DE1465740B2 - Schaltuhr zur kurzzeitigen Betätigung von Kontakten - Google Patents
Schaltuhr zur kurzzeitigen Betätigung von KontaktenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltuhr zur kurzzeitigen Betätigung von Kontakten in gleichmäßigen
Zeitabständen innerhalb großer Zeitspannen mit einem von einem Elektromotor angetriebenen Schrittschaltwerk,
bei dem ein an einer Welle drehbarer Schalthebel mit einer Rastklinke in die am Umfang
einer Zahnscheibe gleichmäßig angeordneten Zähne eingreift, wobei durch Zahnlücken, die durch das Fehlen
eines Zahnes gebildet werden, das Fortschalten der Zahnscheibe zeitweise unterbrechbar ist, und mit
einer zweiten gezahnten Scheibe, durch deren Drehung die Rastklinke aus der Zahnlücke der Zahnscheibe
heraushebbar und mit dem auf die Zahnlücke folgenden Zahn in Wirkverbindung bringbar und dadurch
die Zahnscheibe wieder fortschaltbar ist.
Schaltuhren dieser Art sind bekannt und dienen zum automatischen Steuern von Geräten, Abgabe von
Impulsen bzw. Signalen, Ein- und Ausschalten von Vorrichtung u. dgl., und zwar in regelmäßigen Zeitabständen
über einen verhältnismäßig langen Zeitraum. Hierher gehören beispielsweise Jahresschaltuhren mit
Tagesscheiben und/oder Wochenscheiben, wobei mit den Schaltstiften das Tageskontaktwerk betätigt
wird.
Bei einer bekannten Schaltuhr für einen einstellbaren Programmablauf mit relativ kurzzeitigen Umschaltarbeiten
und Schaltpausen von längerer Zeitdauer ist eine größere Hauptzahnscheibe und eine
kleinere Nebenzahnscheibe vorgesehen, die mit einander zugekehrten Flächen angeordnet und durch eine
zwischenliegende Feder miteinander verbunden sind. In einem Abstand von jeweils 90° sind in der Hauptzahnscheibe
Zähne weggelassen und die Scheibe ist ausgeschnitten, derart, daß ihr hier befindlicher Rand
mit dem Zahnansatz an der Nebenscheibe fluchtet. In die so gebildete Lücke zwischen den Zähnen der
Hauptzahnscheibe ragen die an dieser Stelle befindlichen Zähne der Nebenscheibe. Neben einem, von
einem Elektromotor getriebenen federgespannten Rasthebel, der in die Zähne der Hauptscheibe eingreift,
ist ein zweiter, hemmend wirkender Hebel vorgesehen, dessen Ende gegabelt ist, derart, daß der eine
der dadurch gebildeten Arme in die Zähne der Hauptscheibe und der andere dieser Arme in die Zähne der
Nebenscheibe eingreift. Bei dieser bekannten Anordnung sind Hauptzahnscheibe und Nebenscheibe miteinander
verbunden, so daß die Schaltpausen von entsprechend der Auslegung der beiden Scheiben festgelegter
Dauer sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Schaltuhr zur kurzzeitigen Betätigung von Kontakten
in gleichmäßigen Zeitabständen innerhalb großer Zeitspannen der eingangs genannten Art das Fortschalten
der Zahnscheibe und damit eine Kontaktbetätigung nach einer relativ langen einstellbaren Zeitspanne
zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem drehbaren Schalthebel ein auf derselben
Welle drehbarer und auf ihr achsparallel verschiebbarer Indexhebel zugeordnet ist, der mit dem Schalthebel
zusammenwirkt und daß sich von der als Zeitscheibe ausgebildeten zweiten gezahnten Scheibe
schrittweise eine Sprungscheibe drehen läßt, an deren Umfang von Hand axial verstellbare Schaltstifte so
angebracht sind, daß sich der Schalthebel und über diesen der Indexhebel in oder außer Eingriff mit dem
Fortschaltantrieb bringen läßt.
