DE947792C - Verfahren zur Herstellung reiner aromatischer Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung reiner aromatischer Kohlenwasserstoffe

Info

Publication number
DE947792C
DE947792C DES28334A DES0028334A DE947792C DE 947792 C DE947792 C DE 947792C DE S28334 A DES28334 A DE S28334A DE S0028334 A DES0028334 A DE S0028334A DE 947792 C DE947792 C DE 947792C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fraction
xylene
toluene
boiling
reformate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES28334A
Other languages
English (en)
Inventor
William Henry Davis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sunoco Inc
Original Assignee
Sun Oil Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sun Oil Co filed Critical Sun Oil Co
Application granted granted Critical
Publication of DE947792C publication Critical patent/DE947792C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C15/00Cyclic hydrocarbons containing only six-membered aromatic rings as cyclic parts
    • C07C15/02Monocyclic hydrocarbons
    • C07C15/067C8H10 hydrocarbons
    • C07C15/08Xylenes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/32Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by dehydrogenation with formation of free hydrogen
    • C07C5/367Formation of an aromatic six-membered ring from an existing six-membered ring, e.g. dehydrogenation of ethylcyclohexane to ethylbenzene
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/32Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by dehydrogenation with formation of free hydrogen
    • C07C5/373Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by dehydrogenation with formation of free hydrogen with simultaneous isomerisation
    • C07C5/387Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by dehydrogenation with formation of free hydrogen with simultaneous isomerisation of cyclic compounds containing non six-membered ring to compounds containing a six-membered aromatic ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G61/00Treatment of naphtha by at least one reforming process and at least one process of refining in the absence of hydrogen
    • C10G61/02Treatment of naphtha by at least one reforming process and at least one process of refining in the absence of hydrogen plural serial stages only
    • C10G61/06Treatment of naphtha by at least one reforming process and at least one process of refining in the absence of hydrogen plural serial stages only the refining step being a sorption process

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung reiner aromatischer Kohlenwasserstoffe Die Erfindung betrifft die Herstellung aromatischer Kohlenwasserstoffe hoher Reinheit durch katalytische Dehydrierung der im Erdöl enthaltenen Maphthene.
  • Die Aromatisierung der Naphthene durch katalytische Dehydrierung oder Reformierung ist an sich bekannt. Das Reaktionsprodukt der Umwandlung enthält indessen außer den Aromaten 'zahlreiche nicht aromatische Verbindungen, die abgetrennt werden müssen, um die Aromaten in hoher Reinheit zu erhalten. Es ist weiter bekannt, Aromaten von .Nichtaromaten durch selektive Adsorption an geeigneten Adsorptionsmittein, wie Kieselgel, zu trennen. Die adsorbierten Aromaten werden hierbei durch ein von außen zugeführtes Desorptionsmittel, wie Dioxan, Pyridin oder Äthylenglykol, von dem Adsorbens verdrängt.
  • Gemäß der Erfindung werden reine Aromaten aus den Naphthenen des Erdöls besonders einfach hergestellt, indem man aus dem Erdöl destillativ eine Fraktion mit niedrigerem Sied#ber-#ich, die C6-und/oder C 7-Naphthene enthält, und eine Fraktion mit höherem Siedebereich, die C -Naphthene enthält, herausschneidet. Dann reformiert man die beiden Fraktionen getrennt und wandelt dadurch die Naphthene in Aromaten mit 6 und/oder 7 bzw. 8 C-Atomen um, d. h. man gewinnt Benzol und/oder Toluol bzw. Xylole. Das in der niedrigeren Fraktion enthaltene Benzol und/oder Toluol wird an einem geeigneten Adsorbens adsorbiert und anschließend durch eine xylolreiche Fraktion desorbiert, die aus dem Reformat der höheren Fraktion destillativ abgetrennt wird. Das nunmehr an dem Adsorbens adsorbierte Xylol wird anschließend von diesem verdrängt und wiedergewonnen, während das Adsorbens erneut im Verfahren verwendet wird.
  • Mit »Xylol« werden hier allgemein die C.-Aromaten bezeichnet, d. h. außer dem o-, in- und p-Xylol auch Äthylbenzol.
  • Die Reformierung kann an jedem beliebigen Reformierungskontakt durchgeführt werden. Beispiele hierfür sind Platin oder Palladium auf geeigneten Trägern, wie Siliciumdioxyd, Aluminiumoxyd, Magnesiumoxyd oder Gemische derselben, ferner die Oxyden von Molybdän, Vanadin oder Chrom'oder Gemische derselben auf einem Träger. Die Aromatisierungsaktivität der Kontakte kann in bekannter Weise durch Sonderbehandlung erhöht werden, wodurch gleichzeitig unerwünschte Nebenerscheinungen wie Spaltungsreaktionen unterdrückt werden. Es ist ferner zweckmäßig, einen solchen Katalysator auszuwählen, welcher nicht nur die Dehydrierung katalysiert, sondern auch die Fünfringnaphthene in Sechsringverbindungen isomerisiert, um eine maximale Ausbeute von Aromaten zu erhalten. Das ist besonders dann erwünscht, wenn als eines der Produkte Benzol gewonnen werden soll, da die meisten Rohöle erhebliche Mengen von Methylcyclopentan enthalten.
  • Die Reformierung der Erdöldestillatfraktionen erfolgt zweckmäßig in Gegenwart von freiem Wasserstoff, um Spaltungsreaktionen und Koksabscheidungen möglichst gering'-zu halten. Dieser kann in der üblichen Weise durch Kreislaufgas des Verfahrens geliefert werden.
  • In der Zeichnung bedeutet.
