DE1471725A1 - Verfahren zur Herstellung von fuer Beschichtungen und als Druckfarben verwendbaren Kunstharzdispersionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von fuer Beschichtungen und als Druckfarben verwendbaren KunstharzdispersionenInfo
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Description
P 14 71 725.0 1A-27 479
Beschreibung
. zu der Patentanmeldung
Switzer Brothers, Incorporation 4732 St. Clair Avenue, Cleveland 3i Ohio, U.S.A.
betreffend
Verfahren zur Herstellung von für Beschichtungen und als Druckfarben verwendbaren Kunstharzdispersionen.
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von gegebenenfalls gefärbten Kunstharzdispersionen, die zur Erzeugung von
Beschichtungen, also z.B. als Anstrichfarben, besonders aber als Druckfarben geeignet sind.
Die erfindungsgemäß hergestellten Dispersionen enthalten
(als disperse Phase) bei Raumtemperatur feste Kunstharzteilchen von äußerst geringem Durchmesser, die gegebenenfalls einen
Farbstoff oder ein Pigment gelöst, dispergiert oder auf sonstige
Weise fixiert enthalten. Es kann sich dabei auch um einen
Fluoreszenzfarbstoff handeln (siehe hierzu z.B. die US-Patent-
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Schriften Ir. 2 653 109, 2 809 954 und 2 938 873). Erfindungsgeeäß
können die Konzentrationen der für die PIuoreszenz im Tageslicht wirksamen fluoreszierenden
Farbstoff in den feinen Teilchen nach der Erfindung wesentlich (z.B. his zu 10 bis 15 $) erhöht werden.
Als kontinuierliche Phase für die Dispersion verwendet man vorzugsweise ein in viskoser Lösung
vorliegendes filmbildendes Harz der als Träger für Anstrich- und Druckfarben gebräuchlichen Art.
( Erfindungsgemäß lassen sich Druckfarben mit
extrem feinen, abgerundeten oder ganz kugelförmigen Pigmentteilchen als disperse Phase herstellen. Man
erreicht dadurch nicht nur eine Verbesserung des Glanzes, sondern auch Verbesserungen in der Textur und
leuchtendere Farben sowie eine vielseitigere Ver-. wendbarkeit der Dispersionen als Druckfarben; ins- *
besondere die erfindungsgemäß erhältliche äußerst geringe Teilchengröße ermöglicht zum ersten Male die
erfolgreiche Verwendung von Einzeldruck-Druckpressen und litographiscnen Tinten mit hohen Konzentrationen
an gegebenenfalls gefärbten Pigmentharzen, insbesondere solchen» die bei Tageslicht fluoreszieren.
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Ferner scheint ein grundlegendes Charakteristikum der
Erfindung, wonach die dispergierten pigmentierten Harzteilchen in situ in dem Träger erzeugt werden, einzigartige chemische
und/oder physikalische Phänomene mit sich zu bringen. Hiebei scheinen die getrennten dispergierten Harzteilchen
durch den Träger gründlich benetzt zu werden, wofiurch verbesserte
Theologische Eigenschaften der Anstrichstoffe und Druckfarben (d. h. thioxotrope Eigenschaften, Stabilität der Suspension
u. ä·) und/oder verbesserte optische Wirkungen erzielt werden. Diese verbesserten Ergebnisse zeigen sich insbesondere
bei den Pignentteilchen nach der Erfindung von geringster Teilchengröße
·
Ein Ziel der Erfindung ist daher ein verbessertes Herstellungsverfahren
und die Herstellung verbesserter Druckfarben, mit äußerst kleinen und gleichmäßig dispergierten oder dispergierbaren
Harzteilchen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Herstellung einer hochkonzentrierten Dispersion äusserst
feiner, fester, organischer Harzteilchen in einem flüssigen Träger und die hiebei erhaltenen verbesserten Druckfarben.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstrllung von Zubereitungen fiir Beschichtungen und Druckfarben
durch Herstellung einer Dispersion eines normalerweise fest en*, organischen, harzartigen Pigments, in Form äußerst feiner
Teilchen, die weitgehend gleichförrdge Größen besitzen und in einem,
einen festen PiIn bildenden, Träger dispergiert sind.
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Weitere Ziele der Erfindung werden dem Fachmann aus der nachstehenden Beschreibung erkenntlich.
Die Zubereitung für Druckfarben nach der Erfindung besteht im wesentlichen aus (1) 1 bis 15 Teilchen einer
dispersen Phase weitgehend gleichförmiger, feiner, im allgemeinen kugelförmiger, erstarrter Teilchen, die im wesentlichen
aus. einem weitgehend in Wasser unlöslichen, weitgehend durchscheinenden, synthetischen Harz hergestellt
sind, wobei dieses Harz einen selektiv lichtabsorbierenden Stoff enthält und diesen Stoff weitgehend daran hindert» .
aus dem Harz auszuwandern, wobei die Teilchen weifgehend vollständig eine Größe von höchstens 7,6 /U (0,0003 inoh)
(Grindometer-Maß) aufweisen und wobei der in dem synthetischen Harz festgehaltene lichtabsorbierende Stoff, wenn er
in dem synthetischen Harz unlöslich ist, vorzugsweise weitgehend vollständig eine Teilchengröße von höchstens 1/5 der
durohechnittlichen Teilchengröße besitzt und (2) aus 10 Seilen einer kontinuierlichen flüssigen Phase, bestehend
aus einem weitgehend durchscheinenden, einen festen Film bildenden, Träger, in welchem die disperse Phase weitgehend
unlöslich ist.
f Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Hörstel-
! lung von Druckfarben, wonach man (A) eine Dispersion (1) einer dispersen Phase weitgehend gleichförmiger feiner KU-gelchen,
die im wesentlichen aus einem weitgehend in Wasser
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unlöalichen, weitgehend durchscheinenden, synthetischen Harz bestehen, in (2) einer kontinuierlichen flüssigen
Phase aus einem weitgehend durchscheinenden, einen festen Film bildenden, vorzugsweise hydrophoben, Druckfarbenträger,
worin die disperse Phase weitgehend unlöslich ist, solchen Bedingungen von Zeit und Temperatur unterwirft,
daß ein Erstarren der Teilchen der dispersen Phase in der flüssigen Phase in einer Größe von höchstens
7,6 /u (0,0003 inch) (Grindometer-Maß) erfolgt, und (B)
in der Dispersion einen selektiv lichtabsorbierenden Stoff, der durch das Harz festgehalten wird, in der Dispersion
innig dispergiert, wobei dessen Teilchengröße höchstens 1/5 der durchschnittlichen Teilchengröße der dispersen Phase
beträgt.
Es ist üblich, die Teilchengröße von Druckfarbenpigmenten als "Grindometer-Maß" auszudrücken. Das angeführte
Maß entspricht einer geringen Teilchengröße (wie sie in den nachstehenden Beispielen erhalten wird), die für solche
Verwendungen von Druckfarben geeignet ist, wo Pigmente von geringster Teilchengröße erforderlich sind. Der
hier verwendete selektiv lichtabsorbierende oder färbende Stoff wird in wesentlich geringeren Teilchengrößen verwendet.
Im Falle anorganischer Pigmente werden Teilchengrößen von höchstens etwa 1/5 der angegebenen Teilchengröße verwendet,
so daß die anorganischen Pigmente in den Harzteil-
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chen der dispersen Phase festgehalten werden können, ohne
deren günstige physikalische Eigenschaften (z. B. ihre allgemein kugelförmige oder abgerundete Gestalt Wesentlich
zu verändern.'Farbstoffe (dyes) werden selbstverständlicherweise oft in weitgehend molekularer Verteilung
in den Harzteilchen der dispersen Phase dispergiert oder gelöst. Charakteristisch für die hier verwendeten Farbstoffe
und anorganischen Pigmente ist es, daß sie in der Dispersion in der dispersen Phase, d. h. in dem Harz festgehalten
und weitgehend daran gehindert werden, in die kontinuierliche flüssige Phase (oder in die kontinuierliche
feste Phase, die nach dem Drucken und Trocknen der Druckfarbe erhalten wird) zurückzuwandern.
Die erfindungsgemäß als selektiv lichtabsorbierende Stoffe verwendeten Farbstoffe oder Pigmente können zu Beginn,
frühzeitig und/oder nach der Herstellung der Harzkomponente der dispersen Phase und/oder vor, während und/
oder nach der Dispergierung der Harzkomponente in der flüssigen Phase und/oder während die dispergierte Harzkomponente
sich in flüssiger oder erstarrter Form in der Druckfarbendispersion befindet, zugegeben werden. Häufig wird mehr
als 1 Farbstoff zur Herstellung einer bestimmten Färbung der Druckfarbe angewendet und in solchen Fällen kann einer
der Farbstoffe (z. B. Brillantgelb 6G-) einen Gemisch zur
— T — :>:■;,,, 909832/1084
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Herstellung eines ersten Kondensationsproduktes zugegeben ι
werden, das schließlich zur Herstellung des als disperse Phase verwendeten Harzes dient, während ein anderer Farbstoff (z. B. Rhodamin) während der letzten Stufen der Druckfarbenherstellung zugesetzt wird, d. h. während der zur Verfestigung des Harzes in der dispersen Phase erfolgenden Abkühlung der Dispersion. In letzterem Falle wird der Farbstoff der Dispersion zugesetzt und zunächst in der kontinu- j
ierlichen flüssigen Phase dispergiert und/oder gelöst, wandert jedoch weitgehend in das Harz der dispersen Phase, gegebenenfalls vor der Erstarrung desselben. Die Harzteilchen '·
in der dispersen Phase scheinen insbesondere in flüssiger Form die Farbstoffe anzuziehen und festzuhalten und bilden '■
mit diesen ein inniges, homogenes Gemisch.
Die charakteristische Neigung derartiger Farbstoffe und/oder Pigmente, in das Harz in der dispersen Phase zu
wandern und von diesem festgehalten zu werden, ist bereits bekannt (siehe z. B. die USA-Patentschriften Nr. 2 653 109»
2 809 954 und 2 938 873).
Einfachheitshaj-ber wird nachstehend der Träger als
«!rager X",das dlepergierbare, bu Beginn in dem Träger X
dispergierte Produkt als "Produkt X« und die erfindungagemäß hergestellte Dispersion als "Dispersion X" bezeichnet.
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Die disperse Phase in der "Dispersion X" ist vorzugsweise verschieden von dem dispergierbaren "Produkt X", da sie
während des erfindungsgemäßen "Verfahren verändert wird.
Diese disperse Phase kann ein thermoplastisches oder wärmehärtbares Harz in Form getrennter Teilchen sein, ist jedoch
ein unter Normalbedingungen, d. h.' bei Raumtemperatur etc. festes, organisches,synthetisches Harz. Einfachheitshalber
kann auch das erfindungsgemäß verwendete "Produkt X" als aus einem "ersten" Harz oder dem "Pigment"
-harz bestehendes, ein solches enthaltendes und/oder während des erfindungsgemäßen Verfahrens bildendes Produkt bezeichnet
werden. Dieses dispergierte Pigmentharz kann wärmehärtend oder thermoplastisch sein.
In gewissen Fällen werden thermoplastische Harze für die erfindungsgemäße Verwendung bevorzugt. Diese werden
hier zunächst betrachtet. Erfindungsgemäß werden als thermoplastische PigmentharzeKokondensäte aus einem aromatischen
Sulfonamid, einem Polyaminotriazin und Formaldehyd, beschrieben in den USA-Patentschriften Nr. 1 908 954 und
2 938 873» bevorzugt. Jedoch können auch andere thermoplastische organische Harze erfindungsgemäß verwendet und/
oder in situ hergestellt werden. Man kann z. B. als thermoplastische Harze Kondensationsprodukte aus Formaldehyd
und aromatischen Sulfonamiden, wie o-Toluolsulfonamid, ploluolsulfonamid,
Gemischen derselben, Benzolsulfonamid und
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deren Alkylderivaten verwenden, worin die Sulfonamidogruppe
direkt über das Schwefelatom an den aromatischen Ring gebunden ist und zwei reaktionsfähige Amidowasserstoffatome
vorhanden sind und auch 44« entsprechenden ^ -Toluolsulfonamidverbindungen.
