DE958752C - Anordnung zur Betaetigung von Nockenschaltgeraeten, Walzenschaltern od. dgl. unter Verwendung einer die Drehbewegung unterstuetzenden Einrichtung - Google Patents
Anordnung zur Betaetigung von Nockenschaltgeraeten, Walzenschaltern od. dgl. unter Verwendung einer die Drehbewegung unterstuetzenden EinrichtungInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 21. FEBRUAR 1957
K 17779 VIIIb / 21 c
Paul Falder, Haan (RhId.)
ist als Erfinder genannt worden
Einrichtung
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Betätigung von schwer drehbaren Wellen oder Getrieben,
wie dies insbesondere bei größeren Nockensdhaltgeräten 'häufig der Fall ist. Die Betätigung
derartiger schwer drehbarer Walzenschalter allein von Hand stellt an die Bedienungsperson bzw. an
deren Kräfte ziemlich hohe Anforderungen. Man hat daher schon .seit langem sogenannte Drehmomentenverstärker
entwickelt bzw. vorgeschlagen, die in irgendeiner Weise die von Hand erfolgende Betätigung von Fahrkurbeln, Fahrhebeln od. dgl.
unterstützen und so für die Bedienungsperson kräftesparend wirken.
Es sind z. B. Anordnungen bekannt, welche aus einem hydraulischen Stellmotor bestehen, dessen
Ventile durch ein Dynamometer, Schwingankerantrieb od. dgl. in Abhängigkeit von der Stellung
einer Handkurbel od. dgl. gesteuert werden. Je nach der Öffnung oder der Schließung der Ventile
dieses Stellmotors wird der Drehkolben dieses Stellmotors unter der Wirkung einer dauernd
laufenden Druckpumpe nach links oder nach rechts gedreht und nimmt hierbei die zu verdrehende
Schaltwalze mit.
Bei diesen bekannten Anordnungen, die unter der Bezeichnung »Drehmomentverstärker« bekannt
sind, wird z. B. bei der Betätigung der F^hrkurbel
od. dgl. durch die Bedienungsperson eine zusätzliche Hilfskraft (Motor od. dgl.) verwendet, so daß
von dem Fahrer selbst nur ein geringer Teil des
benötigten Drehmomentes für die Betätigung der Faihrkurbel aufgebracht werden muß.
Diese bekannte Anordnung weist jedoch mancherlei Nachteile auf, die sich aus der kupplungslosen,
unmittelbaren Verbindung des Verstellmotors mit dem Schaltwerk ergeben. Diese Nachteile
bestehen vor allen Dingen in relativ großen Anlauf- und Bremsverzögerungszeiten durch die
Massenträgheit des Motorankers. Ferner bestehen ίο die Nachteile dieser bekannten Anordnung in
einem relativ großen toten Gang durch die Ein-, Aus- und Umschaltung, ferner in einer umständlichen
Drehmomentanpassung an die unter Umständen stark wechselnden mechanischen Widerstände
bei der Drehung der Fahrkurbel von einer •Schalterstellung bis zur anderen.
Es ist auch eine weitere Anordnung bekannt, bei der von einer rein mechanischen Betätigungseinrichtung
des Drehmomentverstärkers Gebrauch gemacht wird, die im wesentlichen aus zwei hintereinandergeschalteten
Differentialgetrieben besteht. Der hierbei erforderliche kinematische Zusammenhang
der einzelnen Steuer- und Kraftübertragungselemente läßt nur eine sehr begrenzte Anordnungsfreiheit
zueinander zu. Ferner beeinträchtigen die notwendigen mechanischen Rückführungsorgane
durch ihre Massenträgheit die Leichtgängigkeit und Einstellgenauigkeit dieser bekannten Vorrichtung.
Weiterhin ist bei dieser bekannten Anordnung auch zu beachten, daß der gewichtsmäßige
Aufwand für die vielen hintereinandergeschalteten Getriebe sogar wesentlich höher ist als für eine
dem gleichen Zweck dienende elektrische, ebenfalls an sich bekannte Anordnung, die vorstehend bereits
erörtert worden ist.