  • Fig. i einen schaubildartigen Fließplan zur Erläuterung des Verfahrens -gemäß der Erfindung und Fig. 2 einen Fließplan, der. die Erfindung im einzelnen erläutert.
  • Gemäß Fig. i können die beiden als Ausgangsprodukt der Reformierung oder Dehydrierung dienenden beiden Erdöldestillatfraktionen durch Fraktionierung des Röhöls in einer Destilliersäule io hergestellt werden, welche mittels Rohrleitung ii beschickt wird. Die am niedrigsten siedenden Anteile des Rohöls werden vom Kopf durch Rohrleitung 12 abgezogen und die schweren Anteile mittels Rohrleitung 13 vom Boden. In den Rohrleitungen 14 und 15 zieht man eine leichte Mittelölfraktion und eine schwerere Mittelölfraktion als Seitenstromprodukte ab. Das Verfahren gemäß Fig. i dient dazu, um außer den Xylolen Benzol und Toluol herzustellen. Infolgedessen hat die Itichte Mittelölfraktion, welche durch Rohrleitung 14 abströmt, einen solchen Siedebereich, daß sie die C6- und C7-Naphthene- des Rohöls enthält. Die durch Rohrleitung 15 abgezogene schwere Mittelölfraktion hat einen solchen Siedebereich-, daß sie die C -Naphthene des Rohöls enthält, wobei ihr Siedebereich aber nicht so hoch ist, daß er den der Xylole merklich überlappen würde. Als geeignete Fraktionen sind beispielsweise solche anzusehen, bei denen die niedrigersiedende Fraktion im wesentlichen zwischen 66-und 107' und die höhersiedende Fraktion im wesentlichen zwischen 107 und 135' siedet.
  • Die durch Rohrleitung 14 abgezogene niedrigersiedende Mittelölfraktion kann auch, wenn Benzol und Xylot, nicht aber Toluol hergestellt werden sollen, solche Siedegrenzen, haben, daß sie die C.-Naphthene enthält, und man kann in diesem Fall durch Rohrleitung 16 und Hahn 17 eine die C 7 -Naphthene enthaltende Mittelfraktion aus der Destilliersäule io abziehen. Beispielsweise kann die niedrigersiedende Fraktion einen Siedebereich von 66 bis 85' und die höhersiedende einen solchen von i07'oder 113 bis etwa 135' haben. Wenn andererseits Toluol und Xylol, nicht aber Benzol hergestellt werden sollen, kann man die Destillation in der Destilliersäule io so führen, daß man alle Kohlenwasserstoffe, die bis einschließlich des C.-Siedebereiches übergehen, als Kopfstrom durch Rohrleitungi2abzieht, sodaßdiedurchRohrleitung 14 abgezogene Seitenstromfraktion die C .-Naphthene ohne merkliche Mengen von C6-Naphthenen enthält. In diesem Fall kann die niedrigersiedende Fraktion einen Siedebereich von z. B. 85 bis i io' haben.
  • Es wird zur Beschreibung der Erfindung angenommen, daß die aus der Destilliersäule i o durch Rohrleitung 14 abgezogene Mittelölfraktion sowohl die C6- als auch die C.-Naphthene enthält. Diese Fraktion wird in dieReformierungskammer 18 zur katalytischen Reformierung geleitet und dort unter solchen Bedingungen gehalten, daß die Naphthene zu Benzol und Toluol dehydriert werden. Als Katalysator verwendet man zweckmäßig einen solchen, welcher auch die Isomerisierung der Fünfringnaphthene, wie Methylcyclopentan und Dimethylcyclopentane, in Sechsringverbindungen katalysiert, um. eine maximale Ausbeute von Benzol und Toluol zu erhalten.
  • Das Reaktionsgemisch aus der Reformierungskammer 18, welches Benzol und Toluol im Gemisch mit zahlreichen nicht aromatischen Kohlenwasserstoffen enthält, die im allgemeinen unterhalb und innerhalb des Siedebereiches der Ausgangsfraktion sieden, wird durch Rohrleitung ig. einer Destillierbehandlung zugeführt, die nachfolgend beschrieben wird.
  • Die schwerere, aus der Destilliersäule io durch Rohrleitung 15 abgezogene Mittelölfraktion wird in der Refortnierungskammer 2o gesondert katalytisch dehydriert oder reformiert. Diese Behandlung kann entweder in der gleichen Reaktionszone oder den gleichen Reaktionszonen durchgeführt werden, in denen die oben beschriebene Reformierung erfolgt, indem man wahlweise auf die betreffenden Fraktionen schaltet, oder es können getrennte Reaktionskammern vorgesehen werden, so daß jede Reformierung gleichzeitig und stetig durchgeführt werden kann. In der Reformierungskammer:2o werden solche Bedingungen eingehalten, daß hauptsächlich die Dehydrierung der C.-Naphthene zu Xylolen erfolgt. Diese Xylole enthalten außerdem im allgemeinen eine verhältnismäßig geringe Menge von Äthylbenzol sowie ferner geringe Mengen höhersiedender aromatischer Produkte. Die bei dieser Reaktion gebildeten Aromaten sieden fast alle oberhalb des Sied--bereiches der schwereren Mittelölfraktion und können deshalb leicht von den begleitenden nicht aromatischen Bestandteilen durch Destillation getrennt werden.