Ferner kann das erfindungsgemäß in der dispersenPhase verwendete und/oder in situ hergestellte thermoplastische
Pigmentharz ein Kokondensationsprodukt aus einer aromatischen Monosulfonamidkomponente, einer Formaldehyd- oder
Paraformaldehydkomponente und einer ein Polyaminoharz bildenden Komponente sein, wobei Letztere mehrere Amino-(oder
Amido-) gruppen enthält, deren jedejan ein Kohlenstoffatom
gebunden ist, das über eine Doppelbindung an Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatome gebunden ist. Solche Verbindungen
sind z. B. Harnstoff (mit zwei an ein Kohlenstoffatom gebundenen Aminogruppen, wobei der Kohlenstoff über eine
Doppelbindung an Sauerstoff gebunden ist), Thioharnstoff (mit zwei an ein Kohlenstoffatom gebundenen Aminogruppen,
wobei das Kohlenstoffatom über eine Doppelbindung an ein Schwefelatom gebunden ist) und Guanidin (mit zwei an ein
Kohlenstoffatom gebundenen Aminogruppen, wobei das Kohlenstoffatom über eine Doppelbindung an eine NH-Gruppe gebunden ist). Solche Polyaminoverbindungen (die oft auch als
"Polyamido"-yerbindungen bezeichnet werden) bilden mit
Formaldehyd gewöhnlich wärmehärtende Harze. Erfindungs-
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gemäß werden sie jedoch vorzugsweise in Kokondensationsprodukten mit aromatischen Sulfonamiden in solchen Mengenverhältnissen
verwendet, daß thermoplastische Harze entstehen, entsprechend den Lehren der USA-Patentschriften
Nr. 2 809 954 und 2 938 873.
Andere zur Kokondensation verwendbare P.olyaminoverbindungen
sind z. B. Dicyandiamid, Biuret u. andere. Jedoch werden als Polyaminoverbindungen erfindungsgemäß
Verbindungen bevorzugt, in welchen das Molekül mehrere NHp-Gruppen enthält, deren jede an ein in einem heterocyclischen
Ring befindliches Kohlenstoffatom gebunden ist, wobei dieses kohlenstoffatom über eine Doppelbindung an
ein Ring-Stickstoffatom gebunden ist. Solche heterocyclische
Ringe sind z. B. Triazol, Diazol, Diazin und Triazinringe.
Derartige Verbindungen sind z. B. Guanazol, 1-Phenylguanazol,
4-Aminoguanazol, 1-Carbamylguanazol, 1-Guanylguanazol,
1-Acetylguanazol, 1-Benzoylguanazol, 2,4-Diamino-6-hydroxyp5frimidin,
Melamin und die Guanamine, ζ. Β. die in der USA-Patentschrift 2 938 873 offenbarten.
Eine andere Gruppe erfindungsgemäß zur Herstellung thermoplastischer Pigmentharze verwendbarer Verbindungen
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sind Kondensationsprodukte der cyclischen Ureide, wie
Dimethylhydantoin, mit Formaldehyd allein oder mit Formaldehyd und den anderen, oben beschriebenen Polyamino-
und/oder Sulfonamidverbindungen.
Man kann formaldehyd oder ein Derivat desselben,
wie Paraformaldehyd, Hexamethylentetramin oder ähnliche
verwenden.
Wie erwähnt sind die erfindungsgemäß bevorzugten thermoplastischen Pigmentharze die in der USA-Patentschrift
Nr. 2 809 954 und 2 938 837 beschriebenen, wobei in diesen Patentschriften die Polyaminoverbindung eine
Polyaminotriazinverbindung ist, die in diesen Patentschriften als ein Aminotriazin mit zumindest 2 Aminogruppen
definiert ist.
Vorzugsweise verwendet man eine eolche Menge Polyaminoverbindung
in dem thermoplastischen Pigmentharz, daß dieses noch nicht wärmehärtend wird, jedoch bereits weitgehend
in den Üblichen Petroleum-Lösungsmitteln, die oft in Trägern für Anstrichfarben verwendet werden, unlöslich
ist.
Zwar können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sehr
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kleine dispergierte Teilchen warmegehärteten Harzes entstehen,
ist jedoch das Harz vollkommen wärmegehärtet, dann erfolgen keine weiteren Veränderungen der Größe und Form
des Harzes mehr. Enthält das "Produkt X" ein äußerst wärmeempfindliches,
rasch wärmehartendes Harz, dann muß dieses
Material erfindungsgemäß anfänglich mit großer Sorgfalt
dispergiert werden, damit die gewünschte Dispergierung erfolgt, bevor das Harz wärmegehärtet wird. Auch ist es oft
zweckmäßig, ein "Produkt X" dieser Art (zur Herstellung eines thermoplastischen oder wärmegehärteten Harzes in der
fertigen Dispersion X) in einer Form herzustellen, in welcher es nicht allzu leicht in den gewünschten Endzustand
eines in der fertigen "Dispersion X" dispergierten Harzes übergeführt wird. So kann es in vielen Fällen vorteilhaft
sein, für die disperse Phase ein erstes Kondensationsprodukt X herzustellen, das weniger als die hier festgesetzte
Menge Formaldehyd enthält oder vollständig erfindungsgemäß die disperse Phase anfänglich oder vollständig zu-verarbeiten
und hierauf dem System weitere Mengen Formaldehyd oder eines Formaldehyd bildenden Materials zuzusetzen,
das mit dem Harz in der dispersen Phase unter Bildung eines vollständig kondensierten Pigmentharzes mit höherem
Erweichungspunkt, als das Ausgangsmaterial und verbesserter Lichtbeständigkeit und anderen verbesserten Eigenschaften
reagiert.
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Die kontinuierliche Phase bzw. "Träger X", worin erfindungsgemäß das oben erwähnte "Produkt X" dispergiert
ist, ist z. B. eine viskose, einen festen Film bildende, Flüssigkeit, die einen durchscheinenden und
vorzugsweise einen weitgehend transparenten, klaren Film bilden kann. Durch eine erhöhte Viskosität der
gewünschte kontinuierlichen flüssigen Phase wird die/erfindungsgemäße
Dispergierung und Entstehung einer gleichförmigen Teilchengröße der dispersen Phase während des
Rührens wesentlich erleichtert. Der flüssige, die kontinuierliche Phase bildende, Träger ist ein Material,
worin die disperse Phase unter den erfindungsgemäßen Verfahrensbedindungen weitgehend unlöslich ist. Vorzugsweise
sind das "Produkt X" und der"Träger X" weitgehend ineinander unlöslich und in der fertigen Suspension X
ist das dispergierte Harz in dem "Träger X" weitgehend unlöslich. Mit anderen Worten", die dispergierte (Pigmentharz-)
phase ist in ihrer normalen festen Form und, bei thermoplastischem Material, auch in geschmolzenem
Zustand, in der kontinuierlichen'fTräger X"-Phase weitgehend
unlöslich, wobei diese in ihrer ursprünglichen flüssigen Form oder in ihrer endgültigen Form als fester
Film vorliegen kann.
Im allgemeinen enthält oder besteht die kontinuierliche Phase im wesentlichen aus einem Bindemittel
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für das Pigment oder die Dispersionsphase. Sie ist gewöhnlich bei Raumtemperatur oder den anderen erfindungsgemäß
angev/endeten Temperaturen flüssig und meist ein viskoses
* sich .
flüssiges Material, das/bei der Endverwendüng ganz oder
teilweise verfestigen kann, da sie ein Bildner eines festen Filmes ist, wie er für Zubereitungen für Beschichtungen,
Anstriche, Druckfarben und ähnliche verwendet wird.
Typische Beispiele für die bevorzugte kontinuierliche Phase sind die üblichen Träger für Anstrichfarben und Druckfarben,
wie ölmodifizierte Alkydträger, styrolhaltige Alkydträger (substituierte oder unsubstituierte Styrolverbindungen),
Gyclokautschukträger und ähnliche, wobei all diese Petroleum-Lösungsmittel, trocknende öle und/oder ähnliche
flüssige Lösungsmittel enthalten.
Vorzugsweise besteht die kontinuierliche Phase aus einer Lösung eines organischen Harzes in einem flüssigen Lösungsmittel.
Erfindungsgemäß wird ein organisches Harz (nachstehend häufig als "zweites" Harz oder "einen festen
Film bildendes" Harz bezeichnet) in der flüssigen kontinuierlichen Phase in Lösung gehalten, um eine wesentliche
Viskosität in der kontinuierlichen Phase zu erzielen und so, zusammen mit der mechanischen Bewegung, eine Scherwirkung
zu erzeugen, um die geschmolzene disperse Phase auf eine weitgehend gleichförmige, geringe Teilchengröße
zu bringen. Durch die Menge dieses in der flüssigen Phase
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verwendeten "zweiten" Harzes wird erfindungsgemäß die Viskosität der flüssigen Phase geregelt. Die kontinuierliche
Phase kann aus öllacken bestehen (varnish compositions), die Bildner fester Filme enthalten, wie Vinyltoluol- und
Styrolmischpolymerisate und ähnliche. Mit Leinöl, Sojaöl modifiziertes Phthalsäureanhydrid oder Alkydharze mit
entwässertem Rhizinusöl und ähnliche können verwendet werden.
Erfindungsgemäß werden styrolhaltige, ölmodifizierte
Alkydharze bevorzugt, z. B. die in den USA-Patentschriften Nr. 2 919 253 und 2 944 991 beschriebenen, wo ölmodifizierte,
mit Styrol und/oder einem im Hing substituierten Alkyl-
oder Halogenstyrol mischpolymerisierte Alkydharze beschrieben sind. Der Ausdruck "styrolhaltig " bezeichnet hier ein
durch Styrol oder durch ein im Ring substituiertes Alkyl-
oder Halogenstyrol modifiziertes Harz.
Die Erfindung wird durch nachstehende Beispiele näher
erläutertt
In einem auf 150° C gehaltenen Gefäß mit einer Üblichen
hochtourigen Dispergiervorrichtung wurden 0,04 Mol Nsitriumtetraborat-dekahydrat in 20 Mol V/asser bei etwa
90° C gelöst. Hierauf wurden 2 Tropfen (je 75 g Ausbeute
an festem Harz) 70 #iger wässriger phosphoriger Säure zu-
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gegeben. Die phosphorige Säure wird vorzugsweise zur Verbesserung der Wirkung des Farbstoffes und zur Chelatbildung
mit als Verunreinigung in der Reaktionsmasse vorhandenem Eisen verwendet. Hierauf wurden langsam unter andauerndem
Rühren 7 Mol Paraformaldehyd in Schuppenform (91 # Aktivität) zugegeben. Hierauf wurden 2 $, auf die Ausbeute
an festem Harz bezogen, Brillant-Gelb 6G zugegeben. Dann fügte man 1 Mol Melamin unter Rühren hinzu und hierauf 3
Mol eines Gemisches aus o- und p-Toluolsulfonamid und erwärmte auf etwa 100° C bis zur vollständigen Lösung des Gemisches
(d. h. bis zur Entstehung eines weitgehend homogenen, wässrigen, hydrophilen, unvollständig kondensierten
oder entwässerten Reaktionsproduktes, das weitgehend der Stufe A entsprach), wobei man "Produkt X" erhielt.
Getrennt wurde "Träger X" hergestellt, indem man 10 Teile geblasenes Leinöl (boiled), 25 Teile eines Mischpolymerisatharzes
mit 100 /> Feststoffen in Form eines 10 $
Styrol enthaltenden Alkyd-A-Harzes (hergestellt aus Glyzerin,
das mit einem halbtrocknenden Öl, nämlich entwässertem Rhizinusöl, verestert war) (das Mischpolymerisatharz
wird nachstehend als "Trägerharz S" bezeichnet) und 45 Teile eines Druckfarbenträgers, der nachstehend als
"Gemisch Y" bezeichnet wird und im wesentlichen aus 44 $>
Feststoffen in Form des unter dem Handelsnamen Cyc/opol
bekannten Alkyd-A-Kischpolymerisatharzes mit einem Styrol-
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gehalt von 50 # und 56 i» eines hoch, bei etwa 24-0° G siedenden,
gesättigten, aliphatischen, als Lösungsmittel für Druckfarben verwendeten und unter dem Handelsnamen Inkol-0
bekannten Kohlenwasserstoffes bestand, gründlich vermengte, wobei ein gleichförmiger, hydrophober, organischer, flü&siger
Träger entstand, der beim Trocknen einen festen Film bilden konnte (d. h. ein einen festen Film bildender Träger).
Träger X und Produkt X sind ineinander weitgehend unlöslich.
80 Teile .Träger X wurden bei Raumtemperatur 105 Teilen
des ungefähr auf Siedetemperatur befindlichen Produktes X in der oben erwähnten üblichen hochtourigen Farbmühle zugegeben.
(Vorzugsweise hält man Produkt X nicht lange bei Temperaturen von 100° C oder darüber, um eine für die meisten
Zwecke in den folgenden Stufen zuweit gehende Kondensation zu verhüten). Die hochtouriffe Farbmühle wurde mit hoher
Geschwindigkeit betrieben, um zunächst eine gleichmäßige Emulsion des Produktes im Träger herzustellen (d. h. eine
Emulsion, in welcher das Produkt X in der von dem Träger X gebildeten kontinuierlichen Phase wie in einer Wasser-in-Öl-Emulsion
innig dispergiert war. Das Rühren wurde fortgesetzt, bis ein dünner, auf Glas aufgestrichener oder verriebener
Film der Emulsion das Licht wie ein klares Buntglasfenster (mit oder ohne Farbstoff) durchließ. Dieser "Aufstrichtest"
wird als geeignete Prüfung auf Gleichmäßigkeit betrachtet. Die Farbmühle wurde weiter hochtourig betrieben und die
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Emulsion auf etwa 140° C erwärmt und etwa 15 Minuten bei
135 - 140° C gehalten. Bei dieser Temperatur hielt man die Emulsion unter andauernder, hochtouriger Bewegung,
bis keine flüchtigen Stoffe mehr abgegeben wurden (dies wurde an dem Schäumen erkannt, welches das Fortschreiten,
bis zur Vervollständigung, der Kondensation unter Bildung des Aminaldehydharzes und der Dehydratisierung anzeigte).