Durch Verstellen der Schaltstifte, deren Anzahl den Erfordernissen angepaßt werden kann, wird die Zeitspanne
für die Kontaktbetätigung und damit die Fortschaltung der Zahnscheibe wahlweise eingestellt.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin-
dung an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Aufriß der beschriebenen Schaltuhr,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Schaltuhr gemäß F i g. 1, von rechts nach links gesehen,
F i g. 3 eine Rückansicht der Schaltuhr gemäß Fig.l,
F i g. 4 einen Vertikalschnitt im allgemeinen entlang der Linie 4-4 in F i g. 2, in dem eine Rastklinke
an einem Indexhebel in die Zahnlücke an der Zahnscheibe dargestellt ist,
F i g. 4 a eine vergrößerte Ansicht eines Teiles der Zahnscheibe mit der Zahnlücke,
F i g. 5 eine der F i g. 4 ähnliche Ansicht, die jedoch eine andere Bewegungsphase des Indexhebels zeigt,
F i g. 6 eine Seitenansicht der Schaltuhr gemäß F i g. 1, von links nach rechts gesehen,
F i g. 7 eine Ansicht eines Teiles einer Befestigungsplatte und der nahe ihres oberen Endes angeordneten
Teile, mit einem Rastklinkenhebel in der normalen Nichtarbeitsstellung, in der er für die Berührung mit
einer Nockenerhöhung bereit ist,
F i g. 8 eine Endansicht der Welle, an der das drehbare Betätigungsglied angeordnet ist und an der der
Rastklinkenarm befestigt ist,
F i g. 9 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 8,
Fig. 10, 11 und 12 sind der Fig.7 ähnliche Ansichten,
die jedoch verschiedene Stellungen der Nokkenerhöhung und der damit betätigten Einrichtungen
zeigen,
Fig. 13 und 14 vergrößerte Ansichten, die verschiedene Stellungen eines Bügels zeigen, der vorgesehen
ist, um einen Schalter unter Mitwirkung von verschiedenen Nockenerhöhungen aus einer Stellung in
eine Ausweichstellung zu bringen,
F i g. 15 eine schematische Darstellung der variablen Impulse oder Zeitabstände des Schaltvorganges
während der verhältnismäßig langen Perioden an einem Tag, die vorgewählt worden sind, um die gewünschte
Folge der Arbeitsvorgänge und Abschaltungen zu bewirken,
Fig. 16 einen Schnitt im allgemeinen entlang der
Linie 16-16 in F ig. 11.
Die Schaltuhr 10 ist in an sich bekannter Weise in einem Gehäuse an einer im wesentlichen rechteckigen
Befestigungsplatte 11 montiert.
Die beschriebene Vorrichtung kann mit nur einem einpoligen Umschalter 15 durch ein Betätigungsglied
25 betätigt werden, zusätzliche Steuerungen sind jedoch zweckmäßig. So kann ein zweiter Schalter 16 mit
einem Betätigungsglied 35 verwendet werden. Der Umschalter 15 weist stationäre Kontakte 17 und 18
und einen beweglichen Kontakt 21 und der Umschalter 16 weist stationäre Kontakte 27 und 28 und. einen
beweglichen Kontakt 31 auf.
An der Rückseite der Befestigungsplatte 11 ist ein herkömmlicher mit Wechselstrom gespeister Elektromotor
39 angeordnet, der über ein entsprechendes Zahnradvorgelege eine Kraftabgabequelle 40 treibt.
Außerdem können zusätzliche einpolige Umschalter — ähnlich den Umschaltern 15 und 16 — vorgesehen
und durch die drehbare Betätigungsglieder 25 und 35 betätigt werden.
Die Kraftabgabewelle 40 (F i g. 6) ragt durch die Befestigungsplatte 11 und trägt ein Antriebszahnrad
48, das ein Zahnradvorgelege 49 treibt. Sein letztes als Antriebsrad 50 ausgebildetes Zahnrad kämmt mit
einem Zahnrad 51, das beispielsweise während 24 Stunden eine Umdrehung macht. Mit dem Zahnrad
51 dreht eine Abstandhülse 52, die an einer in Stunden eingeteilten Zeitscheibe 53 befestigt ist. Zahnrad
51, Hülse 52 und Zeitscheibe 53 sind entlang einer von der Befestigungsplatte nach hinten abstehenden
Welle 54 axial verschiebbar. Auf diese Weise kann die Zeitscheibe 53 auf die genaue Tageszeit eingestellt
und das Zahnrad 51 aus dem Eingriff mit dem Antriebsrad 50 gelöst werden. Eine Druckfeder 55
spannt das Zahnrad 51, die Hülse 52 und die Zeitscheibe 53 in die in F i g. 6 dargestellte Lage, in der
das Antriebsrad 50 mit dem Zahnrad 51 in Arbeitsverbindung steht. Die Druckfeder 55 ist zwischen der
Zeitscheibe 53 und einer stationären Skalenscheibe 56 gelagert, die an der Welle 54 befestigt ist. Eine andere
Einteilung 61 befindet sich auf einer vor der Skalenscheibe liegenden Einstellscheibe 58, um die Lageeinstellung
der Zeitscheibe 53 auf die genaue Tageszeit zu erleichtern.