  • Das Reaktionsprodukt der in Reformierungskammer 2o erfolgenden katalytischen Reformierung wird durch Rohrleitung 2,1 in die DestillierZOne 22 gefördert, in welcher die unterhalb der Xylolsiedelage übergehenden Bestandteile abdestilliert und als Kopfstrom durch Rohrleitung 23 abgezogen werden. Diese Anteile enthalten auch die gesättigten Kohlenwasserstoffe des Ausgangsgutes, ferner das Toluol, welches in dem Ausgangsgut enthalten sein kann. Vom Boden des Turmes 22 wird durch Rohrleitung 24 ein Produkt abgezogen, welches im Xylolsiedebereich und darüber siedet und zur Trennung der Xylole von den höhersiedenden aroma,tischen Bestandteilen in die DestilliersäUle 25 gefördert wird. Vorn Kopf dieser Destilliersäule wird durch Rohrleitung 26 ein xylolreiches Produkt abgezogen und in den Xylolsammelbehälter 27 gefördert. Der höhersiedende Anteil, der im wesentlichen C9-Aromaten enthält, wird vom Boden der Destilliersäule durch Rohrleitung 28 abgezogen.
  • Das in der ersten Reformierungsstufe anfallende Reaktion5produkt wird in die Destilliersäule 30 gefördert, in welcher die unterhalb des Siede-Punktes von Denzol siedenden Kohlenwa-sserstoff e abdestilliert und vom Kopf durch Rohrleitung 3 1 abgezogen werden. Nach einer Ausführungsform des Verfahrens kann der Rückstand des Reaktionsproduktes vom Boden der Säule durch Rohrleitung 32 abgezogen und durch Rohrleitung 33, Hahn 34 und Rohrleitung 35 in den Sammelbehälter 36 zur Speicherung gefördert werden, wobei die Hähne 37 und 38 geschlossen sind. Dann enthält das in den Behälter 36 geförderte Gemisch im wesentlichen das gesamte bei der Reformierung in Kammer ig erzeugte Benzol und Toluol. Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens indessen wird die Destillation in Säule'30 so geführt, daß eine Seitenstromfraktion entsteht, welche im wesentlichen das gesamte Benzol, aber nur einen Teil des Toluols enthält, während man von dem Boden der Säule 3o durch Rohrleitung 32 eine Toluolfraktion von hoher Reinheit erhält. - Zu diesem Zweck kann der Schnitt zwischen dem Seitenstromprodukt und den Bodenprodukten bei etwa iio' liegen. Die Seitenstromfraktion wird durch Hahn 38 und Rohrleitung 35 in den Behälter 36 gefördert, wobei der Hahn 34 geschlossen bleibt. Die Bodenfraktion wird durch Hahn 37 und Rohrleitung 39 als ein hochgereinigtes Toluol abgezogen. Diese Arbeitsweise ist besonders insofern vorteilhaft, als dabei nur ein Teil des gesamten erzeugten Toluols durch die nachfolgend beschriebene Reinigungsanlage geleitet zu werden braucht.
  • Das Gemisch in Behälter 36 enthält Benzol und Toluol zusammen mit gesättigten Kohlenwasserstoffen, die aus dem der Reformierungskammer 18 zugeführten Ausgangsgut herrühren. Zur Trennung dieser gesättigten Bestandteile von den Aromaten wird das Gemisch mit einem geeigneten aromatenselektiven Adsorptionsmittel, wie Kieselgel oder Aktivkohle, behandelt, um Benzol und Toluol selektiv zu adsorbieren. Anschließend werden diese Aromaten vom Adsorptionsmittel durch ein xylolreiches Produkt verdrängt, welches dem Behälter 27 entnommen wird. Dies kann erfolgen, indem man zuerst einen Teil des Gemisches aus Behälter 36 durch Rohrleitung 40, Hahn 41 und Rohrleitung 42 in eine Kontaktzone 43 einführt, welche das aromatenselektive Adsorptionsmittel enthält. Nachdem eine geeignete Menge des Gemisches aus Behälter 36 über das Adsorptionsmittel gefördert ist, wird der Hahn 41 geschlossen und das xylolreiche Produkt aus Behälter 27 durch Rohrleitung 44, Hahn 45 und Rohrleitung 42 in die Kontaktzone 43 gefördert, um das Benzc und Toluol zu verdrängen. Bei dieser Adsorption kar.# man das Adsorptionsmittel in Form eines Festbettes anordnen oder mit stetiger Gegenstromadsorption arbeiten. Hier wird für die Adsorption ein Kreislaufverfahren angenommen, in welchem das Adsorptionsmittel in Form eines feststehenden Bettes oder mehrerer derartiger parallel geschalteter Betten angeordnet ist, um den stetigen Durchgang von B - ehandlungsgut und Desorbensstrom durch die Adsorptionszone zu erlauben.
  • In jedem Reaktionszyklus wird eine Partie des Behandlungsgutes aus Behälter 36 über das Adsorptionsmittel geführt, worauf eine Partie des xylolreichen Produktes aus Behälter 27 zugeführt wird. Die gesättigten Bestandteile des Behandlungsgemisches durchströmen das Adsorptionsmittel, während Benzol undToluol durch selektive Adsorption zurückgehalten werden, so daß auf diese Weise eine Trennung erfolgt. In der zweiten Phase wird das xylolhaltige Produkt zugeführt, wodurch die Verdrängung des Benzols und Toluols vom AdsGrptionsmittel erfolgt. Die Xylole werden ihrerseits wiederum durch das Benzol und Toluol der nächsten Partie verdrängt, die aus Behälter 36 der Kontaktzone 43 zugeführt wird.