Hierauf wurde zusätzlich ein organischer flüssiger Einsatz von 3,2 Teilen Incol-0 der Emulsion hinzugefügt und 5 Minuten
hochtourig gründlich gerührt. Die Emulsion wurde hierauf ausgeleert und auf Raumtemperatur abgekühlt, wobei
man eine Dispersion erhielt, die nachstehend als Dispersion X bezeichnet wird.
Wurde in obigem Verfahren kein Farbstoff verwendet, dann erhielt man als Dispersion X ein klares Material, das
als "klarer" Überzug zur Abscheidung eines hochglänzenden Films auf beschichteten oder unbeschichteten Flächen verwendet
werden oder weiter an Verbraucher verkauft werden kann, die ihre eigenen Färbstoffansätze zu Drucktinten, Anstrichfarben
etc. abmischen wollen. Hier wurde ein Farbstoffansatz zur Herstellung einer Drucktinte verwendet. Der
gelbe Farbstoff wurde, wie oben beschrieben,: während der Herstellung von Produkt X zugegeben und die roten Farbstoffe
während des Rührens und Erwärmens der Emulsion, vor dem Abkühlen zur Gewinnung der Dispersion X. Nachdem die Emulsion
unter Rühren und Erwärmen eine Temperatur von 105° G
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erreicht hatte, wurden 0,75 Teile Rhodamin B Extra (Oolour
Index No. 749) in dieser gründlich dispergiert und sobald die Temperatur 125° C erreichte, wurden 4,50 Teile der Rhodamin
6 GDN (Colour Index No. 752) -färbpaste Y hierin dispergiert.
Die Farbpaste Έ wurde durch Dispergieren von
33,3 Teilen Rhodamin 6 GDN in 23,2 Teilen Inkol-0 und 43,5
Teilen des oben ermähnten Trägerharzes S hergestellt.
"Teile" und "Prozente" bedeuten hier Gewichtsteile und
Gew.-#, wenn nicht anders angegeben.
Die Teilchen des Amin-Aldehydharzes in der dispersen
Phase der Dispersion X, die anfänglich entstehen, sind so klein, daß bei 1000-facher Vergrößerung keine ausreichende
Auflösung erfolgt. Durch elektronenmikroskopische Aufnahmen bei 30 000-facher Vergrößerung wurde gezeigt, daß bei weitem
die Hauptmenge der dispergierten Teilchen weitgehend kugelförmige Teilchen mit Größen von weniger als 1 /U sind, nämlich
mit 0,01 bis 0,02 /u (d. h, mit einem Durchmesser von
100 - 200 S
160,5 g eines Gemisches aus o- und p-Toluolsulfonamid,
0,7 g Hexamethylentetramin und 15,38 g Paraformaldehyd (95 CA
aktiv) wurde«unter Rühren auf etwa 112° C erwärmt und hierauf
39,2 g eines nicht-modifizierten Melamin-Pormaldehydharzes
der Stufe B, bekannt unter dem Handelsnamen Resimen 814,
909832/1OiU
- 20 -
unter fortgesetztem Rühren zugegeben und das Gemisch auf eine Temperatur von 176 - 178° C erwärmt, 7 Minuten auf
dieser Temperatur gehalten und auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Das erhaltene Harz besaß einen Erweichungspunkt
von 96,5° C. Es war ein mürbes, leicht' zerreibbares Material, das zu Puder vermählen wurde.
200 Gew.-Teile dieses gepulverten Harzes and 180 Gew.-Teile
eines Druckfarbenträgers, bestehend im wesentlichen aus .44 Gew.-# des unter dem Handelsnamen Cyclopol bekannten
styrolhaltigen Alkyd-Mischpolymerisatharzes und 56 Gew.-^
des unter dem Handelsnamen Inkol-0 bekannten hochsiedenden
(bei etwa 300° C) gesättigten, aliphatischen, als Lösungsmittel für Druckfarben dienenden Kohlenwasserstoffgemisches,
wurde in einer Pony-Mischvorrichtung vermengt und hierauf in eine übliche hochtourige Farbdispergiervorrichtung gebracht.
In dieser wurde das Gemisch durch die dispergierende »'irkung
der Vorrichtung auf etwa 100° C erwärmt. Die Vorrichtung wurde hierauf mit geringer Beschwindigkeit betrieben und
weitere 100 Gew.-Teile des gepulverten Harzes dem Gemisch hinzugefügt und hierauf die Vorrichtung wieder hochtourig
betrieben, so daß das Gemisch bzw. die Dispersion in dieser im Verlaufe von 15-20 Minuten eine Temperatur von 165 170
G erreichte. Hierauf wurde durch Wasserkühlung die Temperatur der Dispersion auf etwa 150° C gesenkt, die Vorrichtung
auf geringe Geschwindigkeit eingestellt, 54 Teile geblasenes Leinöl in die Dispersion eingerührt und hierauf
909832/1054
- 21 -
- 21 ungefähr auf Raumtemperatur abgekühlt.
In der erhaltenen Dispersion zeigten etwa 80 - 90 fo
des Melamin-sulfonamid-formaldehydharzes in der Dispersionsphase
eine Teilchengröße von 2-5 /u, während fast
keine Teilchen mit Größen von etwa 6 /u oder unter 1 - 1/2
/U anwesend waren.
Die erhaltene Dispersion war ein Konzentrat, das mit Inkol-0 auf einen Gehalt an Pigmentharzfeststoffen von etwa
50 Gew.-$ verdünnt wurde, um ein zur Verwendung als Drucktinte geeignetes Material zu erhalten.
Zur Herstellung von Drucktinten werden auch übliche Trockenstoffe, Mittel zur Regelung des Fließens etc. zugegeben, ferner auch die farbstoffe. Verfährt man, wie oben
beschrieben, fügt jedoch' ein rFarbst off gemisch aus 2,73 g
des unter dem Handelsnamen Brillantgelb G-Base bekannten 4-Amino-1T 8-Naphthai-2·, 4'-Dimethylphenylimids, 1,05 g
Rhodamin 6GDN Extra (Colour Index No. 752) und 1,29 g Rhodamin
B Extra (Colour Index No. 749 während der Herstellung des Harzes zu, wie dies in den USA-Patentschriften Nr.
2 809 954 und 2 938 873 genauer beschrieben ist, dann erhält man die gleichen Ergebnisse wie oben, jedoch mit dem
Unterschied, daß die schließlich erhaltene disperse Phase des Melamin-sulfonamid-formaldehyd/iharzes die Form kugelförmiger
Pigmentteilchen hat, die die Farbstoffe festhalten
909832/10S4 - 22 -
und eine Orangefärbung aufweisen, die im Tageslicht stark fluoresziert, wenn die fertige Druckfarbe nach verschiedenen
Druckverfahren auf Flächen aufgebracht wird. Fügt man die Farbstoffe nicht während der Herstellung des Harzes,
sondern dem Gemisch in der Pony-feischvorrichtung vor dem kräftigen Rühren zu, dann wandern während des Rührens die
Farbstoffe in die geschmolzenen Melamin-sulfonamid-foraaldehydharzteilchen
in der dispersen Phase, die.die i'arb-Btoffe
absorbieren oder auf andere V/eise festhalten, wobei gefärbte Pigmente mit den oben beschriebenen Teilchengrößen
entstehen. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß der Endverbraucher einer pigmentierten Zubereitung, z. B. einer
Druckfarbe, das Pigmentharz in ungefärbter Form vom Lieferanten kaufen und hierauf dieses mit dem gewünschten Farbstoff
oder der gewünschten Färbstoffkombination nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren färben kann und so eine Dispersion der Pigmentteilchen von gleichmäßiger Größe erhält.
Das Pigmentharz in der dispersen Phase kann den Farbstoff in für die Fluoreszenz im Tageslicht wirksamen Konzentrationen
festhalten, ferner den Farbstoff aus der kontinuierlichen Phase selektiv absorbieren, so daß die ejirhaltene
Druckfarbe weitgehend den gesamten Farbstoff in den dispergierten Pigmentteilchen enthält.
Beispiel 3 ' '
30 g eines "langen" Sojabohnenöl-Alkydharzes mit 50 p
Feststoffgehalt, bekannt unter dem Handelsnamen Duraplex
DX 656» 0,5 g Rhodamin B Extra und 50 g des unter dem Han-
'909832/1084
- 23 -
U71725
delsnamen Resinous Polylol X-450 bekannten und von der
Shell Chemical Corp. hergestellten harzartigen mehrwertigen Alkohols der allgemeinen Formel
CH - CH2 - CH - CH2-
CH,
OH
wurden unter Rühren auf 130 C erwärmt, wobei das Harz
schließlich in feinen Teilchen dispergiert wurde. Die Y/ärmequelle wurde entfernt und unter R'ihren 20 g Lackbenzin
zugegeben. Dieses Konzentrat konnte weiter verdünnt und Sikkative (driers) und ähnliches zur Herstellung einer
Druckfarbe zugegeben werden.
30 g einer 44 5»igen Lösung eines styrolhaltigen Alkydharzes
in Inkol-0, 0,5 g Rhodamin B Extra und 50 g des von
der Shell Chemical Corp. hergestellten und unter dem Handelsnamen Epon 1004 bekannten Kondensationspolymeren aus
Epichlor^hydrin und Bisphenol-A der allgemeinen Formel
- 24 -
909832/10$4
CH O
'Λη -
-O—/ N—G—S >—0-CH2-CH-CH2-
0 0 jS ^s—C—S ^>—0-CH2-CH-rCH2
mit einem Schmelzpunkt von 95 bis 105 C und einem Epoxyäquivalent von 1900 bis 2450 wurden unter Rühren auf 140° C so-'
lange erwärmt, bis das Pigmentharz dispergiert war. Die Wärmequelle wurde hierauf entfernt' und während des Abkühlens
10 g geblasenes Leinöl und 5 g Inkol-0 langsam eingerührt.
Dieses Konzentrat konnte verdünnt und Sikkative und ähnliches zur Herstellung einer zufriedenstellenden Druckfarbe zugegeben
werden.
·■»
160,5 g eines Gemisches aus o- und p-Toluolsulfonamid
und 0,7 g Hexamethylentetramin wurden bei 112 0 geschmolzen. Hierauf wurden 201,5 g des Cadmiumselenid-Hittelrotpigments
Ho. 1422 der Firma Earshaw Chemical Co. (Cadmium Selenide luedium Red Pigment ITo. 1422) dispergiert
und langsam unter Rühren 32,6 g Paraformaldehyd (95 '/»ig)
y.LiAaj~.i**~rP!T?TmT!ii£*3~m: zugegeben. Hierauf v/urden 29»0 g eines
nicht modifizierten Melaminforcaldehydharzes der Stufe B
909 8 3 2/1054 -25-
ι?
zugegeben, die Temperatur auf 180° C ansteigen gelassen und 10 Minuten auf dieser Höhe ,^ehalten.
30 g einer 44 zeigen Lösung von styrolhaltigem Alkydharz
in Inkol-0 und 50 g des obigen Harzes wurden unter kräftigem
Rühren auf 175° C erwärmt und 10 1.Ii nut en auf dieser Temperatur gehalten. Beim Abkühlen wurden unter mäßigem Rühren
10 g geblasenes Leinöl und 10 g Inkol-0 zugegeben. Das
erhaltene konzentrierte Produkt konnte durch Zusatz von Sikkativen,
Farbverdünnorn und ähnlichem zur Herstellung einer üblichen Druckfarbe verwendet werden. 2,4 Teile des Konzentrats
wurden mit 2 Teilen Inkol-0 und einem Teil Xylol verdünnt
und unter dem Mikroskop mit 400-facher Vergrößerung betrachtet. Es schien, daß das anorganische Pigment durch
das Sulfonamid-Formaldehyd-Melaminharz festgehalt/ien wurde
und nicht in den Druckfarbenträger wanderte.
Die endgültige Teilchengröße in diesem 3eispiel hängt von der Teilchengröße des zum Färben des Harzes verwendeten
Pigments ab. Die endgültige Teilchengröße kann nicht geringer sein, als ein Teilchen des gefärbten Pigments.
Man muß daher zum Färben Pigmente mit sehr geringer Teilchengröße verwenden, um in dem Konzentrat und in der
fertigen Druckfarbe Teilchen von gleichmäßig geringer Grosse zu erhalten.
