DE2512337A1

DE2512337A1 - Anordnung fuer druckmaschinen zur umschaltung der farbbandgabel

Info

Publication number: DE2512337A1
Application number: DE19752512337
Authority: DE
Inventors: Werner Taubert
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1975-03-20
Filing date: 1975-03-20
Publication date: 1976-10-07
Also published as: US4033446A; AU500776B2; ZA76760B; CA1058546A; CH593804A5; IT1057558B; BR7601661A; SE7602543L; SU679120A3; FR2304477B1; DE2512337C3; FR2304477A1; SE402737B; DE2512337B2; GB1509854A; AU1111476A

Description

Anordnung für Druckmaschinen zur Umschaltung der Farbbandgabel

Die Erfindung betrifft eine Anordnung für Druckmaschinen zur Umschaltung der Farbbandgabel, wobei zur Umschaltung zwei Magnete vorgesehen sind, deren Anker jeweils auf einem mit der Farbbandgabel verbundenen Ankerhebel angeordnet sind.

Für den Einsatz von Druckmaschinen, beispielsweise von Fernschreibmaschinen, ist es bekanntlich notwendig, von einer sogenannten Schwarzstellung in eine sogenannte Rotstellung umzuschalten, was üblicherweise durch einen Heb- und Senkvorgang der Farbbandgabel und damit des Farbbandes erreicht wird. Um den Blick auf das geschriebene Schriftbild freizugeben, wird außer diesen beiden Stellungen aber auch noch eine sogenannte Sichtbarkeitsstellung des Farbbandes gefordert. Die Farbbandgabel in einer Druckmaschine muß somit in drei Lagen umschaltbar sein. Bekanntlich wird das mit Hilfe eines aus zwei Magneten bestehenden Magnetsystems erreicht. Die Magnetanker sind dabei jeweils auf einem Ankerhebel angeordnet, die wiederum mit der Farbbandgabel derart verbunden sind, daß eine Bewegung der Ankerhebel auf die Farbbandgabel übertragen wird und diese nach oben oder nach unten verschwenkt. Auf diese Weise ist es möglich, die Farbbandgabel in zwei Lagen umzuschalten. Die dritte Lage der Farbbandgabel kann dann durch die Stromlosigkeit der beiden Magnete erreicht werden, bei der die Farbbandgabel eine Mittellage zwischen oberer und unterer Lage einnimmt. Dabei stellt sich allerdings das Problem, die Farbbandgabel während der Stromlosigkeit der beiden Magnete sicher in dieser dritten Lage zu halten.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anordnung zur Umschaltung einer Farbbandgabel in drei Lagen anzugeben, bei der auch während des stromlosen Zustandes der beiden Magnete eine sichere Mittellage der Farbbandgabel gewährleistet ist.

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Gemäß der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß die Ankerhebel jeweils an einem Drehpunkt gelagert sind und am Verbindungspunkt mit der Farbbandgabel einen Kupplungsstift besitzen, daß die Farbbandgabel zur Aufnahme der Kupplungsstifte Führungsnuten besitzt, die als rechtwinklig zueinander verlaufende Führungsrillen ausgebildet sind und sowohl eine vertikale als auch eine horizontale Bewegung der Kupplungsstifte gestatten und daß an den dem jeweiligen Verbindungspunkt mit der Farbbandgabel entgegengesetzten Ende jedes Ankerhebels eine Rückstellfeder vorgesehen ist, über die bei nichtbetätigten Magneten die Kupplungsstifte formschlüssig in den Führungsnuten gehalten werden.

Die Führung der Ankerhebel in den rechtwinkligen Führungsnuten der Farbbandgabel ergibt in Zusammenarbeit mit der am jeweils anderen Ende eines Ankerhebels angeordneten Rückstellfeder eine formschlüssige Mittellage der Farbbandgabel. Dansben besitzt diese Anordnung noch den weiteren Vorteil, daß für die Anfangsphase einer mit der Betätigung eines Magneten einsetzenden Bewegung eines Ankerhebels der Kupplungs stift des durch den Magneten bewegten Ankerhebels in seiner Führungsnut jeweils nur einen kurzen Leerhub durchführt. Damit wird erreicht, daß am Anfang einer Umschaltung, also bei großem Luftspalt zwischen Anker und Magnet nur eine geringe Masse bewegt werden muß, dem Magneten also nur eine geringe Leistung zugeführt werden muß.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sowie die Funktionsweise einer Umschaltung der Farbbandgabel werden in dem folgenden anhand der Zeichnung erläutert. ^

Dort zeigt Fig. 1 eine Anordnung mit einer in der Mittellage gehaltenen Farbbandgabel.

Fig. 2 zeigt die Anordnung nach einer durch Betätigung eines der Magneten durchgeführten Umschaltung.