  • In jedem Reaktionszyklus wird das aus der Kontaktzone 43 abströmende Gut durch Rohrleitung 46 in zwei Anteile zerlegt. Ein Teil enthält das vom Adsorbens verdrängte Benzol und Toluol und außerdem etwas Xylol. Dieser Anteil wird durch Hahn 47 und Rohrleitung 48 in die Destilliersäule 49 gefördert. Hier strömen Benzol und Toluol als Kopfstrom durch Rohrleitung 5o ab, während Xylol das Bodenprodukt bildet und durch Rohrleitung 5 1 und 52- in den Sammelbehälter 27 zurückströmt. Der Benzol-Toluol-Kopfstrom wird in die Säule 53 gefördert, um die beiden Bestandteile voneinander zu trennen. Durch Rohrleitung 54 wird gereinigtes Benzol als eines der Verfahrensprodukte abgezogen. Gereinigtes Toluol wird durch Rohrleitung 55 als weiteres Verfahrensprodukt abgezogen und kann mit dem aus Rohrleitung 39 abströmenden Toluol vereinigt werden. Im anderen Teil des Reaktionszyklus besteht das aus der Kontaktzone 43 abströmende Gut im wesentlichen aus Xylol und gesättigten Kohlenwasserstoffen. Es stammt von dem aus dem Behälter 36 zugeführten Gemisch. In dieser Zeit bleibt der Hahn 47 geschlossen. Das abströmende Gut wird durch Hahn 56 und Rohrleitung 57 in die Destilliersäule 58 geführt. In dieser werden die gesättigten Kohlenwasserstoffe als Kopf strom durch Rohrleitung 59 abgezogen, während das abgetre - nnte Xylol vom Boden abgezogen und durch Rohrleitung 6o und 52 in den Vorratsbehälter 27 zurückgeführt wird, Um die Destillation in den Destilliersäulen 49, 53 und 58 stetig durchzuführen, können (nicht eingezeichnete) Sammelbehälter in den Rohrleitungen -48, 57 und 5o vorgesehen werden, um geeignete Mengen des jeweiligen Destilliergutes zu speichern. Dadurch ist ein stetiger Zufluß von Destilliergut von im wesentlichen konstanter Zusammensetzung gesichert.
  • In Fig. 2 ist eine besondete Ausführungsform der Erfindung, welche im allgemeinen der Ausführungsform gemäß Fig. i gleicht, aber noch einige Merkmale enthält, welche für den praktischen Betrieb außerordentlich vorteilhaft sind, dargestellt. Bei der nachfolgenden Beschreibung des Verfahrens wird angenommen, daß die niedrigersiedende Fraktion, welche in der eysten Refor-1-nierungsstufe verarbeitet wird, einen wahren S iedebereich von 66 bis 107' hat, während die in der zweiten Reformierungsstufe verarbeitete höhersiedende Fraktion einen wahren Siedebereich von 116 bis 137' haben soll. Das zur Reinigung der aromatischen Reaktionsprodukte verwendete arotnatenselektive Adsorptionsmittel soll Kieselgel sein.
  • Die Fraktion vom Siedebereich von 66 bis 107', welche C 6- und C7-Naphthene enthält, wird durch Rohrleitung 7o in die Reformierungskammer 71 zur katalytischen Reformierting, gefördert; diese Kammer enthält einen Dehydrierungs- und Isomerisierungskatalysator, wie z. B. Platin, welches in geringen Mengen auf säurebehandelter Kieselsäuretonerde als Träger niedergeschlagen ist. Der durch die Dehydrierung erzeugte und von den Reaktionsprodukten in der nachstehend beschriebenen Weise abgeschiedene Wasserstoff wird durch Rohrleitung 69 im Rücklauf dem Reaktionsgefäß wieder zugeführt, indem es dem Beschickungsgut beigemischt wird. Wenn auch in Fig. 2 nur eine Reforrnierungszone dargestellt ist, so können auch mehrere derartige Reaktionskammern in Reihenschaltung vorgesehen werden, zwischen denen geeignete Heizvorrichtungen angeordnet sind, um die zur Durchführung der endotherm verlaufenden Dehydrierung notwendige- Wärme zu liefern und dadurch die gewünschte Reaktionstemperalur aufrechtzuerhalten. Geeignete, Reaktionsbedingungen für Dehydrierung und Isomerisierung sind im allgemeinen Temperaturen im Bereich von 427 bis 538', Drucke von io,5 bis 28 at, Zuführungsgeschwindigkeiten von i bis 4 Raumteilen flüssiges Ausgangsgut je Raumteil Katalysator je Stunde sowie ein Wasserstoff-Rücklauf-Verhältnis von 2 bis 6 Mol je Mol Ausgangsgut. Besonders bevorzugte Reaktionsbedingungen sindTemperaturen von 482 bis 5io', Drucke von 17,5 bis :21 at, Zuführungsgeschwindigkeiten von 1,5 bis 3 Raumteilen flüssig-es Ausgangsgut je Raumteil Katalysator je Stunde sowie ein Wasserstoff-Rücklauf-Verhältnis von 3 bis 4 Mol je Mol Ausgangsgut.
  • Das aus der Reformierungskammer71 abströmende 'Reaktionsgemisch wird durch Rohrleitung 72 und Kühler 73 in den Abscheider 74 gefördert, in welchem die gasförmigen Bestandteile von dem flüssigen Produkt abgetrennt werden. Ein Teil der Gase, die durch Rohrleitung 75 abströmen, kann durch Hahn 76 und Rohrleitung 69 in das Reaktionsgefäß zurückgeführt werden, um innerhalb der Reaktionszone die erforderliche Wasserstoffkonzentration aufrechtzuerhalten. Bekanntlich ist die Anwesenheit von Wasserstoff in der Reformierungszone sehr vorteilhaft zur Unterdrückung von Spaltungsreaktionen und Koksabscheidungen. Der restliche Teil der aus dem Abscheider 74 abströmenden Gase wird durch P-11,--1--itung 77 in den Absorber 78 geleitet. Die Gase ci,.".strömen diesen im Gegenstrom zu dem Xylol, welches aus dem Xylolbehälter 79 in Rohrleitung 8o und 81 zugeführt wird. Der Absorber 78 dient zur Entfernung von Wasserstoff und niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffgasen, welche durch Rohrleitung 82 abgezogen werden, ohne daß übermäßige Verluste von höhersiedenden Kohlenwasserstoffen, insbesondere Benzol und Toluol, eintreten. Nach Wunsch kann Wasserstoff vom oberen Teil des Absorbers 78 im Rücklauf der Reforrnierungskammer wieder zu-geführt werden, indem man Hahn 83 öffnet und Hahn 76 schließt, aber es ist zweckmäßig, den für die Reformierung erforderlichen Wasserstoff in der oben beschriebenen Weise bereitzustellen.
