nicht annehmbare Münzen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit im freien Fall auf eine Prallfläche gelangen oder überhaupt nicht die Prallfläche erreichen. Nur Münzen, die mit der richtigen Geschwindigkeit auf die Prallfläche fallen, werden von der Prüfvorrichtung angenommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prüfvorrichtung für Münzen od. dgl. der eingangs beschriebenen Bauart zu schaffen, die sich zur gleichzeitigen Prüfung unterschiedlicher Münzwerte eignet. Außerdem soll das Umstellen auf neue Münzwerte in einfacher Weise möglich sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Münzdurchlaufkanal das Feld eines Magneten vorgesehen und längs dem Münzdurchlaufkanal zwei Sensoren in Abstand voneinander angeordnet shd, die beim Vorbeilauf einer jeden Münze eine Zustandsänderung erfahren, und daß die Schaltung für den Vergleich der Zeitdauer zwischen den Zustandsänderungen des ersten und zweiten Sensors beim Durchlaufen der zu prüfenden Münzen mit der entsprechenden Standardzeitdauer einer Eichmünze vorgesehen ist.
Zweckmäßig kann jeder Sensor zwei alternative Ausgangszustände einnehmen, einen in Abwesenheit einer Münze und einen in Anwesenheit einer Münze. Als Sensoren kommen beispielsweise Lichtschranken in Frage.
Vorliegende Prüfvorrichtung beruht allein auf einem Vergleich der Zeitdauer, die eine zu prüfende Münze zum Durchlauf zwischen zwei Sensoren benötigt, mit einer Standardzeitdaucr. Im Gegensatz hierzu hatte der Sensor bei der Prüfvorrichtung nach der französischen Patentschrift 1465636 eine zusätzliche Prüfungsfunktion, da z. B. Münzen falscher Materialzusammensetzung die Brücke nicht in eine Gleichgewichtslage bringen und somit ein Signal am Ausgang des Oszillators erzeugen konnten.
Die Standardzeitdauer wird mit Hilfe eines Signalgenerators erhalten. Sollen mit vorliegender Vorrichtung Münzen unterschiedlichen Werts gleichzeitig geprüft werden, so i.;t lediglich erforderlich, mit Hilfe solcher Signalgeneratoren entsprechende Standardzeitdauern festzulegen, ioll die Prüfvorrichtung z.B. bei einer Währungsumstellung auf neue Münzen eingestellt werden, so ist lediglich erforderlich, neue Standardzeitdauern an den Signalgeneratoren einzustellen. Eine Einjustierung der Sensoren wie bei der Prüfvorrichtung nach der französischen Patentschrift 1 465 636 ist nicht erforderlich.
Ein weiterer Vorteil vorliegender Prüfvorrichtung gegenüber der nach der genannten französischen Patentschrift besteht darin, daß sie eine wesentlich exaktere Zeitmessung erlaubt. Die Zustandsänderungen der Sensoren erfolgen sprungartig, während die Zustandsänderung bei dem Sensor der bekannten Prüfvorrichtung allmählich erfolgt. Die Vergleichsschaltung der bekannten Prüfvorrichtung erfordert daher noch die Zwischenschaltung eines Schmitt-Triggers, um scharf abgegrenzte Signale zu erhalten. Vorteilhaft kann einer der zwei Sensoren mit einer zweiten Vergleichsschaltung verbunden sein, die ihrerseits ein Bezugssignal vorbestimmter Zeitdauer eines zweiten Signalgenerators empfängt und die
ao Zeitdauer der Zustandsänderung d'ir'-is einen Sensors mit dem Bezugssigna! vergleicht.
In diese zweite Prüfung geht neber der Geschwindigkeit der Münze noch deren Durchmesser ein.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfingungsgemäßen Prüfvorrichtung, wobei zur besseren Übersicht die Vorderwand aufgebrochen ist,
Fig.2 einen Querschnitt längs der Linie H-II in F i g, 1 und
Fig. 3 ein Schaltbild zur Prüfvorrichtung von Fig.l.