Um die Arbeitsfolge in der relativ langen Periode während eines vorbestimmten Tages einzuleiten, ist
zwischen dem Zahnrad 51 und der Zeitscheibe 53 eine Schaltplatte 64 radial angeordnet (F i g. 5)
Diese weist einen nach außen gerichteten Ansatz 65 (F i g. 6) auf, der in die Zähne 66 einer Sprungscheibe
67 eingreift. Diese ist drehbar an einer von der Befestigungsplatte 11 abstehenden Welle 68 gelagert. Bei
jeder vollen Umdrehung der Schaltplatte 64 greift ihr Ansatz 65 in einen der Zähne 66 an der Sprungscheibe
67 und bewegt diese in die nächste Stellung vorwärts. ArT der Sprungscheibe 67 sind axial verstellbare
Schaltstifte 69 angeordnet, die parallel zu der Drehachse der Sprungscheibe 67 verschiebbar sind. Als
Beispiel sind in F i g. 1 sieben Schaltstifte 69 dargestellt, und zwar ein Stift für jeden Tag einer Woche.
Wenn zur Zeiteinstellung die Zeitscheibe 53 nach außen bewegt wird, kommt eine Kerbe 70 in der
Schaltplatte 64 mit dem Zahn 66 in der Sprungscheibe 67 zur Deckung und der Ansatz 65 wird aus der Bahn
des Zahnes 66 herausbewegt, so daß eine freie Einstellung der Zeitscheibe 53 möglich ist (F i g. 6).
Ein Vorsprung 71 am unteren Teil der Kerbe 70 greift in einen Antriebsarm 72 (F i g. 4,5 und 6), der
an einem äußeren Schenkel eines U-förmigen Schalthebels 73 angebracht ist. Dieser dreht an einer von der
Befestigungsplatte 11 abstehenden Welle 74.
Wenn die Schaltstifte 69 niedergedrückt werden, ragen ihre Enden 78 nach links durch die Sprungscheibe
67 (F i g. 6). In dieser Stellung erfassen diese Enden 78 nacheinander einen Schaltarm 79, der an
demselben Glied des Schalthebels 73 angeordnet ist, das den Antriebsarm 72 trägt. Solange nun diese Berührungsbewegung
der Enden 78 andauert, ist der Antriebsarm 72 nicht in Antriebsverbindung mit dem
Vorsprung 71 an der Schaltplatte 64. Daher geschieht nichts, wenn der Schaltstift 69 niedergedrückt ist, in
den Schaltarm 79 eingreift und den Schalthebel 73 schwenkt.
Wird jedoch einer der Schaltstifte 69 nach außen gezogen (F i g. 6) und sein Ende 78 aus der Bahn des
Schaltarmes 79 herausbewegt, kann der Vorsprung 71 an der Schaltplatte 64 in den Antriebsarm 72 eingreifen
und den Schalthebel 73 über eine ausreichende Entfernung drehen, wie im folgenden näher erläutert
wird.
