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Mittel zum 8chutz gegen ultraviolette Strahlung Es ist bekannt, daß
ultraviolettes Licht, z. B. der ultraviolette Anteil des Sonnenlichts, schädigend
auf die Haut oder auf lichtempfindliche Stoffe wie Lebensmittel, Farbstoffe, Kunststoff-Folien,
synthetische Fasern und Lackanstriche wirkt.
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Die schädigende Binwirkung der UV-Strahlung auf die Haut kann verhindert
werden, wenn UV-absorbierende Substanzen z. B. in Form von Salben oder solen auf
die Haut aufgebracht werden. Bin solcher kosmetischer UV-Absorber soll die erythembildende
Strahlung zwischen 280 und 320 mu möglichst stark absorbieren, jedoch für die längerwellige
Strahlung oberhalb 320 mu möglichst durchlässig sein, da letztere die Brkunung der
Haut hervorruft.
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Die schädliche Wirkung der UV-Strahlung auf Lebensmittel, Kunststoffe,
Farbstoffe etc. kann dadurch vermieden werden, da# eine UV-absorbierende Substanz
in diese Stoffe selbst eingebettet oder auf diese aufgetragen wird. Die zu schützenden
Gegenstånde können auch mit einer Schutzhtlle umgeben werden, die einen UV-Absorber
enthält. Eine für diesen Zweck als tchnischer UV-Absorber verwendbare Substanz soll
neben einer guten Absorptionswirkung, die auch die längerwellige UV-Strahlung orfaßt,
vor allem Beständigkeit gegenüber Witterungseinflüssen aufweisen.
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Ex kurde nun gefunden, daß p-Terphenylylketone der Formel I
worin R ein gegebenenfalls verzweigtes und/oder ungesättigtes Alkyl mit bis zu 17
C-Atomen, Naphthyl, das gegebenenfalls ein-oder mehrfach durch OH substituiert ist,
Diphenylyl, funs-odeur sechs-gliedriger heterocyclischer Rest mit aromatischem Charakter
oder Phenyl sein kann, das gegebenenfalls ein-oder mehrfach durch niederes Alkyl,
Chlor, Sulfonsäuregruppen oder freie bzw. veresterte Carboxylgruppeh, OH, Alkoxy
oder eine gegebenenfalls mono-oder dialkylierte Aminogruppe substituiert ist, diese
Bedingungen erfüllen und als kosmetische bzw. technische UV-Absorber eingesetzt
werden können.
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Verbindungen der Formel I, in denen R-Alkyl ist, absorbieren hauptsZchlich
UV-Strahlung in dem Bereich zwischen 280 und 320 mu, lassen jedoch die längerwellige
Strahlung weitgehend durch und sind somit besonders als kosmetische UV-Absorber
geeignet.
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Verbindungen der Formel I, in denen R einen aromatischer Rest darstellt,
absorbieren UV-Strahlung bis zu 360 mp und können besonders als technische UV-Absorber
verwendet werden.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind demnach Mittel zum Schutz
gegen ultraviolette Strahlung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an p-Terphenylylketonen
der Formel I, Der besondere Vorteil der erfindungsgemßen Verbindungen bei ihrer
Anvendung als UV-Absorber liegt in ihrer hohen Licht-und Hitzebeständigkeit, Ntowie
in ihrer relativ geringen Löslichkeit in Wasser und in organischen Lösungsmitteln.
