DE1465491A1

DE1465491A1 - Steuervorrichtung mit drehbaren Kippschaltern mit mehreren Schaltstellungen

Info

Publication number: DE1465491A1
Application number: DE19641465491
Authority: DE
Inventors: Roland Jamet
Original assignee: European Atomic Energy Community Euratom
Current assignee: European Atomic Energy Community Euratom
Priority date: 1963-04-11
Filing date: 1964-04-02
Publication date: 1969-05-08
Also published as: BE630922A; LU45285A1; GB1052518A; NL6401419A

Description

Jfänt-^&inrid Q^y U 6 5 4 9 1

PATENTANWALT MÜLLER-BÖRNER PATENTANWALT DIPL.-ING. WEY

BERLIN-DAHLEM ■ PODBtELSKtALLEE 6t MÜNCHEN 22 · WIDENMAYERSTRASSE *9

TELEFON 762907 TELEGRAMME: PROPINDUS TELEFON 225585 ■ TELEGRAMME: PROPINDUS

16 252/3 " Berlin, den 2. April 1964

Europäische Atomgemeinsehaft (EUEATOM), Bue Belliard 51-53, Brüssel (Belgien)

Steuervorrichtung Mit drehbaren Kippschaltern mit mehreren Schaltstellungen

Die Erfindung betrifft ganz allgemein eine Steuervorrichtung mit drehbaren Kippschaltern mit mehreren Schaltstellungen, mit der sioh bei automatischer Rückkehr in die neutrale Stellung mehrere Funktionen erzielen lassen, insbesondere, jedoch nieht aussohlieβsiioh, eine Steuervorrichtung für Transport- und Hebezeuge, wie beispielsweise einen Kran·

Bisher wurden Mehrfunktionsgeräte (wie Hebezeuge, Kräne usw.) mit Handsteuerung von beweglichen Schaltkästen oder von feststehenden Sehaltpulten aus betätigt, die Schaltknöpfe mit zwei Stellungen (Betriebs- und Euhestellung) enthalten« Dieses System verlangt von Seiten des Bedienenden eine Gesohiokliohkeit und eine manchmal recht langfristig zu erwerbende Schulung des Reaktionsvermögens des Bedienenden.

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FERNSCHREIBER: 0114057

Beispielsweise gelangt man bei einem Kran, bei dem man über drei Bewegungen, d.h, über die Verschiebung des Krangestells, die Schwenkbewegung des Krangestells sowie daβ Heben und Senken der Laufkatze (bzw. des Auslegers), verfügen muss, die alle in beiden Richtungen und bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten erfolgen sollen, zu zwölf !Funktionen, so dass die Verwendung ron üblichen Schaltknöpfen zum Gebrauch von zwölf Steuerknöpfen führen würde.

Ziel der Erfindung ist demzufolge eine neuartige Steuervorrichtung, durch die die vorstehend erörterten Mängel der bisher bekannten Steuervorrichtungen dieser Art behoben werden·

Di· Steuervorrichtung naeh der Erfindung Bit drehbaren Kippschaltern mit mehreren Stellungen ist gekennzeichnet durch mindestens einen starren Schaltkasten, der in an sich bekannter Weise eine Öffnung aufweist, durch die •ine Achse hindurchragt, um die herum sich ein Handsteuerorgan kippen lässt und der zwei in Bezug auf eine

zu dieser Achse parallele und die Öffnung schneidende /

gedachte Ebene etwa symmetrisch angeordnete Eelaisgruppen «

enthält, wobei sich die Belaiskontakte jeder Eelaisgruppe ' im Wirkungsbereich dee kippbaren Handsteuerorgans in unterschiedlichen Entfernungen von der Achs· befinden, * während elastisohe Mittel vorgesehen sind, um das Hand-

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steuerorgan in eine stabile Gleichgewichtsstellung zurückzuführen, in der es auf.keines der Eelais einwirkt.

Vorzugsweise verläuft die gedachte Ebene durch die Achse des kippbaren Handsteuerorgans und senkrecht zur öffnung des Schaltkastens, wobei sich die verschiedenen Heiais etwa in gleicher Entfernung von dieser Ebene befinden und die Einwirkung durch das kippbare Handsteuerorgan auf ihre Kontakte mit Hilfe von elastischen Büokstellmitteln erfolgt,

Erfindungsgemäss sind die elastischen Mittel an dem kippbaren Handsteuerorgan befestigte Blattfedern, die je auf den Kontakt eines der Relais einwirken können.