Die in F i g. 1 dargestellte erfindungsgemäße Prüfvorrichtung für Münzen ist insgesamt mit 11 bezeichnet. Die Rückwand 12 und Vorderwand 14 der Prüfvorrichtung sind an ihrem oberen Ende mit Ansätzen 13 bzw. 15 versehen. Die Ansätze 13 und 15 werden durch einen Stift 16 derart zusammengehalten, daß die Vorderwand gegenüber der Rückwand schwenkbar ist. Ein Hebel 17 ist schwenkbar an der Rückwand 12 gelagert, wobei ein Ende des Hebels 17 einen der Ansätze 15 berührt. Das andere Ende des Hebels 17 trägt eine Handhabe 18. Die Vorderwand 14 trägt einen schrägen Durchlaufkanal 19.
Ein Permanentmagnet 20 ragt durch ein Loch in der Rückwand 12 und wird von einem Arm 21 getragen, der an der Rückwand schwenkbar gelagert ist. Ein Fortsatz 22 der Vorderwand 14 steht mit dem
So Arm 21 in Berührung. Wenn auf die Handhabe 18 des Hebels 17 gedruckt wird, so wird die Vorderwand hochgeschwenkt und von der Rückwand 12 entfernt. Der Fortsatz 22 berührt den Arm 21, welcher den Magneten 20 von der Vorderseite der Rückwand 12 fortbewegt.
Ein als Münzsperre dienender Anschlag 23 ist über einen Arm ?A schwenkbar an der Rückwand 12 gelagert. Der Anschlag ragt durch einen Schlitz in der Rückwand in ^en Raum zwischen der Rückwand und der Vorderwand. Ein Elektromagnet 25 ist an der Rückwand angebracht und zieht bei seiner Erregung den Arm 24 an, so daß der Anschlag in die Rückwand 12 zurückgezogen wird.
Am oberen Ende der Vorderwand 14 ist ein Schacht 14' zum Einwurf von Münzen vorgesehen. Eine in den Schacht eingeworfene Münze aus einem eisenhaltigen Material bleibt an dem Magneten 20 haften. Durch Niederdrücken des Hebels 17 wird der
Magnet 20 zurückgezogen und die Münze kann bis zürn Boden der Vorrichtung durchfallen. Der Anschlag 23 liegt in einem solchen Winkel zu dem geneigten Durchlaufkanal 19, daß Münzen verschiedenen Durchmessers an verschiedenen Stellen des Kanals 19 ihren Weg beginnen. Für große Münzen liegt der Punkt des Bewegungsbeginnes höher als für kleine Münzen. Auf diese Weise entsteht ein größerer Unterschied /wischen den Zeiten, welche Münzen verschiedenen Durchmessers zum Durchlaufen des Kanals 19 benötigen.
in tier Rückwand 12 gegenüber dem geneigten Kanal 19 liegen zwei lichtempfindliche Transistoren 26 und 27. Gallium-Arscnid-Lichtqucllen sind an der Vorderwand 14 gegenüber den Transistoren 26 und 27 angebracht, so daß ein Lichtstrahl entsteht, der durch den Durchlauf einer Münze unterbrochen wird. An der Vorderwand ist zwischen den Transistoren 26 und 27 ein Magnet 28 angebracht. Eine in Hie Vorrichtung eingeworfene Münze wird auf dem geneigten Durchlaufkanal 19 durch den Anschlag 23 gegenüber dem Magneten 20 festgehalten. Ir. dieser Lage bedeckt die Münze den lichtempfindlichen Transistor 26. Dieser Transistor 26 liefert unter diesen Umständen ein Signal, welches über eine Verzögerungseinrichtung den Elektromagneten 25 erregt. Hierdurch wird der Anschlag 23 weggeschwenkt, und wenn die Münze aus einem eisenfreien Material besteht, so rollt sie längs dem Durchlaufkanal 19 an den Transistoren 26 und 27 sowie an dem Magneten 28 vorbei. Das magnetische Feld dieses Magneten erzeugt in der Münze Wirbelströme. Diese Wirbelströme sind ihrerseits mit einem magnetischen Feld verbunden, welches mit dem magnetischen Feld des Magneten 28 zusammenwirkt und eine Bremskraft auf die Münze ausübt. Die Größe der Wirbelströme und somit auch die Größe der Bremskraft hängt von dem spezifischen Widerstand des Münzenmaterials ab. Es ist daher die Zeit, welche die Münze benötigt, um zwischen den Transistoren hindurchzulaufen, ein Maßstab für den Wert der Münze. Ebenso ist die Geschwindigkeit der Münze, mit welcher diese an dem lichtempfindlichen Transistor 27 vorbeiläuft, chrakteristisch für den Münzwert. Die Zeit, welche die Münze benötigt, um diesen letzteren Transistor zu passieren, hängt von ihrer Geschwindigkeit und von ihrem Durchmesser ab. Signale der beiden Transistoren 26 und 27 werden einer Schaltung zugeführt, in welcher der Zeitbedarf für den Durchlauf der Münzen zwischen den Transistoren und die Zeitspanne für den Vorbeilauf der Münzen an dem Transistor 27 mit festen Zeitspannen verglichen werden, welche solche Münzen benötigen, für die die Vorrichtung einjustiert ist. Wenn die Zeiten innerhalb vorgegebener Toleranzgrenzen liegen, so wird ein Signal von der Schaltung an einen Elektromagneten 29 geliefert, der auf der Rückwand 12 befestigt ist.