Die hohe Lichtbestkndigkeit
ist wqsentlich, da die Absorption6fkhlgkeit
auch im Laufe längerer Lichteinwirkung nicht abnehmen darf. Die hohe HitzebestZndigkeit
der erfindungsgem§ßen Verbindungen ist von besonderer Bedeutung bei Einarbeitung
der Substanzen in thermoplastisches Material, das zur Verformung unter starkem Erhitzen
geschmolzen werden muß. Die p-Terphenylylketone gemma der Erfindung lassen sich
in Losung z. B, mehrere Stunden auf 250° erhitzen, ohne daß ein Verlust ihrer Absorptionswirkung
eintritt. Die relativ geringe Lotislichkeit der p-Terphenylketone ist bei Einarbeitung
der UV-Absorber in Kunststoffe wichtig ; bei Verwendung der erfindungsgemäßen, schwer
löslichen Wirksubstanzen für diesen Zweck besteht nicht die Gefahr einer nachträglichen
Ausschwemmung oder einer Wanderung der Substanz im stabilisierten Kunststoff durch
Einwirkung von Wasser oder organischer Lösungsmittel, wie sie bei leichter löslichen
Stabilisatoren stattfindet. Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen UV-Absorber der
Formel I liegen darin, daß sie farblos, geschmacklos und resistent gegen Säuren
und Alkalien sind. Außerdem verfärben sich die Verbindungen der Formel I auch dann
nicht, wenn sie mit Metallsalzen in Beziehung kommen ; sie können dementsprechend
in bllacken zusammen mit Sikkativen verwendet werden.
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Die hervorragende Wirkung der UV-Absorber nach der Erfindung ist in
Vergleichsversuchen nachgewiesen worden, So ergab sich z. B., daß das (2-Hydroxy-4-methoxyphenyl)-p-terphenylylketon
in dem für technische UV-Absorber entscheidenden Bereich von etwa 245-390 nm erheblich
stffirker absorbiert als das z. B. aus der DAS 1 093 373 bekannte 4-Methoxy-2-hydroxy-4'-phenylbenzofuran.
Die Substanzen wurden jeweils in einer Konzentration von 1 mg/l cm Schichtdicke
der verwendeten Lösung eingesetzt. Als Lösungsmittel wurde Methanol verwendet. Die
entsprechenden Absorptionskurven wurden mit einem automatisch registrerenden UV-Spektrographen
aufgenommen.
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In entsprechender Weise wurde auch das Phenyl-p-terphenylyl-keton,
mit dem aus der US-Patentschrift 2 888 346 bekannten 4-Amino-4'-benzoyl-biphenyl
verglichen. Ale Löungsmittel wurde in diesem Fall Chloroform verwendet. Die beiden
Verbindungen unterschbiden sich nac Lage und Stärke der Absorptionsmaxima wesentlich
voneinander. Das Phenyl-p-terphenylyl-keton nach der vorliegenden Erfindung zest
seine stkrkste Absorption bei 310 nm und ist daher als kosmetischer 8trahlenfilter
besonders geeignet. Dagegen hat die Vergleichssubstanz 4-Amino-4'-benzoyl-biphenyl
nach der genannten US-Patentschrift ihr Absorptionsmaximum im längerwelligen UV-Bereich,
und zwar bei etwa 333 nm, so daß das Terphenylyl-keton in dem bei kosmetischen UV-Absorbern
interessierenden Bereich zwischen 280-320 nm die eindeutig stärkere Absorption aufweist.
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DarUberhlnaus besitzt das Phenyl-p-terphenylyl-keton gegenUber der
Vergleichssubstanz den erheblichen Vorteil, daß sie rein n wei# ist. Das 4-Amino-4'-benzoyl-biphenyl
besitzt dagegen eine starke gelbe Eigenfarbe, die die Brauchbarkeit als UV-Absorber
in Frage stellt bzw. stark einschränkt.
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Die p-Terphenylylketone gemä# der Erfindung sind, mit Ausnahme des
p-Terphenylyl-phenylketons bisher in der Literatur noch nicht beschrieben. Sie können
z. B. durch Friedel-Craft's-Reaktion aus einer CarbonsZure der Formel II
R hat die angegebene Bedeutung
oder deren zur Friedel-Craft'e-Reaktion
geeigneten Derivate mit p-Terphenyl hergestellt werden.