Der U-förmige Schalthebel 73 weist einen getriebenen
Arm 80 auf, der gegenüber den Armen 72 und 79
liegt. Der getriebene Arm 80 greift in eine vorstehende
Zunge 81 eines Indexhebels 82 ein, der seinerseits sowohl
drehbar als auch axial verschiebbar an der Welle 74 angeordnet ist. In der Nähe des oberen Endes trägt
der Indexhebel 82 eine Rastklinke 83. Wenn der Arm 80 die vorstehende Zunge 81 berührt, wird der Hebel
über eine größere Strecke bewegt als durch die Wirkung eines Exzenters 84, der seinerseits durch den
Elektromotor 39 über das Zahnradvorgelege 49 betätigt wird. Der Exzenter greift in einen Schlitz 85 im
unteren Endabschnitt des Indexhebels 82 ein. Er rotiert einmal in IV2 Minuten und bewirkt während dieses
Intervalls eine entsprechende Vor- und Rückbewegung des Indexhebels 82 und der zugehörigen Rastklinke
83. Solange der Elektromotor 39 erregt ist, betätigt der Exzenter 84 weiter den Indexhebel 82 und
schwenkt die Rastklinke 83. Das obere Ende einer Spiralzugfeder 86 ist bei 87 am oberen Teil des Indexhebels
82 befestigt, während ihr unteres Ende bei 88 mit dem Boden des U-förmigen Schalthebels 73 verbunden
ist. Auf diese Weise ist der Schalthebel 73 normalerweise in der in F i g. 4 dargestellten Lage
vorgespannt und der Indexhebel 82 ist normalerweise nach unten geneigt.
Die Rastklinke 83 greift in Schaltzähne 89 am Umfang
einer Zahnscheibe 90 ein, die drehbar an einer von der Befestigungsplatte 11 abstehenden Welle 91
gelagert ist. Der Indexhebel 82 und die Rastklinke 83 werden geschwenkt, bis einer der Schaltzähne 89 erfaßt
und bewegt wird, wobei sich die Zahnscheibe 90 entsprechend der Länge des einzelnen Schaltzahnes 89
dreht. Da die Schaltzähne 89 gleichmäßig um den Umfang der Zahnscheibe 90 angeordnet und beispielsweise
123 Schaltzähne 89 vorgesehen sind, werden etwas mehr als 3 Stunden für eine volle Umdrehung
benötigt.
Mit der Zahnscheibe 90 wirkt eine drehbar an der Welle 74 gelagerte Sperrklinke 92 zusammen, deren
Zähne 93 in die ihnen gegenüberliegenden Zähne 89 der Zahnscheibe 90 greifen, um die Rückdrehung der
Zahnscheibe 90 zu verhindern. Eine Feder 94 hält die Sperrklinke 92 mit der Zahnscheibe 90 im Eingriff.
Ein Ende der Feder 94 ist mit einem gekerbten Ende 95 der Sperrklinke 92 verbunden, während das andere
■Ende der Feder 94 an der Welle 68 verankert ist (F i g. 4 und 5).
Die Sperrklinke 92 ist als Hebel ausgebildet, der zwischen seinen Enden drehbar an der Welle 74 gelagert
ist. Er liegt über dem Indexhebel 82 und zwischen diesem und dem hinteren Glied des Schalthebels 73.
Das Ende der die Zähne 93 tragenden Sperrklinke 92 wird durch einen Anschlag 96 an der Befestigungsplatte
11 geführt. Ein ähnlicher aus der Befestigungsplatte 11 herausgeschnittener Anschlag 97 führt das
obere Ende des Indexhebels 82, der durch d6n Exzenter 84 oder durch den angetriebenen Arm 80 bewegt
wird.
Die Zahnscheibe 90 ist an ihrem Umfang mit Schaltzähnen 89 versehen (F i g. 4 a), in der eine
Zahnlücke 98 ausgespart ist. Auf diese Weise läuft hier der Indexhebel 82 leer und die Rastklinke 83
wird über die Entfernung bewegt, die durch die kontinuierliche Drehung des Exzenters 84 hervorgerufen
wird, ohne dabei die Zahnscheibe 90 zu drehen.
Wie bereits erwähnt, wird beim Herausziehen einer der Schaltstifte 69 die Schaltplatte 64 freigegeben, so
daß der Ansatz 71 den Antriebsarm 72 des Schalthebels 73 erfaßt. Dadurch wird der Schalthebel 73 gedreht
und der getriebene Arm 80 in Eingriff mit der vorstehenden Zunge 81 am Indexhebel 82 bewegt.