Die Eelais der Steuervorrichtung nach der Erfindung sind elektromagnetische oder pneumatische oder hydraulische usw. Beiais·

Es leuchtet ein, dass eine solche Vorrichtung mehrere zumindest vier Funktionen.mittels eines einzigen kippbaren Handsteuerorgans ausüben kann, so dass die Arbeit des Bedienenden also weitgehend vereinfacht und die Uhfall« oder Fehlschaltungsgefahr sehr verringert wird«

Ausserdem hat das Steuersystem nach der Erfindung einen viel geringeren Eaumbedarf, wobei eine sinnfällige Anordnung der Kippschalter an dem Schaltkasten eine bequemere

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Anpassung des Bedienenden an die Durchführung yon schnellen und genauen Betätigungs- bzw. Bedienungsvorgangen ermöglicht.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten, bei-, spielsweise jedoch nicht beschränkend eine Ausführungsform der Erfindung darstellenden Zeichnung näher erläutert· Es Beigen:

Figo 1 ein Diagramm des in Fig* 2 dargestellten Kippschalters,

Pig. 2 und 3 schematische Schnitte nach der Linie II-II in Pig. 3 bzw. III-III in Pig. 2 durch die Steuervorrichtung mit Kippsehalter,

Fig. 4 und 5 eine Vorder- bzw. Seitenansicht einer Steuereinheit mit Kippschaltern gemäss der Erfindung.

Ih den einzelnen Figuren sind nur die zur Verständliehmaohung der Erfindung erforderlichen Teile dargestellt, wobei die einander entsprechenden Teile gleiche Bezugszeichen haben.

Fig. 1 zeigt, dass der nachstehend zu beschreibende Kippschalter in jeder Richtung zwei unstabile Stellungen (+1)·, (+2) bzw. (-1), (-2) und eine stabile Gleichgewichtsstellung (0) hat, in der er auf kein Relais einwirkt. Diese

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Anordnung ermöglicht es, jeder Stellung ein Betätigungsorgan, wie beispielsweise ein Relais oder einen Mikrosohalter usw., zuzuordnen, so dass sioh mit Hilfe einer zentralisierten Steuerung vier Funktionen und eine neutrale Punktion ohne Wirkung herstellen lassen.

Pig. 2 und 3 «eigen den eigentlichen Kippschalter 1, der um eine in einem starren Schaltkasten 3 knapp unterhalb einer öffnung 4 dieses Schaltkastens angebrachte Achse 2 schwenk- oder kippbar ist. Unter dem Kippschalter 1 sind beiderseits seiner zur Achse 2 senkrechten Symmetrieebene II-II zwei Federzungen 5 und 6 befestigt· In dem Schaltkasten 3 sind vier Relais angeordnet, von denen in der Zeichnung nur drei, cLiu das Relais 7, β und 9* sichtbar sind» Diese Relais sind paarweise in Bezug auf die durch die Achse 2 des Kippschalters 1 verlaufenden Ebene III-III symmetrisch angeordnet. Jedes Helais weist einen Kontakt 10, 11 bzw. 12 sowie eine biegsame Betätigungefeder mit Rolle 13, H bzw« 15 auf· Bei jedem auf der gleiohen Seite der Symmetrieebene III-III angeordneten Relaispaar, beispielsweise bei den Relais 8 und 9t befinden sich die Relaiskontakte 11 und 12 in unterschiedlicher Entfernung von der Achse 2.

Sohliesslioh sind die Bewegungen des Kippsohalters 1 durch swei Anschläge 16 und 17 begrenzt, gegen die sieh die Absätxe 18 bzw. 19 des Kippschalters anlegen können.

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Die vorstehend beschriebene Steuervorrichtung nach der Erfindung arbeitet wie folgt· Beim Fehlen jeglicher manuellen Einwirkung auf den Kippschalter wird er durch die Federn 5 und 6 in seiner stabilen Gleichgewichte-Stellung (0) gehalten, so dass er auf kein Relais einwirkt. Ein erster Druck auf den Kippschalter 1, beispielsweise in Richtung (-1) wirkt über die Feder 5 auf den Kontakt 11 des Heiais 8 ein. Ein stärkerer Druck in gleicher Richtung (-2) bewirkt das Spannen der Feder 5 gegen die Rolle der Blattfeder 14 und wirkt über die Feder 6 auf den Kontakt 12 des Relais 9 ein. Schliesslioh bringt der maximale Druck den Absatz 19 des Kippschalters bei 17 zum Anschlag.

