DE2302903A1 - Selbsttaetiges verkaufsgeraet - Google Patents
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Description
Selbsttätiges Verkaufsgerät
Die Erfindung betrifft ein selbsttätiges Verkaufsgerät mit mehreren Bedienungseinheiten, die jeweils mit von einem Kunden
betätigbaren Vorrichtungen zur Eingabe von Kaufdaten, einem Münzeneingabeschlitz und einer Ausgabestelle, an der ein gekaufter
Gegenstand ausgegeben wird, versehen sind.
Im allgemeinen ist ein selbsttätiges Verkaui'sgerät mit einer
Vorrichtung zum Berechnen des Wertes der vom Kunden eingegebenen Münzen und einer Vorrichtung zur Ausgabe eines Gegenstands,
dessen Preis nicht den Wert der eingegebenen Münzen überschreitet,
versehen. Derartige selbsttätige Verkaufsgeräte, die derzeit
weit verbreitet sind, sind außerdem mit einer Vorrichtung zur Ausgabe von Restgeld versehen. Einige Geräte sind zum Verkauf
verschiedener Arten von Gegenständen geeignet. Andere Geräte sind mit Restgeld-Ausgabevorrichtungen und Gegenstandsauswahlvorrichtungen
versehen.
Bekannte Verkaufsgeräte der eingangs erwähnten Art haben ein
einziges Gehäuse, das an seiner Vorderseite mit einer Bedienungseinheit versehen ist, mit der der Kunde das Gerät bedient und
Kaufdaten, wie Art und Preis der gewünschten Ware, eingibt. In dem Gehäuse befinden sich eine Vorrichtung zur Handhabung des
eingegebenen Geldes, eine Vorrichtung zur Verarbeitung der ein-
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gegebenen Kaufdaten, eine Vorrichtung zur Ausgabe eines Gegenstands
entsprechend den eingegebenen Geldstücken und Daten u. dgl. Alle diese inneren Vorrichtungen können zusammenfassend
als Verarbeitungseinheit bezeichnet werden, während die Bedienungseinheit auch als Kundeneinheit bezeichnet wird.
Bekannte Verkaufsgeräte haben ein einziges Gehäuse, eine einzige Kaufdateneingabevorrichtung und eine einzige Verarbeitungseinheit. An einer Stelle mit regem Publikumsverkehr werden
gewöhnlich mehrere derartiger Verkaufsgeräte nebeneinander
aufgestellt. In diesem Falle sind die Geräte jedoch nicht miteinander verbunden. Mit anderen Worten, alle Geräte arbeiten
unabhängig voneinander. Selbst bei stärkstem Andrang von Käufern kann man jedoch feststellen, daß jedes Gerät für sich
betrachtet nicht ständig benutzt wird.
Es sei angenommen, daß fünf Geräte am gleichen Ort aufgestellt sindf. Dann tritt selten der Fall ein, daß fünf Personen gleichzeitig
die Geräte benutzen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß in den meisten Fällen weniger als vier Personen die Geräte gleichzeitig
benutzen. Deshalb bleibt stets mindestens ein Gerät unbenutzt. "
Es sei angenommen, daß fünf Personen die fünf Geräte getrennt benutzen. Vom Zeitpunkt der Eingabe der Verkaufsdaten durch
eine Person in das Gerät bis zur Ausgabe eines Gegenstands ist die Verarbeitungseinheit in dem Gehäuse nicht ständig in
Betrieb. Mit anderen Worten, einige Bauteile der Verarbeitungseinheit bleiben solange unbenutzt, nachdem sie die von ihnen
durchzuführenden Arbeiten abgeschlossen haben, bis neue Kaufdaten beim nächsten Kauf eingegeben v/erden. Verglichen mit
der Gesamtzeit, während der das Gerät in Betrieb ist, ist die Gesamtzeit, während der die innere Verarbeitungseinheit in
Betrieb ist, wesentlich geringer, wobei weiter zu berücksichtigen ist, daß die verschiedenen Vorrichtungen, aus denen eine
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derartige Verarbeitungseinheit aufgebaut ist, verhältnismäßig kostspielig sind. Wenn sie daher nicht vollständig ausgelastet
ist, ist sie entsprechend weniger wirtschaftlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Ausnutzungsgrad der inneren Verarbeitungseinheit eines selbsttätigen Verkaufsgerätes zu verbessern.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Verkaufsgerät der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß eine einzige
Verarbeitungseinheit vorgesehen ist, die die eingegebenen Münzen und Kaufdaten aller Bedienungseinheiten behandelt und
verarbeitet.
Auf diese Weise wird die Verarbeitungseinheit besser ausgenutzt.
Hierbei kann eine Steuervorrichtung vorgesehen sein, die die Verarbeitungseinheit zur Bedienung einer der Verkaufseinheiten
veranlaßt, die von einem Kunden betätigt wird, und die Verarbeitungseinheit solange daran hindert, eine der anderen Bedienungseinheiten
zu bedienen, bis die Verarbeitungsoperationen für die eine Bedienungseinheit abgeschlossen sind. Auf diese
V/eise ist sichergestellt, daß stets nur eine von einem Kunden betätigte Bedienungseinheit durch die Verarbeitungseinheit
bedient wird und die Verarbeitungseinheit erst dann wieder eine andere Bedienungseinheit bedient, wenn die Bedienung einer
Bedienungseinheit abgeschlossen ist.
Die Steuervorrichtung kann derart betreibbar sein, daß sie die Verarbeitungseinheit veranlaßt, die Bedienungseinheiten
periodisch, eine nach der anderen zu bedienen. Dies ergibt einen besonders einfachen Aufbau der Steuervorrichtung für die
Verarbeitungseinheit, weil man hierbei mit einer einfachen, zyklisch umlaufenden Fortschalteinrichtung auskommt.