Diese Nachteile der bekannten, vorstehend erwähnten Anordnungen werden durch die Erfindung
beseitigt.
Die Erfindung besteht nun darin, daß auf der mittels Faihrkurbel, Steuerhebel od. dgl. zu verdrehenden
Achse eines Fahrschalters eine Scheibe fest angeordnet ist, die über vom Fahrheibel betätigte
und in ihrer Wirkung regelbare elektromagnetische Kupplungen wahlweise von einem von
zwei durch einen dauernd laufenden Antriebsmotor in gegenläufigem Sinne angetriebenen und
lose, aber unverschiebbar auf der Achse des Fahrschalters sitzenden Kegelrädern im Uhrzeigersinn
bzw. im Gegenzeigersinn mitgenommen wird und eine entsprechende Verdrehung des Fahrschalters
bewirkt bzw. das von der Fahrkurbel od. dgl. auf die Achse des Fahrschalters ausgeübte Drehmoment
verstärkt.
Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal ist die Anordnung hierbei so getroffen, daß mit jedem
der beiden gegenläufig zueinander angetriebenen Kegelrädler je ein ring- bzw. scheibenförmiger
Elektromagnet und je zwei Schleifringe für die Zuführung des Erregerstromes für diese Elektromagneten
fest verbunden sind.
Beiderseits der festen Scheibe ist je eine lose und verschiebbar auf der Achse des Fahrschalters
angeordnete Scheibe aus ferromagnetischem Werkstoff vorgesehen, die mittels Gleitstiften in axialer
Richtung mit der festen Scheibe verbunden und gegenüber dieser unverdrehbar angeordnet sind.
Diese auf der Achse verschiebbaren Scheiben werden im Ruhezustand in geeigneter Weise z. B.
durch Federn od. dgl. gegen diese feste Scheibe gezogen. Sie dienen als Anker für die bereits erwähnten
beiden Elektromagneten. Werden nun in irgendeiner Weise diese Elektromagneten erregt, so
ziehen sie entgegen der Wirkung dieser Federn die als Anker dienenden losen Scheiben an. Da diese
Elektromagneten aber dauernd unter der Wirkung eines kleinen Elektromotors umlaufen, welcher die
Kegelräder im gegenläufigen Sinne antreibt, so wird, falls der eine oder der andere Elektromagnet
erregt wird, über die jeweils zugeordnete Ankerscheibe die feste Scheibe und damit die Achse des
Fahrschalters od. dgl. in der einen oder in der anderen Drehrichtung mitgenommen.
Es ist zweckmäßig, zwischen den auf der Achse lose angeordneten und axial verschiebbaren
Scheiben und den ring- bzw. scheibenförmigen Elektromagneten einen Reibbelag vorzusehen, der
zweckmäßig auf der dem zugeordneten Elektromagneten zugewandten Seite der losen Scheiben
befestigt ist.
Die von Hand, bedienbare Faihrkurbel od. dgl., welche, wie bereits erwähnt, schon von sich aus ein
Drehmoment auf die-Achse des Fahrschalters ausübt, schließt je nach ihrer Dreh- bzw. Schwenkbewegung
den Stromkreis für den einen oder den anderen der beiden ring- bzw. scheibenförmigen
Elektromagneten.
Um nun ein regelbares zusätzliches Drehmoment zu dem von Hand über den Fahrhebel od. dgl. auf
die Achse des Fahrschalters ausgeübten Drehmoment zu erhalten, ist an jedem der beiden
Stromkreise für die beiden Elektromagneten je ein stetig regelbarer Widerstand, insbesondere ein
Kohledruckregler angeordnet, die eine regelbare Erregung des einen bzw. des anderen Elektromagneten
gestatten und in Abhängigkeit von der Dreh- bzw. Schwenkbewegung der Fahrkurbel bzw. des Fahrhebels wahlweise betätigt werden.
Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß bei der Betätigung der Fahrkurbel zunächst ein oder
mehrere Metallkontakte, welche mit dem Kohledruckregler unmittelbar in Verbindung stehen, geschlossen
und dann bei weiterer bzw. stärkerer Betätigung der Fahrkurbel der Kohledruckregler
gegen die Wirkung einer oder mehrerer Rückholfedern in der Weise zusammengedrückt wird, daß
sein Widerstand bei wechselndem Druck geringer wird und daß gleichzeitig die Erregung des einen
oder anderen der beiden erwähnten Elektromagneten verstärkt wird.
