DE1470622A1 - Verfahren zur Abtrennung von normalen ungesaettigten von normalen gesaettigten Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung von normalen ungesaettigten von normalen gesaettigten Verbindungen

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DE1470622A1
DE1470622A1 DE19601470622 DE1470622A DE1470622A1 DE 1470622 A1 DE1470622 A1 DE 1470622A1 DE 19601470622 DE19601470622 DE 19601470622 DE 1470622 A DE1470622 A DE 1470622A DE 1470622 A1 DE1470622 A1 DE 1470622A1
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Korchinski Illirion Jose Orest
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    • B01DSEPARATION
    • B01D15/00Separating processes involving the treatment of liquids with solid sorbents; Apparatus therefor
    • B01D15/08Selective adsorption, e.g. chromatography
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07C7/12Purification; Separation; Use of additives by adsorption, i.e. purification or separation of hydrocarbons with the aid of solids, e.g. with ion-exchangers
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Description

SHlIiL INTERITAOJIONALE EESBAROH MAATSCHAFPIJ F. V. Den Haag / Niederlande
betreffend
Verfahren gur Abtrennung yon normalen ungesättigten von, normalen gesättigten Verbindungen,-
Die Erfindung besieht sich auf ein Verfahren zur Abtrennung von normalen ungesättigten von normalen ge* sättigten Verbindungen, d.h. Kohlenwasserstoffen! durch Adsorption unter Verwendung eines Molekularsiebes.
Es ist bekannt, daß bestimmte Zeolite» a.B, Natrium-Calcium-Aluminium-Silikate, als Molekularsiebe dienen können, wie z.B. in "Annual Reports of the Progress of Chemistry11 1944, Bd. 41» Seiten 31 - 46, London 1945» und in dtr US-Patentschrift 2 306 610 besohrltben ist und für
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adsorptive Srennungaverfahren verwendet werden können. Xn neuerer Zeit sind bestimmte synthetische Molekularsiebe käuflich zugänglich geworden, z.B. das sogenannte MS-5A-Material, hergestellt von der Linde Company.
Die zeolitischen Molekularsiebe sind brauchbar für die Abtrennung von Verbindungen eines gegebenen maximalen kritischen Molekulardurchmessers aus Gemischen heraus, die andere Verbindungen mit größerem kritischem Molekulardurchmesser enthalten, z.B. von normalen Kohlenwasserstoffen einerseits und verzweigten Kohlenwasserstoffen andererseits. Solche Trennverfahren sind in den US-Patentschriften 2 818 449 und 2 818 137 beschrieben.
Hormale gesättigte und ungesättigte Verbindungen voneinander zu trennen, 1st schwieriger, da beide in der Lage sind, in die Foren einzutreten. Nach einem in der US-Patentschrift 2 813 139 vorgeschlagenen Verfahren werden normale Olefine im Gemisch mit normalen Paraffinkohlenwasserstoffen vor der Berührung mit einem Molekularsieb einer hydrierenden Halogenierung unterworfen. Si· normalen Paraffinkohlenwasserstoffe werden dann adsorbiert, während die hydrohalogenierten Olefin·, zu große Durchmesser aufweisen und nicht adsorbiert werden. Si· hydrohalogenierten Olefin« werden anschließend einer Halogenwasserstoffabspaltung unterworfen, um die gewünschten Olefine zurückzugewinnen. 9098 1 a/0995
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Ee wurde gefunden» daß normale ungesättigte Verbindungen, wie normale Olefine, direkt aus Gemischen, die normale gesättigte Verbindungen» wie normale Paraffinkohlenwasserstoffe enthalten, abgetrennt werden können, indem man das Gemisch mit einem Molekularsieb in Berührung bringt, das selektiv die normalen ungesättigten Verbindungen adsorbiert, und dann diese aus dem Adsorbens surüok gewinnt, indem man eine normale gesättigte Verbindung, s.B« Faraffinkohlenwasseretoffe, mit einer höheren Kohlenstoff sahl je Molekül, als sie die adsorbierte normale unge sättigte Verbindung mit der höchsten Kohlenstoffzahl im Molekül aufweist, hindurohleitet, oder ein Gemisch, das eine solche normale gesättigte Verbindung enthält« Bei dem vorliegenden Verfahren können die Zeolite in reiner form in For» ron Seilehen verwendet werden, die duroh Zugabe Ton s.B. 10 bis 20 eines inerten Bindemittels, z.B. Ton, in einer bestimmten Gestalt gehalten werden, oder in Vermischung mit anderen festen Stoffen, die unter den im Verfahren angewendeten Bedingungen beständig sind und die Torsugswelse keine Adsorptionsmittel oder relativ wenig selektive Adsorptionsmittel sind, so daß sie bei den gewünschten Trennungsvorgängen nicht sturen.
Pas Verfahren nach der Erfindung gestattet die Zerlegung einer Fraktion in ihre normalen gesättigten und
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normalen ungesättigten Verbindungen mit einer größeren Wirksamkeit ale bisher· Dies ist besondere der fall, wenn das Gemisch normale gesättigte und ungesättigte Verbindungen mit gleicher Kohlenstoffzahl im Molekül enthält.
Vorzugsweise hat die normale gesättigte Verbindung im Eluierungsmittel eine um etwa 1 bis 2 höhere Kohlenstoffzahl je Molekül als das adsorbierte normale ungesättigte Material. Mit einem solchen Eluierungsmittel ist das Verfahren nahezu isotherm und isobar.
Das Ausgangsgemisoh, aus dem die normalen gesättigten Verbindungen abzutrennen sind» besteht rorsugsweise im wesentlichen aus niedrigsiedenden normalen Verbindungen. Es können in dem Gemisch auch nichtnormale Verbindungen, z*B. Kohlenwasserstoffe, wie Isoparaffine, Isoolefine und cyclische Kohlenwasserstoffe rorhanden sein. Das Verfahren 1st am geeignetsten für die Behandlung ron relatiT engsiedenden Gemischen, ζ·Β* solchen, die Torwiegend normale Verbindungen enthalten, die alle die gleiche Kohlenstoffzahl im Molekül aufweisen, obgleich auch Gemische mit einem weiteren Siedebereich behandelt werden können. Die normalen Verbindungen des Ausgangs-■Bteriols sind rorsugsweise Kohlenwasserstoffe mit 2 bis KohlenetoffAtomen. Das Verfahren ist besonders geeignet
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für die Zerlegung von normalen Kohlenwasserstoffatomen mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen·
Das Kluierungemittel enthält vorzugsweise nur ein· normale gesättigte Verbindung, nämlich einen Paraffinkohlenwasserstoff» und kann auch andere Verbindungen enthalten. Bei Ausgangsstoffen aus Kohlenwasserstoffgemisohen, die getrennt werden sollen» kann das Eluierungemittel s,B« ein Gemisch τοη Kohlenwasserstoffen sein, das nur einen normalen !Paraffinkohlenwasserstoff enthält, Torzugsweise zu einem größeren feil und vorzugsweise zu einem kleineren !eil nichtnormale Kohlenwasserstoffe, wie Isoparaffine und cyclische Kohlenwasserstoffe. Hörsäle ungesättigt· Verbindungen, wie Olefine, sind im lluierungemittel unerwünscht, da sie rom -iiebaaterial stark adsorbiert werden und die !leistung des Siebes für normale Olefine bei dem nachfolgenden Adsorptionsgang herabsetzen. Wenn ein Gemisch verwendet wird, werden nichtnormale Verbindungen τοη den gesättigten normalen Verbindungen abgetrennt und erscheinen im Ablauf mit den desorbierten ungesättigten normalen Verbindungen des Ausgangsmaterials· Diese Tatsache kann manchmal äußeret vorteilhaft sein, denn es wurde gefunden, daß ein solcher Ablauf, wenn er ganz oder mindestens überwiegend aus relativ leichten Kohlenwasser-
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Stoffen besteht, geeignet sein kann für die Verwendung als Ausgangsmaterial für die Erzeugung τοη Benaingemisehen mit hoher Ootanzahl, vorzugsweise durch Alkylierung« Zn einem solohen fall kann es wünschenswert sein, daß die Isoparaffine den größeren Bestandteil in der Eluierungsfraktion ausmachen und das normale Paraffin nur einen kleineren Bestandteil darstellt* Sas zu trennende Ausgangsgemiseh ist dann vorzugsweise eine normalerweise gasförmige fraktion, die überwiegend aus Kohlenwasserstoffen besteht und vorzugsweise Äthylen und/oder Propylen enthält. Leichte Fraktionen, wie sie aus einer katalytischen und thermischen Spaltung von Erdölen gewonnen werden, sind besonders geeignet, falls gewünscht, können die Spaltgase in geeigneter Weise in eine gemischte CU-fraktion und eine leichte fraktion «erlegt werden, die C2 und leichtere Verbindungen, wie Methan und Wasserstoff, enthält. Me leichten Gase sollen vorzugsweise einer geeigneten Behandlung unterworfen werden, um saure Gase, wie COg und HgS, vor der Durchführung der Torliegenden Erfindung su entfernen. Bin anderes geeignetes Gemisch ist ein Pyrolysegas, z.B. aus der thermischen Spaltung τοη Äthan eu Äthylen und die Pyrolyse τοη Propan zu Äthylen und Propylen. Solche Gemisohe enthalten Olefine, Isoolefine und normal· Paraffinkohlenwasserstoffe, wie Propan und η-Butan. Wenn
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man ein solches Gemisch direkt einer Alkylierung unterwirft« treten diese normalen Paraffinkohlenwaseerstoffe nicht in die Aikylierungsreaktion ein, aber aie erhöhen doch die Betriebskosten) z.B. das Pumpen» Mischen, Abkühlen und demgemäß auch die Kapitalkosten für die notwendig· größere physikalische Anlage, z.B. Kessel, Rohrleitung, Pumpen usw. Darüber hinaus verdünnen sie die vorhandenen nichtnormalen Paraffinkohlenwasserstoffe, K.B. Isobutan, und treten in Wettstreit mit ihnen bei einer Berührung mit den Olefinen und dem Alkylierungskatalysator. Dadurch Terureachen sie, daß einige Olefine miteinander anstelle mit dem Isobutan reagieren. Eine solche Polymerisation von Olefinen ist unerwünscht, nicht nur für den Verbrauch des Katalysator», sondern auch für die Qualität des Alkylatea.