Eine Laufbahn 30 ist an einem Arm 31 angebracht, welcher schwenkbar an der Rückseite der Rückwand 12 gelagert ist. Die Laufbahn 30 ragt durch einen Schlitz der Rückwand 12 und erstreckt sich von deren Vorderseite aus nach vorne. Vom unteren Ende des Kanals 19 fallen die Münzen auf die Laufbahn 30, wenn der Elektromagnet 29 nicht erregt ist. Die längs der Laufbahn 30 rollenden Münzen fallen in ein Sammelgefäß 32 für nicht annehmbare Münzen. Wenn der Elektromagnet 29 erregt wird, so wird die Laufbahn 30 in die Rückwand 12 zurückgezogen, und die Münzen fallen in ein nicht dargestelltes Sammelgefäß für annehmbare Münzen.
F" i g. 3 zeigt ein Schaltbild für die Prüfvorrichtung von Fig. 1. Die Ausgangsströme der lichtempfindlichen Transistoren 26 und 27 werden einer bistabilen Schaltung 33 zugeführt. Die lichtempfindlichen Transistoren liefern immer dann ein Ausgangssignal, wenn eine Münze an ihnen vorbciläuft. Das Signal des Transistors 26 löst die bistabile Schaltung 33 aus, so daß diese ihrerseits ein Signal an ihre Ausgangsklemmen liefert. Dieses Signal wird durch ein Ausgangssignal des Transistors 27 beendigt. Die Dauer des Signals der bistabilen Schaltung 33 entspricht also der Zeitspanne, welche eine Münze zum Durchlaufen der Entfernung zwischen den Transistoren 26 und 27 benötigt.
Der Ausgangsstrom der bistabilen Schaltung und der Ausgangsstrom des Transistors 27 werden den Schallungen 34, 35 und 36 zugeführt. Diese Schaltungen sind einer 10-Pfennig-, einer 50-Pfennig- und einer I-DM-Münze zugeordnet. Jede dieser Schaltungen enthält vier Signalgcncratorcn, nämlich die monostabilcn Einheiten 37, 38, 39 und 40. Die Aus-
*5 gangsscitc der bistabilen Schaltung ist mit zwei monostabile η Einheilen 37 und 38 verbunden und die Ausgangssnite des Transistors 27 mit zwei monostabilcn Einheiten 39 und 40. Wenn ein Signal an ihren Eingangsklcmmcn auftritt, liefern die monostabilcn Einheiten ein Signal an ihren Ausgangsklemmen, dessen Dauer durch die Größe eines einstellbaren Widerstandes bestimmt ist. Die monoslabilcn Einheiten 37, 38, 39 und 40 sind mit Vergleichsschaltungen, nämlich Koinzidenzgattern 41, 42, 43 und 44 verbunden. Die Ausgangsscite der bistabilen Schaltung 33 ist mit den Koinzidenzgattern 41 und 42, die den monostabilen Einheiten 37 und 38 angehören, verbunden, während die Ausgangs?eite des Transistors 27 an die Koinzidenzgatter 43 und 44, die den monostabilen Einheiten 39 und 40 zugeordnet sind, angeschlossen ist.
Die monostabile Einheit 37 liefert ein Signal, dessen Dauer der unteren Tolcranzgrenzc entspricht, welche eine 10-Pfcnnig-Münze zum Durchlaufen der Strecke zwischen den Transistoren 26 und 27 benötigt. Diese Zeitspanne wird in dem Koinzidenzgatter 41 mit derjenigen Zeitspanne verglichen, welche eine die Vorrichtung durchlaufende Münze für die Zurücklegung der Entfernung zwischen den Transistoren 26 und 27 benötigt. Es wird sodann ein Signa1 an einen Speicher 45 nur dann gegeben, wenn die Dauer des Signals der bistabilen Schaltung größer ist als das Signal von der monostabilen Einheit 37. Der Speicher 45 speichert das ihm von dem Koinzidenzgatter 41 zugeleitete Signal.