Zur Erläuterung des Erfindungsgegenstandes und seiner Wirkungsweise sind in den Zeichnungen
einige der möglichen Ausführungsformen beispielsweise dargestellt. Hieran bedeutet
Fig. ι eine schematische Darstellung des Erfindungsgegenstandes
in Draufsicht, Fig. 2 eine Seitenansicht nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Erfmdungsgegenstandes in anderer Ausführungsform,
Fig. 4 eine Draufsicht gemäß der Anordnung nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht der Regel wider stände,
Fig. 5 eine Ansicht der Regel wider stände,
Fig. 6 ein Längsschnitt nach Fig. 5,
Fig. 7 eine andere Seitenansicht der Fig. S bzw. 6,
Fig. 8 und 9 eine andere Ausführungsform der Regelwiderstände, insbesondere zur Verwendung
bei der Anordnung gemäß Fig. 3 bzw. 4,
Fig. 10 ein vereinfachtes Schaltbild der gesamten Anordnung.
Wie sich aus Fig. 1, 2, 3 und 4 ergibt, kann die 1S erfindungsgemäße Anordnung durch eine Fahrkurbel
ι bzw. durch einen Fahrhebel 2 betätigt werden. Im wesentlichen ist im nachstehenden die
Anordnung unter Verwendung eines Fahrhebels.2 beschrieben. Sinngemäß gilt diese nachstehend besohriebene
Anordnung auch für die Anordnung gemäß Fig. 3 und 4. Der Fahrhebel 2· hat eine Nullstellung,
in der keine Wirkung auf den Walzenschalter ausgeübt wird. Der Fahrhebel 2 ist in
Fig. ι und 2 in dieser Nullstellung gezeigt. Wird a5 der Fahrhebel nach der einen oder nach der anderen
Seite bewegt, so wird über die Zugstange 20 und die in axialer Richtung zu dieser Zugstange 2e angeordneten
Widerstände 18 eine Zahnstange 3ß
nach links bzw. nach rechts bewegt, welche auf das Zahnrad 36 einwirkt und dieses verdreht. Dieses
Zahnrad 3& sitzt festgekeilt auf der Achse 3,
welche eine durchlaufende starre Achse darstellt, die gleichzeitig als Achse für den Walzenschalter 4
dient. Auf diese Achse 3 ist eine Scheibe 5 festgekeilt, die also starr auf der Achse 3 sitzt. Ferner
sitzen auf dieser Achse 3 die beiden Kegelräder 11 und 12, jedoch sind diese Kegelräder auf der
Achse 3 nicht festgekeilt, sondern können sich frei um diese Achse drehen. Diese beiden Kegelräder
11 und 12 werden in gegenläufigem Sinn durch
einen kleinen Elektromotor 10 über ein mit diesem verbundenes gemeinsames Kegelrad ioa angetrieben,
so daß sich beispielsweise das Kegelrad 11 im Uhrzeigersinn und das Kegelrad 12 im
Gegenzeigersinn dauernd dreht, solange der Motor
10 eingeschaltet ist. Mit diesen beiden Kegelrädern
11 bzw. 12 sind die Schleifringe 14 und 15 fest
verbunden. Selbstverständlich sind diese Schleifr ringe, welche nur zur Stromzuführung dienen,
gegenüber den übrigen Teilen isoliert. Ferner sind mit diesen beiden Kegelrädern 11 bzw. ,12 die
scheibenförmigen Elektromagnete 8 ,bzw. 9 fest verbunden. Solange also der Motor 10 läuft, drehen
sich diese beiden Kegelräder 11 bzw. 12 zusammen
mit den Schleifringen 14 bzw. 15 und den beiden Elektromagneten, 8 bzw. 9 dauernd um die Achse 3.