  • Das Xylol, welches vom Boden des Absorbers 78 durch Rohrleitung 84 abströnit, enthält die aus dem Gasstrom abgeschiedenen Kohlenwasserstoffe. Es wird zusammen mit dem aus Abscheider 74 durch Rohrleitung 86 abströmenden flüssigen Reaktionsprodukt in die Destilliersäule. 85 gefördert. Die Destillation in Säule 85 wird so ausgeführt, daß alle Bestandteile, die unterhalb 66' sieden, vom Kopf durch Rohrleitung 87 entfernt werden, während man in Rohrleitung 88 eine Seitenstromfraktion gewinnt, welche im wesentlichen xylolfrei ist. Das als Absorptionsmedium verwendete Xylol wird durch Rohrleitung 89 als Bodenprodukt abgeschieden. Im praktischen Betrieb kann dieses Gut auch etwas Toluol enthalten, welches aus diesem durch Destillation in der nachstehend beschriebenen Weise abgeschieden wird.
  • Die durch Rohrleitung 88 abströmende Seitenstromfraktion besteht im wesentlichen aus Benzol, Toluol und gesättigten Kohlenwasserstoffen. Sie wird durch Hahn go und Rohrleitung gi in die Adsorptionszone 92 geführt, um Benzol und Toluol durch selektive Adsorption an Kieselgel. abzutrennen. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform wird ein niedrigsiedender gesättigter Kohlenwasserstoff, wie Butan, unmittelbar im Anschluß an die Einleitung der Seitenstromfraktion aus Rohrleitung 88 in das Kieselgel, zugeführt. Der Zweck dieser Butanzufuhr ist der, eine schärfere Trennung des Benzols und Toluols von den begleitenden gesättigten Kohlenwasserstoffen zu erreichen, die durch Verdrängung der gesättigten Kohlenwasserstoffe von den adsorhierten Aromaten und Toluol erfolgt. Die für jede Partie verwendete Butammenge soll ausreichen, um dieseVerdrängung der gesättigten Kohlenwasserstoffe zu erreichen, ohne daß wesentliche Mengen von Benzol und Toluol vom Kieselgel desorbiert werden. Der periodische Zusatz von Butan erfolgt durch Ab- ziehen von Butan aus Sammelbehälter93 und Zuleitung durch Rohrleitung 94, Hahn 95 und Rohrleitung gi zum Kieselgel unmittelbar nach jedem Zusatz der Seitenstromfraktion in Rohrleitung 88.
  • Nach Zusatz der gewünschten Butanmenge wird Xylol, welches aus Behälter 79 mittels Rohrleitung 8o abgezogen ist, durch Rohrleitung 96, Hahn 97 und Rohrleitung 9 Y in einer ausreichenden Menge über das Adsorbens geleitet, um Benzol und Toluol zu verdrängen. Nach erfolgter Zufuhr von Xylol als Desorbens wird der nächste Teil der Seitenstromfraktion in Rohrleitung 88 in die Adsorptionszone 92 eingeführt. Während dieser Zeit wird das im Kieselgel verbliebene Xylol von diesem durch das Benzol und Toluol der Seitenstromfräktion verdrängt.
  • Das aus der Adsorptionszone 92 durch Rohrleitung 98 abströmende Produkt wird in jedem Reaktionszyklus in zwei Teile getrennt. In einem Teil des Reaktionszyklus besteht das abströmende Gut hauptsächlich aus Butan, Benzol, Toluol und Xylol. Dieser Anteil wird durch Hahn 99 und Rohrleitung ioo in die Destilliersäule ioi geleitet. Hier wird Butan als Kopfstrom durch Rohrleitung i o2 abgezogen und dem S ammelbehälter 92 zurückgeführt. In Rohrleitung 103 strömt gereinigtes Benzol in den Vorratsbehälter 104 ab, aus welchem es durch Rohrleitung io5 als eines der Verfahrensprodukte abgezogen werden kann. Toluol und Xvlol werden zusammen durch Rohrleitung io6 abgezogen. Dieses Gemisch wird durch Rohrleitung 107 in eine weitere Destilliersäule io8 gefördert. Das Bodenprodukt der Destilliersäule 85, welches hauptsächlich aus Xylol besteht, aber noch etwas Toluol enthält, wird aus Rohrleitung 89 in Rohrleitung 107 und ebenfalls in die Destilliersäule io8 gefördert. In dieser erfolgt die Destillation des Gemisches, wobei man als Kopfstrom gereinigtes Toluol enthält, welches durch Rohrleitung iog in den Sammelbehälter iio abgezogen wird, aus dem es durch Rohrleitung i i i als ein weiteres Endprodukt entnommen werden kann. Vom Boden der Säule io8 wird Xylol gewonnen und durch Rohrleitung i 12 und 113 zurück in den Vorratsbehälter 79 gefördert.