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Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß die Steuervorrichtung eine erste Vorrichtung, die die Verarbeitungseinheit für eine
periodische, nacheinander erfolgende Bedienung der Bedienungseinheiten vorbereitet, und eine zweite Vorrichtung aufweist,
die die von der ersten Vorrichtung zur Bedienung einer der Bedienungseinheiten veranlaßte Verarbeitungseinheit solange
daran hindert, die anderen Bedienungseinheiten zu bedienen, bis die Operationen der Verarbeitungseinheit für die eine
Bedienungseinheit abgeschlossen sind. Auf diese Weise kann die Verärbeitungseinheit selbsttätig in Abhängigkeit vom Abschluß
der Operationen für eine Bedienungseinheit weitergeschaltet werden.
Jede Bedienungseinheit kann eine Fühlvorrichtung zum Abtasten
und Feststellen der durch den Eingabeschlitz eingegebenen
Münzen, eine durch die Fühlvorrichtung betätigbare Vorrichtung zur Berechnung und Speicherung des Geldwertes der Münzen und
eine Vorrichtung zur Speicherung der über die Eingabevorrichtung eingegebenen Kaufdaten aufweisen. Auf diese Weise ergibt
sich eine erhöhte Verarbeitungsgeschwindigkeit der zentralen Verarbeitungseinheit, da sLe insoweit von einigen Operationen
entlastet ist.
Zweckmäßigerweise weist die Verarbeitungseinheit eine Vorrichtung zum Berechnen des auszugebenden Restgeldes auf. Diese
Restgeldberechnungsvorrichtung ist dann wieder für alle Bedienungseinheiten wirksam, so daß sie einen hohen Ausnutzungsgrad
aufweist.
Die Verarbeitungseinheit kann ferner eine Vorrichtung zur Ausgabe
des Restg^Ldes und eine das Restgeld zur Ausgabestelle derjenigen Bedienungseinheit leitende Vorrichtung aufweisen, die
gerade von der Verarbeitungseinheit bedient wird. Die Restgeldausgabevorrichtung
und Restgeldleitvorrichtung sind somit ebenfalls für alle Bedienungseinheiten wirksam.
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ORIGINAL INSPECTSD
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung besteht dann darin, daß die Verarbeitungseinheit mehrere Durchgangskanäle aufweist,
die die Restgeldausgabevorrichtung mit den Ausgabestellen der Bedienungseinheiten verbinden, und die Restgeldleitvorrichtung
eine Plattenvorrichtung zum Öffnen nur desjenigen Durchgangskanals, der zu derjenigen Bedienungseinheit führt,
die gerade von der Verarbeitungseinheit bedient wird, eine Vorrichtung zum Feststellen des Abschlusses der Ausgabe des
Restgeldes und eine auf die Feststellvorrichtung ansprechende und die Plattenvorrichtung zurückstellende Vorrichtung aufweist.
Die Verarbeitungseinheit weist ferner eine Vorrichtung zur Ausgabe eines gekauften Gegenstands auf. Auch diese Gegenstand-Ausgabevorrichtung
ist-dann für alle Bedienungseinheiten gemeinsam wirksam.
Dabei kann die Verarbeitungseinheit eine Vorrichtung aufweisen, die den auszugebenden Gegenstand zur Ausgabestelle derjenigen
Bedienungseinheit leitet, die gerade von der Verarbeitungseinheit bedient wird. Auf diese Weise ist stets die richtige
Zuordnung der gewünschten Ware zur Bedienungseinheit gewährleistet.
Eine Weiterbildung besteht darin, daß die Verarbeitungseinheit mehrere Durchgangskanäle aufweist, die die Gegenstand-Ausgabevorrichtung
mit den Ausgabestellen verbinden, und die Gegenstand-Ausgabevorrichtung eine Plattenvorrichtung, die nur
denjenigen Durchgangskanal öffnet, der zu derjenigen Bedienungseinheit führt, die gerade von der Verarbeitungseinheit bedient
wird, die andere jedoch schließt, eine den Abschluß der Ausgabe des Gegenstands feststellende Vorrichtung und eine durch diese
Feststellvorrichtung betreibbare Vorrichtung zum Rückstellen der Plattenvorrichtung aufweist.
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Bei einem Fahrkarten-Verkaufsgerät enthalten die Kaufdaten den
Fahrpreis zum Zielort. Dabei kann eine zentrale Druckvorrichtung vorgesehen sein, die ebenfalls für alle Bedienungseinheiten
den Fahrpreis auf der auszugebenden Fahrkarte aufdruckt.
Die Zeichnungen stellen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
schematisch dar:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines selbsttätigen Fahrkarten-Verkaufsgeräts nach der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Einrichtung des Geräts,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung zur Steuerung der Restgeld-Berechnungs- und
Ausgabevorrichtung und der Fahrkarten-Ausgabevorrichtung in dem Gerät,
Fig. 4 eine" Seitenansicht einer Ausführung der in dem Gerät verwendeten Restgeld-Leitvorrichtung,
Fig. 5 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. 4,
Fig. 6 eine Vorderansicht einer Ausführung der Fahrkarten-Lei tvor richtung, die in dem Gerät verwendet
wird,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 6 und
Fig. 8 ein Schaltbild einer Schaltungsanordnung, die ein Ausgangssignal von der Fahrkarten-Leitvorrichtung
zur Erzeugung eines Rücksetzsignals für die Fahrkarten-Leitvorrichtung erhält.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein selbsttätiges Fahrkarten-Verkaufsgerät. Das Gerät hat ein
Gehäuse, an dessen Vorderseite zwei Bedienungseinheiten vorgesehen sind, die jeweils eine Kaufdaten-Eingabevorrichtung
aufweisen, die durch einen Kunden betätigt werden muß, um die für den Kauf eines Gegenstands, in diesem Fall einer Fahrkarte,
erforderlichen Daten einzugeben. In dem Gehäuse befindet sich eine Verarbeitungseinheit, die so ausgebildet istund gesteuert
wird, daß sie die Bedienungseinheiten abwechselnd bedient. Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß die Verarbeitungseinheit jedesmal so vorbereitet wird, daß sie zunächst eine der
Bedienungseinheiten bedient und bei Benutzung der anderen Bedienungseinheit
auf diese andere Bedienungseinheit umgeschaltet wird. Wenn eine der Bedienungseinheiten benutzt wird, während
auch die andere Bedienungseinheit benutzt wird, bedient die Verarbeitungseinheit nur eine der beiden Bedienungseinheiten.