Auf dieser Achse 3 sind noch die aus ferromagnetischem Material bestehenden Scheiben 6 bzw. 7,
welche als Anker für die Elektromagneten 8 bzw. 9
dienen, lose angeordnet. Ferner tragen diese Scheiben in der Nähe ihres Umfanges Stifte 16
bzw. 17, welche in entsprechende Löcher der festen Scheibe 5 eingreifen. Diese Verbindung mittels der
Stifte 16, 17 ist jedoch keine starre Verbindung, sondern die Scheiben 6 bzw. 7 bzw. deren Stifte 16
bzw. 17 können in den Löchern der festen Scheibe 5 hin und her gleiten. Es ist also somit eine feste
Kopplung dieser Scheiben 6 bzw. 7 mit der auf der Achse 3 festgekeilten Scheibe 5 vorgesehen. Die
Scheiben 6 und 7 dienen als Anker für die Elektromagneten 8 bzw. 9. Diese Scheiben 6 bzw. 7 stehen
gleichzeitig unter der Wirkung einer oder mehrerer Rückholfedern, so daß sie normalerweise, d. h. bei
nicht erregten Elektromagneten 8 bzw. 9, dicht an der festen Scheibe 5 anliegen. Werden nun diese
Elektromagneten erregt, so werden diese Ankerscheiben 6 bzw. 7 gegen diese Elektromagneten 8
bzw. 9 gezogen. Zweckmäßig ist hierbei ein in der Zeichnung nicht dargestellter Bremsbelag zwischen
den Elektromagneten 8 bzw. 9 und den Scheiben 6 bzw. 7 vorgesehen. Nimmt man an, daß z, B. nur
der Elektromagnet 8 durch entsprechende Betätigung des Fahrhebels 2 eingeschaltet wird, so· zieht
dieser diese Ankerscheibe 6 an. Sie wird dann von dem sich dauernd drehenden Elektromagneten 8
mitgenommen und bewirkt über die auf der Achse 3 festgekeilte feste Scheibe 5 eine Drehung dieser
Achse 3 in dem einen Drehsinn. Dasselbe gilt bei Erregung des Elektromagneten 9, wobei die feste
Scheibe 5 in dem anderen Drehsinn mitgenommen wird, und zwar in jedem der beiden Fälle mit
Hilfe des dauernd sich drehenden kleinen Elektromotors 10.
Die elektrische Anordnung bzw. das Schaltschema ist in den Fig. 5 bis 10 dargestellt und soll
später beschrieben werden. Wird also der Fahrhebel 2 bzw. die Faflirkurbel 1 in der einen Richtung
aus der Nullstellung bewegt, so wird beispielsweise nur der Elektromagnet 8 erregt. Wird
dagegen der Fahrhebel 2 bzw. die Fahrkurbel 1 aus der Nullstellung in die entgegengesetzte Drehrichtung
bzw. Schwenkridhtung bewegt, so wird der
andere Elektromagnet 9 erregt. Mithin findet eine Unterstützung der mechanischen Schaltbewegung
des Fahrhebels 2 bzw. der Fahrkurbel 1 durch die erfindungsgemäße Anordnung statt, deren zusätzliche
Kraft durch den Elektromotor 10 ausgeübt wird. Infolgedessen braucht der die Fahrkurbel
bzw. den Fahrhebel Bedienende nur geringe Kräfte aufzuwenden, um den Walzenschalter 4 zu drehen.
Dieses zusätzliche, vom Elektromotor 10 ausgeübte Drehmoment ist etwa proportional zu der von der
Bedienungsperson aufgewandten Kraft. Sie übt aber den größeren Teil der zur Drehung- des Fahrschalters
4 notwendigen Kraft aus.
An den Fig. S, 6 und 7 ist der in Fig. 1 dargestellte
regelbare Widerstand 18 in seinen Einzelheiten gezeigt. Es handelt sich hierbei insbesonilere
um einen sogenannten Kohledruckregler. Dieser Kohledruckregler 18 ist, wie ebenfalls aus
Fig. ι hervorgeht, als Bauelement zwischen der Zugstange 2a und der Zahnstange 3a zwischengeschaket.
