DE146887C

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Publication number: DE146887C
Application number: DENDAT146887D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine zusammenlegbare Tragbahre, wie solche in mehrfacher Ausführung bekannt sind, insbesondere auch der, daß die Seitenwände aus Gliedern nach Art der Nürnberger Schere bestehen, während die Querverbindungen aus zusammenlegbaren Rahmen gebildet sind, die die Querversteifung des Bahrgestells im Gebrauch ergeben. Die Erfindung bezweckt, allen diesen Teilen, so-

ίο weit sie auf Biegung beansprucht werden, die größte Leichtigkeit bei größter Festigkeit und Steifigkeit zu geben.

Zu diesem Zweck bestehen alle tragenden oder auf Biegung beanspruchten Teile, Querrahmenglieder, Scherenglieder, Pfosten, aus zwei U-förmig profilierten und mit den offenen Seiten ineinander gesteckten Stahlschienen, so daß ein geschlossenes, glatt vierkantiges Querprofil mit in der Querrichtung durch die doppelt liegenden kurzen Schenkel der Ll- Schienen verstärkter Versteifung entsteht, wobei die Verbindung der beiden so ineinander greifenden Schienen in bei kastenförmigen Bauträgern bekannter Weise durch Stehbolzen erfolgt, die in kurzen Abständen angeordnet und mit den Schienen vernietet sind.

Bei bekannten, ebenfalls nur aus Profileisen hergestellten Kastenträgern werden entweder zwei Blechplatten durch Stehbolzen verbunden, die oben und unten mit Querplatten in Falzverbindung stehen, oder der Kastenquerschnitt wird aus zwei doppeltrapezförmig geformten, in der Mitte sowie oben und unten vernieteten Blechplatten gebildet (vergl. amerikanische Patentschriften 426559 und 693494).

Diese Trägerprofile und ihre Zusammensetzung sind für die Glieder zusammenlegbarer Tragbahren zum Teil gar nicht, zum Teil weniger vorteilhaft verwendbar als die Bauart dieser Glieder gemäß der vorliegenden Erfindung, weil infolge Fehlens des Merkmals zweier umgekehrt ineinander passender C-Schienen auch die vorteilhafte Wirkung fehlt, daß unter Wahrung des glatt vierkantigen Außenprofils eine verstärkte Versteifung durch die doppelt liegenden Seitenschenkel erzielt wird. Diese Wirkung aber ist für die beweglichen und hauptsächlich gegen Stöße und Verbiegen in der Richtung der breiten Seiten zu sichernden Tragbahrteile von größter Bedeutung, während sie bei den erwähnten bekannten Kastenträgern fehlt und fehlen kann, indem es dort lediglich darauf ankommt, dem Träger einen möglichst günstig versteiften Querschnitt gegen in der Richtung der Trägerhöhe wirkende Druckkräfte zu geben.

In der Zeichnung ist die Erfindung an dem Beispiel eines Querverbindungsgliederpaares erläutert. Bei den Scherengliederpaaren und Pfosten ist die innere Bauart der Teile die gleiche.

Fig. ι zeigt ein Querverbindungsgliederpaar in Seitenansicht.

Claims

Fig. 2 ist ein Querschnitt nach A-B,
Fig. 3 ein solcher nach C-D in Fig. ι in vergrößertem Maßstabe.

Es sind ι die Querverbindungsglieder, von denen das eine zwei Paar, das andere ein Paar Scharnierplatten 5 zeigt, um die Glieder gegenseitig und gegen die nicht dargestellten Pfosten um Zapfen 6 drehen zu können.

Die Teile 1 bestehen, wie Fig. 3 zeigt, aus den beiden ineinander passenden, im Querschnitt LJ-förmigen Stahlschienen 2 und 3, die umgekehrt ineinander liegen und durch die Stehbolzen 4 miteinander verbunden sind, welche, wie Fig. 1 zeigt, in kurzen Abständen, zweckmäßig in versetzter Anordnung, mit den Stangen 2 und 3 vernietet sind. Wo die Scharnierplatten 5 angeordnet sind, dienen, wie Fig. 2 zeigt, die abgesetzten Stehbolzenschäfte gleichzeitig zur Vernietung dieser Platten mit den Gliederstangen 1 bezw. 2, 3. Wie bemerkt, " können die Stehbolzen zur Gewichtsverminderung, in der Mitte ausgebohrt sein. Andrerseits können die Stehbolzen auch zweiteilig sein, d. h. aus einem ein durchgehendes Niet umgebenden Rohrstückchen bestehen.

Ρλ τ ε ν τ A ν s ρ r υ c η :

Zusammenlegbare Tragbahre mit drehbar gegeneinander beweglichen Teilen (Scheren, Rahmenstangen), dadurch gekennzeichnet, daß alle tragenden oder auf Biegung beanspruchten Teile aus zwei U-förmig profilierten und mit den offenen Seiten ineinander gesteckten Stahlschienen (2, 3) bestehen, so daß ein geschlossenes, glatt vierkantiges Querprofil mit in der Querrichtung durch die doppelt liegenden kurzen Schenkel der LJ-Schienen verstärkter Versteifung entsteht, wobei die Verbindung der beiden so ineinander greifenden Schienen in bei kastenförmigen Bauträgern bekannter Weise durch Stehbolzen erfolgt, die in kurzen Abständen angeordnet und mit den Schienen vernietet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.