Erfindungsgemäß ist die während des Rührens angewendete Temperatur und insbesondere die maximale Temperatur
909832/1054
- 26 -
ein wesentlicher Faktor zur Regelung der durchschnittlichen, schließlich erzielten, Teilchengröße. Thermoplastische Harze
weisen gewöhnlich keinen scharfen Schmelzpunkt auf und die Dünnf Lässigkeit solcher Harze in geschmolzenem Zustand nimmt
mit zunehmender Temperatur zu. Erfindungsgemäß bevorzugt man gewöhnlich während des kräftigen Rührens die Anwendung einer
maximalen Temperatur von etwa 50 bis etwa 100 G über dem Erweichungspunkt
des Pigmentharzes. Ferner sind erfindungsgemäß die Art, Geschwindigkeit, Intensität und Dauerjdes Rührens
während der Dispergierung3stufe weitere Faktoren zur Regelung der schließlich erzielten durchschnittlichen Teilchengröße.
Im allgemeinen führt ein längeres und kräftigeres Rühren bei hoher Temperatur zu geringen Teilchengrößen.
Beispisl 6
Erfindungsgemäß kann man auch eine Reihe von Schreibertinten (process ink) herstellen, wobei man unter Verwendung
thermoplastischer oder wärmehärtender Harze in der Dispersion X Pigmente der drei Grundfarben herstellt. Zur Herstellung
einer als wärmehärtend betrachteten Reihe wurden 35 g Wasser, 1,5 g Natriumtetraborat-Dekahydrat und 2 Tropfen
einer 70 folgen wässrigen Phosphorig/säurelösung unter Rühren
auf 90° G erwärmt und langsam unter solchem Rühren, »e· daß
man eine gleichförmige Dispersion erhielt, 24,7 g Formaldehyd in Form von 91 >-iigem Paraformaldehyd zugegeben und hierauf
auf 90° G erwärmt. Hierauf wurden 16,4 g Melamin in dem
Reaktionsgemisch dispergiert und dann 44,4 g eines Gemisches
909832/10S4
- 27 -
_27_ H71725
aus ο- und p-Toluolsulfonamid in dem Reaktionsgemisch unter
Erwärmen auf etwa 100° G dispergiert, bis zur vollständigen Dispergierung des Llelamins in dem Reaktionsgemisch. Bei der
Herstellung dieser Schreibertinten wurde der Farbstoff dem Reaktionsgeinisch zugegeben, v;obei man in dj^iesem Falle 11,3 g
Brillantgelb 6G- in dem Reaktionsgeirisch unmittelbar nach der
Dispergierung des Formaldehyds und vor der Dispergierung des Melamins gründlich dispergierte. Auf diese Weise erhielt man
als Produkt X eine gelbe Schreibertinte.
Das obige Verfahren wurde wiederholt, wobei man jedoch als gelben Farbstoff Fluorol 7GA verwendete. Auf diese
Y/eise erhielt man als Produkt X eine 2. gelbe Schreibertinte.
Eine 3. gelbe Schreibertinte erhielt man als Produkt X, wenn man als gelben Farbstoff Thioflavine T.K.G. verwendete.
Verwendete man in obigem Verfahren als Farbstoff Rhodamin 6GDH, dann erhielt man als Produkt X eine rote Schreibertinte.
Verwendete man in obigem Verfahren als Farbstoff "Lithosol11 Brillant blau E, dann erhielt man als Produkt X
eine blaue Schreibertinte.
Der Träger X wurde hergestellt, indem man 73 Teile
- 28 909832/1054
des oben beschriebenen Gemisches Y und 16 Teile Tungöl gründlich vermengte. Dieser Träger X mit annähernd Raumtemperatur
wurde dem Produkt X aus diesem Beispiel, das eine Temperatur von 95° C hatte, zugegeben und das Gemisch
hierauf durch Rühren in einer Farbmischvorriehtung, zunächst bei einer Temperatur von etwa 95° C und hierauf unter Erwärmen
bis auf Y40 G, emulgiert. Das Gemisch wurde unter andauerndem
kräftigem Rühren bei dieser Temperatur gehalten, bis die Kondensations- und Entwässerungsreaktion beendet zu sein
schien, worauf man eine kleine Menge Inkol-0 zugab, um verdampftes
Lösungsmittel zu ersetzen und als Dispersion X für .Schreibertinten mit 90 c/o Feststoffgehalt zu erhalten, die je
nach dem gewählten Farbstoff für das Produkt X entsprechend gefärbt war.
Träger X konnte auch durch gründliches Vermengen von 78 Teilen des oben beschriebenen Gemisches Y mit 13 Teilen
•Tungöl erhalten werden.
Ferner konnte Träger X auch durch gründliches Vermengen von .71»3 Teilen des oben beschriebenen Gemisches Y mit
18,7 Teilen Tungöl erhalten werden.
Auch setzte man den Träger X in der Farbmischvorrichtung dem Produkt X zu und emulgierte in der Farbmischvorrichtung
bei einer Temperatur von 105 bis 110° C unter kräftigem
Rühren während 10 bis 15 Minuten. Das Llaterial wurde hierauf
- 29 909 8 3 2/1054
.- 29 «
H71725
auf Raumtemperatur abgekühlt, wobei man eine Dispersion X
erhielt, in welcher das Pigmentharz wahrscheinlich in wärmehärtbarem Zustand war. Eine solche Dispersion X kann während
oder nach ihrem Auftragen erwärmt und nach der Umwandlung des Pigmentharzes in den wärmegehärteten Zustand abgekühlt
werden.
Auf diese Weise können Dispersionen X der drei Grundfarben in einer zur lieferung an den Endverbraucher geeigneten
Form hergestellt werden. Die so und nach den anderen Beispielen hergestellten Farben können übliche Zusätze enthalten,
z. B. können diesen auf einem Dreiwalzenstuhl insgesamt etwa 7 ί» übliche Zusätze, wie Sikkative, Klarlacke, Stearate,
Aerowax C und ähnliche, zur Erzielung der gewünschten Viskosität und der anderen erwünschten Eigenschaften, zugegeben
werden.
Herstellung der entsprechenden Schreibertintenpigmente in den Grundfarben, von denen angenommen wird, daß
sie aus verschiedenen Harzen bestehen, wurden 35 g V/asser, 1,5 g Natriumtetraborat-Dekahydrat und 2 Tropfen einer 70 $igen
wässrigen Phosphorigsäurelösung zunächst auf 90 C erwärmt und langsam 22,1 g 91 /»iger Paraformaldehyd unter Rühren
und Erwärmen auf 90 G bis zur vollständigen Dispergierung des Paraformaldehyds zugegeben. Hierauf wurden 11,25 g
Brillantgelb 6G dem Reaktionsgemisch zugegeben und in diesem
909832/10 54 p
-jo- H71725
unter Rühren gründlich dispergiert, Hierauf wurden 12,6 g
Melamin in dem Reaktionsgemisch dispergiert und dann 51,3 g eines Gemisches aus o- und p-Toluolsulfonamid zugegeben
und unter andauerndem Rühren und Erwärmen auf 100° C dispergiert,
wobei man ein gelb gefärbtes Produkt X erhielt, welches man auf 95° 0 abkühlte.
Ebenso stellte man ein gelbes Produkt X her, indem man nach obigem Verfahren, jedoch unter Verwendung von Fluorol
7GA als Farbstoff, verfuhr.
Ein rotes Verfahrensprodukt X wurde, iaat
no kv 4 w
nach obigem Verfahren unter Verwendung von Rhodamin 6GDN
als Farbstoff, hergestellt. Ein blaues Produkt X erhielt man durch Ausführung des obigen Verfahrens unter Verwendung
von "Lithosol" Brillantblau E und/oder "Lithosol"-Blau
6G als Farbstoff.
- r
Die Emulsion wurde hergestellt, indem man 80 Teile
des oben beschriebenen. Gemisches Y einem der oben beschriebenen Produkte X, welches auf etwa 95° C erwärmt war,
zugab und 15 bis 20 Minuten die Emulsion unter mäßigem Erwärmen auf etwa 100 bis 105° G kräftig rührte. Nach dieser
Zeit war die Kondensationsreaktion vorgeschritten, hatte jedoch noch nicht zur vollständigen Umwandlung des Harzes
geführt. Hierauf wurden 13,5 g helles "H"-Leinöl zugegeben
und die Emulsion unter kräftigem Rühren auf etwa 145° 0
erwärmt, bis zur augenscheinlichen Beendigung der Konden-
909832/10^4 - 31 -
H71725
aationsreaktion. Dann wurde Inkol-0 in solcher Menge zugegeben,
daß eine Dispersion X mit 90 f* Feststoffen entstand.
Diese Dispersion X konnte mit üblichen Zusätzen für Druckfarben vermengt und in dieser Form in einem Druckverfahren
verwendet werden.
Man konnte auch die oben beschriebene Emulsion auf 145° G, statt auf 105° C» nach dem Zusatz des Leinöle, unter
kräftigem Rühren erwärmen, bis zur augenscheinlichen Beendigung der Kondensationsreaktion und hierauf Inkol-0 zugeben,
bis zu einem. Feststoffgehalt der Dispersion X von 90 ?'ό, Diese Dispersion X kann auch zur Herstellung einer
Schreibertinte der gewünschten Farbe verwendet werden.
Die Theorie der Aminaldehyd- (oder Amidaldehyd-)
.Kondensationsreaktion und insbesondere der harzbildenden Reaktion ist wohlbekannt. Hiebei reagiert ein Aldehyd, z.
B. Formaldehyd, mit einer Verbindung, die z. B. eine sNHg-Gruppe
enthält, die an ein S-Atom gebunden ist, welches Über eine Doppelbindung an ein O-Atom gebunden ist (z. 3.
in Toluolsulfonaniid) oder die an ein G-Atom gebunden ist, dae über ei^e Doppelbindung an ein 0-, S- oder IT-Atom gebunden
ist, Im allgemeinen folgt die Reaktion einer der nachstehenden Gleichungen*
- 32 909832/1Q54
U71725
Anfängliche Kondensationsaddition von MethylolI
1) Him + CH0O * HITGH9OH
\
d
! d
Portschreiten der Kondensations-Dehydratiaierungsreaktion
zum dimeren Produkt»
2) HNOH9OH + MCH9OH - H9O HNCH9NCH9OH
I d · ι d
d I «-, d
Fortschreiten zum trimeren Produkt!
3) 2 HNCH9OH + HNCH9OH - 2H9O H(-NCH9-J9-NCH9
I d
\ d
d
y
χ d d I d
Fortschreiten (Polymerisierung) zum Polymeri
4) nHHCH9OH + HNCH9OH -nH90 ■ H(-NCH9-)M-NHC9OH
% d \ d d j ι d η ι d
wobei In diesen Gleichungen η eine kleine ganze Zahl ist.
Manche Forscher nehmen an, daß das Zwischenprodukt (timer), ζ. Β. der ToluolBulfonamid-Förnialdehydreaktion bereits weitgehend
entwässert ist und aus 3 -N-CHg-gruppen in einem 6-gliedrigen
Ring besteht, ohne restliche Methylolgruppen. Die Hftreohemiker stimmen jedoch darin Uberein, daß zumindest in
den Anfangsphasen der Kondensationsreaktion die charakteristische Reaktion von Methylolamin- (oder Amid-) -gruppen
909832/10B4
- 33 -
. 33- H71725
eintritt, wobei getrennte Moleküle über eine Methylenbindung
verbunden und Kondensationswasser abspalten wird, weshalb auf diese Reaktion der Ausdruck "Kondensations-Dehydratisierungsreaktion"
angewendet wird.
Bei der Kondensationsreaktion ist eine anfängliche Anlagerungsstufe (Gleichung 1) zu unterscheiden, die hier
als "Kondensatiohsaddition" bezeichnet wird und die folgenden
Stufen, worin ein flüchtiger Stoff, wie Wasser, während der Vereinigung der Moleküle abgespalten wird, die hier als
"Kondensations-Dehydratisierungsreaktionen" (z. B, Gleichungen
2, 3 und 4) bezeichnet werden.
Das Eintreten einer Reaktion zwischen dem Amin und dem Aldehyd in einem wässrigen System erkennt man zuerst
daran, daß das,meist nicht leicht wasserlösliche Amin sich in Gegenwart des wässrigen Formaldehyds zu lösen scheint.
-Dies wird hier als 1. Stufe der Amin-Aldehydharzbildenden
Reaktion bezeichnet. Man könnte annehmen, daß in dieser frühen
Stufe der Formaldehyd in 1. Linie als Lösungsmittel wirkt, die praktische Y/irkung(und, nach Annahme der meisten Fachleute
auch die tatsächliche V.'irkung) besteht in irgendeiner anfänglichen
Stoffverbindung, vielleicht entsprechend Gleichung
1 und teilweise Gleichung 2. Die Substanzen sind in dem wässrigen System gleichmäßig verteilt.
aT&c
Bine andere Art Kondensations-Dehydramonsreaktion
zwischen Methylolamingruppen kann, wie folgt, dargestellt
werden» 909832/10S4
- 34 -
5) HNCH0OH + HOGH0NH >
HNCH0OCH0N-
Die meisten Fachleute sind aber heute der Meinung, daß die Reaktion eher Gleichung 2, als Gleichung 5 folgt bzw. daß
Letztere höchstens in nur sehr geringem Ausmaß/stattfindet.