In diesem Falle ist es möglich, Kaufdaten in die andere Bedienungseinheit
einzugeben, die gerade nicht mit der Verarbeitungseinheit in Verbindung steht. Die eingegebenen Daten werden
jedoch solange zwischengespeichert, bis die Bedienung der einen
Bedienungseinheit durch die Verarbeitungseinheit abgeschlossen ist, woraufhin die Verarbeitungseinheit auf die andere Bedienungseinheit
umgeschaltet wird und die darin gespeicherten Kaufdaten verarbeitet.
Während die Verarbeitungseinheit eine Bedienungseinheit bedient, die von einer Person benutzt wird, muß eine andere Person, die
die andere Bedienungseinheit benutzt, zwar warten, doch beträgt die Wartezeit im allgemeinen nur einige Sekunden, so daß der
Kunde nicht das Gefühl erhält, lange warten zu müssen. Dabei kann auch ein Zeichen "Bitte einen Augenblick warten" an der
Bedienungstafel der Bedienungseinheit aufleuchten.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel enthält die Verarbeitungseinheit,
die von beiden Bedienungseinheiten benutzt wird, eine Restgeldberechnungs- und-ausgabevorrichtung sowie
eine Fahrkarten-Ausgabevorrichtung.
Jede Bedienungseinheit ist mit einer Gruppe von Drucktasten zur Eingabe von Kaufdaten, einerVorrichtung zum Speichern
der eingegebenen Daten entsprechend der betätigten Drucktaste und eiro? Vorrichtung zum Berechnen und Speichern des Wertes der
eingegebenen Münzen versehen. Wenn die beiden Bedienungseinheiten gleichzeitig benutzt werden, haben die Benutzer, während
sie Münzen eingeben und die Drucktasten an der Bedienungstafel
betätigen, nicht den Eindruck, v/arten zu müssen, da die Verarbeitungseinheit die Bedienung der einen Bedienungseinheit
sehr schnell abgeschlossen hat und dann auf die andere Bedienungseinheit umgeschaltet wird. Das von der Restgeld-Ausgabevorrichtung
ausgegebene Restgeld und die von der Fahrkarten-Ausgabevorrichtung ausgegebene !fahrkarte werden jeweils durch
eine Restgeld- und eine Fahrkarten-Leitvorrichtung zur Ausgabestelle der Bedienungseinheit geleitet, die von Verarbeitungseinheit bedient wird. Dann wird die Verarbeitungseinheit auf
die andere Bedienungseinheit umgeschaltet, woraufhin die Restgeld-Ausgabevorrichtung
und die Fahrkarten-Ausgabevorrichtung der Verarbeitungseinheit erneut in Abhängigkeit von den eingegebenen
Kaufdaten und dem Wert der eingegebenen Münzen in Betrieb gesetzt werden. Wenn die beiden Bedienungseinheiten
gleichzeitig benutzt werden und die Verarbeitungseinheit zuerst die eine Bedienungseinheit bedient, hat der andere Kunde nicht
den Eindruck warten zu müssen. Durch die Erfindung erhält man daher ein selbsttätiges Verkaufsgerät, das bei geringem Aufwand
und hohem Nutzungsgrad sehr schnell viele Käufer bedienen kann.
Die Erfindung wird anhand eines selbsttätig arbeitenden Fahrkarten-Verkauf
sgerätes 10 beschrieben, das an einer Bahnsteigsperre aufgestellt werden kann. An der Vorderseite des Gerätes
sind zwei vnungseinheiten 11 und 12 nebeneinander angeordnet.
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Wie es bei einem selbsttätigen Fahrkarten-Verkaufsgerät dieser
Art üblich ist, ist die Einheit 11 an ihrer Frontplatte mit
einem Münzeneingabeschlitz 15, mehreren Drucktasten 17a und einer Ausgabeschale 19 versehen. In ähnlicher Weise ist auch
die andere Einheit 12 mit einem Münzeneingabeschlitz 16, mehreren Druck-tasten 18a und einer Ausgabeschale 20 versehen,
über beiden Einheiten befindet sich eine Tafel 21, auf der sämtliche Stationen der Fahrstrecke mit den zugehörigen Fahrpreisen
angegeben sind, so daß der Fahrgast den Fahrpreis bis zu seinem Fahrziel ablesen kann.
Die Drucktasten 17a und 18a sind in vier Reihen 17 und 18 angeordnet.
Auf der Oberfläche jeder Drucktaste 17a ist ein Geldbetrag angegeben, wobei sich die Geldbeträge aller Drucktasten
von Drucktaste zu Drucktaste um eine Einheit unterscheiden. Es sei angenommen, daß das Gerät mittels 10-, 50- und
10O-Pfennig-Münzen betätigbar ist. Wenn auf der am weitesten
links in der obersten Reihe angeordneten Drucktaste 50 Pfennig angegeben sind, ist auf der nächsten rechts daneben angeordneten
Drucktaste ein Betrag von 20 Pfennig und auf der dritten Drucktaste von links ein Betrag von 30 Pfennig usw. angegeben. Das
gleiche gilt für die andere Gruppen von Drucktasten 18a.
Alle Drucktasten enthalten eine Lampe, so daß die Lampe der Drucktaste, die dem Wert der vom Kunden eingegebenen Münzen
entspricht, sowie die aller anderen Drucktasten mit niedrigerem Geldwert eingeschaltet werden. Es sei angenommen, daß Münzen
im Wert von 30 Pfennig in den Schlitz 15 eingegeben wurden.
Dann sind die Lampen der drei linken Drucktasten 17a eingeschaltet. Bei dieser Anordnung kann der Kunde feststellen,
wieviel Geld er in das Gerät eingegeben hat. Dann drückt der Kunde auf diejenige Drucktaste , deren Wertangabe dem Fahrpreis
bis zu dem gewünschten Fahrziel entspracht. Dabei muß jedoch auf eine Taste gedrückt werden, deren Lampe
leuchtet. Wenn der Kunde auf eine Taste drückt, deren Lampe nicht eingeschaltet ist, wird keine Fahrkarte ausgegeben.