  • Der andere Teil des in jedem Reaktionszyklus aus, der Adsorptionszone 92 abströmenden (gutes besteht im wesentlichen aus Butan und den gesättigtenKohlenwasserstoffen, welche in derSeitenstromf raktion der Rohrleitung 88 enthalten waren. Dieser Anteil strömt durch Hahn 114 und Rohrleitung 115 in die Destilliersäule 116. Hier geht Butan als Kopfstrom über und wird durch Rohrleitung 117 in den Vorratsbehälter 93 gefördert. Als Bodenprodukt wird Xylol gewonnen und durch Rohrleitung i ig und 113 in den Sammelbehälter 79 geführt. Die gesättigten Kohlenwasserstoffe werden als Seitenstrom in Rohrleitung 118 abgezogen. Wenn man nach dieser Ausführungsform arbeitet, ist es für die technische Durchführung wichtig, die Fraktionierung in Säule 116 so einzustellen, daß nicht alles Butan als Kopfstrom übergeht, sondern ein kleiner Teil zusammen mit der Seitenstromfraktion in Rohrleitung 118 abzieht. Dadurch wird die Entfernung der zwischen den Siedepunkten von Butan und Benzol siedenden Köhlenwasserstoffe sichergestellt und verhindert, daß d.ie Konzentration dieser Kohlenwasserstoffe in der Anlage bei längerem Betrieb ansteigt. Der Gehalt einer geringen Menge Butan in dem durch Rohrleitung 118 abströmenden gesättigten Gut ist vom Standpunkt der Raffination aus nicht zu beanstanden, da dieses Produkt im allgemeinen zur Herstellung von Motorkraftstoff verwendet wird, in welchem die Anwesenheit einer kleinen. Butanmenge erwünscht ist.
  • Die schwerere MittelÖlfraktion, für die hier ein Siedebereich von 116 bis 135' angenommen wurde, wird getrennt in einer anderen Zone katalytisch reformiert. Diese Anlage gleicht der oben für die Aufarbeitung der leichteren Mittelölfraktion beschriebenen Apparatur. Die die C.-Naphthene enthaltendie Fraktion wird durch Rohrleitung 130 eingeführt und mit dem in Rohrleitung 131 rücklaufenden Wasserstoffstrom vermischt. Dieses Gemisch wird nun zur Umwandlung der Naphthene in Aromaten in Kammer 132 katalytisch reformiert. Die Reaktionsbedingungen für diese Reformierungsstufe sind im allgemeinen Temperaturen von 427 bis 538', Drucke von 21 bis 45,5 at, Zuführungsgeschwindigkeiten von i bis 4 Raumteilen flüssiger Fraktion je Raumteil Katalysator je Stunde und ein Was#serstoff-Rücklauf-Verhä,1t.n.is Von 2 bis 7 Mol je Mol zugeführte Fraktion. Bevorzugte Arbeitsbedingungen sind Temperaturen von 482 bis 5iol, Drucke von 31,5 bis 38,5 at, Zuführungsgeschwindigkeiten von 1,5 bis 3 Raumteilen flüssiges Ausgangsgut je Raumteil Katalysator je Stunde und! ein Wasserstoff-Rücklauf-Verhältnis, von 3 bis 5 Mol je Mol zugeführtes Behandlungsgut.
  • Das Reaktionsgemisch aus der Reformierungskammer 132 wird durch Rohrleitung 133 und Kühler 134 in den Abscheider 135 gefördert, in welchem das flüssige vom gasförrnigen Produkt getrennt wird. Der gaslärinige Anteil strönit vorn Kopf des Abscheiders durch Rohrleitung 136 ab. Ein Teil desselben kann durch Hahn 137 und Rohrleitung 138 und 131 im Rücklauf der Reformierungskammer wieder zugeführt werden. Der Reste ##ird in die Absorptionszone 139 gefördert, welche es von unten nach oben im Gegenstrom zu Xylol durchströmt, welches. aus dem Behälter 79 durch Rohrleitung 140 und 141 zugeführt wird. Vom Kopf des Absorbers 139 werden durch Rohrleitung 142 überschüssiger Wasserstoff und nicht absorbierte Kohlenwasserstoffe abgezogen. .
  • Das flüssige Bodenprodukt des Abscheiders 135 strömt durch Rohrleitung 143 ab und wird mit dem -#om Boden des Absorbers 139 abströmenden Xylol vermischt. Dieses Gemisch wird nun durch Rohrleitung 144 in die Destilliersäule 145 eingeführt. Vom Kopf dieser Destilliersäule werden durch Rohrleitung 146 Kohlenwasserstoffe abgezogen, welche unterhalb des Siedebereichs von Xylol sieden, während man als Bodenprodukt durchRohrleitung 147 Kohlenwasserstoffe abzieht, welche über dem Siedebereich von Xylol sieden, und in den Behälter 148 fördert. Dieses zuletzt genannte Bodenprodukt besteht hauptsächlich - aus C9-Aromaten und wird im allgemeinen in -relativ kleinen Mengen erhalten, verglichen zu der Menge des anfallenden Xylols.
