DE604186C - Steuervorrichtung fuer elektrisch betriebene Saugrohrhebewinden von Saugbaggern - Google Patents
Steuervorrichtung fuer elektrisch betriebene Saugrohrhebewinden von SaugbaggernInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/88—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with arrangements acting by a sucking or forcing effect, e.g. suction dredgers
- E02F3/90—Component parts, e.g. arrangement or adaptation of pumps
- E02F3/907—Measuring or control devices, e.g. control units, detection means or sensors
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für elektrisch betriebene Saugrohrhebewinden,
wie sie bei Saugbaggern verwendet werden. Um das Saugrohr einer derartigen Baggervorrichtung aus der Ruhelage an Bord
in die Arbeitsstellung im Wasser oder umgekehrt überzuführen; durchläuft das Saugrohr
eine bestimmte Anzahl Stellungen, die beispielsweise von eimern Schaltpult aus gesteuert
werden können.
Die Stellungen, die das Saugrohr von der Betriebsstellung im Wasser bis zur Ruhelage
an Bord durchläuft, sind in Fig. 3 dargestellt. Zunächst wird das Saugrohrende angehoben
und von der Stellung I in die waagerechte Stellung II gebracht, sodann wird das Rohr
in waagerechter Lage parallel zu sich selbst angehoben (Bewegung II-III). Aus der Stellung
III wird es in waagerechter Lage paral-IeI
zu sich selbst in waagerechter Richtung verschoben (Bewegung III-IV) und sodann in
waagerechter Lage parallel zu sich selbst in die Ruhestellung V an Bord abgesenkt (Bewegung
IV-V). Jede dieser Bewegungen wird nach einmaligem Einschalten eines Fahrschalters zwangsläufig zu Ende geführt,
indem die Antriebsmotoren, die beispielsweise durch Schützen gesteuert werden, in den jeweiligen
Endstellungen des Saugrohres durch Endabschalter abgeschaltet werden.
Die Reihenfolge der genannten Bewegungen ist in der Schaltung festgelegt. Jedoch
kann anstatt der nächstfolgenden Bewegung auch die vorhergegangene noch einmal, und
zwar in entgegengesetztem Sinne, durchlaufen werden. Es ist also von jeder Stellung des
Saugrohres ein Zurückgehen in die Ausgangsstellung möglich.
Bei den bekannten Steuervorrichtungen für Saugrohrhebewinden sind mehrere Steuermittel
vorgesehen, und zwar meist für die Auslösung einer jeden Bewegung ein besonderes
Steuermittel. Ferner ist schon eine Anordnung vorgeschlagen worden, bei der für das Saugrohr mehrere auf parallelen Hauptwellen
sitzende und von je einem Motor angetriebene Windengruppen vorgesehen sind. Diese Antriebsmotoren werden hierbei durch,
an den Hauptwellen angeordnete Steuervorrichtungen entsprechend einer festgelegten
Reihenfolge für die Bewegungen zum Anbordnehmen oder Absenken des Saugrohres selbsttätig ein- bzw. ausgeschaltet. Die einzelnen
Kommandos für die aufeinanderfolgenden Bewegungsvorgänge werden also hier immer von den voraufgegangenen beendigten
Bewegungsvorgängen selbst eingeleitet. Die Erfindung bezieht sich im Gegensatz zu derartigen
selbsttätig arbeitenden Anlagen auf eine Anlage, bei der die einzelnen Bewegungäphasen
durch Kommandogabe von Hand gesteuert werden.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß für die Steuerung sämtlicher
Bewegungsvorgänge (Schwenken, senkrechte und waagerechte Parallelverschiebung des
Saugrohres) ein Wahlschalter und ein gemeinsamer Fahrschalter vorgesehen sind, wobei
durch die Betätigung des Fahrschalters die durch die jeweilige Stellung des Wahlschalters
nach Art und Richtung festgelegte Bewegung des Saugrohres eingeleitet wird. Durch diese Ausbildung der Steuervorrichtung
soll bei Saugrohrhebewinden erreicht werden, daß zur Ausführung sämtlicher Bewegungsvorgänge
nur zwei Steuermittel, nämlich ein Wahlschalter und ein Fahrschalter,
erforderlich sind. Der Maschinenführer kann somit während der Ausführung sämtlicher
Bewegungsvorgänge stets beide Steuerorgane in der Hand behalten, wodurch die Handhabung der Steuerung besonders einfach
und betriebssicher wird.
Zur Ausführung der verschiedenen Bewegungen des Saugrohres werden zweckmäßig
drei elektromotorisch angetriebene Winden verwendet, nämlich eine zum Schwenken des
Saugrohres und je eine für die senkrechte und
Z5 waagerechte Parallelverschiebung.