Auf jeden Fall liegt im 7/esentlichen eine Kondensations-Dehydratationsreaktion
vor, bei welcher in einer darauffolgenden Stufe etwa
6) HNGH0OGH0Im j>
HNCH0NH
Formaldehyd als flüchtiges Nebenprodukt oder als Reaktionspartner, der eine Methylolgruppe bildet und so in letzter
Linie zu einem anderen flüchtigen Nebenprodukt (CHpO oder
H2O) führt, freigesetzt wird. Die Methylolgruppe (-0H2OH)
ist ausgesprochen hydrophil (d. h. sie wird von Wasser stark angezogen und/oder mit diesem verträglich). Nicht in Reaktion
getretene -KHL-Gruppen, insbesondere -CONH2, -GSNH2,
-SOp-HHg-gruppen, sind ebenfalls hydrophil in dem Sinne, wie
dieser Ausdruck auf dem Gebiet der oberflächenaktiven Stoffe verwendet wird. Und sogar die theoretisch, angenommene
Gruppe HIICH0OCH0HH ist in geringerem Ausmaße hydrophil. Die
sich wiederholende Gruppe (-N1CH2-) in dem erfindungsgemäßen
Harz- oder Kondensationsprodukt (insbesondere in Anwesenheit deutlich hydrophober 3enzolringe, die vorzugsweise in dem
Kondensationsprodukt enthalten sind) besitzen viel· geringere
909832/1054 - 35 -
-35- H71725 .
hydrophile Eigenschaften.
Der Fachmann fUr lösungsmittel und oberflächenaktive
Mittel erkennt, daß in den Auegangsstoffen zur Herstellung einee Aminharzes die nicht in Reaktion getretenen -gruppen (Insbesondere die -C0NH2m -CSNH2 und die -22
gruppe) hydrophil sind. Tatsächlich besitzen die meisten dieser aminharzbildenden Substanzen eine gewisse, wenn auch
nicht immer sehr gute, Wasserlösliohkeit* Sobald sie aber
mit Formaldehyd unter Bildung der zunächst entstehenden Methylolgruppen (-NCHgOH-gruppen) in dem Kondensat in Reaktion getreten sind, wird der hydrophile Charakter des Materials «ehr deutlich, da das Methylolprodukt verhältnismäßig leicht in wässrige lösung zu gehen scheint. In vielen
der Beispiele wird das Rühren des wässrigen Formaldehydsys-Btems mit dem LIelamin, z. B. bis zur gleichmäßigen Dispergierung, erwähnt. Diese läßt visuell erkennen, daß zumindest
eine solche Anzahl lðylolgruppen (an dem Iuelaminmolek'il)
entstanden ist, daß das (Methylol-) melamin ein Homogenes Reaktiontgemisoh in Form einer Lösung getrennter, hydrophiler» Kolloidaler Teilchen eines Sols oder UeIs gebildet hat,
und Lösung eingetreten zu sein scheint.
FUr den Harzfaohmann erfolgt die Amin-Aldehydharz-Kondensation nacheinander über die Stufen A, B und C. In
Stufe A erfolgt im wesentlichen die Bildung v§n MethylolgruppenWHMuee (Gleichung 1), wahrscheinlich mit einer ge-
- 36 -909832/1064
wissen Polymerisation (Gleichung 2 bis 3), Jedoch mit dem deutlich hydrophilen Charakter des Kondensationsproduktes
aus Stufe A. Hierauf erfolgt die Kondensation der Stufe B durch eine kontinuierliche Kondensations-Dehydratationsreaktion
(überwiegend nach Gleichung 4), wobei das Gleichgewicht der hydrophilen und hydrophoben Eigenschaften sich
nach der hydrophoben Seite verschiebt oder zumindest nach der Seite der Wasserlöslichkeit des Reaktionsproduktes.
Das Harzprodukt aus Stufe B ist noch in gewissen Lösungsmitteln löslich, wobei diese Löslichkeit von einer nominellen
WaBserlöslichkeit bis zu einer recht guten Löslichkeit in wässrigem Alkohol und sehr guter Löslichkeit in Aceton,
Dimethylformamid etc. schwanken kann. Chemisch ist das Produkt der Stufe B nicht voll kondensiert, d. h. es sind noch
nicht alle Uethylenxsrxbindungen entstanden (Gleichung 4 oder
äct
6), Jedoch verschlechtert, die GrößeTftolekiile oder Kolloidteilchen
die Löslichkeitseigenschaften.
Eine andere Art Harz der Stufe 3 ist das alkoholhaltige
Kondensat, das aus einem Kondensationsprodukt der Stufe A oder B mit einer wesentlichen Anzahl von Methylolgruppen
nach folgender Gleichung entsteht»
-H2O
7) -NOH9OH + HOR ^ -NCH0OR
7) -NOH9OH + HOR ^ -NCH0OR
χ d
ι d.
worin R vorzugsweise ein O^ - C.-Alkyl, d. h. ein Methyl-,
Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- u. ä, -rest ist.
_ 37 909832/1054
Der zur Herstellung eines solchen alkoholhaltigen Kondensationsproduktes verwendete Alkohol bestimmt in gewissem
Maße das Gleichgewicht zwischen hydrophoben und hydrophilen Eigenschaften des Systems. Z. B. ist ein butyliertes
Melamin-Formaldehydharz der Stufe B weitgehend hydrophob, jedoch geht das Harz weitere Kondensationen unter
Freisetzung flüchtiger Stoffe in Form von Butylalkohol (und Wasser, da gewöhnlich nicht alle Methylolgruppen in
diesem Harz mit Alkohol reagieren) ein. In dem Harz schreitet dann die Kondensation unter Freisetzung flüchtiger Stoffe
fort. Ferner löst der so aus dem Harz freigesetzte Butylalkohol das butylierte Harz und dieses ist in seinen verschiedenen
Kondensationsstufen mit Träger X nicht verträglich. ' '
Erfindungsgemäß verwendet man vorzugsweise ein wässriges Kondensationsprodukt der Stufe A, das leicht in
dem Träger X emulgierbar ist. Dieses Produkt ist leicht emulgierbar, da durch die hydrophilen Eigenschaften (aqueous
nature) des Produktes X dieses in dem Träger X unlöslich ist und umgekehrt und daher recht deutliche getrennte Phasen
entstehen. äfirÄ Ferner führt bei Verwendung einer Lösung
eines wirklichen Produktes der Stufe A das kräftige Rühren zur Entstehung der dispersen Phase in Form äußerst
feiner Teilchen oder Tröpfchen. Die innige Dispersion hydrophiler Teilchen wird während des Erwärmens in eine Dispersion
dieser Teilchen umgewandelt, wenn das Harz in die wärmegehärtete Stufe übergeht und nicht über seine Schmelz-
909832/1054 .;< ' -n
- -jo — . . ■
temperatur erwärmt wird. Während dieser Umwandlung eines
wässrigen Systems oder sogar der wässrigen Lösung des Kondensats der Stufe A in ein Harz vorgeschrittener Kondensationsstufe
werden flüchtige Substanzen, vor allem Wasser, verdampft. Das flüchtige Material kann auch Formaldehyd,
oder, wenn mit Alkoholen umgesetzte Kondensationsprodukte vorliegen, einen Alkohol enthalten. Es wird angenommen, daß
die erfindungsgemäß erhaltene, sehr feine Dispersion bei verhältnismäßig niederen Temperaturen, z. B. schon bei etwa
90 bis 95° C, sogar vor dem Austreiben des Wassers-, erhalten werden kann. Das Harz bleibt äußerst fein und innig
in dem Träger X dispergiert, während der Verflüchtigung der flüchtigen Substanzen, wie Wasser, Formaldehyd, Alkohol und
ähnlichen, vor allem, weil das Harz selbst in dem Träger X weitgehend unlöslich ist. Ferner wird angenommen, daß das
hydrophile Kondensationsprodukt weiteren Kondensations- und Dehydratisierungsreaktionen unterliegt, wobei das freigesetzte
Wasser zumindest für einen Augenblick im Kontakt mit den Teilchen des Kondensationsproduktes steht, aus welchen es
entstand und daß so Aufrechterhaltung der sehr feinen Dispersion durch ein Phänomen hervorgerufen sein kann, das dem
allgemeinen Phänomen bei oberflächenaktiven Mitteln vergleichbar ist, wonach eine innige Bispergierung eines Reinigungsmittels
mit sowohl hydrophoben als auch hydrophilen Teilen im Molekül erfolgt.
Typische, erfindungsgemäße Kondensationsprodukte der
Stufe A (Methylolverbindungen) können getrocknet v/erden, so
909832/105 4 - 39 -
- 39- H71725
daß sie weitgehend kein freies Wasser enthalten und dennoch erfindungsgemäß verwendet werden. Wahrscheinlich ist dies
dadurch möglich, daß das Kondensationsprodukt der Stufe A etwas über 10 c/o gebundenes Wasser enthält, das im Laufe der
weiteren !Condensations- und Dehydijierungsreaktion schließlich
in Freiheit gesetzt wird. Das Kondensationsprodukt der Stufe A iet hydrophil und gewöhnlich sehr leicht wasserlöslich.
Beim Fortschreiten der Kondensation wird das gebundene Lösungsmittel, nämlich Wasser, freigesetzt. Das so während
dör Bildung eines Dimeren (Gleichung 2) freigesetzte
Wasser ist mit den* restlichen nicht kondensierten monomeren Hethylolverbindungen sehr gut verträglich und v.-ird von diesen
angezogen, auchwenn es nicht in einer zum Lösen der monomeren Methylolverbindungen ausreichenden !!enge vorhanden ist.
Auch ist das bei der Bildung eines Dimeren freigesetzte \Yasaer
mit diesem sehr gut verträglich und v/ird auch von dem Dimeren angezogen, ist aber wahrscheinlich nicht in einer
zur Bildung einer üblichen Lösung ausreichenden Menge vorhanden. In der Lösungemittelchemie setzt das "Lösen" einer
Subetanz in einem Lösungsmittel die Fähigkeit und die Tatsache voraus, daß zunächst eine Art Bindung zwischen dem
gelüsten Stoff und dem Lösungsmittel infolge einer gegenseitigen Anziehung öder Verträglichkeit der Lloleküle eintritt
(häufig als "Solvatation bezeichnet), vor und/oder Kcxk während Entstehung eines wahren homogenen Systems aus
Lösungsmittel und gelöstem Stoff. Im vorliegenden Falle, bei Verwendung eines trockenen Kondensationsproduktes der
- 40 909832/10S4
-•40 -
H71725
Stufe A ohne freies Wasser als Produkt X, ist das als Iösungsmitttel
dienende Wasser, nur in kleinen Mengen anwesend und, wenn man die Emulsion zur Beschleunigung der
Kondensation auf über 100° C erwärmt, ist das Wasser nur kurze Zeit, jedoch zumindest einen Augenblick unter den Bedindungen
der hier verwendeten kräftigen Bewegung vorhanden, weshalb angenommen wird, daß zumindest einen Augenblick lang
die anfängliche Kombination aus Lösungsmittel und gelöstem Stoff besteht. Das Fortschreiten der Kondensation verursacht
eine Abnahme der Y/asserlÖslichkeit des Harzes, jedoch ist
dieses noch immer mit dem Wasser sehr gut verträglich und/ oder wird von diesem angezogen und ist mit dem hydrophoben
Träger X nicht verträglich, so daß die Dispersion oder Emulsion bestehen bleibt und keine Agglomeration der Teilchen
eintritt. Im wesentlichen scheinen dieselben-Phänomene bei dem Fortschreiten der Kondensation eines mit Alkohol umgesetzten
Amin-Aldehydkondensationsproduktes aufzutreten. Dieses
gibt Alkohol ab, der mit dem Kondensationsprodukt sehr gut verträglich, mit dem Träger X aber unverträglich ist.
Butylalkohol kann verträglich sein.
Im allgemeinen haben die in der dispersen Phase verwendeten Amin-Aldehydkondensationsprodukte niedere Schmelzoder
Erweichungspunkte und sind in vielen Fällen bei Raumoderniederen Temperaturen Flüssigkeiten, weiche Pasten oder
ähnliche. Erfindungsgemäß wird jedoch die Kondensation der dispersen Phase vorzugsweise in situ durchgeführt, wobei
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der Schmelz- oder Erweichungspunkt soweit (d. h. um zumindest etwa 20 bis etwa 50° C) erhöht wird, daß man ein wesentliches
Fortschreiten der Kondensation erkennt.