Ebenso liefert die monostabile Einheit 38 ein Signal, dessen Dauer der oberen Toleranzgrenze entspricht, welche eine 10-Pfennig-Münze zum Durchlaufen der Strecke zwischen den Transistoren 26 und 27 benötigt. Von dem Koinzidenzgatter 42 gelangt dann ein Signal zu einem Speicher 46, wenn die Dauer des Signals der bistabilen Einheit 33 geringer ist als die Dauer des Signals der monostabilen Einheit 38.
Die Koinzidenzgatter 43 und 44 liefern Signale an die zugehörigen Speicher 47 und 48 stets dann, wenn die Dauer des Signals vom Transistor 27 kleiner ist als die obere Toleranzgrenze der Zeitspanne, welche
cine l()-Pfcnnig-Mün/c zum Passieren des Transistors 27 benötigt, und gröLk-r als die untere Toleranzgrenze, welche eine 10-Pfennig-Münzc zum Passieren des Transistors 27 erfordert. Die Ausgangsslrömc der Speicher 45, 46, 47 und 48 werden einem Und-Gatter 49 zugeleitet, das ein Ausgangssignal stets dann liefert, wenn alle vier angegebenen Bedingungen Iti.· eine lO-Pfennig-Miinze erfüllt sind. Dieses Ausgangssignal wird einem Summierwerk 50 für die I()-Pfennig-Münzen und einem Nor-Gattcr 51 zugeführt. Ebenso liefert eine Schaltung 3b, die den 50-Pfennig-Münzen zugeordnet ist, ein Ausgangssignal an das Nor-Gatter 51 und an ein 50-Pfennig-Stück-Summierwerk 52, wenn die Signale von den Transistoren die Erfordernisse für ein 50-Pfennig-Stück erfüllen, und die I-DM-Schaltung 36 liefert ein Ausgangssignal an das Nor-Gattcr 51 sowie an ein I-DM-Stück-Summierwerk 53, wenn die Signale der lichtempfindlichen Transistoren alle Erfordernisse für ein 1-DM-Stück erfüllen.
Das Vorhandensein eines Signals an einem der Eingänge des Nor-Gatters 51 bewirkt die Entstehung eines Signals, welches die Spulen des den annehmbaren Münzen zugeordneten Solenoids 29 erregt.
Wenn eine Münze in den Einwurfschacht 14' eingeführt wird, so gelangt sie auf denjenigen Teil des geneigten Durchlaufkanals 19, welcher dem Magneten 20 benachbart ist, so daß sie durch den Anschlag 23 daran gehindert wird, sich auf dem Kanal 19 nach unten zu bewegen. In dieser Lage deckt die Münze den lichtempfindlichen Transistor 26 ab, so daß der Elektromagnet 25 nach einer geeigneten Zeitverzögerung erregt wird. Der Anschlag 23 winl somit aus dem Weg der Münze zurückgezogen, uni wenn die Münze aus nicht eisenhaltigem Material besteht, rollt sie auf dem geneigten Kanal 19 nach unten. Besteht die Münze jedoch aus eisenhaltigem Material, so wird sie vom Magneten 20 festgehalten. Um eine derartig festgehaltene Münze zu lösen, wird der Hebel 17 an der Handhabe 18 nach unten gedrückt, so daü der Durchlaufkanal 19 und die Vorderwand 14 von der Rückwand 12 entfernt wurden. Der Kanal 19 wird somit unter der Münze fortgezogcn. Der Magnet 20 wird aus dem Loch in der Rückwand 12 zu-S rückgezogen und bewegt sich also von der Münze fort. Die Münze wird unter diesen Umständen nicht mehr vom Magneten festgehalten und fällt bis zum Bollen der Vorrichtung in ein SummelgefäU 32 für nicht angenommene Münzen hinab. Auf diese Weise
ίο wird eine Münze aus nicht eisenhaltigem Material daran gehindert, den Magneten 28 zu passieren und kann also nicht vom Magneten 28 dauernd festgehalten werden und den Weg für annehmbare Münzen versperren.