  • Als Seitenstromfraktion wird aus der Säule 145 durch Rohrleitung 149 ein xylolreiches Produkt gewonnen und in den Sammelbehälter 79 gefördert. Wenn das Xylol des Behälters 79 in anderen Teilen der Anlage in der oben beschriebenen Weise verwendet wird, enthält das dem Behälter 79 durch Rohrleitung 113 zurückgeführte Xylol gesättigte Kohlenwa-sserstoffe, welche oberhalb des Siedepunktes von Toluol sieden. Bei der technischen Durchführung des Verfahrens ist es von besonderer Bedeutung, eine Anhäufung von derartigen Stoffen in der Anlage zu vermeiden, denn sonst würden sie das als Produkt abgezogene Xyloll verunreinigen, und außerdem würden sie,'um bei fortgesetztem Betrieb aus der Anlage zu entweichen, das Toluolprodukt verunreinigen. Demgemäß ist ein wichtiges Merkmal des Verfahrens gemäß Fig.:2 die Kreislaufführung- des Xylols aus Behälter 79 durch Rohrleitung 140 in den Absorber 139 und von dort zurück in die Destilliersäule 145. Dadurch wird die Entfernung derjenigen Kohlenwasserstoffe gewährleistet, welche zwischen Toluol und Xylol sieden. Sie gehen vom Kopf der Destilliersäule durch Rohrleitung 146 über, wodurch ihre Anhäufung in der Anlage verhindert wird. Der Absorber 139 kann* durch die mit dem Hahn 151 -ausgestattete Nebenleitung i5o umgangen werden. Diese Rohrleitung ist vorzugsweise deshalb vorgesehen, damit das Xylol aus Behälter 79 im Rücklauf der Destilliersäule 145 in einer größeren Menge zugeführt werden kann, als im Absorber 139 erforderlich ist. WenÜ man so arbeitet, ist das Seitenstrom-Xylolprodukt in Rohrleitung 149 wesentlich reiner als das Xylol in Behälter 79. Demgemäß wird Xylol als ein weiteres Produkt des Verfahrens vorzugsweise aus Rohrleitung 149 durch Rohrleitung 15.2 abgezogen.
  • Die hier verwendeten. Ausd.rücke»C6-Naphthene«, »C 7-Naphthene« und »C.-Naphthene« be7-ithen sich auf Naphthene, deren Mo!ekül insgesamt je 6, 7 bzw. 8 C-Atorne, unabhängig davon, ob die Zahl der Kch-lenstoffatome im Naph-thenring 5,oder 6 ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.' Verfahren zur Herstellung reiner aromatischer Kohlenwasserstoffe durch Zerlegen von Erdöl in eine Fraktion mit niedrigem. Siedebereich, die C6- undl/oder C7-Naph-thene enthält, und eine Fraktion mit höherem Siedebereich, die C.-Naphthene enthält, dadurch gekennzeich.-net, daß man die Fraktionen in getrennten Ge- fäßen zu Aromaten mit 6 und/oder 7 bzw. 8 C-Atomen in an sich bekannter Weise reformiert, die Reaktionsprodukte--getrennt fraktioniert und die Fraktionen des Reformates mit niedrigem Siedebereich durch selektive Adsorption an Kieselgel oder Aktivkohle in üblicher Weise reinigt und dabei die xylolreiche Fraktion des Reformates mit höherem Siedebereich als Desorbens verwendet. - :2. Verfahren nach Anspruch i, da-durch gekennzeichnet, daß man als erste Erdölfraktion das unterhalb iio', vorzugsweise zwischen 66 u.nd 107', siedende Destillat verwendet und aus dem hieraus gewonnenen Reformat (I) Benzol und/oder Toluol gewinnt. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die adsorptive Abtrenn ung der Aromaten aus dem Reforrnat (I) in einem Kreislaufverf ahren vornimmt und dem Adsorbens unmittelbar nach Zusatz des Reformates ausreichend Butan zuführt, um- die #begleitenden Nichtaromaten von den adsorbierten Aromaten durch Verdrängung zu.trennen, ohne die Aromaten in wesentlichem Ausmaß zu desorbieren. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reformat (I) vor adsorpiiver Abtrennung der Aromaten durch einen Schnitt bei iio'- destillativ in eine leichtersiedeilde und eine höhersiedende Fraktion zerlegt, nur die leichtersiedende Fraktion der selektiven Adsorption unterwirft und die schwerere, Fraktion, die praktisch nur Toluol enthält, als Produkt abzieht. 5. Verfahren nach. Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reformat (I) durch Kühlung in eine flüssige und eine gasförnlige Phase scheidet, aus der gasförmigen die schwereten Bestandteile durch Gegenstrombehandlung mit einem Teil des xyloIreichen Produktes auswäscht, diesen Teil mit der flüssigen'Phase mischt, das Gemisch destillativ in eine leichte, unterhall# Benzol siedende Fraktion -(a), eine das Benzol und- einen Teil des Toluols - enthaltende Zwischenfraktion (b) sowie eine schwere, aus Xylol und etwas Toluol bestehende Fraktion (c) zerlegt, die Zwischenfraktion (b) der selektiven Adsorption und anschließenden Desorption unterwirft und dabei zwei Teilströme (b. und b.) gewinnt, deren einen (b1) man destillativ in eine benzolreiche und eine hauptsächlich aus Toluol und Xylol bestehende Fraktion und die letztgenannte im Gemisch mit der schweren Fraktion (c) in eine toluolreiche und eine xylolreiche Fraktion zerlegt, während man den anderen Teilstrom (b.) destillativ in eine Butanfraktion, eine an Nichtaromaten angereicherte, zweckmäßig etwas Butan enthaltende Mittelfraktion und eine Xylolfraktion zerlegt. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als zweite Erdölfraktion das oberhalb von Toluol und unterhalb 1350, vorzugsweise zwischen 116 und IM', siedende Destillat verwendet und aus dem hieraus gewonnenen Reformat (II) ein xylolreiches sowie ein schwereres, C .-Aromaten enthaltendes Produkt gewinnt. 7. Verfahren nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reformat (11) durch Kühlung in eine flüssige und eine gasförmige Phase scheidet, aus der gasförmigen die schwereren Bestandteile durch Gegenstrombehandlung mit einem Teil des xylolreichen Produktes auswäscht, diesen Teil mit der flüssigen Phase mischt und das Gemisch destillativ in eine leichte, unterhalb Xylol siedende, hauptsächlich nicht aromatische Fraktion (d), eine xylolreiche Zwischenfraktion (e) und eine schwere, oberhalb Xylol siedende aromatische Fraktion (f) zerlegt. 8. Verfahren nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man das aus Refortnat (11) gewonnene xylolreiche Produkt (e) einem Sammelbehälter zuführt, es in diesen nach Verwendung bei der Aufarbeitung des Reformates (I) und destillativer Trennung von den Produktströmen des Reformates (1) wieder zurückleitet und im Kreislauf destillativ von den gesättigten, zwischen Toluol und Xylol siedenden Kohlenwasserstoffen reinigt, mit denen es bei der Aufarbeitung des Reformates (I) verunreinigt wird. In Betracht gezogene Druckschriften. USA.-Patentschriften Nr. :2 528 693, 2 545 153, 2 5 14 580, 2 509 486.