Dabei wird der Indexhebel 82 weiter bewegt als durch den Exzenter 84. Wenn nun der Schalthebel 73
(F i g. 5) im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, wird der Indexhebel 82 aus seiner in F i g. 4 dargestellten
Lage weiter als der Winkelabstand einer der Schaltzähne 89 bewegt. Die Folge ist eine entsprechende
Drehbewegung der Zahnscheibe 90. Wenn die Feder 86 den Indexhebel 82 zurückzieht, treibt seine nächste
durch den Exzenter 84 hervorgerufene Vorwärtsbewegung die Zahnscheibe 90, da die Rastklinke 83
dann in den Zahn eingreift, der unmittelbar an die Zahnlücke 98 angrenzt. Die fortgesetzte Drehung des
Exzenters 84 betätigt dann den Indexhebel 82 periodisch jeweils einmal in IV2 Minuten, und zwar wird
dieser vorwärtsbewegt und zurückgezogen. So macht die Zahnscheibe 90 in etwas mehr als 3 Stunden eine
volle Umdrehung. Wenn die Zahnscheibe 90 in eine solche Stellung gedreht worden ist, daß die Rastklinke
83 in der Zahnlücke 98 leerläuft, dreht die Zahnscheibe 90 nicht weiter.
Um während der Ruhestellung der Rastklinke 83 in der Zahnlücke 98 eine Folge von Arbeitsvorgängen
auch von Hand auslösen zu können, ist am Indexhebel 82 ein manuell betätigbarer Arm 99 vorgesehen.
Mit der Zahnscheibe 90 dreht ein an einem Zapfen 91 befestigter, von Hand verdrehbarer Nockensatz
107 (Fig. 1,2und6).
Der Nockensatz 107 besteht im wesentlichen aus -kreisförmigen, in Bezug zueinander verstellbaren
Nockenscheiben 111, 112, 113, 114 und 115, die mit radial abstehenden Nockenerhöhungen 116,117,118,
119 und 120 versehen sind.
Die Nockenerhöhungen, mit Ausnahme der Erhöhung 120, betätigen einen im wesentlichen U-förmigen
Rastklinkenhebel 123 (F i g. 16), der drehbar und axial verschiebbar angeordnet ist. Dieser U-förmige
Hebel 123 besteht aus einem flachen Boden 124 und einem Vorder- und einem Hinterarm 125 bzw. 126,
die beide mit Schlitzen 127 bzw. 128 versehen sind. Der Rastklinkenhebel 123 ist an einer Welle 129 befestigt
(F i g. 8 und 9), die vom Betätigungsglied 25 absteht und mit diesem dreht. Dieses Betätigungsglied
steuert den Schalter 15.
Die vordere Kante 132 (F i g. 7) des flachen Bodens 124 bildet einen Nockenstößel, der nacheinander von
den Nockenerhöhungen 116, 117, 118 und 119 berührt wird, wenn diese stufenweise mit der Zahnscheibe
90 durch die Tätigkeit des Indexhebels 82 (wie oben beschrieben) bewegt werden.
F i g. 7 zeigt die Nichtarbeitsstellung des U-förmigen
Rastklinkenhebels 123 mit dem Betätigungsglied 25 (F i g. 3). Durch Drehen des Betätigungsgliedes 25
in die Ausweichstellung wird der bewegliche Kontakt 21 für eine relativ kurze Zeit, beispielsweise 15 Sekunden,
aus der Berührung mit dem stationären Kontakt 17 gelöst und mit dem stationären Kontakt 18 in Berührung
gebracht. Durch die Berührung, beispielsweise der Nockenerhöhung 116 mit der Vorderkante
132 des Rastklinkenhebels 123, wird dieser nach oben
bewegt und gedreht, und zwar wie es die Schlitze 127 und 128 in den Vorder- und Hinterarmen 125 und
126 erlauben. Bei dieser Bewegung wird eine Kerbe
133 im Hinterarm 126 so bewegt, daß sie mit einem nach vorne ragenden Abschnitt 134 eines Verriegelungsarmes
135 übereinstimmt (F i g. 8 und 9). Dieser Arm ist am Betätigungsglied 25 befestigt und dreht
mit diesem. An einem Haken 136 am Rastklinkenarm 135 ist eine verhältnismäßig schwache Feder 137 befestigt,
deren anderes Ende an einer Welle 138 verankert ist, die von der Befestigungsplatte 11 absteht.