So wird ein Kondensationsprodukt, das zunächst Erweichungstemperaturen
von z. B. etwa 50 bis 60° G oder weniger aufweist, die Kondensation fördernden Bedingungen
unterworfen, ao daß man wesentlich höhere Erweichungstemperaturen erhält, z. |. von zumindest etwa 55 bis 70° G,
vorzugsweise von zumindest über 100 G bei Toluolsulfonamid-Formaldehydharzen.
Es wird angenommen, daß die Entstehung der besonderen, im allgemeinen kugelartig geformten, äußerst kleinen
dispersen Teilchen in der Dispersion X nach der Erfindung auf eine überaus ungewöhnliche Kombination von Phänomenen
zurückzuführen ist, die während des kräftigen Rührens der Emulsion vielleicht nur während eines äußerst kurzen
Zeitraumes auftreten,- Solche Phänomene sind z. B. die augenscheinliche
Verflüssigung der Teilchen des Kondensationsproduktes gleichzeitig mit einer maximalen dispergierenden
Wirkung in dem Träger X (es kann sich hiebei um die bereits beschriebene Y/irkung handeln, die durch die zumindest augenblickliche
Abwesenheit von Lösungsmitteln, wie Wasser, Alkohol etc., in dem System entsteht, wobei diese lösungsmittel
mit den Teilchen des Kondensationsproduktes sehr verträglich, sind und diese mit dem Träger X sehr unverträglich werden).
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Die bloße Tatsache, daß das Kondensationsprodukt über seinen
Erweichungspunkt erwärmt werden kann, scheint nicht die einzigartigen Ergebnisse zu erklären. Auch werden diese Ergebnisse
nicht vollständig durch die Tatsache erklärt, daß die "chemische" Kondensationsreaktion notwendigerweise eine
solche Aktivität der Lloleküle in dem Kondensat hervorruft, daß sich dieses verflüssigt (obwohl gewöhnlich erfindungsgemäß
hervorragende Ergebnisse erzielt werden, wenn ein wesentliches Fortschreitender Kondensation erfolgt). Diese
Faktoren scheinen zu dem Ergebnis beizutragen, jedoch zusammen mit weiteren Faktoren, z. B. einer vorübergehenden
Weichmachung der Teilchen des Kondensationsproduktes durch das Lösungsmittel. Bekanntlich wirkt ein sehr wirksames IJö—
sungsmittel b ei seiner Verwendung mit einer wesentlichen Menge eines verträglichen, gelösten Stoffes als Weichmacher,
der sich über den gelösten Stoff verteilt #nd den Erweichungspunkt
desselben in festem Zustand oder, wenn sich der Stoff .wie hier, in flüssigem Zustand befindet, die Viskosität, die
Oberflächenspannung, die intramolekulare Anziehung innerhalb der verflüssigten Teilchen des Kondensationsproduktes und
vielleicht die Kräfte erniedrigt, die eine Agglomeration oder Koagulation der fertigen getrennten Teilchen von kolloidaler
und/oder micellarer Größe,(z.B. von 50 bis 100 k) in der Dispersion X herbeiführen. .
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Will man den Erweichungspunkt des in Produkt X verwendeten, erfindungsgemäßen Kondensationsproduktes erniedrigen,
dann kann man dieses zusammen mit zumindest 5 bis 10 Dfa
eines Lösungsmittels für dieses verwenden, wenn das Lösungsmittel mit dem Träger X nicht verträglich ist, d. h., das
Material nicht mit Träger X mischbar macht. Z. B. kann man ein thermoplastisches Amin-Aldehydharz mit 10 fo eines fluchtigen
Lösungsmittels für dies.es, z. B. Dimethylformamid, als Produkt X. erfindungsgemäß verwenden, wobei man "hervorragende
Ergebnisse erzielt.
Ein Harz wurde nach dem Verfahren von Beispiel 3 der US-Patentschrift 2 809 954 hergestellt und Produkt X durch
gründliches Vermengen desselben mit 10 Gew.-?i Dimethylformamid,
auf das Harz bezogen, hergestellt. In diesem Produkt X war das Dimethylformamid ein mit dem Harz sehr verträgliches
Lösungsmittel, das in den kleinen, hier verwendeten IJengen auch al3 verträglicher Weichmacher wirkte, der den Erweichungspunkt
des Harzes wirkungsvoll erniedrigte.
55 g dieses Produktes X und 35 g des Gemisches Y wurden gründlich vermengt und, wie oben beschrieben, hochtourig
dispergiert, wobei die Dispergierung jedoch in einer geschlossenen Uischvorrichtung durchgeführt wurde, um eine
vorzeitige Verflüchtigung des Dimethylformamids zu verhüten. Vorzugsweise wurde nach Erzielung einer gleichförmigen Dispersion
bei einer Temperatur von 160 bis 165° C die Vorrich-
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tung geöffnet, zur Verdunstung des DimethyIformamids» Hiebei
wurde auch Wärme entfernt und unter Kühlen auf 140 G wurden geblasenes Leinöl mit 10 g Inkol-0 zugegeben und das Gemisch
unter andauerndem Rühren auf Raumtemperatur abgekühlt, wobei man kugelförmige Harzpigmentteilchen von etwa 1 /u
ee erzielte. , .
In dem Verfahren von Beispiel 8 ist das ale Weichmacher
bzw. Lösungsmittel verwendete Dimethylformamid in seinen Eigenschaften den bei dieser Art von Harz verwendeten
■ Farbstoffen vergleichbar, da dieser Weichmaoher bzw, dieses
■i Lösungsmittel eine viel größere Affinität und/oder Löslichkeit
in dem Pigmentharz als in einem der Bestandteile des
j Trägers X aufweist. Daher wandert der Weichmaoher bzw. das
Lösungsmittel zum Pigmentharz oder wird in- diesem während der Dispergierung festgehalten. Sogar wenn der Weichmaoher
: bzw. daB Lösungsmittel ein flüchtiger Stoff, wie Dimethylformamid,
ist und das Rühren in einem geschlossenen Gefäß durchgeführt und so das Dimethylformamid in dem System festgehalten
wird, findet man, daß dieses eine größere Affinität, eine größere Verträglichkeit und/oder Löslichkeit in
dem Pigmentharz oder Kondensationsprodukt, als in dem Träger
X aufweist.
Die weitgehende gleichförmige Dispergierung der plastifizierten
Harzteilchen wird bei etwa 100° ö, d. h. unter
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dem Erweichungspunkt dieses Harzes (ohne Zusatz von Dimethylformamid)
erzielt. Eine geringere Teilchengröße der Dispersion erzielt man, wenn die zur Herstellung des ursprünglichen
Produktes X verwendete Menge Dimethylformamid 50 bis 100 Gew.-^ des Harzgewichtes ausmacht, so daß eine bessere
dispergierende Wirkung durch das Lösungsmittel erzielt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei (Oemperaturen
unterhalb des Erweichungspunktes dieses Harzes (d. h. unterhalb 115° C) durchgeführt werden, unter anfänglicher Verwendung
einer solchen Menge eines flüchtigen Lösungsmittels, z. B. Aceton, daß der Erweichungspunkt des Harzes erniedrigt
wird, worauf man das Lösungsmittel während des Rührens der Emulsion verflüchtigt.
Erfindungsgemäß wendet m^n vorzugsweise das in Beispiel
1 beschriebene Verfahren an, bei welchem die !Condensations-
und Dehydratisierungsreakiäon während der Dispergierung
oder des kräftigen Rührens weitgehend voranschreitet. Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurde anstelle des Gemisches aus o- und p-Toluolsulfonamiden eine äquimolare Menge
eines im Handel erhältlichen p-Toluolsulfonamids verwendet,
wobei man weifgehend dieselben Ergebnisse bei Dispersion X
erzielte. Wiederholte man das Verfahren unter Verwendung von
-Toluolsulfonamid, anstelle von p-Toluolsulfonamid, dann
erhielt man weitgehend die gleichen Ergebnisse.
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Vergleichbare Ergebnisse erhielt man auch nach dem Verfahren von Beispiel 1 bei Verwendung verschiedener anderer
üblicher oder bekannter Träger als Träger X. Z.B. erhielt man vergleichbare Ergebnisse, Wenn man in dem Verfahren von Beispiel
1 einen 1. Träger X verwendete, der durch Vermengen von handelsüblichem Alkydharz mit einem Styrolgehalt von 50 $ in
einem aromatischen, aus Erdöl hergestellten Lösungsmittel mit einem K.B.-Wert von 74,5 und mit annähernd derselben Viskosität,
wie der Träger X aus Beispiel 1 hergestellt war. Vergleichbare Ergebnisse erhielt man auch unter Verwendung eines
Trägers X mit weitgehend derselben Viskosität, der aber aus einem handelsüblichen, ein "langes" öl enthaltenden Alkydharz
mit Styrolgehalt, gelöst in lackbenzin (mineral spirits), mit einem Peststoffgehalt von 50 #,· bestand. (Die styrolhaltige
Alkydharzkomponente war ein Alkydharz mit einem Gehalt an einem halbtrockenen Sojabohnenöl und einem entwässerten
Rizinusöl, das mit 40· Gfew.-# Vinyltoluol modifiziert
war und unter dem Handelsnamen "Skopol 66NM" bekannt
ist.) Vergleichbare Ergebnisse wurden erhalten bei Verwendung eines Alkydharzes aus Phthalsäureanhydrid und entwässertem
Rizinusöl oder eines Alkydharzes aus Phthalsäureanhydrid und leinöl als Träger X, wobei diese Harze immer mit Lackbenzin bis
eur Erreichung der gewünschten Viskosität verdünnt waren. Weiter wurde als Träger X das unter dem Handelsnamen "Skopol 55N/29O11
bekannte Harz aus halbtrockenem, entwässertem, mit Glycerin vereetertem
und mit 20 96 Vinyltoluol mischpolymerisiertem Rizinusöl
in einer Lösung in einem Erdöldestillat im Bereich von 260 tie 2900C mit 60 i>
Feststoff gehalt verwendet. - 47 -
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.47- H71725
Vergleichbare Ergebnisse wurden auch erzielt, wenn
man nach Beispiel 1 verfuhr, anstelle von Melamin jedoch eine äquimolare Menge anderer Polyaminoharzbildner verwendete,
wie Harnstoff, Thioharnstoff, ,Guanadin, Guanazol, Dicyandiamid, Benzoguanamin und ähnliche.
Auoh erhielt man vergleichbare Ergebnisse, wenn man das Verfahren von Beispiel 1 unter Verwendung anderer Sulfonamide
durchführte und zwar aromatischer Sulfonamide, bestehend aus einer an einen Phenyl- oder Benzylrest gebundenen
SuIfonamidogruppe, gegebenenfalls mit 1 oder 2 C ^C ,-Alkylgruppen
an dem Benzollcern. Z. B. wurden vergleichbare Ergebniase unter Verwendung von o-Toluolsulfonamid, Benzolsulfonamid
oder p-Xthylbenzolsulfonamid als Sulfonamidkomponente
erzielt.
Die erhaltenen Dispersionen X wurden weiter verdünnt
und Sikkative zugesetzt, wobei man in jedem Falle Druckfarben
erhielt..
Ein weiteres Merkmal der Erfindung von wesentlichem Einfluß auf die endgültige Größe der Teilchen des dispergierten
Pigmentharzeβ ist die Viskosität der kontinuierlichen
Phase oder des Trägers X und die Art, wie diese durch die angewendete Temperatur und/oder die Konzentration des 2.,
einen festen Film bildenden Harzes in diesem beeinflußt wird. In den flüssigen Träger X bzw. der kontinuierlichen Phase
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wird ein einen festen Film bildendes oder "2." Harz eingearbeitet,
um diesem eine zur Erzielung der gewünschten Scherwirkung für die Herstellung feiner Teilchen geeignete
Viskosität zu erteilen. Eine zur Verwendung als flüssiger Träger für eine Druckfarbe und ähnliches geeignete Zubereitung
kann einen gesamten Feststoffgehalt von etwa 50 >S,
vorzugsweise von etwa 25 °/° bis etwa 75 .c/° haben, wobei der
Träger X frei fließen sollte. Die Gesamtmenge der filmbildenden Feststoffe kann etwa 5 /» oder 10 56 hochmolekularen
Materials oder bis zu 100 i» eines niedrigmolekularen Materials
in verschiedenen Druckfarbenträgern betragen. Rührt man jedoch bei erhöhter Temperatur, dann ist ein verhältnismäßig
hoher Feststoffgehalt oder ein hochmolekulares Material in dem Träger X erwünscht, um diesem die erforderliche
Viskosität zu erteilen. Der gesamte Feststoffgehalt einer fertigen Druckfarbe besteht aus dem festen, dispersen
Pigmentharz und den in der kontinuierlichen, flüssigen Phaee gelösten Feststoffen. Erfindungsgemäß bevorzugt man die
Verwendung einer "Konzentrat"-Zubereitung während des Rührens und der &&s Kondensation, mit einem Gewichtsverhältnis
der dispersen Phase zu dem flüssigen "Träger X" als kontinuierliche Phase von etwa 1 : 1 bis etwa 2 : 1. In einem
solchen "Konzentrat" ist in dem flüssigen Träger X vorzugsweise das Verhältnis von Feststoff zu Flüssigkeit etwa
1:4 bis etwa 3 s 2, vorzugsweise etwa 2 : 3 bis etwa 1*1- Vorzugsweise ist das Gewichtsverhältnis der dispersen
Phase zur Kontinuierlichen Phase in den Drucktinten etwa 1 1 10 bis etwa 15 t 10-r
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Der Ausdruck "selaktivlichtabsorbierendes Mittel" betrifft hier Substanzen, die eine sichtbare oder unsichtbare
elektromagnetische Strahlung absorbieren, z. B. Substanzen zur Absorption von ultraviolettem oder infrarotem
Licht, opakmachende Mittel, rückstrahlende Mittel, gepulverte Metalle, Pigmente, Farbstoffe und andere farbgebende
Substanzen mit Absorption oder Strahlung im Gebiet von etwa 3000 bis 3200 £ bis zu 8000 bis 10 000 &.