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Die Fahrkarte erscheint mit oder ohne Restgeld in der Ausgabeschale
19 oder 20. Die Ausgabeschalen 19 und 20 ragen nach vorn über die Frontplatte der Einheiten 11 und 12 hinaus, um
dem Kunden das Aufnehmen der Fahrkarte und des Restgeldes zu zu erleichtern, und werden gleichzeitig in die Oberfläche
eines Zählers 22 gedrückt, der am Fuß der Einheiten 11 und
vorgesehen ist, um zu verhindern, daß die Fahrkarte oder das Restgeld heraus- und auf den Boden springen.
Nach Fig. 2 werden die durch den Eingabeschlitz 15 oder 16
eingegebenen Münzen durch einen Münzenfühler 31 oder 32 abgetastet, der die Art der Münzen feststellt und sie zählt und
ein entsprechendes Signal an eine Rechen- und Speichervorrichtung 33 oder 34 abgibt. Die Vorrichtung berechnet und speichert
den Betrag oder Wert der eingegebenen Münzen und führt gleichzeitig
der Gruppe von Drucktasten 17 oder 18 ein Signal zu, das die Lampen dieser Drucktasten bis zu dem Wert der eingegebenen
Münzen einschaltet. Wenn der Fahrgast dann diejenige der Drucktasten betätigt, deren Wertangabe dem Fahrpreis bis
zum gewünschten Zielort entspricht, speichert eine Drucktasten-Speichervorrichtung
35 oder 36 diejenige Drucktaste, die gedrückt worden ist, und erzeugt ein entsprechendes Signal. Das
Signal der Rechen- und Speichervorrichtung 33 oder 34, das dem Wert der eingegebenen Münzen entspricht, und das Signal der
Drucktasten-Speichervorrichtung 35 oder 36 werden einer Restgeldberechnungs- und-ausgabevorrichtung 37 jeweils über Tore
und 39 oder 40 und 41 zugeführt.
Die Restgeldberechnungs- und-ausgabevorrichtung 37 umfaßt eine
Diodenstecker-Matrix, die das Signal von der Drucktasten-'Speichervorrichtung
35 oder 36 erhält, und setzt den durch dieses Signal dargestellten Geldwert in. ein codiertes, beispielsweise
binär codiertes, Zeichen um, eine erste Rechenvorrichtung, die den binär codierten Wert von dem Wert der
eingegebenen Münzen subtrahiert, eine Restgeldausgabevorrichtung, die als Restgeld Münzen ausgibt, deren Wert dem Ergebnis der
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Subtraktion entspricht, und eine zweite Rechenvorrichtung, die den Wert jeder Münze, während sie ausgegeben wird, von dem
erwähnten Subtraktionsergebnis jedesmal dann subtrahiert, wenn die Vorrichtung ein Signal G erhält, das von eire? Restgeldleitvorrichtung
(die später beschrieben wird) bei jeder Ausgabe einer Münze erzeugt wird, und die ein Signal E erzeugt, wenn
das Subtraktionsergebnis gleich Null wird. Diese Vorrichtungen sind durchweg an sich bekannt, so daß sie nicht im einzelnen
beschrieben zu werden brauchen.
Die Restgeldleitvorrichtung 42 leitet die von der Restgeldberechnungs-
und-ausgabevorrichtung 37 ausgegebenen Münzen zu den Ausgabeschalen 19 oder 20 derjenigen Einheit 11 oder 12,
die vom Käufer betätigt wurde. Eine Fahrkartenausgabevorrichtung 44 erhält von der Drucktasten-Speichervorrichtung 35 oder 36
das Signal, das dem aui' derjenigen der Drucktasten angegebenen
Wert entspricht, die vom Kunden gedruckt wurde, und druckt den Wert auf eine Fahrkarte und leitet diese Fahrkarte dann
in eine Fahrkartenleitvorrichtung 45, die die Fahrkarte zur
Ausgabeschale 19 oder 20 derjenigen Einheit 11 oder 12 leitet,
die vom Käufer betätigt,wurde.
Die in diesem Gerät verwendeten Vorrichtungen sind an sich bekannt. Der Gegenstand der Erfindung unterscheidet sich jedoch
von bekannten Anordnungen im wesentlichen darin, daß die beiden
Be die
/nungseinheiten 11 und 12, die die Rechen- und Speichervorrichtungen
33 und 34 und die Drucktasten-Speichervorrichtungen 35 und 36 aufweisen, sich in die einzige Restgeldberechnungsund
Ausgabevorrichtung 37 und die einzige Fahrkartenausgabevorrichtung 44 teilen, und zv/ar mit Hilfe der Restgeldleitvorrichtung
42 und der Fahrkartenleitvorrichtung 45.
Fig. 3 stellt ein Beispiel einer elektrischen Schaltungsanordnung zur Steuerung der Operationen der Restgeldberechnungs-
und Ausgabevorrichtung 37 und der Fahrkartenausgabevorrichtung 44 dar. Ein Impulsgeber 51 erzeugt eine Folge von Impulsen,
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die dem einen Eingang eines UND-Gliedes 52 direkt und dem einen Eingang eines UND-Gliedes 54 über ein NICHT-Glied zugeführt
werden. Bei dieser Anordnung erhält das UND-Glied 52 jedesmal, wenn der Impulsgeber 51 einen Impuls erzeugt, ein
Eingangssignal, während das UND-Glied 54 kein Eingangssignal über das NICHT-Glied 53 erhält. Wenn der vom Impulsgeber 51
erzeugte Impuls verschwunden ist, verschwindet auch das eine Eingangssignal des UND-Gliedes 52, doch erzeugt dann das NICHT-Glied
53 ein Ausgangssignal, das dem UND-Glied 54 als Eingangssignal zugeführt wird. Während der Impulsgeber 51 eine Folge
von Impulsen erzeugt, erhalten mithin die UND-Glieder 52 und 54 abwechselnd ein Eingangssignal. Wenn die Breite bzw. Dauer
der Impulse gleich ihrem Abstand bzw. Zwischenraum ist, ist die Dauer der Eingangssignale der beiden UND-Glieder gleich.