Normalerweise spannt die Feder 137 das Betätigungsglied 25 in die in F i g. 3 gezeigte Lage, in der der bewegliche
Kontakt 21 den stationären Kontakt 17 berührt. Der Drehung des Rastklinkenhebels 123 durch
die Berührung der Nockenerhöhung 116 mit der Vorderkante 132 wirkt eine verhältnismäßig starke Zugfeder
139 entgegen. Ein Ende dieser Feder 139 ist bei 140 an der hinteren Kante des flachen Bodens 124 des
Rastklinkenhebels 123 befestigt, während das andere Ende an der Welle 138 verankert ist. Diese Feder 139
spannt den Rastklinkenhebel 123 im Uhrzeigersinn gegen eine Zunge 141 (F i g. 7).
Die fortgesetzte Drehung der Zahnscheibe 90 bewegt die Nockenerhöhung 116 aus der in F i g. 10 gezeigten
Stellung, in der sie die Vorderkante 132 des Rastklinkenhebels 123 berührt, und sie bringt sie in
die in F i g. 11 dargestellte Lage. Dabei zieht die stärkere
Feder 139 den Rastklinkenhebel 123 in die in F i g. 11 gezeigte Stellung. Da der Abschnitt 134 des
Rastklinkenarmes 135 in die Kerbe 133 eingreift, werden der Rastklinkenhebel 123 und das Betätigungsglied
25 miteinander gedreht, wobei der bewegliche Kontakt 21 (F i g. 3) vom stationären Kontakt 17 gelöst
und mit dem stationären Kontakt 18 in Berührung gebracht wird.
Der Rastklinkenhebel 123 wird durch einen an einer Welle 138 drehbaren Ausklinkhebel 143 seitlich
bewegt und dabei vom vorstehenden Abschnitt 134 des Rastklinkenarmes 135 gelöst und in die in F i g. 12
gezeigte Stellung gebracht.
Während der Indexhebel 82 nach vorne bewegt wird und dabei seine Rastklinke 83 die Zahnscheibe
90 und mit dieser die Nockenerhöhung 116 in die in Fig. 10 gezeigte Stellung bringt, wird ein in der Mitte
des Armes 145 des Ausklinkhebels 143 vorstehender Anschlag 152 durch einen Vorsprung 153 am Indexhebel
82 erfaßt. Dabei wird der Ausklinkhebel 143 im
Gegenuhrzeigersinn (Fig. 11) geschwenkt. Während der nächsten Vorwärtsbewegung des Indexhebels 82
wird der Ausklinkhebel 143 wieder in Gegenuhrzeigersinn gedrückt (Fig. 11). Wenn der Indexhebel
82 zurückgezogen und die Nockenerhöhung 116 aus der Berührung mit der Vorderkante 132 des Rastklinkenhebels
123 gelöst wird, wird dieser Hebel 123 nicht länger in der gehobenen Stellung gehalten. Demzufolge
bewegt sich der Vorsprung 153 auf Grund der vom Exzenter 84 gesteuerten umgekehrten Bewegung
des Indexhebels 82 nach unten und der Ausklinkhebel 143 dreht sich im Uhrzeigersinn, wobei der Rastklinkenhebel
123 in die in F i g. 12 dargestellte Lage bewegt wird. Durch diese Bewegung wird die Kerbe 133
gesenkt und der sich nach vorne erstreckende Abschnitt 134 des Rastklinkenarmes 135 wird gelöst. Die
Verhältnismäßig schwache Zugfeder 137 wird dann dabei frei und dreht den Rastklinkenarm 135 und das
Betätigungsglied 25 zurück in eine Stellung, die in den F i g. 7 und 3 gezeigt ist.
In Fig. 15 ist der Arbeitsvorgang des beweglichen Kontaktes 21 in und außer Berührung mit dem stationären
Kontakt 18 schematisch dargestellt. Es wird angenommen, daß der Indexhebel 82 und die Rastklinke
83 die Zahnscheibe 90 stufenweise in der beschriebenen Art drehen, und daß die Nockenerhöhungen 116,
117,118 und 119 sich nacheinander in und außer Berührung
mit dem Nockenstößel 132 am flachen Boden 124 des Rastklinkenhebels 123 bewegen. Das Verschieben
des beweglichen Kontaktes 21 durch jede dieser Nockenerhöhungen erfolgt in der gleichen
Weise, wie für die Nockenerhöhung 116 beschrieben worden ist. Der Stromimpuls 156 stellt den Stromfluß
während der Zeit dar, während der der bewegliche Kontakt 21 den stationären Kontakt 18 berührt, beispielsweise
etwa 15 Sekunden. Demzufolge ist die Dauer des Stromimpulses 156 verhältnismäßig kurz.