Eisenfreie Münzen laufen den Durchlaufkanal 19 entlang und unterliegen einer Wirbelstrombremsung, welche von dem Münzmatcrial abhängt. Der Zeitbedarf einer Münze für das Durchlaufen der Entfernung zwischen den Transistoren 26 und 27 und der
ao Zeitbedarf zum Passieren des Transistors 27 sind für die Münze kennzeichnend. Diese Zeiten werden mit den Zeitbeträgen für annehmbare Münzen verglichen, und wenn sie innerhalb der vorgeschriebenen Toleranzgrenzen sind, so wird der Elektromagnet 29 eras regt und die Laufbahn 30 in die Rückwand 12 zurückgezogen. Die Münze, welche vom unteren Ende des geneigten Durchlaufkanals 19 abfällt, fällt an der Laufbahn 30 vorbei und gelangt in das Sammelgefäß für einwandfreie Münzen.
Wenn jedoch die Zeiten einer zu prüfenden Münze nicht den Zeiten einer annehmbaren Münze entsprechen, so wird der Elektromagnet 29 nicht erregt, und die Münzen fallen auf die Laufbahn 30, so daß sie in das Sammelgefäß 32 für nicht annehmbare Münzen gelangen.
Durch die Erfindung wird somit gezeigt, wie Münzen von verschiedenem Nennwert festgestellt und voneinander unterschieden werden können. Es ist dabei besonders bemerkenswert, daß die Prüfvorrichtung ohne bewegliche Teile arbeitet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

1 2
der Münzen zu Beginn des Durchlaufkanals (19)
Patentansprüche; aufweist und daß der obere Sensor (26) so an-
geordnet ist, daß eine von dem Anschlag (23) an-
I. Prüfvorrichtung für Münzen od. dgl. mit gehaltene Münze an dessen Ausgang eine Zu-
mindestens einem an einem Münz-Durchlaufka- 5 Standsänderung bewirkt, wobei der Sensor (26) in
?l nal angeordneten Sensor zum Erhalt eines Si- einem Stromversorgungskreis des Elektromagne-
gnals bestimmter Dauer auf Grund einer Zu- ten (25) angeordnet ist, der den Solenoid bei einer
-? Standsänderung am Sensor beim Durchlauf einer Zustandsänderung am Sensorausgang ertegt.
Münze sowie mit einer Schaltung zum Vergleich
dieser Signaldauer mit einer Eichmünzen entspre- io
chenden Standardzeitdauer, deren Ergebnissignal
eine Einrichtung zum Trennen von annehmbaren
und nicht annehmbaren Münzen steuert, da-
durch gekennzeichnet, daß am Münz- Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung für
Durchlaufkanal (19) das Feld eines Magneten 15 Münzen od. dgl. mit mindestens einem an einem
(28) vorgesehen und längs dem Münz-Durchlauf- Münzdurchlaufkanal angeordneten Sensor zum Er-
kanal (19) zwei Sensoren (26, 27) in Abstand halt eines Signals bestimmter Dauer auf Grund einer
voneinander angeordnet sind, die beim Vorbei- Zustandsänderung am Sensor beim Durchlaui einer
j lauf einer jeden Münze eine Zustandsänderung Münze sowie mit einer Schaltung zum Vergleich die-
erfahren, unö daß die Schaltung (33 bis 36) für ao ser Signaldauer mit einer Eichmünzen entsprechen-
j der. Vergleich der Zeitdauer zwischen den Zu- den Standardzcitdaucr, deren Ergebnissignal eine
Standsänderungen des ersten und zweiten Sensors Einrichtung zum Trennen von annehmbaren und
(26, 27) beim Durchlaufen der zu prüfenden nicht annehmbaren Münzen steuert.