Wenn irgendeine der Drucktasten 17a der Einheit 11 gedruckt
worden ist, wird ein Signal A erzeugt und dem anderen Eingang des UND-Gliedes 52 zugeführt. In ähnlicher Weise wird ein Signal
B erzeugt, wenn irgendeine der Drucktasten 18a der anderen Einheit 12 gedrückt worden ist und dem anderen Eingang des
UND-Gliedes 54 zugeführt. Wenn die UND-Glieder 52 und 54 zwei Eingangssignale erhalten, erzeugen sie ein Ausgangssignal.
Selbst wenn jedoch die beiden Drucktasten 17a und 18a beider Einheiten 11 und 12 gleichzeitig betätigt wurden, erzeugen die
UND-Glieder 52 und 54 dennoch nicht gleichzeitig ein Ausgangssignal, da diese UND-Glieder nicht gleichzeitig ein Eingangssignal
vom Impulsgeber 51 erhalten.
Die Ausgangssignale der UND-Glieder 52 und 54 werden jeweils dem Setzeingang von Flipflops ^ und 56 zugeführt, deren
Setzausgangssignal jeweils dem einen Eingang von UND-Gliedern 57 und 58 zugeführt werden. Die Signale RA und RB werden
jeweils dem Rücksetzeingang der Flipflops 3^ und 56 zugeführt.
Das Rücksetzausgangssignal des Flipflop ^ wird dem anderen
Eingang des UND-Gliedes 58 zugeführt, während das Rücksetzausgangs signal des Flipflop 56 dem anderen Eingang des UND-gliedes
57 zugeführt wird. Die Ausgangssignale der UND-Glieder
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56 und 57 werden jeweils Differenziergliedern 59 und 60 zugeführt,
die jeweils Ausgangsimpulse C und D erzeugen, die mit den Vorderflanken der Ausgangssignale der UND-Glieder 57 und
58 zusammenfallen. Das Signal C wird als Auftastsignal den
Toren 38 und 39 (Fig. 2) und das Signal D als Auftastsignal
den Toren 40 und 41 zugeführt. Das Signal C wird ferner dem
Setzeingang von Flipflops 61 und 62 und das Signal D ferner^ dem Setzeingang von Flipflops 63 und 64 zugeführt. Das Ausgangssignal
E der Restgeldberechnungs- und-ausgabevorrichtung
wird dem Rücksetzeingang der Flipflops 61 und 63 und das Ausgangssignal F der Fahrkartenleitvorrichtung 45 dem Rücksetzeingang
der Flipflops 62 und 64 zugeführt.
Ein UND-Glied 65 erhält die Rucksetzausgangssignale der Flipflops 61 und 62 und führt sein Ausgangs signal einem DiÖTerenzierglied
66 zu, das seinerseits einen Ausgangsimpuls RAerzeugt, der mit der Vorderflanke des Ausgangssignals des UND-Gliedes
65 zusammenfällt. In ähnlicher Weise erhält das UND-Glied 67 die Rucksetzausgangssignale der Flipflops 63 und 64 zur Bildung
eines Ausgangssignals, das einem Differenzierglied 68 zugeführt
wird. Dieses erzeugt daraufhin mit der Vorderflanke des Ausgangssignales des UND-Gliedes 67 einen Ausgangsimpuls RB. Die
Signale RA und RB werden dem Rücksetzeingang der Flipflops und 56, den Rechen- und Speichervorrichtungen 33 und 34 und den
Drucktasten-Speichervorrichtungen 35 und 36 zugeführt. Die Setzausgangssignale der Flipflops 63 und 64 werden jeweils
mit H und I bezeichnet, während die Setzausgangssignale der Flipflops 61 und 62 nicht benutzt werden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen ein Beispiel einer Restgeldleitvorrichtung
42 nach Fig. 2. Die Vorrichtung hat einen Eingang 70, zwei Durchgangskanäle 73 und 74, die vom Eingang abzweigen,
und eine Leitplatte 75 an der Verzweigungsstelle. Ein Förderband 71 nimmt die als Restgeld auszugebenden Münzen von der
Rechen- und Ausgabevorrichtung 37 auf und befördert sie nacheinander zum Eingang 70, in den sie dann hineinfallen, wie es
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durch die Münze 72 veranschaulicht ist. Die Leitplatte 75 ist um einen Stift 76 mit Hilfe eines Hubmagneten 77 schwenkbar,
dessen Kolbenstange 78 an der Platte 75 zur Steuerung der Schwenkbewegung der Platte angelenkt ist. Wenn der Hubmagnet
77 durch das Signal H erregt wird, wird die Kolbenstange 78 eingezogen und die Leitplatte 75 nach links geschwenkt, wie
es durch die ausgezogene Linie in Fig. 5 dargestellt ist, wo sie den Eingang des Durchgangskanals 73 sperrt und dadurch
die Münzen in den anderen Kanal 74 leitet. Wenn der Hubmagnet die Kolbenstange 78 freigibt, bewirkt eine nicht dargestellte
Feder oder dergleichen ein Schwenken der Leitplatte 75 in die gegenüberliegende, durch gestrichelte Linien dargestellte Lage,
in der sie den Durchgangskanal 74 sperrt und gleichzeitig
die in den Eingang 70 fallenden Münzen in den Durchgangskanal
73 leitet. Die Durchgangskanäle 73 und 74 führen jeweils 211
einer der Ausgabeschalen 19 und 20.
Die vom Förderer 71 beförderten Münzen werden nacheinander durch einen Münzenfühler 79 (Fig. 4) abgetastet, der jedesmal,
wenn er eine Münze feststellt, ein Ausgangs signal G mit einer Zeitverzögerung erzeugt, während der eine festgestellte Münze
in den Durchgangskanal 73 oder 74 gelangen kann.
