DE327322C - Kontrollerantriebsvorrichtung - Google Patents

Kontrollerantriebsvorrichtung

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DE327322C
DE327322C DE1918327322D DE327322DD DE327322C DE 327322 C DE327322 C DE 327322C DE 1918327322 D DE1918327322 D DE 1918327322D DE 327322D D DE327322D D DE 327322DD DE 327322 C DE327322 C DE 327322C
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auxiliary motor
drive device
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DE1918327322D
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/22Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H3/227Interlocked hand- and power-operating mechanisms

Landscapes

  • Friction Gearing (AREA)

Description

Anlasser, Kontroller bzw. Schaltwalzen mit Handantrieb für hohe Schaltleistungen sind häufig so schwer zu betätigen, daß der Bedienende auf die Dauer ermüdet. Vielfach wurden solche Kontroller mit Antriebsmitteln ausgestattet, die den Bedienenden dadurch gänzlich entlasteten, daß zur eigentlichen Arbeitsleistung beim Bewegen des Kontrollers eine fremde Kraftquelle herangezogen wurde. Diese
ίο Mittel hatten aber verschiedene Nachteile, z. B. schleichende Schaltbewegungen der Schalt- ^ walze, langsames Rückschalten nach der Nullstellung, mangelhafte Regelfähigkeit, Nichtfühlbarkeit der einzelnen Raststellungen für die. Hauptsteuerwalze durch den Bedienenden u. dgl. Die Behebung solcher Nachteile führt zu verwickeltem Bau der Apparate.
Die Erfindung vermeidet alle diese Übelstände auf die einfachste Art dadurch, daß der Handantrieb für den Kontroller beibehalten und die fremde Kraftquelle nur zur Unterstützung des Bedienenden herangezogen wird. Die fremde Kraftquelle · soll dabei erfindungsgemäß nur einen solchen Betrag an Arbeitsleistung liefern, der allein zum Bewegen des Kontrollers nicht ausreichend ist. Die fremde Kraftquelle übernimmt also von der zur Betätigung des Kontrollers erforderlichen Gesamtarbeitsleistung einen Teil, wirkt also gleichsam als Vorspann, während der Bedienende nur noch den restlichen Teil der Arbeit zu leisten hat und vor vorzeitiger Ermüdung geschützt ist.
Als Vorspann kann beispielsweise ein elektrischer Hilfsmotor dienen. Die Größe des Hilfsmotors und die Übersetzung müssen so gewählt werden, daß einerseits der Hilfsmotor der schnellsten Bewegung der Hand folgen kann und dabei immer noch ein unterstützendes Drehmoment ausübt, daß andererseits der Hilfsmotor möglichst klein wird.
Der wesentlichste Vorteil der Erfindung besteht in der leichten Manövrierfähigkeit des schweren Kontrollers. Wird nämlich die Einrichtung so getroffen, daß der Hilfsmotor für beide Bewegungsrichtungen des Handantriebes unterstützend wirkt, und zwar in der Weise, daß bei jeder Umkehr der Bewegungsrichtung der Hand des Bedienenden in jeder beliebigen Stellung des Kontrollers auch sofort das Drehmoment des Hilfsmotors mit umgekehrt wird, so ist es ohne weiteres möglich, einen großen Kontroller genau so leicht zu handhaben, wie einen kleinen.
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Figuren dargestellt. Fig. 1 zeigt allgemein die Anwendung einer fremden Kraftquelle f, die bestehen kann in Federn, Gewichten, Druckkolben (mit Flüssigkeit. oder Luft betrieben) u. dgl. Fig. 2 und 3 stellt eine An-Ordnung dar, bei welcher durch einen getrennt zu bedienenden HilfsUmschalter g das Drehmoment eines Hilfsmotors in gewünschter Richtung ausgenutzt werden kann. Bei dieser Anordnung könnte der Hilfsmotor, selbst wenn durch den HilfsUmschalter der Hilfsmotor vor Handhabung des Kontrollers eingeschaltet wäre, die Kontrollwalze allein nicht-drehen, sondern müßte immer erst auf die Unterstützung durch die Hand des Bedienenden warten. In Fig. 4 ist der HilfsUmschalter g in Abhängigkeit vom Handantrieb des Kontrollers gebracht, etwa
derart, daß durch eine Schleppeinrichtung der HilfsUmschalter je nach der Drehrichtung der Kontrollerkurbel nach der einen oder anderen Seite mit umgestellt wird. Diese Umstellung kann in jeder beliebigen Kontrollerstellung erfolgen, so daß bei jedem Wechsel der Bewegungsrichtung die Umschaltung des Hilfsmotors sofort vollzogen wird und die neue Bewegungsrichtung so lange beibehalten bleibt, ίο bis wieder eine Richtungsänderung der Kontrollerschaltbewegung vorgenommen wird. Es geht bei der Umkehrung der KontroUerwalze nur so viel an Zeit und Weg bis zum Ein* setzen des unterstützenden Hilfsmotordrehmomentes verloren, als durch den Schaltweg der Umschaltkontakte für den Hilfsmotor bedingt ist.