In Fig. 5 und 6 ist dieser Widerstand 18 in einer Lage gezeigt, die der Nullstellung der
Fahrkurbel 1 bzw. des Fahiihebels 2 entspricht. In der in Fig. 5 und 6 gezeigten Seitenansicht des
regelbaren Widerstandes 18 sind die beiden
äußeren Flansche 26 starr miteinander verbunden. Der mittlere Flansch 26e bildet mit dem eigentlichen
Widferstandsgehäuse ebenfalls ein einzelnes festes Bauelement. Zwischen den beiden äußeren
Flanschen 26 und dem mittleren Flansch 2O0 sind
Druckfedern bzw. Rückholfedern 21 angeordnet, welche das Bestreben haben, den Widerstand in
seiner Nullage zu erhalten, wobei die Kontakte 20 geöffnet sind. Ferner sind noch Führungsbolzen 22
vorgesehen, welche einstellbare Ansdhlagmuttern 22a aufweisen. Diese Bolzen 22 gehen also frei
durch den mittleren Flansch 2O0 hindurch und sind
lediglich mit den beiden äußeren Flanschen 26 durch Muttern od. dgl. fest verbunden. Wird nun
ein Druck oder Zug auf den Teil 25 bzw. 18 ausgeübt, so werden entweder die linken Kontakte 20
oder die rechten Kontakte 20 zunächst geschlossen. Wird also beispielsweise ein Druck von rechts ausgeübt,
so werden die rechten Kontakte 20 zunächst geschlossen, umgekehrt werden bei einem Druck
von links auf den Teil 18 bzw. 25 die linken Kontakte
20 geschlossen, während die rechten Kontakte 20 geöffnet bleiben. Wie man ferner erkennt, ist
jeweils der eine Kontakt 20 an einer Blattfeder 24 befestigt, die ihrerseits unter Zwischienifiügung von
Isolierstücken 23 mit dem linken bzw. dem rechten Flansch 26 fest verbunden ist. Die Gegenkontakte
20 sind mit einem in dem zylmderförmigen Teil 29 verschiebbaren Metallstück 32 fest verbunden.
Etwa in der Mitte zwischen diesen beiden verschiebbaren Metallstücken 32 ist ein Metallstück
28 fest, d. h. unverschiebbar angeordnet. Zwischen diesem festen Metallstück 28 und den beiden verschiebbaren
Metallstücken 32 ist in dem zylindrischen Hohlraum 29 bzw. 30 Kohlepulver od. dgl. eingefüllt. Die innere zylinderförmige
Wand der Hohlräume 29 bzw. 30 weist eine Isolierschicht, z. B. ein IsoMerrohr 27 auf. Zwischen den
verschiebbaren Metallstücken 32 und den Blattfedern 24 ist noch je eine relativ schwache
Schraubenfeder 31 angeordnet, die gegenüber den Kontakten 20 bzw. gegenüber der Blattfeder 24
und den beweglichen Metallstücken 32 isoliert -ist.
Bei einer Betätigung dieses Widerstandes, der in Fig. ι mit dem Bezugszeichen 18 bezeichnet ist,
werden also, wie bereits dargestellt, entweder zunächst die linken Kontakte 20 oder nur die rechten
Kontakte 20 geschlossen. Durch Schließen eines dieser beiden Kontaktpaare 20 wird nun einer der
beiden Elektromagneten 8 bzw. 9 zunächst noch schwach erregt, weil ja der -in den Hohlräumen 29
bzw. 30 untergebrachte Kohlegrieß noch einen relativ hohen Widerstand darstellt. Wird nun der
Fahrhebel 2 in der gleichen Richtung etwas weiter bewegt, so wird dieser Kohlegrieß' zusammengedrückt,
wobei sein resultierender Widerstand sich entsprechend verringert. Infolgedessen wird
bei einer etwas stärkeren Betätigung des Fahrbebeis der eine oder der andere der beiden Elektro-•
magneten 8 bzw. 9 stärker erregt.
In Fig. 6 sind noch ferner die Anschlußkabel rein schematisch angedeutet, welche die Stromquelle
über diese Widerstände mit dem einen oder dem anderen der beiden Elektromagneten 8 bzw. 9
verbinden.
In Fig. 7 ist eine andere Seitenansicht nach Fig· 5 gezeigt, welche die Verteilung der Führungsbolzen
22 bzw. der Rückholfedern 21 zeigt.