Das Zusammenwirken des Wahlschalters mit. dem Fahrschalter kann dabei auf verschiedene
Art erfolgen. Beispielsweise kann der Fahrschalter nach seinem Einschalten in der Einschaltstellung verbleiben, bis die
sämtlichen Bewegungen des Saugrohres entsprechend der in der Schaltung festgelegten
Reihenfolge durch Weiterschalten des Wahlschalters zur Ausführung gebracht sind. Diese
Steuerung ist bezüglich der Bedienung am einfachsten. Zweckmäßig ist es jedoch, wenn
der eingeschaltete Fahrschalter nach Beendigung jedes einzelnen Bewegungsvorganges
beispielsweise durch Federkraft oder auf elektromagnetischem Wege in seine Nullstellung
zurückgebracht wird, da man hierdurch eine Kontrolle über die Ausführung des jeweils eingestellten Bewegungsvorganges
hat.
Um erkennen zu können, ob das Saugrohr in Ruhe oder in Bewegung ist und an welcher
Stelle es sich jeweils befindet, sind zweckmäßigerweise um den Wahlschalter herum
Meldelampen in Gruppen, die den verschiedenen Bewegungen des Saugrohres entsprechen,
so angeordnet und geschaltet, daß je zwei Lampen einer Lampengruppe die Anfangs-
und Endstellung des Saugrohres und die dritte Lampe jeder Lampengruppe die Bewegung
des Saugrohres zwischen der Anfangs- und Endstellung eines Bewegungsabschnittes sinnfällig anzeigen.
In den Fig·, ι und 2 ist ein derartige^
Schaltpult schematisch dargestellt. In der Mitte des Schaltpultes ι befindet sich das
Handrad, das als Antriebsmittel für den die drei Windenmotoren steuernden Wahlschalter
2 dient. In der rechten unteren Ecke des Pultes ist ein als Hebelschalter 3 ausgebildeter
Fahrschalter angeordnet, der gemeinsam für alle durch den Wahlschalter 2 zu betätigenden
Motoren dient.
Die Bedienung der Schaltmittel erfolgt dabei in der Weise, daß der Wahlschalter 2
nacheinander in die vier Stellungen I, II, III, IV gebracht wird, die den bereits oben erwähnten
vier Bewegungen des Saugrohres entsprechen. Damit die der Schaltstellung I
entsprechende Bewegung des Saugrohres zur Ausführung kommt, ist der Fahrschalter 3
einzuschalten, und zwar je nach der Richtung der gewünschten Rohrbewegung aus der
waagerechten Mittelstellung entweder nach oben oder nach unten. Nach Beendigung des
Bewegungsvorganges I-II (Fig. 3) kehrt der Fahrschalter 3 durch die Rückzugskraft einer
(in der Zeichnung nicht dargestellten) Feder --*
in seine Mittel- oder Nullstellung zurück. Dies wird dadurch erreicht, daß eine Hemmvorrichtung
für den Fahrschalter 3, die mit den Endschaltern des Saugrohrs in Verbindung steht, in der Anfangs- bzw. Endstellung
jedes Bewegungsvorganges selbsttätig ausgelöst wird, so daß der Fahrschalter 3 in
seine Nullstellung zurückkehrt. Die Anordnung einer Rückzugsfeder erspart eine Anzahl
sonst erforderlicher Meldelampen und trägt zugleich zur Erhöhung der Betriebssicherheit
bei. Der Wahlschalter 2 wird nun in die Stellung II gebracht, worauf der Fahrschalter
3 zwecks Ausführung der zweiten Bewegung H-III (Fig. 3) des Saugrohres
abermals betätigt werden muß.
Damit die Bewegungen des Saugrohresstets in der vorgeschriebenen Reihenfolge
durchlaufen werden, sind die erforderlichen Endabschalter so in die Zuleitungen zu den
Wahlschalterkontakten gelegt, daß durch den Wahlschalter 2 nur der Stromkreis für den
nächstfolgenden Bewegungsvorgang geschlossen werden kann. Wird aber der Fahrschalter
3 im entgegengesetzten Sinne betätigt, so führt das Saugrohr die vorangegangene Bewegungsart
noch einmal, aber im entgegengesetzten Sinne, aus. So kann z. B. nach Beendigung
der durch die Stellung II des Wahlschalters 2 ausgeführten Bewegung II-III
(Fig. 3) des Saugrohres diese Bewegung sofort wieder rückgängig gemacht werden, indem
der inzwischen in die Nullstellung zurückgekehrte Fahrschalter 3 in entgegengesetzter
Richtung wieder eingeschaltet wird.