Kach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird daher bei der Abtrennung von niedrigsiedenden normalen Olefinen von normalen Paraffinkohlenwasserstoffen unter Verwendung eines Molekularsiebes ein Eluierungsmittel verwendet, das ein Isoparaffin und einen normalen Paraffinkohlenwasserstoff enthält» die beide eine um ein oder sswei Einheiten höhere KohlenstoffsahX je Molekül aufweisen als die des adsorbierten normalen Paraffin· mit
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der höchsten Kohlenstoff zahl je Molekül» der Desorptionsablauf, der die nichtadsorbierten Isoparaffinkohlenwasserstoffe und die desorbierten Olefine enthält» wird dann einer Alkylierung unterworfen·
Diese Ausführungsform des Verfahren· nach der Erfindung gestattet die Kreielaufführung eur Reaktion·- ione des größeren Teils des normalen Kohlenwasserstoff··» wie Isobutan, gans oder teilweise fortzulassen, wie *i· bei der Alkylierung von Ausgangestoffen» dl· auoh normale Paraffinkohlenwasseratoffe enthalten» erforderlioh ist.
Die Iso- und Normalparaffinkohlenwaeeerstoffe in dem dabei verwendeten Eluierungsmlttel haben voreugsweiee die gleiche Kohlenstoffsahl Je Molekül« Z.B. besteht da· Üluierungsmlttel für adsorbierte· Äthylen ■weckmäßig au· einem Gemisch von Isobutan und Normalbutan. Wenn merkliche Mengen eowohl von Äthylen und Propylen «u adsorbieren sind» soll das Xluierungamittel . vorsugswelae ein Gemisch aus Isobutan und lormalbutan ••in «d«r» fall· gewüneoht, ein Gemieoh von Isopentan und lormalpentan *·1η· Isooleflne, wie Isobutylen» kennen in dem Bluierungemittel vorhanden eein» und oft ist er-
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wünscht, defl das Isobutylen, ein slkylierbares Olefin, ran dem Siebmaterial nicht adsorbiert wird und daher in dem Olefin-Isoparaffin-Besorbat erscheint und somit auch der Alkylierung unterworfen wird·
Geeignete Sluierungsmittel sind in diesem Fall a.B. gemisohte gesättigte C.-!Fraktionen, wie sie bei der Isomerisierung Ton normalem Butan, der katalytischen Reformierung τοη Schwerbenzinen oder der Destillation τοη Rohöl erhalten werden·
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird die Zerlegung durch das Molekularsieb bei der Adsorption und der Desorption bewirkt· In der Adsorption werden normale iraraffinkohlenwasserstoffe aus normalen Olefinen abgetrennt und bei der Desorption werden normale Paraffine τοη den Isoparaffinen abgetrennt. Die Olefine und die Isoparaffinkohlenwasserstoffe werden im Gemisch miteinander gewonnen» wobei ihr behalt an Normalparaffinen wesentlich herabgemindert ist·
Es werden Eluierungsmittel bevor «igt, in denen die Konsentration der Isoparaffinkohlenwasserstoffe su den n-faraffinkohlenwasserstoffen» s.B· den Butanen, auegedrückt wird durch Volumenprozent und etwa 60 : 40 bis 20 ι 80 beträgt,
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Die Verwendung eines Gemisches aus Kreislauf* Nlohtparaffinkohlenwasserstoffen, z.B. τοη Isobutan, die aus dem -^lkylierungeprodukt gewonnen sind» in dem Eluierungsmittel ist manchmal vorteilhaft, da dies ein· größere Anpassungsfähigkeit bei der Einstellung der relativen Konzentration Ton verzweigten Paraffinkohlen·' Wasserstoffen und Normalolefinen in diesem Gemisch ermöglicht· line solche Einstellung ist wünschenswert, üb bei der gewählten Temperatur eine wesentlich· Desorption mit dem gewählten Verhältnis von verzweigten Paraffinkohlenwasserstoffen zu Olefinen in dem Desorbat zu erreichen. Hohe Verhältnisse dieser Stoffe sind wünschenswert» um einen Überschuß des Isobutans in dem System für die Alkylierung zu erzielen. Die Verwendung von verzweigten Paraff inkohlenwase erst of fen, z.B. von Isobutan allein· als Eluierungsfraktion, ist zweckmäßig, um ein hohes Verhältnis von verzweigten Paraffinen zu Olefinen in dem Desorbat zu ergeben, da das Verhältnis von verzweigten Paraffinkohlenwasserstoffen zu normalen Paraffinkohlenwasserstoffen in einem solchen Kreislauf sehr hoch ist·
Ein Isomerisationsprodukt aus einem normal·» Paraffinkohlenwasserstoff, z.B. Butan, aus einer Isomerisation ist als Eluierungemittel besondere geeignet.
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Di« leobutankoneentration in einem normalen Isobutan-Isomerlsationsprodukt beträgt ungefähr 55 bi· 70 Volumenprozent bei einem entsprechenden Gehalt an n-Butan Ton etwa 45 bis 30 #
Wie oben angegeben» können sowohl normal· gesättigte und normale ungesättigte Verbindungen ein·· Gemisches in di· Poren eines Siebmaterial· eintreten, während verzweigte Verbindungen de· Ausgangsmaterials cu groß sind und nicht adsorbiert werden* Innerhai» der Siebporen Jedoch wird die normal· ungesättigte Komponente b«rorsugt adsorbiert und Tom siebmaterial «urückgehalten, während die normal· gesättigt· Verbindung weniger stark zurückgehalten wird und im wesentlichen unadsorbiert hindurchgeht. Somit erscheinen di· normalen gesättigten Verbindungen im Ablauf während der Adsorption» und die normalen ungesättigten Verbindungen werden bei der Desorption zurückgewonnen. Am £nd· der Adsorption mit der Adsorption·*«··· im Gleiohgewieht enthalten di· Poren Torwiegend adsorbiert· normal· mngeeättigt· Verblndumfen,«u einem geringerem Aueaal adsorbiert· normal· gesättigte Verbindmnf em. D%t Hekl« raum swieohen den Adeerptiorntteilehen ist mit miakt-
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adsorbierten normalen Verbindungen ausgefüllt und natürlich auch etwaigen verzweigten Verbindungen in dem Äusgangamaterial. Daher erscheint bei der Desorption das in den Hohlräumen nichtadsorbierte Material in dem Deaorbat und vermindert den Grad der erzielten Trennung· Ein Verfahren, dae im Anschluß an die Adsorptionsstufe vorgeschlagen wird, besteht darin, durch Spülen mit einem Gas, das nicht stark ν adsorbiert wird, z.B. einem inerten Gas» ζ·Β* stickstoff* das nichtadsorbierte Material aus den Hohlräumen zu entfernen« Der Nachteil eines solchen Verfahrens besteht darin, daß das Spülgas dahin tendiert, auch adsorbierte Verbindungen aus dem Adsorbens absustreifen und somit die Leistung der Adsorptionskapazität zu vermindern, und ein· Zerlegung des SpUlgasee aus des Spülablauf und des Desorbatprodukt notwendig zu machen.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsfora dieser Erfindung kann die Trennleietung durch Verwendung eines Gemisches als Spülmittel verbessert werden, in de« das Verhältnis der stärker adsorbierten Verbindung war weniger stark adsorbierten Verbindung höher ist als dieses Verhältnis im Ausgangematerial. Vorzugsweise ist dl« Konzentration der stärker adsorbierten Verbindung auch.in dem Spülmedium höher als in dem Ausgangematerial. 2.B.
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würde bei eines AuegangBgemisch mit 30 $ n-Buten, 30 f« η-Butan und 40 Isobutan ein geeignetes Spülgemiech, 2.B. etwa 60 $ n-Buten und 40 $ η-Butan enthalten, alles in Volumenproeenten. Sin noon wünschenswertereβ Spülmittel würde etwa 90 η-Buten und etwa 10 # n-Butaa oder sogar noch höhere Konzentrationen von η-Buten enthalten» Das aus dem Ablauf bei der Desorption gewonnene Produkt ist ein ausgezeichnetes Spülmedium.