Fig; 1 zeigt eine Farbbandgabel 1, die mittels zweier Ankerhebel 2 und 3 nach oben und nach unten bewegbar ist. Die Ankerhebel 2 und 3 besitzen an ihrem Verbindungspunkt mit der Farbbandgabel

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jeweils einen Kupplungsstift 4 und 5. An ihrem anderen Ende sind sie jeweils über eine Rückstellfeder 6 und 7 mit einem hier nicht dargestellten Gehäuse verbunden. Auf jedem Ankerhebel 2 und 3 ist weiterhin ein Anker 8 und 9 angeordnet, denen jeweils ein Magnet 10 und 11 zugeordnet ist. Jeder Ankerhebel ist an einem Drehpunkt 12 und 13 befestigt. Die Kupplungsstifte 4 und 5 jedes Ankerhebels 2 und 3 wird in einer Führungsnut 14 und 15 der Farbbandgabel geführt. Die Führungsnuten 14 und 15 sind jeweils in Form von zwei zueinander senkrecht stehenden Führungsrillen ausgeführt. Diese Ausbildung gestattet es, daß" der Kupplungsstift des bewegten Ankerhebels eine horizontale Bewegung durchführen kann, während der Kupplungsstift des nicht betätigten Ankerhebels dabei stehen bleibt. Im dargestellten Beispiel, für das angenommen wird, daß keiner der beiden Magnete ,10 und 11 betätigt ist, gewährleistet diese Anordnung eine formschlüssige Mittellage der Farbbandgabel 1, da aufgrund der Wirkung der beiden Rückstellfedern 6 und 7 die Kupplungsstifte 4 und 5 über die Innenseiten der Führungsnuten 14 und 15 die Farbbandgabel fest arretieren.

Zur Umschaltung der Farbbandgabel aus der in Fig. 1 gezeigten Mittellage wird einer der beiden Magnete 10 oder 11 betätigt. Für die Darstellung in Fig. 2 ist angenommen worden, daß der obere Magnet 10 eingeschaltet wurde. In diesem Falle wird der obere Ankerhebel 2 bewegt und nimmt schließlich die in Fig. 2 dargestellte Lage ein. Im einzelnen geschieht das in der Weise, daß in der Anfangsphase dieser Bewegung der Kupplungsstift 4 des oberen Ankerhebels 2 während eines kurzen Hubwegs eine nahezu berührungsfreie Bewegung durchführt. Erst nach der Durchführung dieses.Leerhubes gleitet der Kupplungsstift 4 an der oberen Innenkante der Führungsnut 14 horizontal nach rechts und schwenkt damit zwangsläufig die Farbbandgabel 1 nach oben. Im Verlaufe dieser Bewegung gleitet der vertikale Teil der Führungsnut 15 am unbewegten Kupplungsstift 5 des unteren Ankerhebels 3 nach unten. Die Bewegung der.Farbbandgabel 1 wird dadurch nicht behindert. In der in » Fig. 2 dargestellten Endlage ist die Farbbandgabel somit wiederum fest arretiert. Wird der betätigte Magnet 10 ausgeschaltet, so bewirkt die Rückstellfeder 6 die sofortige Umschaltung in die anhand von Fig. 1 beschriebene definierte Mittellage.

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Die beschriebenen Vorgänge laufen analog ab, wenn der untere Magnet 11 betätigt wird.

Die Kennlinie der an beiden Ankerhebeln angeordneten Rückstellfedern kann so gehalten werden, daß am Anfang einer Bewegung, also bei großem Luftspalt zwischen Anker und Magnet nur eine relativ geringe Leistung erforderlich ist und daß umgekehrt bei angezogenem Anker das Rückstellmoment durch die Feder groß ist.

3 Patentansprüche
2 Figuren

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Claims

Patentansprüche

Anordnung für Druckmaschinen zur Umschaltung der Farbbandgabel in drei Lagen, wobei zur Umschaltung zwei Magnete vorgesehen sind, deren Anker jeweils auf einem mit der Farbbandgabel verbundenen Ankerhebel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerhebel (2, 3) jeweils an einem Drehpunkt (12, 13) gelagert sind und am Verbindungspunkt mit der Farbbandgabel (1) einen Kupplungsstift (4, 5) besitzen, daß die Farbbandgabel (1) zur Aufnahme und Führung der Kupplungsstifte (4, 5) Führungsnuten (14, 15) besitzt, die als rechtwinklig zueinander verlaufende Führungsrillen ausgebildet sind und sowohl eine vertikale als auch eine horizontale Bewegung der Kupplungsstifte (4, 5) gestatten und daß an den dem jeweiligen Verbindungspunkt mit der Farbbandgabel (1) entgegengesetzten Ende jedes Ankerhebels (2, 3) eine Rückstellfeder (6, 7) vorgesehen ist, über die bei nichtbetätigtem Magnet (10, 11) die Kupplungsstifte (4, 5) formschlüssig in den Führungsnuten (14, 15) gehalten werden.

Anordnung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung eines Magneten (10) der mit dem entsprechenden Ankerhebel (2) bewegte Kupplungsstift (4) nach Durchlauf eines Leerhubes entlang der entsprechenden Führungsnut (14) horizontal gleitet und die Farbbandgabel (1) in eine definierte Lage bewegt, und daß der Kupplungsstift (5) des anderen Ankerhebels (3) dabei eine vertikale Bewegung entlang der entsprechenden Führungsnut (15) durchführt.

Anordnung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß als Rückstellfeder (6, 7) eine Feder mit steiler Kennlinie verwendet wird.

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