DE146580C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung

bildet eine verbesserte Ausführungsform der unter der Bezeichnung von Schwimmschuhen bekannten Vorrichtungen, die, am Fuße des Schwimmenden befestigt, dazu dienen sollen, beim Ausstoßen die Fußfläche und. damit deren Widerstand im Wasser zu vergrößern, während sie beim Anziehen des Fußes sich zusammenfalten und einen nennenswerten

ίο Widerstand nicht leisten.

Die Schwimmschuhe dieser Erfindung unterscheiden sich von den bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen dieser Art durch ihre einfache und dauerhafte Bauart, sowie die hierdurch bedingte größere Billigkeit in der Herstellung.

Auf der Zeichnung stellen dar:
Fig. ι einen der neuen Sch'wimmschuhe in der zusammengelegten Stellung beim Anziehen des Fußes in einer Seitenansicht,

Fig. 2 denselben Schwimmschuh in der Stellung beim Ausstoßen des Fußes ebenfalls in einer Seitenansicht und

Fig. 3 den Schwimmschuh nach Fig. 2 in einer Oberansicht.

Der neue Schwimmschuh wird am Fuße mittels des über den Hacken zu streifenden strumpfartigen Gewebes α in bequemer Weise befestigt, welches auf dem Fuße mittels eines Bandes oder einer Schnur b festgebunden wird und nach Art von Stiefeln usw. mit Schlaufen zum bequemen An- und Ausziehen versehen ist. An dem oberen Rande des Gewebes α ist ein kreisrundes Stück c eines wasserdichten Stoffes, wie Gummileinen oder dergl., befestigt, dessen äußerer Rand durch zwei halbkreisförmige Drahtbügel d, die an den Enden gelenkig miteinander verbunden sind, ausgespannt wird. Diese beiden Bügel d sind mit dem unteren Teile des strumpfartigen Gewebes α durch Bänder oder Schnüre e, welche für Schwimmschuhe bereits bekannt sind, so verbunden, daß die Bügel d mit dem Stoffüberzug c beim Ausstoßen des Fußes sich so weit zurückbewegen können, daß beide in einer Ebene quer zur Stoßrichtung liegen und eine entsprechend vergrößerte Widerstandsfläche bilden (Fig. 2), beim Anziehen des Fußes aber sich auf beiden Seiten an denselben anschmiegen, wobei die zwischen den Verbindungsösen der Bügel d gebildete Kante im Wasser nur einen minimalen Widerstand findet (Fig. 1). Diese Schwimmschuhe weisen nicht den Ubelstand anderer auf, daß sich feste Teile, wie Streben, Bügel und dergl., gegen den Fuß oder Schenkel des Schwimmers stützen und daher bei längerem Gebrauch ein Durchscheuern bewirken. Dennoch wird die Stoffplatte durch den außen umgelegten Ring hinreichend straff gehalten.

Das ganze Gestell dieses Schwimmschuhes, d. h. die beiden Bügel d können der eigenartigen baulichen Anordnung zufolge sehr leicht und aus verhältnismäßig schwachem Draht hergestellt werden; da auch der über die Bügel d gespannte Stoffüberzug c ein ziemlich dünner sein kann, so wird das Gesamtgewicht des Geräts ein sehr geringes sein. .. ..;

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Ein durch Ausstoßen des Fußes im Wasser aufklappbarer Schwimmschuh mit einer um den Unterschenkel liegenden Stoffmanschette, dadurch gekennzeichnet, daß das Stoffstück (c) nur am Rande durch einen aus zwei zusammengelenkten Teilen bestehenden Bügel (d) versteift, mit der Mitte am oberen Rande eines über den Hacken zu streifenden, strumpfartigen Gewebes (a) befestigt und in der wirksamen Stellung in bekannter Weise von unten her durch Schüre (e) gehalten wird, sonst sich aber gegen den Fuß anlegt, so daß der Fuß bezw. der Unterschenkel weder durch Riemen oder dergl. eingezwängt wird, noch harten Teilen zur Stütze dient.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.