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Erfindungsgemä# können z. B. die nachotehend aufgeführten, unter die
Formel I fallenden Verbindungen als UV-Absorber benutzt werden : Verbindungen der
Formel I, in denen R einen gesättigten unverzweigten Alkylreet bedeutet, z. B, Methyl-p-terphenylylketon,
Aethyl-p-terphenylylketon, n-Pentyl-p-terphenylylketon, n-Heptyl-p-terphenylylketon,
n-Undecyl-p-terphenylylketon, n-Pentadecyl-p-terphenylylketon, n-Heptadecyl-pterphenylylketon
; Verbindungen der Formel I, in denen R einen gesättigten verzweigten Alkylrest
bedeutet, z. B. Isopropyl-p-terphenylylketon, 2-Methylpropyl-pterphenylylketon,
1-Aethylpentyl-p-terphenylylketon, 3, 5-Dimethylhexyl-p-terphenylylketon ; Verbindungen
der Formel I, in denen R einen linearen oder verzweigten, gegebenenfalls ungesättigten
Alkylrest bedeutet, z. B. Vinyl-p-terphenylylketon, 1-Methyl-vinyl-p-terphenylylketon,
n-Penta-1, 3-dienyl-p-terphenylylketon ; Verbin-
4=gen der Formel
I, in denen R einen gegebonenfalla durch eine Hydroxy-gruppe ein- oder mehrfach
substituierten Naphthylrest bedeutet, z. B. 1-Naphthyl-p-terphenylkleton, 2-Naphthyl-pterphenylylketon,
[2-Hydroxy-naphthyl-(3)]-p-terphenylyketon, Diphenylyl-(4)-p-terphenylylketon; Verbindungen
der Formel I, In denen R einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Rest mit etroMtieohea
Charakter bedeutet, vorzugsweise 2-Furyl-p-terphenylylkwtont 3-Pyridyl-p-terphenylketon,
4-Pyridyl-p-terphenylylketon, Phenyl-p-terphenylylketon; Verbindungen der Formel
I, in denen R einen durch niederea Alkyl, Chlor, Sulforeat, Carboxylreat, der beispielsweise
mit einem gegenenfalls ungesättigten und/oder verzweigten Alkohol mit bis zu 18
C-Atomen verestert sein kann, Hydroxyl, Alkoxy, Aminogruppe, Alkylaminogruppe, Dialkylaminogrippa
ein- oder mehrfach substituierten phenylrest bedeutet, s. D. 2-Methylphenyl-p-terphenylylketon,
(4-Methylphenyl)-ptorphonylylketon, (4-tert.-Butylphonyl)-p-terphenylylketon, LZ-
1-Methyl-1-äthylpropyl)-phenyl]-p-terphenylylketon, (4-Chlorphanyl)-p-terphenylylketon,
(2-Ohlorphenyl)-p-terphenylylketon, (2-Carboxy-3,4,5,6-tetrachlorphenyl)-p-terphenylylketon,
92-Carboxyphenyl)-p-terphenylylketon, 4-p-Diphenylylbenzophenon-2'-carbonsäurevinylester,
4-p-Diphenylylbenzophenon-2'-carbonsäureallyleoter, 4-p-Diphenylylbenzophenon-2'-carbonsäureisopropylester,
4-p-Diphenylylbenzophenon-2'-carbonsäure-tert.-butylester, 4-p-Diphenylbenzophenon-2'-carbonsäure-n-octylester,
4-p-Diphenylylbenzophenon-2'-carbonsäure-1-octylester, 4-p-Diphenylylbenzophenon-2'-carbonsäurecyclohexylester,
4-p-Diphenylylbenzophenon-2'-oarbonsäurephenylester, Phenyl-p-terphenylylketon-disulfonsäure,
(2, 4-Dihydroxyphenyl)-p-terphenylylketon, (2-Hydroxy-4-methoxyphenyl)-p-terphenylylketon,
(2,4-Dimethoxyphenyl)-p-terphenylylketon, (2-Aminophenyl)-p-terphenylylketon, (4-Aminophenyl)-pterphenylylketon,
(2-Xthylaminophenyl)-p-terphenylyli : eton.