Durch die Verwendung eines Spülgemisohes, das nichtadsorbierbare Komponenten, z.B. verzweigte Verbindungen neben adsorbierbaren Komponenten enthält» ist es möglich» die Vorteile nach der Erfindung ebenfalls su gewinnen, obgleich natürlich in einem geringen Ausmaß- Niohtadeorbierbare Komponenten des Spülmediums t die nach der Spülung in den Hohlräumen zurüokbleiben, erscheinen in dem Deeorbat. Sie wirken daher leicht einer Verbesserung der Reinheit des erhaltenen Sesorbats entgegen durch Reduktion mit der Menge von weniger stark adsorbierten Verbindungen innerhalb der Hohlräume und der Poren. Darüber hinaus kennen nichtadeorbierbare Verbindungen in. relativ hoher Konzentration in dem Spülmittel die Adsorptionskapazität herabsetzen, selbst wenn ein Adeorbat mit verbesserter Eeinheit erhalten wird. Daher wird es vorgesogen,
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in dem Spülmittel wenig oder keine nichtadaorbierbaren Komponenten vorhanden sind, z.B« bei dem oben angegebenen Ausgangsmaterial kann ein Spülmittel verwendet werden» das aus etwa 40 $> n-Buten, 15 i> n-Butaa und 45 > Isobutan besteht» und noch wünschenswerter eines» das z.B. etwa 65 $> n-Buten» 20 ft η-Butan und 15 ft Isobutan enthält·
Die Spülung wird vorzugsweise bei etwa dem gleichen Druck wie die Adsorption durchgeführt. Die Verwendung eines niederen Druckes führt leicht zur Desorption an dem Biebmaterial unter Verlust an Leistung, während die Anwendung eines höheren Druckes leicht die Menge des niohtadsorbierten Materials in den Hohlräumen erhöht, was unerwünscht ist» insbesondere wenn in dem Spülmedium nichtadeorbierbare Verbindungen vorliegen« Sollte es wünschenswert sein, die Spülung bei ein·« verminderten Druck vorzunehmen, soll vorzugsweise die stärker adsorbierbare Verbindung in dem Spülmedium is einer nooh höheren Konsentration vorhanden sein als bei einer isobaren Arbeitsweise· Sollte es wünschenswert sein, die Spülung bei einem erhöhten Druck durohsuführen, kann in manchen folien« s.B· wenn nichtadsorbierbare Verbindungen in dem Spülmedium enthalten eind, dia stärker adsorbi«rb*re Komponente in dam Spülmedium in einer
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Konzentration rorliegen, die sieh nur etwas Ton der in dem Ausgangematerial unterscheidet, bei einem kleinen oder gar keinen Verlust der leistung des Siebes. Wenn man die Spülung durchführt bei etwas erhöhtem Druck, kann der Spülablauf sweckmäSig im Kreislauf sum Molekularsiebadsorbens» das einer Adsorption unterliegt, geführt werden·
Bei dieser Aueführungeform des Verfahrens nach ά.9Τ Erfindung wird ein hoher Trennungegrad zwischen den normalen Verbindungen des Ausgangsmaterials erhalten, der nicht nur su einer Entfernung nichtadsorbierter Ausgangskomponenten aus den Hohlräumen führt, sondern auch su einer Entfernung aller oder eines feiles der schwächer adsorbierbaren Komponenten, die in den Siebporen adsorbiert sind. Is wird hierdurch bei der Desorption ein Sesorba* mit einer höheren !Reinheit hinsichtlich der stärker adsorbierten Komponente erhalten·
Sie Spülung wird rorsugeweise bei etwa der gleichen Temperatur oder etwas geringerem Temperatur durchgeführt als bei der Adsorption· Ba im allgemeinen eine niedrigere temperatur für die Adsorption -vorteilhafter ist, werden die Adsorption und di« Spülung bevarsugt bei der niedrigstmöglichen Temperatur durchgeführt·
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Das angewandte Volumen des Spülmediums achwankt mit den besonderen darin enthaltenen Verbindungen. Im allgemeinen liegt die geeignete Menge des Spülgemisehes bei mindest etwa dem doppelten bis etwa dem fünfzehnfachen des Volumens der Hohlräume in dem Molekularsieb. Vorzugsweise beträgt das Spülvolumen mindestens etwa das doppelte bis etwa das sehnfache Volumen der Hohlräume· Sie obere Grenze ist gewöhnlich durch die Gtleiehgewichtsbedingungen gegeben, da durch Fortsetzung der Spülung nach Einstellung des Gleichgewichtes kein Vorteil erhalten wird.
Vorzugsweise überlappen sich das Ausgangsmaterlal und das verwendete Eluierungsmittel bei dem Verfahren der Erfindung in ihrem Siedepunkt überhaupt nicht. So werden normale gesättigte und etwa vorhandene ungesättigte verzweigte Auegangskomponenten, die im Gemisch mit normalen Komponenten des Eluierungsmittels wiedergewonnen werden» leicht voneinander durch fraktionierte Destillation getrennt. In gleicher Weise können die normalen ungesättigten Bestandteile des Ausgangsmaterials leicht aus dem Gemisch von etwa vorhandenen verzweigten Komponenten des Eluierungeiaittele, in dem sie auftreten, abgetrennt werden. Sollten außerdem normale ungesättigte
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Bestandteile des Auegangematerials in einem Gemisch^ mit normalen gesättigten oder verzweigten Komponenten dee Eluierungsaittela enthalten sein« st.B. aus einer beeondere langen Adsorption oder Desorption oder aus der Verwendung eines üuierungsmittels, das ein Gemisch aus normalen ungesättigten und verzweigten Verbindungen enthält, kann die Zerlegung zweckmäßig durch Destillation vorgenommen werden· Ttexner enthält bei einer Adsorption unter Verwendung von vorher deeorbiertem Material das Adsorptionsmittel noch als llulerungsmittel normale, gesättigte Verbindungen» die daher im Ad» sorptionsablauf zusammen mit dem nichtadsorbierten normalen gesättigten Ausgangsmaterial gewonnen werden· Dies kann dureh Destillation leicht abgetrennt werden, wenn Auegangsmaterial und Sluierungsmlttel sich nicht überlappen· Das hierdurch gewonnene normal gesättigt« Eluierungsmlttel kann in geeigneter Weise bei ά·τ Desorption wiederverwendet werden* Sc kann es sogar» obgleich das eeste Eluierungsaedium für ein gegebenes Adsorbat das 1st» das selbst mit fast gleicher Stärk« adsorbiert wird» wünschenswert sein, eine Deetillatioa in das Verfahren einzuschalten und «in Eluierungseittel von etwas verschiedener Adnorptionsstärk« als demjenigen der adsorbierten normale» ungesättigten Komponente oder Komponenten des Ausgangsmaterials su verwenden.
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Sollte der Siedebereich des Ausgangsmaterials und des EluierungsmediiiEiS sich überlappen» so können Srennungsverfahren, wie thermische Diffusion oder extraktive Destillation, angewendet werden.
Das Verfahren nach der Erfindung kann mit den
- Stoffen entweder in der flüssigen oder in der Dampfphase durchgeführt werden, aber die Dampfphase wird bevorzugt. Bei GrobtrennungsTerfahren» hei denen das flüssige Volumen des Ausgangsmaterials rein ist im Vergleich mit der erforderlichen Menge Siebmaterial für die Isolierung der adsorbierbaren Bestandteile, vermindert die Arbeit in der Dampfphase im großen Umfange die Kreislaufmenge und gestattet im allgemeinen eine schnellere und leichtere Arbeitsweise.
Die Adsorption kann bei beliebiger geeigneter Temperatur und Druck durchgeführt werden» s.B* bei einer Temperatur im Bereich Ton -10 bis +315° r Torsugsweiae τοη etwa 20 bia 305°, und Tor allem τοη etwa 35 bis 105°, und einen Druck im Bereich τοη unteratmosphärlsohem Druck bis •twa 36 ataJDder höher. Bei bestimmten niedrigsiedenden Kohlenwasserstoff gemischen können hone Drucke τοη etwa 705 ata oder höher angewendet werden· Der Druck wird gewöhnlich *o eingestellt» daß da· su behandelnde Material
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sieh während der Adsorption in der Dampfphase befindet und doch bei geeigneten Kühlwasser temp era türen ά·τ Raffinerie kondensierbar ist.
Durch Wahl dea Eluierungemittele gemäß der Erfindung sind die Foren dee Adsorptionsmittel am Ende der Eluierung noch mit einer normalen Verbindung gefüllt ie wesentlich dem gleichen Ausmaß, wie sie ror der Eluierung waren· Bei diesem Terfahren ist daher die bei der Eluierung susuftihrende Wärmemenge nur gering· Bei einem bevorzugten lall wird die Temperatur bei der Adsorption und bei der Eluierung praktisoh gleich gehalten« wobei die erforderliehe Wärme nur die Bifferen* zwischen der Adsorptionswärme des Adsorbates und des Eluierungsmittels darstellt, welche Different in bestimmten Fällen sehr klein 1st· Etwa sua&tslieh erforderliche Wärme kann s.B. durch eingebaute Helsrohrs oder durch Aufheizen des Eluieruügsmittele auf eine etwas höhere Temperatur geliefert werden*
Ee wird in allgemeinen vorgezogen, die Temperatur bei der Adsorption und Eluierung bei beiden innerhalb etwa 55° und vorzugsweise innerhalb 20° «u halten. Die bei der Eluierung aufrechterhalten· Temperatur liegt vorzugsweise unter der kritischen Temperatur des Adsorbates und/oder des Eluierungsmittels.
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Die Raumgeschwindigkeit des Ausgangsmateriale und/oder des Eluierungsmittela liegt zweckmäßig Im Bereich yon etwa 0,1 bis 40 Volumen Auagangematerial t>9sv·. Eluierungsmittel Je Volumen Adsorbens je Stunde oder höher.