In Fig. 2 ist die Anordnung der Meldelampen auf dem Schaltpult dargestellt. Um
den Wahlschalter 2 herum sind die Lampen 7 bis 18 angeordnet. Je drei Lampen bilden
eine Lampengruppe für eine bestimmte
Schaltstellung des Wahlschalters 2 und damit für eine bestimmte Bewegung des Saugrohres,
und zwar gehören die Lampengruppen 7 bis 9 zur Stellung I des Wahlschalters 2 (Bewegungl-II,
Fig. 3), die Lampengruppen 10 bis 12 zur Stellung II des Wahlschalters 2
(Bewegung II-IIL Fig. 3), die Lampengruppen 13 bis 15 zur Stellung III des Wahlschalters
2 (Bewegung III-IV, Fig. 3) und die Lampengruppen 16 bis 18 zur Stellung IV
des Wahlschalters 2 (Bewegung IV-V, Fig. 3). Am Wahlschalter 2 ist ein Zeiger 19
angeordnet, der bei jeder Stellung des Wahlsclialters
2 auf die dieser Stellung entsprechende, aus drei Lampen bestehende Lampengruppe
hinweist. Die Anordnung innerhalb der Lampengruppen ist dabei so getroffen,
daß die erste oder dritte Lampe jeder Gruppe aufleuchtet, wenn das Saugrohr sich
in der untersten bzw. obersten End- und Ruhelage befindet. Die mittlere Lampe einer
Gruppe leuchtet dagegen auf, wenn das Saugrohr von der einen in die andere Endstellung
bewegt wird, d. h. wenn eich das Saugrohr
z. B. zwischen den Endstellungen I und II in Bewegung befindet.
Dies wird dadurch erreicht, daß diejenigen Lampen, die die Anfangs- und Endstellungen
des Saugrohres anzeigen, über die entsprechendenEndabschalter angeschlossen sind
und diejenigen Lampen, die den Bewegungsvorgang anzeigen, an dem die Bewegung des
Saugrohres steuernden Motor oder dessen Schaltstützen angeschlossen sind.
Die durch die Anordnung der Meldelampen erreichte Wirkung kann noch erheblich gesteigert
werden, wenn die die Bewegung des Saugrohres anzeigenden Lampen eine andere Farbe haben als diejenigen Lampen, die den
4.0 jeweiligen End- und Ruhezustand des Saugrohres anzeigen. Ferner können noch die
End- und Ruhestellungen des Saugrohres durch verschiedenfarbige Lampen gekennzeichnet
werden.
Claims (3)
1. Steuervorrichtung für elektrisch betriebene Saugrohrhebewinden von Saugbaggern,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung sämtlicher Bewegungsvorgänge
(Schwenken, vertikale und horizontale Parallelverschiebung des Saugrohres) ein Wahlschalter (2) und ein gemeinsamer
Fahrschalter (3) vorgesehen sind, wobei durch die Betätigung des Fahrschalters (3) die durch die jeweilige Stellung
des Wahlschalters (2) nach Art und Richtung festgelegte Bewegung des Saugrohres eingeleitet wird.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Fahrschalter
(3) eine Feder angeordnet ist, die den in eine Schaltstellung gelegten Fahrschalter
(3) bei Beendigung jedes durch den Wahlschalter (2) eingestellten Bewegungsvorganges
des Saugrohres in seine Nullstellung zurückstellt.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß um
den Wahlschalter (2) herum Meldelampen (7 bis 18) in den verschiedenen Bewegungen
des Saugrohres entsprechenden Gruppen angeordnet und geschaltet sind, von denen je zwei Lampen jeder Lampengruppe
die Anfangs- und Endstellung des Saugrohres und die dritte Lampe jeder
Lampengruppe die Bewegung des Saugrohres zwischen der Anfangs- und
Endstellung eines Bewegungsabschnittes sinnfällig anzeigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES96043D DE604186C (de) | 1931-01-08 | 1931-01-08 | Steuervorrichtung fuer elektrisch betriebene Saugrohrhebewinden von Saugbaggern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES96043D DE604186C (de) | 1931-01-08 | 1931-01-08 | Steuervorrichtung fuer elektrisch betriebene Saugrohrhebewinden von Saugbaggern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE604186C true DE604186C (de) | 1934-10-16 |
Family
ID=7519787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES96043D Expired DE604186C (de) | 1931-01-08 | 1931-01-08 | Steuervorrichtung fuer elektrisch betriebene Saugrohrhebewinden von Saugbaggern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE604186C (de) |
-
1931
- 1931-01-08 DE DES96043D patent/DE604186C/de not_active Expired
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