DES28334A 1951-05-04 1952-04-29 Verfahren zur Herstellung reiner aromatischer Kohlenwasserstoffe Expired DE947792C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1059961XA 1951-05-04 1951-05-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE947792C true DE947792C (de) 1956-08-23

Family

ID=22308923

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES28334A Expired DE947792C (de) 1951-05-04 1952-04-29 Verfahren zur Herstellung reiner aromatischer Kohlenwasserstoffe

Country Status (5)

Country Link
BE (1) BE511130A (de)
DE (1) DE947792C (de)
FR (1) FR1059961A (de)
GB (1) GB712712A (de)
NL (1) NL78811C (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2019190816A1 (en) * 2018-03-30 2019-10-03 Exxonmobil Research And Engineering Company Staged removal of aromatics in naphtha reforming

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2509486A (en) * 1946-04-26 1950-05-30 Universal Oil Prod Co Separation of hydrocarbons
US2514580A (en) * 1948-04-14 1950-07-11 Sun Oil Co Separation of hydrocarbons
US2528693A (en) * 1947-03-04 1950-11-07 Shell Dev Production of aromatic hydrocarbons by dehydrogenation of naphthenes
US2545153A (en) * 1947-11-12 1951-03-13 Kellogg M W Co Preparation of aromatics from petroleum distillates

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2509486A (en) * 1946-04-26 1950-05-30 Universal Oil Prod Co Separation of hydrocarbons
US2528693A (en) * 1947-03-04 1950-11-07 Shell Dev Production of aromatic hydrocarbons by dehydrogenation of naphthenes
US2545153A (en) * 1947-11-12 1951-03-13 Kellogg M W Co Preparation of aromatics from petroleum distillates
US2514580A (en) * 1948-04-14 1950-07-11 Sun Oil Co Separation of hydrocarbons

Also Published As

Publication number Publication date
BE511130A (de) 1953-11-20
FR1059961A (fr) 1954-03-30
GB712712A (en) 1954-07-28
NL78811C (de) 1955-08-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60103230T2 (de) Verfahren zur Destillierung in einer Kolonne mit Trennwand von gesättigten Kohlenwasserstoffen, die durch Isomerisierung erhalten werden
DE69818201T2 (de) Verfahren zur Trennung von C5-C8 Einsätzen in drei Produkte, angereicht in lineare, einfach-verzweigte und vielfach-verzweigte Paraffine
DE2526887C2 (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Kohlenwasserstoffen
DE69829030T2 (de) Hochoktanbenzine und deren Herstellung durch ein Verfahren umfassend eine Hydroisomerisierung und eine Trennung
DE2400452A1 (de) Verfahren zur gewinnung und trennung von aromatischen kohlenwasserstoffen von grosser reinheit aus rohoelfraktionen
DE69728072T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von p-xylen
US2653175A (en) Preparation of aromatic hydrocarbons
US4184943A (en) Fractionation in an adsorptive hydrocarbon separation process
DE2649447A1 (de) Verfahren zur abtrennung von normalparaffinen von einem diese und isoparaffine enthaltenden gemisch
US4118429A (en) Production and recovery of para-xylene
US6177604B1 (en) Process for co-production and separation of ethylbenzene and paraxylene
US8697928B2 (en) Process and apparatus for para-xylene production using multiple adsorptive separation units
US8937209B2 (en) Process and apparatus for para-xylene production using multiple adsorptive separation units with shared raffinate processing
DE947792C (de) Verfahren zur Herstellung reiner aromatischer Kohlenwasserstoffe
DE102009027770B4 (de) Verfahren zur Hydrierung von Butadiin
DE2612228A1 (de) Verfahren zur herstellung aromatischer stoffe mit sehr hohem reinheitsgrad
US3317622A (en) Polycyclic aromatics for hydrodealkylation
DE2250988A1 (de) Verfahren zur herstellung methylierter aromatischer kohlenwasserstoffe
DE1468566C3 (de) Verfahren zur Isolierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen aus Gemischen, die Alkene und stärker ungesättigte Verbindungen enthalten
DES0028334MA (de)
DE1420904A1 (de) Verfahren zur Behandlung von Erdoel
DE2227740A1 (de) Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren
DE69918337T2 (de) Verfahren zur herstellung von 2,6-dialkylnaphthalen
EP0350659B1 (de) Verfahren zur Trennung von paraffinischen und olefinischen C4-Kohlenwasserstoffen
DE924382C (de) Herstellung aromatischer Kohlenwasserstoffe