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In der folgenden Tabelle sind die Durohlaaaigkeiten einer Reihe der
erfindungsgemä#en Verbindungen in Abhkagigkeit von der Wellenlange angegeben. Die
Durohläaeigkeit wurde gemeaBen hei einer lonsentration von jeweile 1 mg Wirkeubstanz
in 100 m.",. méthanol bei einer Schichtdicke von 1 cm. Ferner aind die Sohnelzpunkte
der Verbindungen angogeben,
Durchlgssigkoit in % bei |
Nr. Subatanz Schmp. 260mp. 270a 280n) i 290m 300a 3l0m 320n
330o 340a 350aqi 360mn 370m |
1. methyl-p-ter-2300- |
1, Methyl-p-ter-230- |
phenylylketon 231 30. 5 24. 0 13. 5 8. 5/.' ? 10. 0 18. 0 38.
0 68. 0 89. 0 98. 0 99. |
2. thyl--p-ter-220-51. 0 33. 5 16. 0 7. 5 5. 0 6. 0 12. 0 33.
5 64. 0 90. 0 97. 5 |
phenylylketon 223 |
3. 3. n-Pentyl-*p-198- |
terphenylylketon 200° 64@5 43. 0 23. 5 12. 5 8. 5 10.
0 18. 5 40. 0 70. 0 92. 0 100. 0 1pO ( |
4 « n-Heptyl-p-200-. |
terphenylylketon 201° 30. 0 17. 5 12. 0 11. 5 16. 0 25. 0 40.
0 60. 5 81. 0 95. 5 100. 0 T00< |
n-Und n-Undecyl-p-187- |
torphanylylketon 188 67. 0 53. 5 35. 0 21. 5 15. 5 17. 0 27.
0 48. 5 75. 0 93. 5 98. 5 9' |
f o n-Pentadecrl- |
p-terphenylyl-t79- |
keton 182°--32. 0 23. 0 20. 0 24. 5 42. 0 68. 0 91. 0 99. 0
100. 0 1-0C. 4 |
7. n-Heptadecyl- |
p-terphenylyl-179- |
keton 181--32*5 2205 19§5 24. 0 41. 0 68. 0 92. 0 99. 0 100.
0 100. |
8. (395-Dimethyl- |
hexyl)-ter-194- |
phenylylketon 196° 59. 5 45. 0 26. 0 14. 0 10. 0 10. 5 19.
0 3g. 0 68. 0 90. 0 98. 0 100. |
9. Itopropyl-p- |
terphonylyl-177 0- |
keton 179 58. 0 41. 0 22. 0 11. 5 7. 5 9. 0 18. 0 39. 0 70.
0 91. 0 100. 0100. |
C) |
10. 2-Xethyl-» ro-oo |
z ter-1 85 bJ |
* tou 186° 47. 0 31. 0 15. 5 8. 0 5. 0 6. 0 12. 0 29. 0 59.
0 86. 5 97. 5C3 99. |
DurohläBBigkeit in % bei |
Nr. Substanz Schmp. 260n 270aqi 280mp'290m 300m 310mp 320m
330mp 340mp 350 360mp 37C |
1 thyl-pon- |
xyi-p-Xer- ; 5Go- |
phpnylylketon 152 49. 0 345 lle5 14 : 0 23- : 0 70t. 0 S-0.
0 96. 5 99. |
1. Naphthyl- (l)- |
D--Qerphenylyl- |
2350 36. 5 35. 5 30. 0- 23. 0 16. 5 13. 0 14. 0 19. 5 34. 0
58. 0 81. 0 95. |
13. ? uryl- (2)-p-. |
terphenylyl-. |
keton 194° 19. 5 17. 0 13. 0 7. 5 4. 5 3. 0 3. 0 500 12. 0
30. 0 57. 5 84 |
14. Phenyl-p-ter-212- |
phenylylketon 214° 27. 5 35. 0 31. 0 19. 5 11. 5 9. 0 11. 5
22. 4300 fi9. 0 88. 5 §s. |
15. (2-Methyl- |
phenyl)-pbter-212-. |
pnenylylketon 213° 46. 5 48. 0. 37. 0 23. 0 14. 5 11. 5 14.
0 24. 5 44#5 68. 5 89. 0 9bÓ |
*5 t4-Methyl- |
Dhenyl)-p-ter- |
phenylylketon 212° 27. 0 26. 0 22. 0 14. 5 9. 5 8. 5 12. 5
24. 5 46. 0 69. 5 88. 0 97. |
i7. 4-TertiEr-butyl- |
phenyl-p-ter-218- |
phenylylketon 219° 28. 0 26. 5 24. 0 17. 0 11. 5 10. 5 14.