Das Verfahren nach der Erfindung wird vorzugsweise in mindestens zwei festangeordneten Schichten des Molekularsiebaaterials durchgeführt.Sie Strömung wird vorzugsweise so angeordnet, daß mindestens eine Schicht immer in die Zuführung des Ausgangsraateriale eingeschaltet ist, während mindestens eine Schicht in die Eluierung eingeschaltet ist und somit ein kontinuierliches Fließen beider Beschickungen und der Ablaufetröme gesichert ist. Wenn nach der Adsorption ein· Spülung angewendet wird, kann eine zusätzliche Schicht angewandt -werden, um ein kontinuierliches Verfahren aufrechtzuerhalten. Sb wird bevorzugt, das Ausgangsmittel und das Eluierungsmittel durch beide Schichten In entgegengesetzten Richtungen zu leiten. Anstelle von festangeordneten Schichten können auch sich bewegende Schichten von adsorbierenden Teilchen geeignet sein. Das Verfahren nach der Erfindung kann auch auf Wirbelsohichtenarbeitswelaen alt gepulverten Molekularadsorptionssieben, z.B. in Wirbelschichten oder Massen, die von Gasen mitgeführt werden, angewendet werden·
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Die Erfindung wird «»lter erläutert in Bezug auf die Zeichnung, auf der Ventile, Kondensatoren, Pumpen, Ausgabebehälter und andere Hilfeeinrichtungen fortgelassen sind.
fig, 1, Z und 3 der Zeichnung erläutern alle schematlseh eine aufeinanderfolgende Arbeitsweise für einen Tollständigen Kreislauf eines adsorption Trennrerfahrene nach der Erfindung einschließlich einer Spülung»
Bin« kontinuierliche Arbeitsweise wird aufrechterhalten, indem ma» drei gesonderte Adsorptionsmassen Torsieht, die auf der Zeichnung als A, B und 0 angegeben sind, die gleichseitig in Betrieb sind, jede in einer anderen Stufe des Arbeitekreislaufes« So wird in der ?ig. die Adsorption durchgeführt in A, die Spülung in B und die Desorption in C. In Pig. Z ist ^λτ nächst· Arbeitsgang dargestellt, bei dem ein A gespult wird, B wird desorblert und 0 ist in U9T Adsorptions*tuft. Schließlich ist in Fig· 3 der Kreislauf vollendet, wobei in A adsorbiert wird, la B adsorbiert und in C geepült wird·
Das Adsorptionsmittel ist ein Moltkulareieb M3-5A in Pastillen τοη etwa 3 mm £rö3e mit 29 $ fan als Bindenittel. Bas Adsorbens wird ale zusamaenhängende Säule in A, B und 0 gehalten, die jede etwa 14 000 kg Adsorptionseittel
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enthalt·»· #i· Adsorpticmsmassen sind »iteinander» wi· In den Figuren gezeigt, verbunden, wobei die starken Linien die Strömung während der speziellen Arbeitsstuf« anzeigen, die dargestellt ist, und die gestrichelten Linien die Ströaungsverbindungen anzeigen* die in den darauf folgenden Stufen angewendet werden»
Das in dieser speziellen ^usführungsform nach der Erfindung zu trennende Ausgangematerial ist ein· gemischte C-~Kohlenwasserstofffraktion aus eines katalytisohen Spaltrerfahren und weist die nachstehende Zusammensetzung auf.
Verbindung
Äthylen 0,1
Athen 1»1
Propylen 58,5
Propan 40,2
Butylen· 0,2 Butan» ' 0t1
Kohlenwaaeeretoffe eim& Sm MoX-^ falle nioht sndtrs angegeben tet*
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In Fig* 1 wird das Ausgangsmaterial sum oberen Ende der Adsorptionsaasse Λ durch die Leitungen 1 und 2 mit einer Geschwindigkeit τοη etwa §$2 €00 Liter je fag und Ib form ron Dampf bei etwa 157° und etwa 19»5 ata sugeführt. Bei dieser Zuführungegeaohwindigkeit beträgt die Eaumgesehwindiglcelt etwa 1,2 Liter Auagangsmaterlal je Liter Adsorptionsmittel und Stunde. Bas Auegangematerial wird eur Adsorptionsmasse Λ «ugeführt, bis am Ablauf Propylen aufzutreten beginnt. Die erforderliche Zelt beträgt etwa 5 Minuten. Aufler dem Rohmaterial werden etwa 146 500 Liter je Tag Kreislauf strom in A aufgegeben· Dieser Kreislauf strom ist der Ablauf aus der Adaorptionsmasse S9 die gespült wird» wie nachher des näheren beschrieben wird· Es ist natürlich su beachten, daß zu Anfang das Adsorptionsmittel keinen Kohlenwasserstoff enthält, sondern erst nachdem eine kontinuierliche Arbeitsweise eingestellt wurde, enthält das Siebmaterial n-P«ntan aus der Desorption. Das Yerfehren wird nun beschrieben, basierend darauf« daß sieh eine kontinuierliche Arbeitsweise eingestellt hat» Wean das Ausgangsmaterial durch den Behälter A strömt, wird Propylen von dem Siebmaterial adsorbiert und ▼erdrängt das n-Pentan. Der Ablauf« 4er rerdrängtes n-Pentan und niohtadsorbiertes Tropan enthält« TerlaSt A durch die Leitung 3 und wird durch die Leitung 4 auf eise £nt-
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propan!β ierungskolonne 5 aufgegeben, um dae Propan tob n-Pentan abzutrennen. Die Zusammensetzung und die Strömungsgeschwindigkeit der Beaohiokung der Kolonne «um Entpropanisieren, die Kopffraktionen und die Bodenfraktionen Bind die naehfolgenden:
Kolonne zum
Entpropanisie-
ren, Beschickung
etwa 807 200 Uter
je- Tag
Kopffraktion
der Entpropa-
nisierungsko-
lonne etwa
226 200 Liter
je Tag
Bodenfraktion
der Entpropani-
β ierungekolonne
etwa 580 800
Liter Je Tag
Äthylen 0,2 0,5
A'than 0,9 2.5
Propylen 0,5 1.5
Propan 34,5 94,7 3,7
Butan 0,1 0,3
n-Pentan 63,8 0.5 96,3
Während die Adsorption £n A durchgeführt wird, wird in B ein· Spülung durchgeführt. Bas Spülmedium ist dae Propylen, dae durch die Leitung 6 strömt und in einem Verdampfer 7 verdampft wird, bevor es durch die Leitung 8 mit einer Geschwindigkeit Ton etwa 142 400 Liter je Tag oben in B aufgegeben wird. Natürlich ist der Verdampfer 7 nicht erforderlich, wenn das Propan bereite dampfförmig Torliegt, wie κ.B, als Überkopf-
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Dampfstrom aus eimer Kolonne 16 oder als Ablaufstrom aus der Adsorptionsmasse, die desorbiert wird. Der Ablauf der Spülung wird über die Leitung 9 in A aufgegeben, um das Propan von dem darin enthaltenen Propylen zu trennen» line Spülung ist erwünscht, da am Ende der Adsorptionsstufe , die die unmittelbar vorgehende Arbeitsstufe in B war, die Hohlräume in der Adsorptionsmasse mit niohtadsorbierten Kohlenwasserstoffen gefüllt waren· Wird die Adsorption ohne eine solche Reinigungsstufe begonnen, so erscheinen die nichtadsorblerten Kohlenwasserstoffe in den Hohlräumen mit dem Adsorbat und setzen somit den Trennungsgrad, der in dem Prozeß erzielt wird, herab· Die Terwendung von Propylen als Spülmittel ist vorteilhaft, weil dadurch das Adsorptlonsgleiohgewleht ungünstiger für Propan wird· Daher wird die Propanmenge in adsorbiertem Zustand während der Spülung verringert und 'die Reinheit des Endproduktes Propylen verbessert.
Gleichzeitig mit der Adsorption in A und u<bt Spülung B wird eine Desorption in C durchgeführt. Die Bodenfraktion des Depropanisators aus der Leitung 10 »usammen mit etwa 47 700 Litern je Tag ergänzendem n-Penten aus der Leitung 11 werden in einem Verdampfer 12 verdampft und gelangen dureh die Leitung 15 sum Boden von C. Bei der desorption wird n-Pentan durch das molekulare Siebmaterial
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adsorbiert, wobei es zunächst das adsorbierte Propylen verdrängt, daa durch die Leitungen 14 und 15 als Produkt abgezogen wird, Bas Produkt enthält 95»1 tf> Propylen» 4»6 $£ Propan und 0,3 $ Butylene. Es kann manchmal wünschenswert «ein» einen Teil oder alles Propylen aus der Desorption einer weiteren Trennung, z.B. in einer Fraktionierkolonne 16, zu unterwerfen« Sollte z.B. die Deaorptionazeit verlängert werden oder aufzugebende lluierungsmittel in einer höheren Eate aufgegeben werden, so würde etwas n-Pentan mit dem Propylen erscheinen. Alles dieses n-Pentan könnte in 16 abgetrennt werden und durch die Leitung 17 zum System zurückgeführt werden«
nach Beendigung des Arbeitsganges, wie er in Pig* gezeigt ist, werden die Ströme, die zu den Adsorptions™ massen ziehen, bzw. von ihnen kommen, zu einer Anordnung geschaltet, die angegeben ist in Fig. 2. So befindet sich nach Fig. 2 A nunmehr in der Spülung durch verdampftes Produkt, das aus der Leitung 18 erhalten wird. Der Spülablauf aus A wird durch die Leitung 19 auf C aufgegeben· Das Ausgangsmaterial wird C zugeführt mit Hilf· einer Leitung 20« Der Ablauf aus C wird über die Speiseleitung 4 durch die Anaohlußleitung 21 sur Bepropanisatlonekolonne geleitet. Adsorbiertes Propylen wird in B durch die Bodenfraktion au· der Entprüpsüisierttngakolesß· daeorbiert, die an B
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über die Leitung 22 angeschlossen ist. Propylen wird aus B über die leitung 23 abgezogen.
