DE440181C - Zusammenlegbarer Augenschirm - Google Patents

Description

• Zusammenlegbarer Augenschirm. Die Erfindung bezweckt die Herstellung eines Augenschirmes, der zur allgemeinen Benutzung geeignet ist. Die vorhandenen Augenschirme sind in der Regel für Sportsleute bestimmt. Zur allgemeinen Verwendung sind sie meist nicht gedacht und auch nicht geeignet. Entweder sind diese Schirme lästig mitzuführen, weil sie Versteifungen aus Pappe, Celluloid, Leder usw. haben, die nicht gefaltet werden dürfen, oder sie sind mit Metallteilen, Drähten usw., in einer Anordnung versehen, daß sie als gefährlich verworfen werden müssen. Die zusammenlegbaren Schirme sind meist nach dem Gebrauch sorgfältig zusammenzulegen, da sonst die Gelenk- und sonstigen Teile leicht zerbrechen und dann nicht mehr verwendbar sind. Wieder andere - Schirme fallen zu sehr ins Gesicht und stören infolgedessen die freie Aussicht.
• Der Augenschirm gemäß der Erfindung ist auf einfachste Weise herstellbar. Es kann billigstes Material verwendet werden. Er ist völlig ungefährlich und kann auch beim Hinfallen des Trägers keine Verletzungen herbeiführen, weshalb er auch für Kinder als geeignet angesehen werden muß. Der freie Ausblick ist in keiner Weise gestört, da der Schirm nicht nach vorn abfällt, sondernwagerecht nach vorn absteht. Beim Abnehmen fällt der Schirm zusammen und kann einfach in die Tasche gesteckt werden. Es ist nicht notwendig, daß er in besonderer Weise zusammengelegt wird. Ein Zerbrechen von Einzelteilen ist nicht möglich.
• An beiden Seiten des Schirmes sind Federstäbe b angebracht. Die Federstäbe im Verein mit dem die beiden Enden ;e des Schirmes verbindenden Gummiband c bewirken, daß sich der Stoff a des Schirmes beim Umlegen um den Kopf d straff zieht. Die Federstäbe b verlaufen vom vorderen Rande g bis zum Schirmende e entlang des Seitenrandes f. Das Schirmende e reicht kurz über die Kopfmitte hin, so daß auch die Federstäbe über -die höchste Kopfstärke hinausragen. Ein Gummibande wird an den beiden Schirmenden e mit Knopf angebracht oder auch, je nach der, Kopfstärke, in verschiedener Länge angeknöpft. Wird der Schirm über den Kopf gestreift, so verursacht das Gummiband c ein Anziehen der über die Kopfhälfte hinausragenden Federstabteile an den Hinterkopf. Das Umbiegen der Federstabteile um den Hinterkopf bewirkt wiederum das Auseinanderstreben der im Vorderschirm befindlichen Federstabteile sowie das Straffziehen des zwischen den Federstäben befindlichen Stoffes. Die Federstäbe b werden zweckmäßig in der Weise an den. Schirmstoff a angebracht, daß sie in schwach gebogener Form etwa a cm entfernt vom Seitenrande des Schirmes verlaufen und die beiden im Vorderrande endenden Federstäbe einander zustreben. Durch den Verlauf der Federstangen in dieser Form wird eine größere. Straffheit des Stoffes erzielt, als wenn sie in einer geraden Linie vom Schirmende zum Vorderrande angebracht werden. Beim Umlegen der Vorrichtung legen sich die Federstäbe mit ihrer Breitseite an den Kopf d, so daß der Schirm seitlich um etwa 3 cm herunterfällt und die Lichtstrahlen von der Seite abhält.
• Damit der Schirmstoff leicht waschbar ist, werden die Federstäbe nicht am Stoff - befestigt, sondern nur m eine Bahn oder Seheide eingeschoben. Diese Bahn wird durch zweiseitiges Aufnähen eines Bandes, auf den Schirmstoff hergestellt oder aber auch durch zwei Nähte, wenn der Schirm aus doppeltem Stoff besteht. Die Federstäbe können in diese Scheide einfach ein- und ausgeschoben werden. Ein Herausfallen der Stäbe ist nicht zu befürchten. Das Gummiband c ist vor dem Waschen des Schirmes abzuknöpfen.
• Die Herstellung des Schirmes ist nicht an ein bestimmtes Material gebunden. Um jedoch dem Zwecke vollauf zu genügen, ist die Verwendung von weichem Stoff vorteilhaft. Die Federstäbe können aus leichtem. Federstahl, wie Korsettstähe, aus Fischbein oder sonstigem biegsamen Material bestehen. Sie können auch kürzer, als oben beschrieben, sein. Sie brauchen nicht unbedingt bis an den Vorderrand g des Schirmes zu reichen. Auch können die Federstäbe aus mehreren Teilen bestehen, die wieder in irgendeiner Weise verbunden werden können. Der Einfachheit halber sind jedoch die Stäbe aus einem Stück vorzuziehen.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar. zeigt Abb. i eine Seitenansicht, Abb. a eine Vorderansicht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zusammenlegbarer Augenschirm, gekennzeich_net dadurch, daß an« dem aus weichem Material hergestellten Schirm, nahe den beiden Seitenrändern (J), fest oder einschiebbar je ein Stäbch.en aus federndem Material meinem oder in mehreren Stücken in geschwungener oder gerader Linie so angebracht ist, daß beim Umlegen des Schirmes um den Kopf die dem äußeren Schirmrande zugekehrten Federenden auseinanderstreben und so den Schirmstoff straff spannen.