Die Fig. 6 und 7 stellen ein Beispiel der Fahrkartenleitvorrichtung
45 dar. Die Fahrkarte 81, die von der Fahrkartenausgabevorrichtung 44 ausgegeben wird, fällt in einen Eingang
82, von dem zwei Durchgangskanäle 83 und 84 abzxveigen. Eine
Platte 85 ist um einen Stift 86 mittels eines Hubmagneten 87 schwenkbar, dessen Kolbenstange 88 an der Platte 85 angelenkt
ist. Wenn der Hubmagnet 87 durch das Signal I erregt wird, wird die Kolbenstange 88 eingezogen und die Platte 85 geschwenkt,
so daß sie den Durchgangskanal 83 sperrt, wieefn
Fig. 6 dargestellt ist. Wenn der Hubmagnet 87 entregt wird, wird die Platte 85 durch eine Feder oder auf andere Weise
so geschwenkt, daß sie den anderen Durchgangskanal 84 sperrt.
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Die durch den Durchgangskanal 83 geleitete Fahrkarte 81 wird auf einem Förderband 90 befördert, wobei eine Rolle 89 und
ein weiteres Förderband 92 der Oberseite des Förderbandes 90
zugekehrt sind. Das Förderband 90 läuft stets in Richtung eines Pfeils 91, wobei die Fahrkarte 81 auf dem Förderband 90 unter
der Rolle 89 hindurchläuft und dann von beiden Förderbändern 90 und 92 zur Ausgabeschale 19 befördert wird. In ähnlicher
Weise wird eine durch den Durchgangskanal 84 geleitete Fahrkarte von einem Förderer 94, einer Rolle 93 und einem weiteren
Fö3iferer, der dem Förderer 92 entspricht, bis zur Ausgabeschale
20 befördert.
Ein Fühler 97 stellt die Anwesenheit der Fahrkarte 81 auf dem Förderband 90 fest und erzeugt dabei ein Signal FA, das einen
Hubmagneten 96 erregt, der die Rolle 89 an das Förderband 90 zieht. In ähnlicher Weise sind ein Fühler und ein Hubmagnet, die
nicht dargestellt sind, für den gleichen Zweck bei dem Förderer 94 und der Rolle 93 vorgesehen. Das von diesem Fühler erzeugte
Signal ist mit FB bezeichnet.
Die Signale FA und FB, die solange andauern, bis die Fahrkarte den Fühlerbereich des die Fahrkarte feststellenden bzw. abtastenden
Fühlers verläßt, werden einem ODER-Glied 98 (Fig. 8) zugeführt, dessen Ausgangssignal über ein NICHT-Glied 99 einem
Differenzierglied 100 zugeführt wird. Das Differenzierglied erzeugt einen Impuls F, der der Rückflanke des Ausgangssignals
des ODER-Gliedes 98 entspricht.
Das Gerät arbeitet folgendermaßen: Es sei angenommen, daß der Käufer eine 100-Pfennig-Münze und eine 50-Pfennig-Münze in den
Eingabesclütz 16 eingibt. In dem Münzenfühler 32 werden die
Münzen durch verschiedene Kanäle, die ihrem Wert -entsprechen,
in verschiedene Aufnahmevorrichtungen geleitet, die nicht dargestellt sind. Während die Münzen durch die Kanäle geleitet
werden, werden sie gezählt und berechnet die Rechen- und Spei-'chervorrichtung
34 den Gesamtwert der eingegebenen Münzen zu
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150 Pfennig und speichert diesen Viert. In Abhängigkeit von dem
gespeicherten Wert v/erden die Larapen der Drucktasten bis zu 150 Pfennig in der Gruppe 18 eingeschaltet, um dem Käufer den
in das Gerät eingegebenen Geldbetrag anzuzeigen. Es sei angenommen, daß er eine Fahrkarte im Wert von 120 Pfennig wünscht.
Dann drückt er auf die 120-Pfennig-Drucktaste 18a, woraufhin
das Signal B erzeugt und gleichzeitig die betätigte Drucktaste in der Drucktasten-Speichervorrichtung 36 gespeichert wird.
Das Signal B wird dem einen Eingang des UND-Gliedes 54 (Fig. 3) zugeführt. Da die Periodendauer der Ausgangsimpulse des Impulsgebers
51 wesentlich kleiner als die Zeit zwischen dem Drücken und Loslassen der Drucktaste ist, erzeugt das UND-Glied 54 ein
Ausgangssignal, das das Flipflop 56 setzt, so daß dessen Setzausgangssignal
das Differenzierglied 60 zur Abgabe des Signals D veranlaßt. In diesem Zeitpunkt gibt das Flipflop 56 kein
Rücksetzausgangssignal ab, so daß das UND-Glied 57 kein Ausgangssignal erzeugt, selbst wenn das Signal A dem UND-Glied 52
zugeführt wird, um das Flipflop 3^> zu setzen. Wenn daher das
Signal D erzeugt wird, wird das Signal C nicht erzeugt.
Das Signal D setzt die Flipflops 63 und 64. Das Setzaus-gangssignal
H des Flipflop 63 wird dem Hubmagneten 77 zugeführt, um die Münzenleitplatte 75 in die in Fig. 5 durch eine ausgezogene
Linie dargestellte Lage zu schwenken und den Eingang 70 mit dem Durchgangskanal 74 zu verbinden. Das Setzausgangssignal
I des Flipflop 64 wird dem Hubmagneten 87 zugeführt, um die Fahrkartenleitplatte 85 in die in Fig. 6 durch eine ausgezogene
Linie dargestellte Lage zu schwenken und den Eingang 82 mit dem Durchgangskanal 84 zu verbinden.
Das Signal D wird den Toren 40 und 41 zugeführt, um sie zu öffnen. Wenn das Tor 40 geöffnet ist, wird der Wert von
150 Pfennig, der in der Rechen- und Speichervorrichtung 34 gespeichert ist, der Restgeldberechnungs- und -ausgabevorrichtung
37 zugeführt. Wdnn das Tor 41 geschlossen ist, wird der Wert
309831/0 471
von 120 Pfennig, der in der Dmcktasten-Speichervorrichtung
gespeichert ist, der Restgeldberechnungs- und -ausgabevorrichtung 37 und der Fahrkartenausgabevorrichtung 44 zugeführt.