Anschließend an die Beendigung der zweiten Arbeiteetufe werden die Ströme gemäß der Anordnung, wie in Fig. 3 gezeigt ist, für die dritte und letzte Arbeitsstufe geschaltet. Die Deeorption von A wird nun mit den Bodenfraktionen aus der Entpropanieierungakolonne durchgeführt, die durch die Leitung 24 erhalten werden· Propylen verläßt A über die Leitung 25· Das Ausgangematerial ist an B über die Leitung 26 angeschlossen, wobei der Ablauf aus B in die Zuleitung *ur Depropanisatlonekolonne über die Leitung 4 über die Leitung 27 eingeführt wird. Das Spülprodukt geht nun nach G über die Leitung 28 mit einem Spülablauf aus 0, der auf B über die Leitung 29 aufgegeben wird*
Die -ausgangsstoffe können dem oberen Ende der Adeorptioneleitung zugeleitet werden und fließen durch die Masse nach unten, oder sie können am Boden der Masse eingespritzt werden und strömen nach oben· Bs ist im allgemeinen vorteilhafter und erwünscht, daß das Eluierungsmittel durch das Adsorptionsmittel in einer Richtung strömt entgegengesetzt derjenigen des Ausgangsmaterials, obgleich das Adsorptionsmittel auch dssorbiert
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werden kann mit einem KLuierungsmittelstrom in einer von beiden Richtungen. Die Richtung des Spülstrome kann angeordnet werden nach Wunsch·
Eine weitere Aueführungsform des Verfahrene nach der Erfindung mit einer Alkylierungsstufe wird durch die fig. 4 der Zeichnung erläutert.
Rohöl wird durch eine Leitung 10 in eine Fraktionskolonne 11 geleitet, die aus einer oder mehreren Fraktionskolonnen bestehen kann· Unter den erzeugten Fraktionen befindet eich eine Destillationefraktion mit G. und leichteren Kohlenwasserstoffen in einer Leitung 12, eine Schwerbenzinfraktion in einer Leitung 13, eine leichte Gasölfraktion in einer Leitung 14 und eine schwere Gasfraktion in einer Leitung 15* Das Sehwerbensin wird in einem Entschwefler 16 entschwefelt, der ein hydrierender oder niohthydrierender sein kann, und dae entsohwefelte Schwerbenzin gelangt in eine katalytisch« Reformierungazone 17. Die katalytische Reformierungs-Eone ist zweckmäßig τοη der Art, die einen Platinkatalysator verwendet. Der Ablauf der Reformierungszone wird in einem Abscheider 18 in ein« gasförmige und eine flüssig· Fraktion getrennt. Die gasförmig· Fraktion wird
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durch eine Leitung 19 abgezogen und wenigstens zum sum Reformierungsrerfahren zurückgeleitet· Die flüssig· Reformatfraktlon wird zu einer Fraktionierzone 20 geleitet» um eine Benzinfraktion, eine fraktion mit C. und leichteren Kohlenwasserstoffen zu gewinnen, die über die Leitung 21 abgezogen werden. Die Fraktionen mit C, und leichteren Kohlenwasserstoffen aus der Reformierungszone und aus den Destillationsleitungen 21 "bzw. 12 werden in einer Leitung 22 vereinigt und in eine Fraktionierzone 25 aufgegeben, um eine 0.-Fraktion zu gewinnen·
Das schwere Gasöl in der Leitung 15 wird zu einer katalytischen Spaltzone 24 geleitet, die beliebiger ikrt sein kann, z.B. einer Spaltzone in einem Steigrohr, einer Wirbelzone, einer Zone mit festangeordneter oder einer sich bewegenden -Schicht, Das spaltprodukt wird durch eine Leitung 25 in eine Irennzone 26 geleitet, in der mehrere Kohlenwasserstofffraktionen erhalten werden einschließlich einer Fraktion ait C2 und leichteren Kohlenwasserstoffen, abgezogen durch die Leitung 27, einer Cj-Fraktion» abgesogen durch die Leitung 28,und einer 0,-Fraktion» abgezogen durch die Leitung 29·
Di* Spaltfraktion sit O2- und leieht«r«n Kohlenwasserstoffen in Leitung 27 wird in der Bthandlungszon« 50 behandelt, u» CO, CO2 und H2S zu entfernen, und wird
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dann auf eine Adsorptionstrennungsson· 2t aufgegeben. Bin beliebiges BehandlungSYerfahren kann angewendet werden in der Zone 30, z.B. eine Absorption alt Biäthanolamin-ISsungen. In der Adsorptionstrennungssone 3t wird das behandelte Spaltgas in Berührung »it einer festangeordneten Schicht aus MS-SA-Molekularsieb bei einer Temperatur Ton etwa 150° und eines Druck you etwa 15 ata geleitet· Äthylen wird ron dem Siehaaterlal bevorzugt adsorbiert, wobei η-Butan» das auf des Slebsaterial auf einer frühe» T9XL Deaorptionszone surüekblieb, doeorbiert wird. Miohtadsorbiertes Äthan, Methan und Wasserstoff und äeeorbier* tee η-Butan werden über Leitung 32 in eine Fraktionierzone 33 abgesogen. Äthylen wird aus dem ^iebeaterial gewonnen, indem man eine gemisent* C^-fraktion aus ά·τ leitung 34 in Berührung Bit dem Siebaeterial in der Adsorptionszone hindurchleitet». Biese G.-fraktion enthält Isobutan und η-Butan und erhält die gesamte oder einen Seil der O^-Fr&ktion aus der fralrtioiiiersone 23 über Leitung 35 und C.-Isomeratfraktisii iTmr Leitung 36· Isobutan aus dem Kreislauf der Leitiusg 57 kann über die ganse Zeit q&«t einen Seil der Seit sKgeführt werden» $ φ nach Wuneoh. Ein Seaorbftl» da· 4es®r¥iertes Äthylen und nichtmdsorfeiert*· Ieoimtaa #atMlt, wirft aus der Eeaktionssone 3t über dl* Leltixäg 3® abgesegem und in uegeawavt tob Aliminit^tsMori&katalsra&t»? in eimer Alkylierung« «one Λ alkyli*rt.
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Di· CU-Spaltfraktion aus der Abscheidezone 26 wird in einer Be&andlungssone 29 zur Entfernung Ton Schwefelverbindungen Tor der Zerlegung durch Adsorption in einer Zone 40 behandelt, falle gewünscht, können die Cg- und Gy Ströme Tereinigt werden und durch nur eine Adsorptionssone anstelle von swei getrennten Adeorptionssonen, wie gezeigt, geleitet werden. Bei Verwendung zweier Abeoheidesonen ist eine Querverbindung 58 vorgesehen, ua eine größer· Anpaeeungefähiglceit im Betriebt inebeeondere hinsichtlich der Erneuerung oder Eegenerierung dee Molekular« adsorptionsmittel« und der Routinewartung &u ersielen.
Die C,-?raktion wird duroh die Adsorptions- und Trenneone 40 in Berührung mit einer festen ochicht MS-5A-Molekularßiebmaese bei einer Temperatur von etwa 1§O° und einem Druck von etwa 15 ata hindurchgeleitet. Propylen wird Ton dem Molekularsiebmaterial bevorzugt adsorbiert, wobei η-Butan, das aus einem vorhergehenden Desorptionskreislauf in dem Siebmaterial adsorbiert war, verdrängt wird. Niohtadsorbiertes Propan und desorbiertes n-Butan werden aus der Adsorptionssone über die leitung 41 abgesogen und auf eine frennsone 42 aufgegeben» um das n-Butan Burüoksugewinnen. Bei einer anderen Aueführungeform kann das öemisoh aus Propan und n-Butan als feuerungsgas oder
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als verflüssigtes Erdölgas verwendet werden. Propylen wird aus dem Siebmaterial mit Hilfe einer Eluierungsfraktion, die η-Butan und Isobutan enthält, aus der leitung 43 desorbiert. Desorbiertes Propylen und nichtadsorbiertes Isobutan werden aus der Zone 40 über die leitung 44 abgesogen« Das gesamte oder ein Teil dieses Propylendesorbates wird zu einer Alkylierungszone A über die Leitung 45 oder zu einer Aikylierungszone B über die Leitung 46 geleitet. Falls gewünscht, kann eine dritte Aikylierungszone für eine getrennte Alkylierung des Alkylendesorbates vorgesehen sein;
Die CL-Spaltfraktion aus der Abscheidezone 26 wird in der Behandlungszone 47 zur Entfernung von Schwefelverbindungen behandelt· Die behandelte C.-Fraktion und Isobutan aus einer Leitung 33 werden in der Alkylierungezone B in diesem Fall in Gegenwart von konzentrierter Schwefelsäure alkyliert. Falls gewünscht, kann wasserfreie Flußsäure als Alkylierungskatalyeator anstelle von Schwefelsäure verwendet werden. Der Katalysator wird von dem Alkylierungskohlenwasserstoffprodukt in einen Abscheider 49 abgetrennt und zur Aucyiierungseone über die Leitung 50 zurückgeleitet. Das Kohlenwasseretoffprodukt wird in eine Zerlegungszone 51 eingeführt, um Isobutan zurückzugewinnen.