Der Ausdruck "farbgebendes Mittel" bedeutet hier Substanzen, wie z. 3. Pigmente oder Farbstoffe mit oder ohne
damit verbundene rückstrahlende oder opakmachende Mittel, die der dispersen Phase eine Farbe oder einen Farbton erteilen.
Der Ausdruck "fluoreszierendes Mittel" bedeutet hier Substanzen, die der dispersen Phase die Eigenschaft erteilen,
unter der Einwirkung einerFluoreszenz erzeugenden Energie sichtbares Licht zu emittieren. Der Ausdruck "Fluoreszenz
im Tageslicht" betrifft hler Substanzen, die der dispersen Phase die Eigenschaft erteilen, eine Farbe zu zeigen,
aufgrund des Phänomens der selektiven Reflexion und Absorption und auch Fluoreszenz unter der Einwirkung von sichtbarem
Licht, d. h., von natürlichem Sonnenlicht oder künstlichemTLicht,
das im allgemeinen als "weißes Licht" bezeichnet wird und welches durch substraktive Farben als Wärmestrahlung
gestreut wird.
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25 g Wasser, 1 g Hatriumtetraborat-dekahydrat und 2
Tropfen einer 70 ^igen Phosphorigsäurelösung wurden bei 9O0G
unter Rühren gründlich vermengt. 52 g eines 91 feigen Paraformaldehyds
v/urden dann in dem Reaktionsgemisch gründlich dispergiert und hierauf 0,75 g Rhodamin B extra zugegeben.
Dann fügte man 33 g Harnstoff unterfortgesetztem Rühren und
Erwärmen auf 100° C hinzu, bis eine gleichmäßige Dispersion
in dem so erhaltenen Produkt X entstanden war.
Obigem Produkt X wurden 55 g Träger X (bestehend aus im wesentlichen 60 °ß>
Feststoffen in Form eines Alkydharzmischpolymerisats
mit 45 ?° Vinyltoluol und 40 γ>
Inkol-0) und 15 g des Zinkstearatgemisches aus Beispiel 1 zugegeben. Das
erhaltene Gemisch wurde durch kräftiges Rühren in der Farbmischvorrichtung
bei zunächst 95° C und hierauf unter kontinuierlichem
Erwärmen bis auf 155° 0 emulgiert, wobei man eine Dispersion X mit den oben beschriebenen erfindungsgemäßen Eigenschaften
erhielt. Die disperse Phase hierin war wärmegehärtet und die Dispersion X konnte als Druckfarbe, vorzugsweise
mit Druckfarbenzusätzen in üblicher V/eise modifiziert, verwendet werden.
25 g Wasser, 1,0 g Hatriumtetraborat-dekahydrat und
2 Tropfen einer 70 /aigen Phosphorigsäurelösung wurden, unter
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Rühren bei 90° G gründlich vermengt. Hierauf wurden 21,4 g eines 91 folgen Paraformaldehyds in dem Reaktionsgemisch
gründlich dispergiert und 1,5 g Brillantgelb 6G und 0,75 g Ehödamin E extra zugegeben. Dann wurden unter andauerndem
Rühren 14,2 g ftlelamin und hierauf 28,3 g m-Benzoldisulfonamid
und 19,3 g eines Gemisches aus o- und p-Toluolsulfonamid
zugegeben und das Rühren und Erwärmen auf 100° C fortgesetzt, bis in dem entstandenen Produkt X eine gleichförmige
Dispersion erhalten wurde.
Träger X wurde hergestellt, indem man 52 g des in Beispiel 59 verwendeten Trägers und 15 g eines durch Vermengen
von 12g hellem "H"-Leinöl, 6 g Tungöl und 8 g technisch
reinem Zinkstearat he gestellten Gemisches vermengte (das Gemisch wurde bei 200 C zusammengeschmolzen, an der Luft
abkühlengelassen und auf einem Dreiwalzenstuhl bis zur Dispergierung des Stearats gemahlen).
Ein Träger X von Raumtemperatur wurde auf dem 95° C
erwärmten Produkt X unter hochtourigem Rühren in der Farbmischvorrichtun^
bei 95° C bis zur Emulgierung des Gemisches zugegeben und hierauf bis auf 150 C erwärmt, wobei man eine
Dispersion X mit den oben beschriebenen erfindungsgemäßen Eigenschaften erhielt. Das in dieser dispergierte Harz war
wärmegehärtet.
Insbesondere, was die erfindungsgemäßen Druckfarben betrifft, könnte man diese Kolloide nennen. Die erfindungs-
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gemäßen Zubereitungen scheinen viele oder sogar alle grundlegenden
Eigenschaften von Kolloiden zu besitzen. Die kolloidal dispergierten Teilchen haben eine Größe von etwa
1 λχ bis 10 Ä. Diese Größe- ist charakteristisch für die bevorzugten
Zubereitungen und die besten Zubereitungen (z. B. nach Beispiel 1) enthalten dispergierte Teilchen mit Größen
von e twa der Wellenlänge des sichtbaren Lichtes„ und weniger
(z. B. von etwa 6000 bis 7000 5 und möglicherweise bis zu
etwa 10 bis 100 Ä?). Diese bevorzugten Teilchengrößen werden
erzielt, wenn die Kondensation oder Polymerisation der Harzteilchen in der dispersen Phase in dem Träger in situ durchgeführt.
Die Größe der disp^ergierten Teilchen ist nicht notwendigerweise
auf ein Maximum von 1 /u begrenzt, da ausgezeichnete
Druckfarben nach der Erfindung mit einer Größe der dispergierten Teilchen von bis zu 5 oder 6 /U erhalten werden
können, jedoch sind Zubereitungen mit etwa 1 /u oder weniger
für Druckfarben bevorzugt. Ein weiteres Charakteristikum
eines Kolloids ist die verhältnismäßige Gleichförmigkeit der Größen der dispersen Teilchen nach der Erfindung. So konnte
man bei den größeren und daher leichter meßbaren Teilehen, z. B. nach Beispiel 2, eine durchschnittliche Teilchengröße
von 2 bis 5 /U. feststellen, wobei die Grenzen weitgehend etwa
1 1/2 bis 6. /U betrugen. Das bedeutet, daß weitgehend alle
leuchen Größen von etwa 1/3 bis etwa dem 3-fachen der durchschnittlichen
Teilchengröße aufweisen. Das ist ein äußerst guter Durchschnitt (eine im allgemeinen symmetrische Korngrössenverteilung),
die wahrscheinlich nicht durch Vermählen oder
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eine andere Art der Teilchenzerkleinerung in Abwesenheit oder in Gegenwart des Trägers erhalten werden kann.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen unterscheiden sich ferner von einem System von Teilchen, die in einem ·
Träger vermählen oder aus einem solchen chemisch gefällt wurden, (auch wenn solche Teilchen sehr fein sind), da die
erfindungsgemäßen Zubereitungen sich als innere (intrinsic) (im Gegensatz zu von- außen zugefügten (extrinsic)) Kolloiden
verhalten können, d. h., die Oberflächenaktivität der Teilchen scheint die spontan gebildete^, thermodynamisch
stabiler Kolloide zu sein. Das kann ein Ergebnis der Oberflächenaktivität, der Oberflächenspannung, der Grenzflächenkräfte
und ähnlicher sein, die zur Orientierung der ursprünglichen Emulsion führen und auch während der Verfestigung der
Teilchen in situ auftreten.
Vermahlene oder durch chemische Fällung von Substanzen aus einer Lösung in dem Träger entstandene Teilchen besitzen
eine charakteristische rauhe Oberfläche, während für die erfindungsgemäßen Teilchen, insbesondere die größeren
und daher leichter zu beobachtenden, z. 3. mit 0,5 bis 5 /u, eine'abgerundete oder kugelartige Porin gefunden wurde. Die
erfindungsgemäßen optischen Eigenschaften zeigen schlagend diese physikalischen Eigenschaften.
Der Ausdruck "in situ" wird hier in Beziehung auf
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die Herstellung feiner Teilchen in der kontinuierlichen Phase
so verwendet, daß eine gewisse Veränderung, Verdünnung, Konzentrierung oder ähnliches der kontinuierlichen Phase
nach der Herstellung in situ nicht ausgeschlossen ist. Eine nachstehende wesentliche Veränderung oder ein vollständiger
Ersatz der kontinuierlichen Phase (z. B. ein vollkommener Ersatz des ölmodifizierten Alkylharzes durch Wasser)
ist gewöhnlich nicht erwünscht. Die Herstellung von Teilchen in situ schließt jedoch den späteren Zusatz von Verdünnungsmitteln
oder Verdickungsmittel^ Sikkativen, Modifizierungsmitteln, etc. für Druck- oder Anstrichfarben nicht aus. Bei
solchen Modifikationen der kontinuierlichen Phase bzw. des Trägers soll allerdings keine wesentliche Ausflockung der
Teilchen oder ein anderes, mit der beabsichtigten Verwendung, z. B. für Drucktinten, unerwünschtes Phänomen auftreten. Zumindest
gewisse der wichtigeren Substanzen und/oder Eigenschaften der kontinuierlichen Phase während der Herstellung
der Teilchen in situ werden freibehaltsn, was wahrscheinlich
auf eine gewisse Orientierung.der Teilchen gegenüber der kontinuierlichen oder Trägerphase in. einer frühen Stufe des
erfindungsgemäßen Verfahrens zurückzuführen ist, z. B., wenn die disperse (flüssige) Phase der Emulsion im Anfang entsteht
und diese Orientierung während der späteren chemischen und/ oder physikalischen Veränderungen der dispersen Phase in situ
in dem Träger beibehalten wird (z. B. bei der Umwandlung von gelöstem Kondensat in wasserführendes Kondensat, wasserfreies
Kondensat und der Phasenänderung von flüssig zu fest oder
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im Falle mancher thermoplastischer vorkondensierter Harze
bei den Phasenveränderungen fest-flüssig-fest). Dies dürfte zum Entstehen besonderer stabilisierender Kräfte oder
Phänomene in dem Dispersionssystem führen.
Die Stabilität (d. h. die kolloidartige Stabilität) der erfindungsgemäßen Zubereitungen ist eine wichtige
Eigenschaft. Vorzugsweise ist die Konzentration der Teilchen eine wesentliche, jedoch muß die Anwesenheit abstoßender,
elektrischer Ladungen auf den Teilchen in Betracht gezogen werden. Vielleicht ist der Hauptfaktor für diese Stabilität
eine Hydratflon (oder Solvatation), d. h. eine auf den Teilchen
absorbierte Schicht des Trägers, die diese vor einer gegenseitigen Berührung und Ausflockung schützt. Die bei dieser
Stabilisation auftretenden Phänomene scheinen zumindest teilweise, wahrscheinlich aber weitgehend zu der Zeit aufzutreten,
da die Teilchen in situ aus dem flüssigen Zustand in den festen Zustand übergehen.
Eine vollständige Beschreibung ist, wie bei praktisch
allen Kolloiden oder anderen Dispersionen, nicht möglich. Eine wesentliche gemeinsame Eigenschaft der erfindungsgemaßen
Zubereitungan ist die, daß die festen Teilchen der dispersen Phase in situ in der kontinuierlichen Phase öler dem Vehikel
hergestellt werden, wobei bei dieser in situ-3ildung in jedem Falle eine deutliche Energieänderung auftritt, gewöhnlich
eine änderung von "lärmeenergie gleichzeitig mit der Bildung
der Teilchen in situ. Eine deutliche Energieänderung könnte
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unter Freisetzung von Energie aus einem Katalysator unter Fortschreiten
der Kondensation in situ erfolgen. So könnte man z. 3. durch Zufügen einer Säure, latenter Katalysatoren, von
Benzoylperoxyd oder ähnlichen zu Produkt X, knapp vor. der . Emulgierung in dem Träger X, die Kondensationsreaktion in
der dispersen Phase in situ, nach der Emulgierung, weitgehend fördern, ohne äußere Erwärmung anzuwenden. Bei dieser
Art von Energieänderung in dem System tritt Jedoch gewöhnlich eine Entwicklung innerer 7/ärme auf.