Die Vorrichtung 37 subtrahiert den Fahrpreis von 120 Pfennig von dem Betrag von 150 Pfennig und erzeugt ein der Differenz
von 30 Pfennig entsprechendes Signal, aufgrund dessen die Münzenausgabevorrichtung in der Vorrichtung 37 den Wert von
30 Pfennig speichert und drei 1O-Pfennig-Münzen ausgibt.
Die Münzen werden vom Förderer 71 (Fig. 4) befördert und in den Eingang 70 der Leitvorrichtung 42 fallengelassen, von der
aus sie durch den Durchgangskanal 74 zur Ausgabeschale 20 gelangen. Die Münzen auf dem Förderer 71 werden vom Fühler 79
abgetastet, der bei Feststellung einer Münze einen Impuls G erzeugt. Das Signal G wird zur Restgeldberechnungs- und -ausgabevorrichtung
37 zurückgeführt, so daß jedesmal ein Wert von 10 Pfennig von dem Wert von 30 Pfennig, der in der Vorrichtung
37 gespeichert ist, subtrahiert wird, wenn das Signal G erzeugt wird, bis das Subtraktionsergebnis Null ist. Daraufhin
wird das Signal E erzeugt. Wenn kein Restgeld ausgegeben werden muß, wird das Signal E sofort erzeugt. Das Signal E setzt
das Flipflop 63.
Die in der Drucktasten-Speichervorrichtung 36 gespeicherte Information wird auch der Fahrkartenausgabevorrichtung 44 zugeführt,
um eine Fahrkarte im Wert von 120 Pfennig auszugeben. Die Vorrichtung 44 druckt in Abhängigkeit von der erhaltenen
Information auf eine Fahrkarte die Zeichen und Ziffern, die 120 Pfennig darstellen, und/oder die Namen der Stationen, die
mit dieser Fahrkarte angefahren werden können. Die Fahrkarte wird dann in die Fahrkartenleitvorrichtung 45 befördert. Da
in diesem Zeitpunkt der Eingang 82 mit dem Durchgangskanal 84 verbunden ist, wird die Fahrkarte durch die Rolle 93 und das
Förderband 94 zur Ausgabeschale 20 befördert.
309831 /0471
■Während die Fahrkarte 81 vom Förderband 94 befördert wird, wird
es vom Fahrkartenfühler (der dem Fahrkartenfühler 97 entspricht) festgestellt, so daß er das Signal FB erzeugt, das über das
ODER-Glied 98 dem NICHT-Glied 99 zugeführt wird. Wenn dann das
Signal FB verschwindet, erzeugt das Differenzierglied 100 das Ausgangssignal F, das das Flipflop 64 zurücksetzt. ¥enn das
Flipflop 63 durch das Signal E zurückgesetzt ist, fallen die Rücksetzausgangs signale der Flipflops 63 und 64 zusammen, so
daß das UND-Glied 67 ein Ausgangssignal erzeugt. Dieses Ausgangssignal
veranlaßt das Differenzierglied 68 zur Abgabe des Signals RB, das sowohl die Restgeldberechnungs- und -speichervorrichtung
34 als auch die Drucktasten-Speichervorrichtung 36 zurücksetzt, um die darin gespeicherten Werte zu löschen.
Das Signal RB wird auch dem Rücksetzeingang des Flipflop 56
zugeführt, dessen Rücksetzausgangssignal dem UND-Glied 57 zugeführt wird. Wenn daher eine der Drucktasten 17a an der
anderen Einheit 11 betätigt worden ist, während die durch das Betätigen einer der Drucktasten 18a ausgelösten Operationen
gerade durchgeführt werden, nachdem die Münzenleitvorrichtung. 42 und die Fahrkartenleitvorrichtung 45 ihre jeweiligen Operationen
durchgeführt haben und das Signal F erzeugt wird, führen die Restgeldberechnungs- und -ausgabevorrichtung 37 und die
Fahrkartenausgabevorrichtung 44 ihre jeweiligen Operationen in Abhängigkeit von der Eingabe von Münzen in den Schlitz 15
und der Betätigung einer der Drucktasten 17a an der Einheit 11 durch.
Wenn die Flip flops 63 und 64 zurückgesetzt sind, verschwinden
ihre jeweiligen Ausgangssignale H und I, so daß die Hubmagnete 77 und 87 entregt und die Platten 75 und 85 in die in den Fig.
5 und 6 gestrichelt dargestellten Lagen geschwenkt werden. Wenn daher die Münzen und die Fahrkarte bei der nächsten Operation
des Gerätes ankommen, werden sie richtig zur Ausgabeschale 19 der Einheit 11 geleitet.
309831 /0471
Bei der obigen Erläuterung war angenommen, daß die Einheit 12
allein benutzt wurde. "Wenn die Einheit 11 allein benutzt wird, wird das Flipflop 55 gesetzt, so daß das Differenzierglied 59
ein Signal erzeugt, das die Flipflops 61 und 62 setzt. Das Flipflop 61 wird durch das Signal Ξ und das Flipflop 62 durch
das Signal F zurückgesetzt. Wenn beide Flipflops 61 und 62 zurückgesetzt sind, erzeugt das UND-Glied 65 ein Ausgangssignal,
das das Differenzierglied 66 zur Abgabe des Signals RA veranlaßt. Dieses Signal RA setzt die Rechen- und Speichervorrichtung
33 und die Drucktasten-Speichervorrichtung 35 zurück. Da die Flipflops 63 und 64 nicht gesetzt sind, erzeugen sie
keine Setzausgangssignale H und I. Daher v/erden die Hubmagneten 77 und 87 nicht erregt, so daß sich die Platten 75 und 85 in
der gestrichelt dargestellten Lage befinden und die Eingänge und 82 jeweils mit den Durchgangskanälen 73 und 83 verbinden
und das Restgeld sowie die Fahrkarte zur Ausgabeschale 19 geleitet werden."