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Die verschiedenen Ströme der gesättigten C--Fraktionen, die verfügbar sind, bieten eine große Anpassungsfähigkeit in der Entwicklung und dem Betrieb des beschriebenen Verfahrens. Etwas Isobutan, das aus der Alkylierungszone A aus dem Ablauf in der Abscheidezone 52 und aus dem Ablauf der Alkylierungszone B in der Abscheidezone 51 wiedergewonnen wird, kann im Kreislauf zu der betreffenden Alkylierungszone geführt werden. Im allgemeinen weist Ton den zwei Isobutanströeen der von der Abscheidezone 51 kommende Isobutanetrom eine höhere Konzentration an η-Butan auf, vor allem als Ergebnis des η-Butans in der G.-Spaltfraktion, die als Beschickung für die Alkylierungszone B verwendet wurde. Daher ist eine Leitung 53 vorgesehen, um einen wesentlichen Seil des Isobutans aus der Abscheidezone mit der Eluierungsfraktion zu vereinigen, um das n-Butan zu entfernen. Etwas Isobutan aus der Abscheidezone 52 kann zur Alkylierungszone B über die Leitungen 54 und aufgegeben werden, um den gewünschten O^-Ausgleioh in der Alkylierungszone zu schaffen.
Die Beschickung für die Alkylierungszone A enthält eine kleine Menge Hormalparaffinkohlenwaseerstoffe als Ergebnis der Unwirksamkeit in der adsorptiven Trennung,
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z.B. Äthan und Äthylen» die in den Hohlräumen in dem Molekularsieb in der Adsorptionstrennzone 31 am Ende des Adsorptionskreislaufs zurückbleiben, können mit dem De s or bat mitgeführt werden. Ferner kann Athan von dem Siebmaterial adsorbiert werden, obgleich in geringerem Ausmaße, und wird von diesem bei der Desorption entfernt. Um eine Anreicherung von Hormalbenzinkohlenwaaserstoffen im System zu vermeiden» ist mit Hilfe einer leitung 55 Vorkehrung getroffen» einen Teil Isobutan aus der Abscheidezone 52 in die Eluierungsfraktion einzuschließen.
Bas für die Alkylierung der zur Verfügung stehenden Olefine erforderliche Isobutan kann zumindest teilweis· durch Zuleitung von η-Butan aus den Abscheidezonen 53 und 42 zu einer Isomerisierungszone 54 über die Leitung 56 erzeugt werden. Besonders geeignet ist eine Isomerisierung in flüssiger Phase unter Verwendung eines geschmolzenen Katalysators» der AiCl5 in SbCl5 enthält mit wasserfreiem HCl als Beschleuniger bei einer temperatur im bereich von etwa 80 bis etwa 120°· Das Isomerat aus der Isomerisierungszone von 57 wird zur Adsorptionszerlegung über di· Leitung 36 geleitet« um dort als Bluierungsmittel zu dienen·
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Falls notwendig, können an einer geeigneten Stelle Ton außen Butane zugeführt werden. Z* B. wenn dies Torwiegend η-Butan ist, kann es der Beschickung der Isoaerisierungszone in der Leitung 56 beigegeben werden. Wenn man Isobutan mit hoher Keinheit zuführt, kann es direkt der Beschickung sur iklkylierungeaone A und/oder B zugesetzt werden., oder wenn ein Gemisch mit beträchtlichen Mengen beider, τοη Isobutan und η-Butan, Torliegt, kann es in der Üluierungsfraktion in der ieitung 34 und/oder 43 verwendet werden. Es gibt naturgemäß auch ander· AusfUhrungsformen der Durchführung dieser beTorzugten Aueführungefora des Verfahrene nach der Erfindung* 2.B. kann eine G,-Spaltfraktion, s«B, aus einer Behandlung zur Entfernung τοη bchwefelTorbinclungen Bit einem Molekularsieb in Berührung gebracht werden, üb das Propylen zu adsorbieren, in welches dann Bit einer EluierungeJraktion deeorbiert wird, die zumindest einen feil einer G--Spaltfraktion enthält, aus der die Butyl en« entfernt wurden· Die Butylene können aus der O.-Spaltfraktion in beliebiger Weise entfernt werden, z.B. durch Hydrierung, um die Butylene in gesättigte umzuwandeln, durch Polymerisation in Gegenwart eines Phosphorsäurekatalysator«, durch Adsorption oder durch extraktiT·
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Destillation. Die Hydrierung ist am wenigsten bevorzugt» da die Butylene selbst wertvoll sind als Beschickung für die Alkylierung oder für die Herstellung von Chemikalien, lin bevorzugtes Verfahren besteht darin, das gesamte oder einen feil des gespaltenen C.-Produktee mit Schwefelsäure in Berührung zu bringen, üb die Butylene zu adsorbieren, die als Polymer, Dimer oder !Primer wiedergewonnen und dann mit Isobutan alkyliert werden. Natürlich ist die Alkylierung selbst das wünschens« werte Verfahren zur Entfernung τοη Olefinen aus der G.-Sp&ltfraktion. Restliche Butane, sowohl η-Butan wie Isobutan, werden für die. Verwendung als Eluierungsmittel gewonnen· Der Ablauf der Desorption, der Propylen und Isobutan enthält, wird zusammen mit dem Butylenpolymeren oder den Butylenen, je nach Wunsch, alkyliert. Der Ablauf der Adsorption, der η-Butan und Propan enthält, wird fraktioniert destilliert, um das η-Butan zu gewinnen. Das n-Butan wird zusammen mit ergänzendem n-Butan, falls notwendig, einer Isomerisierung unterworfen, und das Isomerisat wird als Bluierungsmittel mit den obigen restlichen Butanen verwendet.
Bin weiteres Verfahren zur Erzeugung von Mischkomponenten für ein Benzin-mit hoher Ootansahl aus einem
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geeigneten zusammengesetzten Abiauf der Desorption des vorliegenden Verfahrens besteht in der Herstellung von Diisopropyläther.
Diisopropyläther wird durch Adsorbieren von Propylen in Schwefelsäure und Hydrolysieren des resultierenden Esters zum Äther erzeugt, Wenn eine C,-Fraktion als Beschickung verwendet wird, ist ein Druck Ton etwa 63 ata bei einer Beaktionstemperatur von 120° erforderlich· Dieser Reaktionsdruck kann durch Verwendung einer Propylen-Isopentanfraktion, wie sie als Ablauf der Desorption erhalten wird» um etwa 1/3 herabgesetzt werden.Das Isopentan passiert die ^therbildung unverändert und wird zusammen mit dem Diisopropyläther gewonnen« wodurch das Gemisch eine sehr hohe Klopffestigkeit aufweist.
Palls gewünscht, kann d&t Ablauf der Desorption fraktioniert destilliert werden, um seine einzelnen Komponenten au gewinnen. In diesem Fall sind es die Olefine und die Isoparaffine. Diese Destillation wird leichter vervollständigt, als es möglich wäre, wenn jede Komponente zusammen ait den Normalparaffinen vorläge, da die Unterschiede in dem Siedepunkt zwischen ätn
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Olefinen und Isoparaffinen größer ist eis Tor der ädaorptiren Trennung.
Sie Erfindung wird weiter mit Hilfe der nachstellenden Beispiele erläutert. Die Koneentrationen sind ausgedrückt auf Molbasis, falls nicht ander» angegeben*
Beispiel 1.
Ein Kohlenwasserstoffgemisch mit 50 $> Propan und 50 $> Propylen wird in Berührung mit etwa 45 kg MS-5A-Molekularsiebmasse bei 82 $> und etwa 3*5 ata geleitet. Beim Gleichgewicht enthält die Molekularsiebadsorptionuaasse 0,17 kg nichtadsorbierte Beschickung (50 # Propylen und 50 $> Propan) in den Hohlräumen und 4»25 kg adsorbierte Kohlenwasserstoffe (90»9 $> Propylen und 9»1 $> Propan), Nach totaler Desorption ohne vorherige Spülung werden 4,42 kg Kohlenwasserstoff erhalten» bestehend an» 89,6 Propylen und 10,4 %> Propan.
Die Molekularsiebsehieht wird bei den, Gleiohgewichtsbedingungen wie oben gespült mit einem Kohlenwasserstoff gemisch» das 89,6 φ Propylen und 10,4 £ Propan enthält. Es wird ein neuee Gleichgewicht erreioht, bei dem die Molekular»iebadsorptionameeee 0,17 kg niohtadsorbierte
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Spülkohlenwasoeretoffβ (89»6 j£ and 10,4 # Propan) und 4*30 kg adsorbierte Kohlenwasserstoffe (98»6 # Propylen und 1,4 Ί* Propan) enthält« Haoh totaler Desorption erhält man 4»47 leg Kohlenwasserstoffe, bestehend aus 98,3 £ Propylen und 1,7 $ Propan* Somit erhöht die Spülung die Reinheit des Propylen* la Adsorbat Ton 89 #6 auf 98,3 *. Φ
Beispiel 2
Ein Kohlenwasserstoff gemisch, enthaltend 40 i> Äthylen und 60 i* Äthan wird in Berührung mit etwa 45 leg KS-5A-Molekularslebmasse bei 25° und etwa 1,0 ata geleitet» Beia Gleichgewioht enthält die Molekulareiebadeerptlons* masse 0,04 kg nlehtadsorblert· Beschickung (40 ^ Äthylen und 60 i> Ithan) in den Hohlräunen und 3,47 kg adsorbiert· Kohlenwasserstoffe (86 $> Äthylen und 14 $> Athan) · Naoh totaler Desorption ohne vorherige Spülung erhält man 3,52 kg Kohlenwasserstofft mit 85,5 % Äthylen und 14,5 Äthan.