Im allgemeinen sollte die Energieänderung in der .Dispersion zumindest einer Temperaturänderung von 10 his 20° C
und meist ron. wesentlich mehr, entsprechen. Im Beispiel 1
führt die Zugabe des auf Raumtemperatur befindlichen Trägers X zu. dem auf etwa 95 bis 100° C befindlichen Produkt X zu einem
Temperaturabfall des Gemisches auf zumindest etwa 80 G.
Die anfängliche Emulsion entsteht rasch und wird hierauf bei bestehender disperser Phase um etwa 50° C, unter andauerndem
Rühren, von etwa 85 bis 90° C auf 140° C erwärmt, während die
Wärmezufuhr fortgesetzt wird, um während der Verdampfung des Wassers die Temperatur auf 135 bis 140° C zu halten. Hierauf
tritt eine weitere Energieänderung in dem System mit einer Temperaturänderung von über 100° C ein, bei Abkühlung auf
Raumtemperatur. Die Erzeugung der fertigen Zubereitung umfaßt daher notwendigerweise die chemische "Bildung der Teilchen in
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situ, das Fortschreiten der Kondensation und Polymerisation innerhalb der Teilchen in situ, das Erwärmen der Teilchen
in situ, die Bildung verflüssigter Teilchen kondensierten Harzes in situ, die Verfestigung der Teilchen durch Jlbkühlen
in situ und die physikalische Bildung der Teilchen in situ und ähnliches.
Das obige Verfahren wird bevorzugt und führt zu bevorzugten Zubereitungen mit den Eigenschaften stabiler Kolloide
und mit Teilchengrößen von meist höchstens der Y/ellenlänge
des sichtbaren Lichts. (Ein optisches Mikroskop kann die Teilchen nicht mehr auflösen, deren Größe beträgt daher
unter etwa 0,6 /U oder unter etwa 6 000 a). Vorzugsweise
werden die Teilchen in situ kondensiert. Mit anderen Worten, die Kondensation wird innerhalb der Teilchen in situ vorangetrieben.
Si in situ kondensierte thermoplastische Teilchen erstarren hierauf durch Abkühlen in situ. 3ei der Kondensation
solcher Teilchen treten weitgehende und wesentliche molekulare Aktivitäten in situ innerhalb der in der kontinuierlichen
Phase dispergierten Teilchen auf.
Im Beispiel 10 erfolgt die Umwandlung zu den wärmegehärteten Harzteilchen in situ (d. h. eine Verfestigung in
situ ohne Abkühlen). Jedoch betreffen im übrigen alle früher erwähnten Phänomene die Teilchen in situ (z. B. die Kondensation,
Polymerisation, die Verflüssigung, die Verfestigung und ähnliche, wobei immer eine Energie- oder Temperaturänderung
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erfolgt). Zweifellos besteht ein Augenblick, wo jede dispergierte,
einzelne Komponente in dem Träger oder der kontinuierlichen Phase bei dem Vorgang der Ymrmehärtung in situ
von der flüssigen in die feste Phase übergeht (d. h. in situ erstarrt).
Das Fortschreiten der Kondensation in situ ist nicht auf die Kondensation und Dehydratation (Gleichungen 2, 3 und
4) des Amin-Aldehydsystems, unter Eliminierung von Wasser,
beschränkt. Eiine solche Kondensation erfolgt nicht nur auf dem gewöhnlichen Wege der Anxin-Aldehydreaktion (wobei auch
eine Polymerisation erfolgt), sondern auch über vergleichbare Kondensationen in situ, bei welchen andere flüchtige Stoffe
(z. B. CH2O in Gleichung 6 oder Butanol in Gleichung 7)
abgespalten werden und/oder andere Substanzen als Amine und Aldehyde, z. 3. mehrwertige Allcohole mit mehrbasischen Säuren,
Polyamine mit mehrbasischen Säuren, Amine mit Carbonsäuren, Aminoalkohole mit mehrbasischen Säuren unter Abspaltung
von flüchtigen Stoffen kondensiert werden. Die disperse Phase kann in situ kondensiert oder polymerisiert und/oder
teilweise und/oder vollständig durch Kondensations- und/oder Additionspolymerisation als thermoplastisches Harz vorgebildet
werden. Dieses kann in situ in dem Träger verflüssigt und/oder verfestigt werden. In Beispiel 3 wird ein Additionspolymeres
und in Beispiel 4 ein Epoxyd-Kondensationsprodukt oder -polymeres durch Erwärmen durch den flüssigen und festen
Zustand geführt, wobei erfindungsgemäße Zubereitungen entstehen.
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BAD
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. Die Temperaturänderung in der Dispersion und daher auch in federn dispergierten Teilchen in situ erfolgt so
gleichzeitig mit einem zumindest augenblicklichen flüssigen Zustand und auch mit der Entstehung des festen Zustandes
des Teilchens in situ, durch Kühlung bei einem thermoplastischen Harz und durch fortgesetztes Erwärmen bei der
Herstellung eines wärmegehärteten Harzes. Auch wenn man Sorgfalt darauf verwendet, ein festes disperses Harzteilchen
in situ herzusteilen, das wärmeempfindlich und leicht in den wär.megehärteten Zustand überführbar ist, hat dieses
Harz doch eine Erwärmung (wobei es sich verflüssigt) und
eine hierauffolgende Abkühlung, wobei es erstarrt, erlitten
und dies ist ein Charakteristikum der erfindungsgemäßen Herstellung eines thermoplastischen dispersen Harzes (auch
wenn die Verflüssigung des Harzes nur kurzzeitig war). Auch ist dieses Harz während zumindest einer weiteren Stufe thermoplastisch
oder wärmeschmelzbar in situ, bis es schließlich
in den wärmegehärteten Zustand übergeht.
Die Teilchen der dispersen Phase müssen daher in situ verfestigt werden. Sie können bei wärmehärtbaren Harzen
in situ durch Erwärmen und bei thermoplastischen Harzen in situ durch Abkühlen verfestigt werden. In beiden Fällen
sind sie in situ au3 einem flüssigen in einen festen Zustand
übergegangen, ob nun der flüssige Zustand durch Erwärmen des vorgebildeten Harzes allein (Beispiel 2) oder
des Harzes in plastifizierter Form (Beispiel 8) oder durhh
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Kondensation oder Polymerisation (Beispiele 1, 6, 7, 10 und 11) erfolgte. In jedem Falle tritt bei dem Übergang
vom flüssigen zum festen Zustand in situ eine bedeutende (Wärme-) energieänderung auf, z. B. eine Abkühlung (Beispiel
2), eine Erwärmung und Abkühlung (Beispiel 1), eine Erwärmung zum Schmelzen des Harzes und Verdampfen des
Weichmachers und hierauffolgende Abkühlung (Beispiel 8),
eine Erwärmung zur Herbeiführung der Kondensation und Polymerisation und hierauffolgende Abkühlung (Beispiel 1),
oder-eine Erwärmung zur Herbeiführung der Kondensation,
Polymerisation und Wärmehärtung (Beispiel 10).
Bei dem System des Beispiels 2 können sowohl das vorgebildete Harz, als auch der Träger getrennt auf Temperaturen
oberhalb der Schmelztemperatur des Harzes erwärmt und hierauf die Emulsion unter Rühren hergestellt
und durch eine hierauf folgende Wärmeänderung, nämlich Abkühlung, in situ verfestigt weiden.
Ein wichtiges, gemeinsames Merkmal ist also die Verfestigung der Teilchen in situ und eine wesentliche
Änderung der (Wärme-) energie bei den Teilchen in situ, die sich in dem einen oder anderen Zeitpunkt in flüssigem
Zustand befinden. Die ungewöhnliche, molekulare Aktivität innerhalb der Teilchen und des Trägers gegenüber
den betreffenden Teilchen ist ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemässen
Zubereitungen.
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Vorzugsweise bestehen die so hergestellten Teilchen weitgehend vollständig aus einem organischen Harz (und einem
Farbstoff) und enthalten höchstens etwa 20 Vol.-'^ anorganisches
Material (z. B. Füllstoffe etc.)· In gewissen Fällen
können jedoch anorganische Pigmente in größeren Mengen verwendet werden (Beispiel 5), wenn die Pigmentteilchen äusserst
fein sind, das Pigment während der Bildung der Harzteilchen gut an dem Harz adhäriert oder ähnliches. Bei der
Verwendung anorganischer Pigmente muß man darauf achten, die aus der in situ-Bildung der kugelförmigen, getrennten
Pigmentteilchen und der (kolloidalen ) Stabilitätseigenschaften erwachsenden Vorteile nicht zu verlieren, weshalb
anorganische Teilchen von sehr geringer Größe, mit weniger als höchstens etwa 1/5 des Durchmessers der größeren Harzteilchen
in der dispersen Phase nach der Erfindung, vorzugsweise von etwa 1 /U oder weniger, zu verwenden sind»
Zur Erzielung guter Ergebnisse werden erfindungsgemäß
die üblichen Zusätze zu Druckfarben verv/endet. Z. B. werden die üblichen Sikkative für Druckfarben, wie die bekannten
carbonsauren Salze mehrwertiger Metalle, z. B. Naphtenate und Oktoate von Kobalt, Mangan, Blei, Zirkon und ähnliche
erfindungsgemäß mit Vorteil verwendet. Auch werden übliche Lösungsmittel für Druckfarben, z. 3. die oben beschriebenen,
in den zur Erzielung der gewünschten Ergebnisse erforderlichen Mengen verwendet. Solche Lösungsmittel für Druckfarben
sind z. 3. aliphatiache Lösungsmittel mit mittelhohen Siedepunkten (d. h. mit Siedepunkten in einem Bereich von
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etwa 121 bis 1770C (250 bis 35O0P), Kerosinzubereitungen,
Hexan, aliphatisch^ Petroleumdestillate (aliphatic naphthas),
Textillösungsmittel (textile spirits), nicht-trocknende öle, wie Tungöl, geblasenes Leinöl, helles "!!"-Leinöl und ähnliche.
Diese Lösungsmittel werden gegebenenfalls mit den oben genannten üblichen Weichmachern verwendet.
Die Sikkative werden in den für Druckfarben üblichen kleinen Mengen angewendet. Auch Mittel zur Verhinderung der
Hautbildung (anti-skinning agent) von Druckfarben, wie Eugenol, Antioxydantien und/oder ähnliches können in den für diesen
Zweck üblichen kleinen Mengen zugesetzt werden. Ferner kann man Schmiermittel, z.B. die bekannten Stearate, Wachse oder
ähnliche vorteilhaft zusetzen.
Einer der Vorteile des erfiridungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, daß man üblicherweise in Druckfarben verwendete Trägerstpffe, Lösungsmittel, die Hautbildung verhütende Mittel,
y,$cjimiermittel, Weichmacher und ähnliche verwenden kann.
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ORIGINAL
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von für Beschichtungen und
als Druckfarben verwendbaren Dispersionen von bei Raumtemperatur festen Kunstharzteilchen (als disperser Phase) in einer
Lösung eines filmbildenden Harzes (als kontinuierliche Phase), dadurch gekennzeichnet , daß man ein wärmehärtbares,
durchscheinendes, praktisch wasserunlösliches oder ein thermoplastisches, unvollständig kondensiertes Kunstharz, gegebenenfalls
unter Zusatz von Pigmenten oder anderen Farbstoffen, in der flüssigen, viskosen Lösung eines filmbildenden
Harzes durch inniges Durchmischen fein verteilt, worauf man unter fortgesetztem Durchmischen tdas die disperse Phase bildende
Kunstharz (falls es wärmehärtend ist) durch Erwärmen oder (falls es thermoplastisch ist) durch Kühlen verfestigt.
2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man zur Bildung der kontinuierlichen
Phase ein von der dispersen Phase verschiedenes Harz verwendet.
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H71725
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet , daß- man zur Bildung der kontinuierlichen Phase ein flüchtiges lösungsmittel verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet , daß man als zusätzlichen Farbstoff
einen Fluoreszenzfarbstoff verwendet·
5. Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 3»dadurch gekennzeichnet , daß man als zusätzlichen Farbstoff
ein Pigment verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5$ dadurch gekennzeichnet , daß man den Farbstoff zunächst in
dem als disperse Phase verwendeten Kunstharz dispergiert oder löst, bevor man das gefärbte Kunstharz in der kontinuierlichen
Phase dispergiert.
7· Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß man das lichtabsorbierende
Mittel in die Dispersion einbringt, solange sich die Kügelchen der dispersen Phase in flüssiger Form befinden und das
lichtabsorbierende Mittel vor der Verfestigung der Kügelchen in diese einwandern läßt.
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1968
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