Der nächste Stromimpuls 157 hängt vom Winkelabstand der Nockenerhöhung 117 zu der Nockenerhöhung
116 ab. Der Abstand kann beispielsweise so bemessen sein, daß zwischen den Impulsen 156 und 157
ein Intervall von 60 Minuten entsteht. In gleicher Weise hängt die Aufeinanderfolge der Stromimpulse
158 und 159 vom Winkelabstand der entsprechenden Nockenerhöhungen 118 und 119 ab. Die gestrichelte
Linie 160 zeigt einen Abschnitt von einem oder mehreren Tagen an, bevor der Vorgang wiederholt wird
und die Stromimpulse 156, 157, 158 und 159, die während eines folgenden vorbestimmten Tages hervorgerufen
werden, hängen von der Einstellung der Schaltuhr 10 ab.
Um zusätzliche Steuerfunktionen zu ermöglichen, ist der einpolige Umschalter 16 mit einem Betätigungsglied
35 versehen, das dem Betätigungsglied 25 (F i g. 9) im wesentlichen entspricht.
209 544/290
Claims (5)
1. Schaltuhr zur kurzzeitigen Betätigung von Kontakten in gleichmäßigen Zeitabständen innerhalb
großer Zeitspannen mit einem von einem Elektromotor angetriebenen Schrittschaltwerk,
bei dem ein an einer Welle drehbarer Schalthebel mit einer Rastklinke in die am Umfang einer
Zahnscheibe gleichmäßig angeordneten Zähne eingreift, wobei durch Zahnlücken, die durch das
Fehlen eines Zahnes gebildet werden, das fortschalten der Zahnscheibe zeitweise unterbrechbar
ist, und mit einer zweiten gezahnten Scheibe, durch deren Drehung die Rastklinke aus der
Zahnlücke der Zahnscheibe heraushebbar und mit dem auf die Zahnlücke folgenden Zahn in Wirkverbindung
bringbar und dadurch die Zahnscheibe wieder fortschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß dem drehbaren Schalthebei (73) ein auf derselben Welle (74) drehbarer
und auf ihr achsparallel verschiebbarer Indexhebel (82) zugeordnet ist, der mit dem Schalthebel
zusammenwirkt und daß sich von der als Zeitscheibe (53) ausgebildeten zweiten gezahnten
Scheibe schrittweise eine Sprungscheibe (67) drehen läßt, an deren Umfang von Hand axial verstellbare
Schaltstifte (69) so angebracht sind, daß sich der Schalthebel und mit diesem der Indexhebel
in oder außer Eingriff mit dem Fortschaltantrieb bringen läßt.
2. Schaltuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (73) einerseits mit
einem Arm (80) versehen ist, der mit einer Zunge (81) am unteren Ende des Indexhebels (82) zusammenwirkt
und andererseits einen Antriebsarm (72) aufweist, der mit einem Vorsprung (71) an
einer der Zeitscheibe (53) zugeordneten Schaltplatte (64) in Eingriff bringbar ist.
3. Schaltuhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Parallelverschiebung
des Indexhebels (82) in dessen unterem Endabschnitt ein Schlitz (85) vorgesehen ist, mit dem
ein durch den Elektromotor (39) getriebener Exzenter (84) zusammenwirkt, während am oberen
Ende des Indexhebels die Rastklinke (83) angeordnet ist.
4. Schaltuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des
Indexhebels (82) ein Ende einer Zugfeder (86) befestigt ist, deren anderes Ende mit dem Unterteil
des Schalthebels (73) verbunden ist.
5. Schaltuhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprungscheibe (67) mit
Zähnen (66) versehen ist, in die ein Ansatz (65) an der Schaltplatte (64) eingreift und daß die Schaltstifte
(69) parallel zur Drehachse der Sprungscheibe verschiebbar und in und außer Berührung
mit einem Schaltarm (79) am Schalthebel (73) bringbar sind.
Applications Claiming Priority (3)
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US32721863 | 1963-12-02 | ||
US327218A US3248493A (en) | 1963-12-02 | 1963-12-02 | Latch operated timer switch |
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Publication number | Publication date |
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