Molekulareiebsohieht wird unter den Gleichgewiohtsbedlngungen wie oben unter.25° und etwa 7,3 ata alt einem Kohlenwasserstoff gemisch mit 35 % Äthylen, 15 Äthan und 50 $> Isobutan bespült. Bs wird ein neues Gleioh
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gewicht erreicht, bei dem die Molekular siebadsorptions-masse 0,43 kg nlchtadsorbierte Spülkohlenwasserstoffe (35 $> Äthylen, 15 $ A than und 50 $ Isohut an) und 3,76 kg adsorbiertβ Kohlenwasserstoffe (93,2 $ Äthylen und 6,8 # Äthan) enthält. Naoh totaler Desorption erhält man 4,21 kg Kohlenwasserstoffe, bestehend aus 90 Äthylen, 7 i> Äthan und 3,0 $ Isobutan. Soalt erhöht die Spülung die Reinheit des Äthylens des Desorbats ron 85,5 auf 90 #.
Beispiel 3
Sine gemischte C,~Praktionf gewonnen aus der katalytischem Spaltung eines schweren West-Texas-Gaeöles mit einer Zusammensetsung, wie in der Tabelle I angegeben, wird verdampft und auf eine festangeordnete Schicht aus MS-5A-MolelculareiebiHaese bei 157° und etwa 19*3 ata aufgegeben bei einer Eaumgesehwindigkeit Ton etwa 1,2 Liter Beschickung je Liter Ädsorptionemasae und Stunde«
Tabelle X έ tob Volwejt
Bestandteil « 0,1
Äthylen 1.1
Äthan 58,3
Propylen 40,2
Propan 0,2
Butylene 0,1
Butane
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Die Molekularsiebschicht enthält η-Butan, adsorbiert aus einer Yorhergehenden Desorptionsstufe· Die Beschiekungsfraktion wird auf die Adsorptionaschicht aufgegeben, das Propylen beginnt im Ablauf in wesentlichen Mengen aufzutreten. Der Ablauf, der nichtadsorbiert ee Propan und desorbiertes n-Butan enthält, wird auf eine fraktionierte Destillationskolonne aufgegeben, um ihn zu »erlegen und das Propan und n-Butan als getrennte Fraktionen zu gewinnen. Nach Beendigung der Adsorption wird ein Eiuierungsmittel einer Traktion aus etwa 1 $ Propan, 40 $> Isobutan, 58 $ η-Butan und 1 Pentanen auf Volumenbasis augegeben zur Molekularsiebschicht, um das Propylen zu desorbieren. Die Eluierungsfraktion ist eine C«-Fraktion, die aus der katalytisohen Eeformierung eines Destillationssehwerbensins auf einem treibstoff mit einer Octanzahl 100 (ASTM Research Method ohne Bleizusatz) unter Terwendung ein·« Katalysators aus Platin auf Xonerde gewonnen wurde. Der Ablauf der Desorption, der desorbiertes Propylen und niohtadsorbiertes Isobutan und etwas Propan und n-Butan enthält, wird mit einer C.-Spaltfraktion rermischt, die die Zusammensetzung aufweist, die in der Tabelle II gegeben ist.
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Tabelle II Zusammensetzung Volumenürosent
Propylen 0,3
Propan 2,9
Butylene 42,0
Isobutan 27,0
n-Butan 19,5
Asylene 3,5
Isopentan 4,5
n-Pentan 0,3
Das anfallende Gemisch zusammen mit ergänsendem Butan enthält etwa 1 $ Propan, 7 η-Butan und 92 Isobutan auf Volumenbaeis und etwas Isobutan aus dem Kreislauf wird einer Alkylierung unterworfen bei etwa 16° unter Verwendung τοη 98 #iger Schwefelsäure als Katalysator.
Beispiel 4
Bine G,-Spaltfraktion ait der Zusammensetzung, gegeben in Tabelle I des Beispiels 3, wird auf eine festangeordnete Schicht MS-5A-4tolekularsiebaasse bei etwa 157° und etwa 19,3 ata und einer Bauagesohwindigkeit τοη etwa 1 Liter Beschickung je Liter Katalysator und Stunde auf-
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· η-Pentan, das auf dem Siebmaterial aus einer vorhergehenden Desorption zurückblieb, wird durch das Propylen in der Beschickung verdrängt und wird zusammen mit nichtadsorhiertem Propan abgezogen. Das n-Pentan und das Propan werden in einer fraktionierten Destillationskolonne getrennt und als getrennte Fraktionen ge» ^ wonnen. Wenn Propylen im Adsorptionsablauf in wesentlichen Mengen su erscheinen beginnt, wird die Beschickung der Schicht unterbrochen« und ein Eluierungsmittel wird durch die Adsorptlonssehleht geleitet» um das Propylen su desorbieren, wobei es «us einer Ge-Destillatlonsfraktion mit 52,8 Jt Isobuten, 47» 1 a-Peatan und 0,1 i* Butan auf Toluaenbasis besteht.D«r Sesorptlonsablaaf, bestehend aus desorbiertem Propylen und niohtadsorbiertem Isopentan« wird in einen sweietuflgen gut gemischten Reaktionsbehälter geleitet, in dem sie in Berührung gebracht wird mit starker Säure bei 49° bei einer Baumgeschwindigkeit, gemessen als Flüssigkeit von etwa 10,5· Die Säure ist Schwefelsäure mit einem kohlenwasserstofffreien Säuregrad von etwa 70 Gew.-96. Das Reaktionen produkt wird hydrolysiert, mit kaustischem Alkali behandelt und vom Propan befreit* Diisopropyläther und Isopentan werden aus der Propanabsoheidesone als Bodenprodukt abgesogen· Die wässrige Phase aus der Hydrolysie-
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rungszone wird im Kreislauf zum Keaktionsgefäß geführt zur Rückgewinnung der Säure und zur Lieferung dee Wassers für die Reaktion.
Beispiel 5
Terfahren nach der Erfindung einschließlich einer Alkylierung wurde mit einem Propanpyrolysegaa ale Ausgangamaterial durchgeführt. Unter Bezugnahme auf die Fig. 5 wird die Adsorptionstrennung durchgeführt mit Hilfe von swei feetangeordneten Schichten» die jede 45 000 kg MS-5A-Molekularsiebmasse in Pastillen von etwa 3 aa Größe enthielten. Ee ist eine kontinuierliche Arbeitsweise durch wechselweise Adsorption und Desorption in jeder Schicht vorgesehen* Z.B» wird die Adsorption eines Olefins in der Zone A durchgeführt, während in der Zone B die Desorption durch» geführt wird« Am Ende einer Periode von 5 Hinuten werden die Ströme geschaltet, um nun in der Zone A zu desorbieren und in der Zone B für eine* Zeit von 5 Minuten *u adsorbieren. Somit beträgt ein ganzer Zyklus 10 Minuten für jede Adsorptionszone.