5 27. 0 48. 0 70. 0 88. 0 96. 1 |
. 8./4'- (l-thyl- |
metlz l-propyl)-' |
phenylT-p-ter-177'- |
phenylylketon 179° 33. 5 30. 5. 5 15... 0 14. 0 1-8. 0 31.
0 50. 0 71. 0 88B0 D 6 |
Durchlässigkeit in % bei Nr. Substanz Schmp. 260mµ 270mµ 280mµ
290mµ 300mµ 310mµ 320mµ 330mµ 340mµ 350mµ 360mµ 37 19. @@ Chlorphenyl)-p-terphenylyl-
264 -keton 266° 61.5 64.5 65.5 59.0 51.0 47.5 51.0 61.5 75.0 87.0 95.0 98 20. (2-Chlorphenyl)-p-ter-
210 -phenylylketon 212° 47.5 52.0 43.0 28.0 17.0 16.5 11.0 19.0 35.0 61.0 84.0 96
21. 4-p-Diphenylyl wachsbenzophenon- artig 2'-carbonsäureisooctylester 66.5 63.5
54.l0 44.0 36.0 33.0 36.5 48.0 66.0 84.0 95.0 99 22. (2-Carboxyphenyl)-p-terphenylylketon
230° 47.5 40.5 28.0 18.0 13.0 12.0 17.0 30.0 54.0 78.0 94.0 98 Tabelle: Durchlässigkeit
in % gegenüber UV-Licht in Abhängigkeit von der Wellenlänge.
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Die Verbindungen 8, 9 und 11 der Tabelle, die UV-Licht insbesondere
mit einer Wellenlznge von unterhalb 320 mµ absorbieren, jedoch UV-Strahlung mit
höherer Wellenlänge durchlassen, sind besonders gut als kosmetische UV-Absorber
geeignet.
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Ale technische UV-Absorber, die auch langwelliges UV-Licht absorbieren,
seien z. B. die Verbindungen 12, 13 und 20 der Tabelle besonders hervorgehoben.
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Soweit die Verbindungen als kosmetische UV-Absorber zur Anwendung
kommen, können sie, gegebenenfalls unter Zusatz geeigneter Losungsvermittler, in
den üblichen Anwendungsformen, z. B. als Salben, Emulsionen, Öle oder Sprays, verwendet
werden.
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Die nach der Ertindung ale technische UV-Absorber verwendbaren Substansen
können z. B. in Kunststoffe wie Polyvinylohlorid, Polymethacrylate, Polyester, Polystyrol,
Polyamide usw. sowie in Lacke eingearbeitet werden. Insbesondere sind die Verbindungen
auch zur Einarbeitung in durchsichtige Verpackungsfolien und sogenannte Schaufensterlacke
geeignet. Die erforderliche Konzentration an UV-Absorber ist abhängig von der Schichtdicke
des Schutzüberzuges. Im allgemeinen genügt eine Konzentration der UV-Aboorber von
1 % in Kunststoff-Folien, oder Lacken.
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Beispiele 1. Aus Weich-PYC, das 1 % Phenyl-p-terphenylylketon enthält,
wird nach bekanntem Verfahren eine Weich-PVC-Folie mit einer Schichtdicke von 0,2
mm hergestellt. Eine solche folie ist gegen UV-Licht stabilisiert. Au#erdem kann
mit dieser Polie eingepacktes Gut praktisch vollständig vor UV-Strahlen der Wellenlängen
von 280-360 mp geschützt werden.
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2. In einen handelsüblichen Bitrocelluloselack wird 1 % 4-p-Diphenyl-benzophenon-2-carbonsäure-isooctylester
eingetragen. Der Teck wird anschließend auf lichtempfindliches Birkenholz aufgetragen.
Das Lackbindemittel selbst wie auch das gelackte Holz sind auf diese Weise vor UV-Strahlen
wirksam geschützt.