Wenn die Drucktasten 17a und 18a gleichzeitig betätigt werden, erzeugt das UND-Glied 52 ein Ausgangssignal", wenn der Impulsgeber
51 in diesem Augenblick einen Impuls abgibt, wogegen das UND-Glied 54 ein Ausgangssignal abgibt, wenn der Impulsgeber
51 in diesem Augenblick keinen Impuls abgibt. Die Verarbeitungseinheit,
die die Vorrichtungen 37, 42, 44 und 45 sowie die Schaltungsanordnung nach Fig. 3 aufweist, arbeitet
daher jeweils nur für eine der Bedienungseinheiten und nicht für beide gleichzeitig.
309831/0^71
Claims (16)
- PATENTANSPRÜCHESelbsttätiges Verkaufsgerät mit mehreren Bedienungseinheiten, die jeweils mit von einem Kunden betätigbaren Vorrichtungen zur Eingabe von Kaufdaten, einem Münzeneingabeschlitz und einer Ausgabestelle, an der ein gekaufter Gegenstand ausgegeben wird, versehen sind, gekennzeichnet durch eine einzige Verarbeitungseinheit (37, 42, 44, 45, Fig. 3), die die eingegebenen Münzen (72) und Kaufdaten aller Bedienungseinheiten (11, 12) behandelt und verarbeitet.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung, die die Verarbeitungseinheit zur Bedienung einer der Bedienungseinheiten veranlaßt, die von einem Kunden betätigt wird, und die Verarbeitungseinheit solange daran hindert, eine der anderen Bedienungseinheiten zu bedienen, bis die Verarbeitungsoperationen für die eine Bedienungseinheit abgeschlossen sind.
- 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung derart betreibbar ist, daß sie die Verarbeitungseinheit veranlaßt, die Bedienungseinheiten periodisch, eine nach der anderen zu bedienen.
- 4. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung eine erste Vorrichtung, die die Verarbeitungseinheit für eine periodische, nacheinander ^folgende Bedienung der Bedienungseinheiten vorbereitet, und eine zweite Vorrichtung aufweist, die die von der ersten Vorrichtung zur Bedienung einer der Bedienungseinheiten veranlaßt© Verarbeitungseinheit solange daran hindert, die anderen Bedienungseinheiten zu bedienen, bis di'e Operationen der Verarbeitungseinheit für die eine Bedienungseinheit abgeschlossen sind.309831/0471
- 5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bedienungseinheit eine Fühlvorrichtung zum Abtasten und Feststellen der durch den Eingabeschlitz (15; 16) eingegebenen Münzen, eine durch die Fühlvorrichtung betätigbare Vorrichtung zur Berechnung und Speicherung des Geldwertes der Münzen und eine Vorrichtung zur Speicherung der über die Eingabevorrichtung (17; 18) eingegebenen Kaufdaten aufweist.
- 6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinheit eine Vorrichtung (37) zum Berechnen des auszugebenden Restgeldes aufweist.
- 7. Gerät nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinheit eine Vorrichtung (37) zur Ausgabe des Restgeldes und eine das Restgeld zur Ausgabestelle (19; 20) derjenigen Bedienungseinheit (11; 12) leitende Vorrichtung (42) aufweist, die gerade von der Verarbeitungseinheit bedient wird.
- 8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinheit mehrere Durchgangskanäle (73, 74) aufweist, die die Restgeldausgabevorrichtung (37) mit den Ausgabestellen (19, 20) der Bedienungseinheiten (11, 12) verbinden, und die Restgeldleitvorrichtüng (42) eine Platten-Vorrichtung (75) zum Öffnen nur desjenigen Durchgangskanals (73; 74), der zu derjenigen Bedienungseinheit (11; 12) führt, die gerade von der Verarbeitungseinheit bedient wird, eine Vorrichtung zum Feststellen desAbschlisses der Ausgabe des Restgeldes und eine auf die Feststellvorrichtung ansprechende und die Plattenvorrichtung (75) zurückstellende Vorrichtung (77, 78) aufweist.
- 9. Gerät nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinheit eine Vorrichtung (44) zur Ausgabe eines gekauften Gegenstands (81) aufweist.309831/0471
- 10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinheit eine Vorrichtung (45) aufweist, die den ausgegebenen Gegenstand (81) zur Ausgabestelle (19; 20) derjenigen Bedienungseinheit (11; 12) leitet, die gerade von der Verarbeitungseinheit bedient wird.
- 11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinheit mehrere Durchgangskanäle (83, 84) aufweist, die die Gegenstand-Ausgabevorrichtung (44) mit den Ausgabestellen (19, 20) verbinden, und die Gegenstand-Ausgabevorrichtung eine Plattenvorrichtung (85), die nur denjenigen Durchgangskanal (83; 84) öffnet, der zu derjenigen Bedienungseinheit (11; 12) führt, die gerade von der Verarbeitungseinheit bedient wird, die andere jedoch schließt, eine den Abschluß der Ausgabe des Gegenstands feststellende Vorrichtung und eine durch diese Feststellvorrichtung betreibbare Vorrichtung (87, 88) zum Rückstellen der Plattenvorrichtung (85) aufweist.
- 12. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinheit eine Vorrichtung (37) zum Ausgeben des Restgeldes und eine Vorrichtung (44) zum Ausgeben des gekauften Gegenstands aufweist.
- 13. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand eine Fahrkarte (81) ist.
- 14. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kauf daten den Fahrpreis für die Fahrt zum Zielort umfassen.
- 15. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabevorrichtung (17, 18) mehrere Drucktasten (17a, 18a) aufweist, die unterschiedliche Geldwertangaben aufweisen, wobei der Kunde angewiesen wird, diejenige Drucktaste zu betätigen, deren Geldwertangabe mit dem Fahrpreis zu dem gewünschten Zielort übereinstimmt.309831/0471
- 16. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstand-Ausgaloevorrichtung eine Fahrkarten-Ausgabevorrichtung (44) ist, die eine Vorrichtung zum Aufdrucken von den Fahrpreis darstellenden Buchstaben und Ziffern aufweist.309831/0471Leerseite
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