Die Ausführung nach Fig. 5 ermöglicht es, die Umkehrung des Hilfsmotordrehmomentes beim Wechsel der Bewegungsrichtung der KontroUerwalze schon zu vollenden, bevor die umgekehrte Bewegung der Walze beginnt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Handantriebsvorrichtung mit ausreichend großem Spiel oder Totgang auf die KontroUerwalze nach beiden Seiten mitnehmend wirkt und der. Totgang des Handantriebes dazu benutzt wird, die Hilfsmotorumschaltkontakte zu schalten. Dabei ergibt sich der für besonders schwere Kontroller wichtige Vorteil, daß die unterstützende Wirkung de's Hilfsmotors bei jedem beliebigen Richtungswechsel an jeder - beliebigen Kontrollerstellung bereits vorhanden ist, wenn die mit dem Handantrieb zu leistende Antriebsarbeit beginnt. Die den Hilfsmotor m schaltende Hilfskontaktwalze h ist mit der Antriebskurbel k starr gekuppelt, während die Welle w der Hauptkontrollerwalze mit Totgang von Ä_ angetrieben wird.
Fig." 6 enthält eine Anordnung, bei welcher dieselbe Wirkung wie bei Fig. 5 erreicht wird. Teil« ist als Mitnehmer fest auf der.KurbelweEe aufgesetzt; Teil δ ist als mit Totgang mitzunehmender Teil auf der Wellender Hauptkontrollerwalze befestigt, und Teil c ist ein lose zwischen α und δ eingelegter Ring mit Aussparungen für Teil α und mit einigen nicht gezeichneten Vertikal- und einigen Diagonalschlitzen, die mit Mitnehmerstiften im Teil a und Führungsstiften im Teil δ zusammenarbeiten, so daß bei der Kurbeldrehung nach rechts oder links der Ring eine Bewegung achsial nach oben oder unten macht. Diese ■ Bewegung des Ringes wird zur Betätigung der Hilfsmotorumschaltung benutzt.
Werden in Kontrollern mit Einrichtungen obenbeschriebener Art die Rastenscheiben und Sperrklinken beibehalten, so werden beim Schalten am Handantrieb die Kontroller-Stellungen deutlich fühlbar bleiben, so daß man stets weiß, ob die verlangte Kontrollerstellung voll erreicht ist oder nicht. Bringt man noch an der Handantriebswelle zusätzlich eine ähnliche Rastenscheibe an, so wird sich auch der Handantrieb stets genau in die den Kontrollerstellungen entsprechenden Lagen einstellen, und zwar in die jeweiligen Mittellagen, in denen der Totgang des Handantriebs gegenüber 'der Kontrollerwalze nach rechts oder links gleich ist. Hierdurch stellen sich auch jeweils die für die Umschaltung des Hilfsmotors vorgesehenen Kontakte in die Ausschaltlage ein, so daß jedesmal der Hilfsmotor unterbrochen ist, wenn Handantrieb und Kontroller die normalen Stellungen erreicht haben.
Sollte es erwünscht sein, nur in Null und in der letzten Stellung oder noch in einer anderen beliebigen Stellung den Hilfsmotor unterbrochen zu halten, so bildet man einfach die zusätzliche Rastenscheibe am Handantrieb so aus, daß sie hur an den entsprechenden Stellen Rasten enthält, im übrigen aber voll und glatt bleibt. Die Antriebsvorrichtungen können 'auch so ausgebildet werden, daß der Hilfsmotor den Handantrieb verschieden stark unterstützt, wenn der Kontroller verschieden schweren Gang in der einen oder anderen Drehrichtung oder auch auf bestimmten Teilen der Schaltbahn aufweist, z. B. wegen wechselnder Zahl der zu schaltenden ,Kontakte. Die unterstützende Wirkung kann durch zusätzliche Hilfskontakte für den Hilfsmotor verstärkt oder vermindert werden, die auf der Kontrollerwalze in geeigneter Verteilung aufgesetzt sind. Man hat durch solche Mittel die Möglichkeit, auch bei Kontrollern mit stark wechselnden Widerstandsmomenten während des Schaltens die Hilfsmotorwirkung sozu verändern, daß der Bedienende am Hand- 100 antrieb immer nur die gleiche Kraft aufzuwenden braucht.
Für Betriebe, bei denen Schlagwettergefahr vorliegt und bei denen daher in der Regel ölkontroller angewendet. werden, kann der Hilfsmotor mitsamt seinen zugehörigen Hilfskontakten mit unter öl gesetzt werden.
Durch diese Anordnung geht man bei Einrichtungen elektrischer Antriebe unter Tage innerhalb Schlagwettergefahr vielen Schwierigkeiten aus dem Wege, weil die Einrichtungen im übrigen fast ebenso entworfen werden können, als ob es sich um Einrichtungen über Tage, außerhalb aller Schlagwetter gefahr handelte.