Das Pyrolysegas in der Leitung 100 wird zunächst durch eine Schutzschicht 101 bei etwa 38° geleitet, um unerwünschte Komponenten, insbesondere Wasser, zu entfernen
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das Ton dem Siebmaterial mit einem entsprechenden LeI-ßtungeTerlust aufgenommen und stark festgehalten würde. Biese Sehutssohieht kann aus einem beliebigen geeigneten Adsorptionsmittel bestehen einschließlich der Molekularsiebmasse, Sas getrocknete Gras wird in einem Erhitser 102 erhitzt und gelangt «sum oberen Seil der Adsorptions-
zone A milliner Geschwindigkeit τοη 2746 Hol je Stund· v über die Leitung 105. Bas Gas wird bei etwa 149° und etwa 52 ata nach unten durch die Zone A geleitet, um selektiT Äthylen und Propylen zu adsorbieren« Der Adsorptionsablauf, der Butane enthält, die in der Adsorptions aone aus einer Torhergehenden Desorption zurückblieben, wird aus der Zone A durch die Leitung 104 mit einer Geschwindigkeit τοη 1552 Mol je Stunde abgezogen, auf 4° in einem Kühler 105 abgekühlt und auf einen Eektifieieradsorber 106 aufgegeben, um Butane au gewinnen, die über die Leitung 108 zu einer Alkylierungsaone 107 zurückgeleitet werden, welche eine Vorrichtung zur Trennung des Produkte* sowie eine Eeaktionszone aufweisest kann. Die leichten Gas« aus dem Rektifikationsadsorber sind geeignet, um als Brenngas verwendet au werden, oder sie werden für einen anderen Verwendungszweck über öl· Leitung 1o9 abgesogen·
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Kreislaufisobutan mit hoher Reinheit aus der Alkylierungsssone 107 dient als Sluierungsmitt·! für die Desorption der adsorbierten Olefine aus dem Molekularsiebadsorptionsmittel. Bas Isobutankreislaufprodukt, da« etwa 1 Mol-'p n-Butan enthält» wird aus der Alkylierung«- zone 107 über die Leitung 110 abgezogen» in ein·« Verdampfer 111 verdampft und zum Boden der Adsorptionssone B geleitet. Äthylen und Propylen, die in der Zone B an dem Molekularsiebxaaterial aus einen Torhergehenden Adsorptionskreislauf adsorbiert sind, werden durch das Bluierungsmittel, das nach oben durch das Siebmaterial hlndurehstreioht» bei etwa 149° und etwa 22 ata desorbiert. Das Desorbat wird aus der Zone B durch di· Leitung 112 mit einer Geschwindigkeit von 6949 Mol je Stund· abgezogen. Das Desorbat wird in einem Kühler 113 kondensiert und in einen Misohkessel 114 aufgegeben. Äthylen» das weniger fest desorbiert wird als das Propylen und daher leichter desorbiert wird, erscheint leicht in dem Desorbat Tor dem Propylen. Zweck des Misohkessele ist «β, etwaige große Konzentrat ionaunterscldLede, di· «ich bei der Desorblerung ergeben, herabzumindern« um «in« glattere Arbeit in der Alkylierung zu schaff·»·
Bin· mittler· Zusammensetzung, ausgedrückt in MoI-^9 wird nachstehend gegeben tür Atm Pyrolyeegas, den Ad-
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eorptionsablauf und den Beeorptioneablauf»
Komponente Pyrolyeegae Adsorptions
ablauf
Deßorptlons-
ablauf
Waeeeretoff 13*9 24,7 -
Methan 29,3 51,7 -
Asethylea 0,3 - 0,1
Äthylen 26,0 0,2 9,2
Äthan 6,1 4,6 0,1
Propylen 11*4 10,1 M
Propan 12,1 2,1 4,3
Isobutan - 3,2 81,5
n-Butan mm 2,4 0,2
Butane/
Pentene **
0,9 1,0 0,2
,00.0 100,0 100,0
+) aesohätstes Molgewicht, 65
Dee Deaorbat sit einem hohen Yerhältni· τβη Ieobutan zu Olefin (81,5 Mol leobutan au 13,6 Mol Olefin) wird aus de» Mieohkeesel 114 fiber die Leitung 115 abgezogen und in die Aljcylierungesone 107 aufgegeben. Ein IsobutanergäneuageetroiB Kit 95 MoI-^ Ieobutan und 5 MeI-^ n-Butan wird in die Ajjcyiierungesone 107 aufgegeben durch die Leitung 116 mit einer Geschwindigkeit τοη 864 Hol je Stunde,.
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um dae bei der Alkylierung verbrauchte Isobutan eu erseteen. Falle gewünscht» kann dieser leobutanergänsungsstrom auch mit der Eluierungsfraktion vermisoht sur Adsorptionstrennzone gegeben werden»
. Sie Alkylierung in der Alkylierungssone 107 wird
'w in Gegenwart eines AlCl.-Katalysators, der dureh wasserfreies HCl aktiviert ist, bei einer Temperatur Ton etwa 27 bis 60° und einem Druck von 21 - 28 ata durchgeführt. Der IaobutanübersohuB wird aus dem Alkylierungsablauf gewonnen und als £lulerungamittel eur Ädsorptionesone A znrUokgeleltet· η-Butan wird sweolosädigerweise mit daa Alkylat aus der Zone 107 abgesogen und kann s.B. als Druokeinstellmittel für Bensis rerwendet werden.
Patentanspruchs
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Claims (24)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Zerlegung eines Gemisches mit ein oder mehreren normalen gesättigten und ein oder mehreren normalen ungesättigten Verbindungen, dadurch gekennzeichnet-, daß man das Gemisoh mit einer Molekülarsiebadsorptionsmasse in Berührung bringt und anschließend mit einem Eluierungsmittel, das eine normale gesättigte Verbindung mit einer höheren Kohlenstoffzahl je Molekül als die adsorbierte normale ungesättigte Verbindung mit der höchsten Kohlenstoffzahl je Molekül enthält oder daraus besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das zu trennende Gemisoh normale gesättigte und ungesättigte Verbindungen mit der gleichen Anzahl Kohlenstoffatome je Molekül enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Unterschied in der Kohlenstoff zahl je Molekül in dem normalen gesättigten Eluierungsmittel und der normalen ungesättigten adsorbierten Verbindung 1 oder 2 beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß das Molekularsiebadsorptionsmittel ein Natrium-Caloium-Aluminium-Silikat ist.
5. Verfahren naoh Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß als adsorbierte normale ungesättigte Verbindung eine solche mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen je Molekül verwendet wird. .
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6. Verfahren nach Anspruch. 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Adsorptionsablauf fraktioniert wird, um ein oder mehrere normale gesättigte Verbindungen zur Wiederverwendung bei der Desorptionsstufe zu gewinnen.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß als zu trennendes G-emisch und als Bluierungsmittel Kohlenwasserstoffe verwendet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet , daß ein Eluierungsmittel verwendet wird, das auch einen verzweigten Paraffinkohlenwasserstoff mit einer um ein oder zwei höheren Kohlenstoffzahl je Molekül enthält als diejenige des normalen adsorbierten Ausgangsolefins, und daß der Ablauf aus der Desorptionsstufe einem Verfahren zur Herstellung einer Mischkomponente für ein Motorbenzin mit einer hohen Octanzahl, vorzugsweise einer Alkylierung, unterworfen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß man einen nichtnormalen Paraffinkohlenwasserstoff als Eluierungsmittel verwendet, das die gleiche Kohlenstoffatomzahl je Molekül aufweist wie das normale EIuierungsparaffin, das eine Kohlenstoffzahl aufweist, die um ein oder zwei größer ist als die des adsorbierten Ausgangsmaterials aus normalen Paraffinkohlenwasserstoffen«
10.' Verfahren nach Anspruch 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet, daß man das Verhältnis des verzweigten Paraffinkohlenwasserstoffs zu normalen Paraffinkohlenwasserstoffen in dem Eluierungsmittel auf etwa 1,5 bis 0,25 einstellt.
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11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß man als zu trennendes Gemisch eine C,-Spaltfraktion verwendet und als Eluierungsmittel den Ablauf aus der Isomerisierung von n-Butan.
12o Verfahren nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als zu trennendes Gemisch eine Op-Spaltfraktion und als Eluierungsmittel eine 0,-Fraktion, wie sie aus der katalytischen Reformierung von Schwer- -M benzin gewonnen wird, verwendet. · -
13. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß man als zu trennendes Gemisch ein £yrolysegas verwendet und als Eluierungsmittel einen Isobutankreislaufstrom, der aus dem Ablauf einer Alkylierungszone gewonnen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß man nach der Adsorption und vor der Desorption eine Spülstufe anwendet unter Verwendung eines Spülmediums, das auch die normale ungesättigte und gesättigte Ausgangskomponente enthält oder daraus besteht, wobei das Verhältnis der normalen ungesättigten zu den normalen gesättigten Verbindungen in dem Spülmedium/fSt als das Verhältnis in dem Ausgangsgemisch.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man die Konzentration des oder der normalen ungesättigten Verbindung in dem Spülmedium höher wählt als in dem Ausgangsgemisch.
16. Verfahren nach Anspruch 14 und 15, dadurch ge kennzeichnet , daß man als Spülmedium ein Desorbat verwendet.
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17. Verfahren nach Anspruch 14- "bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß man den Ablauf aus der Spülstufe zur AdBOrptionsstufe leitet.
18. Verfahren nach Anspruch 14 "bis 17» dadurch gekennzeichnet, daß das Spülmedium in einer Menge verwendet, wird, mindestens gleich der und nicht mehr als etwa dem 15-fachen des Volumens der Hohlräume in dem Adsorptionsmittel, vorzugsweise zwischen etwa dem Doppelten und dem 10-fachen dieses Volumens.
19» Verfahren nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet , daß die Adsorption und Desorption und vorzugsweise auch die Spülstufe, falls angewendet, durchgeführt wird "bei praktisch dem gleichen Druck.
20. Verfahren nach Anspruch 1 bis 19* dadurch gekennzeichnet , daß die Adsorption, die Desorption und vorzugsweise auch die Spülung, falls sie angewendet wird, bei einer Temperatur beide im Bereich von etwa 55° und vorzugsweise innerhalb etwa 20 durchgeführt werden.
21. Verfahren nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet , daß die Arbeitsweise in der Dampfphase durchgeführt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet , daß die Adsorption bei einer Tem- peratur von etwa -10 bis +315°* vorzugsweise bei etwa 20 bis 205 , und vor allem bei etwa 35 bis 105°, vorgenommen wird.
23. Verfahren nach Anspruch 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet , daß die Adsorption bei einem Druck unter 705 ata, vorzugsweise unter etwa 36 ata, durchgeführt wird. .
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24. Verfahren nach Anspruch 1 tola 23, dadurch g e lc e η η ζ e i. e h a ι t t daß die Desorption bei einer peratur unterhalb der kritischen ÜÜömperätur des Adsorbats und/oder des Eluierungsmitttls durohgeführt wird.
25* Verfahren naah Anspruch 1 bie 24» dadurch g e kennzeichnet, daß das m trennende Gemisch und/ öder das Iluierungsmittel durch.das System mit einer Räuiageschwindigkeit tön etwa 0,1 feiü 40 Volumen je Voluasn Ad- Jk sörptionsmitttl und Stunde geititet Werden«
26, Migöhkompönenten mit hoher Ootansahl für hergestellt &$>®h dtm Virfahren g@mi.Ö Anip^uöh 8.
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