\ Münze mit der entsprechenden Standardzeitdauer Eine solche Prüfvorrichtung, die im wesentlichen
·] einer Eichmünze vorgesehen ist. »5 ohne bewegliche Teile auskommt, ist aus der franzö-
2. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch sischen Patentschrift 1 465 636 bekannt Der an dem gekennzeichnet, daß jeder Sensor (26, 27) zwei Münzdurchlaufkanal angeordnete Sensor ist bei die-■ alternative Ausgangszustände einnehmen kann, ser bekannten Prüfvorrichtung in Form eines Zwei-• einen in Abwesenheit einer Münze und einen in ges der Brücke eines Oszillators ausgebildet. Solange
Anwesenheit einer Münze. 30 sich an dem Sensor keine Münze vorbeibewegt, ist
3. Prüfvorrciitung nach Anspruch 2, dadurch die Brücke außer Gleichgewicht, und der Oszillator gekennzeichnet, daß die Sensoren (26, 27) licht- liefert ein sinusförmiges Signal. Dieses Signal wird empfindliche Transistoren sinü. unterbrochen, d. h., der Sensor nimmt einen geänder-
4. Prüfvorrichtung na<jh einem der An- ten Zustand ein, wenn durch Vorbeibewegen einer spriiche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der 35 Münze an dem Sensor die Brücke ins Gleichgewicht Magnet (28) im Durchlaufkanal (19) zwischen kommt. Ein mit dem Oszillator über einen Verstärden Sensoren (26, 27) vorgesehen ist. ker verbundener Detektor gibt umgekehrt nur dann
5. Prüfvorrichtung nach einem der An- ein Signal ab, wenn am Oszillator kein Signal ersprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine mit scheint, d. h. wenn sich eine annehmbare Münze am den zwei Sensoren verbundene erste Schaltung 40 Sensor vorbeibewegt. Das von dem Detektor abgege-(33), die ein Zeitsignal der Dauer entsprechend bene Signal wird in einem Schmitt-Trigger in ein dem Zeilinvervall zwischen den Zustandsände- Rechtecksignal umgewandelt, wonach dieses Signal rungen des ersten und zweiten Sensors (26, 27) in einer Schaltung mit einem Standardsignal vergliliefert, und durch einen Signalgenerator (37, 38), dien wird, das in einer monostabilen Schaltung erdessen Ausgänge mit einer Vergleichsschaltung 45 zeugt wird. In der monostabilen Schaltung werden (41, 42) verbunden sind, welche die Zeitdauer zwei solche Standardsignale erzeugt, die eine obere der Ausgangssignale der ersten Schaltung und des und untere Toleranzgrenze darstellen. Nur wenn das Signalgenerators vergleicht. von dem Schmitt-Trigger gelieferte Signal bezüglich
6. Prüfvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch seiner Dauer innerhalb der beiden Toleranzgrenzen gekennzeichnet, daß einer der zwei Sensoren (27) 5° liegt, d. h., wenn die sich an dem Sensor vorbeibewemit einer zweiten Vergleichsschaltung (43, 44) gende Münze eine annehmbare Münze ist, wird von verbunden ist, die ihrerseits ein Bezugssignal vor- der Vergleichsschaltung ein Signal abgegeben, um bestimmter Zeitdauer eines zweiten Signalgenera- z. B. einen Selbstkassierer so zu steuern, daß die antors (39, 40) empfängt und die Zeitdauer der Zu- nehmbare Münze in einen dafür vorgesehenen Speistandsänderung des Sensors (27) mit diesem Be- 55 eher fällt.
zugssignal vergleicht. Die Prüfvorrichtung nach der französischen Patent-
7. Prüfvorrichtung nach einem der An- schrift 1465 636 weist zwei wesentliche Nachteile sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die auf. Die Prüfvorrichtung ist erstens nur zur Prüfung zwei Sensoren (26, 27) an einem geneigten einer Sorte von Münzen geeignet, da beim Vorbei-Münz-Purchlaufkanal (19) unterhalb einer 6° laufen einer echten, jedoch einen anderen als der Münzsperre (23) angeordnet sind, welche die Eichung entsprechenden Wert aufweisenden Münze Münzen zu Beginn des Durchlaufkanals anhält an dem Sensor die Brücke nicht in eine Gleichge- und sie dann zum Durchlaufen des Kanals frei- wichtslage gebracht und somit kein Signal erzeugt gibt. wird. Wollte man die Prüfvorrichtung nach der fran-
8. Prüfvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch 65 zösischen Patentschrift 1465 636 gleichzeitig für mehgekennzeichnet, daß die Münzsperre einen mit rere Münzwerte verwenden, so wären drei verschiedem bewegbaren Anker eines Elektromagneten dene Münzdurchlaufkanäle mit entsprechend geeich-(25) verbundenen Anschlag (23) zum Anhalten ten Brückenschaltungen erforderlich.
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