Es leuchtet ein, dass die vorstehend beschriebene Vorrichtung allein einen Vorgang in zwei Richtungen mit zwei unterschiedlichen Intensitäten, d.h« vier Funktionen» steuern kann, zu denen noch die Ruhestellung hinzukommt. Eine vollständige Steuerungsfolge ist beispielsweise folgendet (-2) rasches Senken (des Hubhakens) mit Hilfe des Heiais 9} (-1) langsames Senken mit Hilfe des Relais 8; (0) Ruhestellung; (+1) langsames Heben mit Hilfe des Relais 7; £+2) rasches Heben mit Hilfe des nicht dargestellten, in Bezug auf die Symmetrieebene III-III zum Relais 9 symmetrisch angeordneten vierten Relais.

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ORIGINAL INSPEOTED

b'i^. 4 und 5 sind eine Vorder- bzw. eine Seitenansicht eines Kranschaltkastens nach der Erfindung· In ihm sind Kippschalter 20, 21 und 22, die den Versehiebevorgängen des Gestells oder des Schlittens, der Dreh- oder Schwenkbewegung des Gestells sowie der Verstellung der Laufkatze (bzw. des Auslegers) entsprechen, und Relaispaare 23t 24, 2^_f 26, 27t 28 vorhanden, die je einer niedrigen bzw. einer hohen Geschwindigkeit für eine bestimmte Sichtung des betreffenden Vorgangs entsprechen, wobei beispielsweise das Eelaispaar 27 dem Senken der Laufkatze (bzw. des Hubhakens oder des Auslegers), und zwar das Beiais 27a bei geringer Geschwindigkeit und das Relais 27b bei hoher Geschwindigkeit, entspricht.

Der gesamte Schaltkasten ist in bekannter Weise 29 an dem Elektrokabel 30 aufgehängt«

Aus Fig. 4 und 5 ist klar ersichtlich, dass der Raumbedarf der Verrichtung nach der Erfindung sehr gering und ihre Handhabung sehr bequem intt.

Zur Erfindung gehört alles dasjenige, was in der BeSchreibung enthalten und bzw. oder in der Zeichnung dargestellt 1st, einsohliesslioh dessen, was abweichend von den konkreten Ausführungsbeispielen für den Fachmann naheliegt.

Patentansprüche t 909819/0378

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Claims

Patentansprüche ι

1. Steuervorrichtung ait drehbaren Kippschaltern mit mehreren Stellungen, gekennzeichnet durch mindestens einen starren Schaltkasten (3)', der in an sich bekannter Weise eine öffnung (4) aufweist, durch die eine Achse (2) hindurohragt, um die herum sich ein Handsteuerergan (1) kippen lässt, und der zwei in Bezug auf eine zu dieser

Achse parallele und die Öffnung (4) schneidende gedaohte Ebene (III-III) symmetrisch angeordnete Heiaisgruppen enthält, wobei sieh die Helaiskontakte (10,11,12) jeder Relaisgruppe (7,8,9) ia Wirkungsbereich des kippbaren Handsteuerorgans (1) in,unterschiedlichen Entfernungen yon der Aehse (2) befinden, während elastische Mittel (5,6) vergesehen sind, um das Handeteuerergan in eine -stabile Gleichgewichtestellung (O) zurückzuführen, in ^-der es auf keines der lelais einwirkt.

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2. Steuervorrichtung naeh Anspruch 1, dadureh gekennzeichnet, dass di· gedachte Ebene durch die Achse (2) de« kippbaren Handsteuerergans (1) mud Bankrecht zur Öffnung (4) des Schaltkastens (3) verlauft, wobei eich die verschiedenen Relais (7,8,9) etwa in gleioher Entfernung veja dieser Sbene befinden und die Einwirkung durch d»s kippbare Saudeteuerorgan auf Ihre Kontakte (10,11, 12) Kit Hilfe elastischer Bttolwtellmittel (13,14,15) erfolgt.

3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, daduroh gekennzeichnet, dass die elastischen Mittel aus Blattfedern (13,H,15) bestehen, die an dem kippbaren Handsteuerorgan (1) befestigt sind und je auf den Kontakt (10,11,12) eines Beiais einwirken können.

4· Steuervorrichtung nach Anepruoh 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie an Saide eines biegsamen Kabele (30) beweglich aufgehängt ist.

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