Claims (7)

  1. Patent- Anspeüche:
    i. KontrollerantriebsvorrichtungfürElektromotoren mit einem mit Druckwasser, Druckluft oder Elektrizität betriebenen, die mittels Rastenscheibe und Sperrung
    in den Stellungen fühlbar festgehaltene Hauptkontrollerwalze antreibenden Hilfs·* motor, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsmotor so bemessen ist und mittels einer derartig gewählten Übersetzung den Hauptkontroller, antreibt, daß er allein den Hauptkontroller nicht anzutreiben vermag, sondern stets zu dessen Antrieb der Unterstützung der Hand des Bedienenden bedarf, dann aber mit seiner unterstützenden Antriebsbewegung der schnellsten Bewegung der Hand des Bedienenden folgt.
  2. 2. Kontrollerantriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsmotor in beiden Schaltrichtungen des Handantriebes unterstützend wirkt.
  3. 3. Kontrollerantriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem die Steuervorrichtung für den Hilfsmotor unmittelbar bewegenden Handantrieb und dem Hauptkontroller eine Schleppkupplung angeordnet ist, deren Totgang dazu benutzt wird, der Drehrichtung des Handantriebes entsprechend den Hilfsmotor umzusteuern.
  4. 4. Kontrollerantriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsmotor nur dann ausgeschaltet wird, wenn die Kontrollerwalze bestimmte Stellungen erreicht hat.
  5. 5. Kontrollerantriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsmotor den Handantrieb für den Hauptkontroller in der einen Bewegungsrichtung stärker unterstützt als in der anderen.
  6. 6. Kontrollerantriebsvorrichtung ' nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unterstützende Kraft des Hilfsmotors während der Anlaß- bzw. Ausschaltbewegung des Handantriebes für bestimmte Kontrollerstellüngen vergrößert oder verkleinert wird.
  7. 7. Kontrollerantriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß bei ölkontrollern außer den Starkstromkontrollern auch der Hilfs-. motor mit den zugehörigen Umsteuerbzw. Regulierhilfskontakten unter öl gesetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1918327322D 1918-02-23 1918-02-23 Kontrollerantriebsvorrichtung Expired DE327322C (de)

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DE (1) DE327322C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750357C (de) * 1940-10-30 1945-01-13 In der Mitte eines elektrischen Strassenbahnwagens angeordneter Nockenfahrschalter
DE958752C (de) * 1953-04-19 1957-02-21 Theodor Kiepe Elektrotechnisch Anordnung zur Betaetigung von Nockenschaltgeraeten, Walzenschaltern od. dgl. unter Verwendung einer die Drehbewegung unterstuetzenden Einrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750357C (de) * 1940-10-30 1945-01-13 In der Mitte eines elektrischen Strassenbahnwagens angeordneter Nockenfahrschalter
DE958752C (de) * 1953-04-19 1957-02-21 Theodor Kiepe Elektrotechnisch Anordnung zur Betaetigung von Nockenschaltgeraeten, Walzenschaltern od. dgl. unter Verwendung einer die Drehbewegung unterstuetzenden Einrichtung

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