In Fig. 8 und 9 ist eine ähnliche Anordnung wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, die insbesondere bei einer
Fahrkurbel 1 gemäß Fig. 3 und 4 verwendet werden kann. Hierbei sind die Teile 34 bzw. 36 gegeneinander
verdrehbar und werden durch eine Blattfeder 35 in ihrer Nullage, wie in Fig. 8 dargestellt,
gehalten. Wird nun mittels der Fahrkurbel 1 der Teil 34 etwas verdreht, so bewegt sich ein Stift 33
in Richtung auf das in das Isolierrohr 27 gleitende Metallstück 32 zu und drückt dieses bei stärkerer
Drehung der Fahrkurbel 1 in dieses allmählich hinein. In dem Hohlraum 27 befindet sich ebenfalls
wie bei der Anordnung nach Fig. 6 Kohlegrieß. Zunächst wird also ein Kontakt zwischen der
äußeren Stromzuführungsleitung und dem Metallstück 32 durch den Stift 33 hergestellt. In der
Ruhelage der Anordnung, d. h. in der Nullstellung der Fahrkunbel 1, ist jedoch kein Kontakt zwischen
dem Stift 33 und dem gleitenden Metallstück 32 vorhanden. Ist also durch Drehen der Fahrkurbel
in der einen oder in der anderen Richtung zunächst ein Kontakt zwischen den Teilen 33 und 32 her-.
gestellt, so findet eine schwache Erregung des einen oder des anderen der beiden Elektromagneten 8
bzw. 9 statt. Wird nun die Fahrkurbel in der gleichen Richtung etwas stärker gedreht, so wird
der in dem Hohlraum 29 untergebrachte Kohlegrieß stärker zusammengedrückt und hierdurch
sein. Widerstand vermindert. Infolgedessen ergibt sich dann eine stärkere Erregung des einen oder
des andören der beiden Elektromagneten 8 bzw. 9.
Die in dem unteren Teil der gleichen Figur gezeigte Anordnung ist nur noch sdhematisch angedeutet,
da sie in der gleichen Weise arbeitet, und zwar bei einer Drehung der Fahrkufbel 1 im
entgegengesetzten Sinn. Ferner erkennt man aus Fig. 8 noch einen Anschlagstift 37, welcher zur
Begrenzung der Relativdrehung zwischen den beiden Teilen 34 und 36 dient. Die Wirkungsweise
der in Fig. 8 und 9 dargestellten Anordnung ist also grundsätzlich die gleiche wie -die Wirkung der
in Fig. 5 bzw. 6 gezeigten Anordnung, nur mit dem Unterschied, daß es sich hierbei nicht um eine
axiale Verschiebung zwischen zwei Teilen, sondern um eine radiale Verdrehung von zwei Teilen,
nämlich 34 und 36, handelt. Ähnlich wie in Fig. 6 kann auch bei der Anordnung nach Fig. 8 der Isolierkörper
27 von einer Metallhülse umgeben sein, um eine größere Festigkeit zu erzielen.
Grundsätzlich sind, wie aus der vorstehenden Darstellung hervorgeht, in den in Fig. 5 und 6 iao
bzw. in Fig. 8 und 9 dargestellten Anordnungen zwei voneinander völlig getrennte regelbare Widerstände
untergebracht. In Fig. 10 ist nun ein vereinfachtes Schaltbild der Gesamtanordnung gezeigt.
Über einen Hauptschalter 38, der lediglich einmal bei Inbetriebsetzung geschlossen wird, wird
sowohl derElekromotor ίο als auch über die beiden
Widerstände 18 bzw. 19 der eine oder der andere
der beiden Elektromagneten 8 bzw. 9 gespeist. Dieser Motor 10 treibt die in der Fig. 10 nicht
mehr dargestellten, jedoch bereits in Fig. 1 gezeigten Kegelräder 11 bzw. 12 an, welche starr
mit den zugeordneten Elektromagneten 8 bzw. 9 verbunden sind. Ist beispielsweise durch Betätigung
des Fährhebels 2 bzw. der Fahrkurbel 1 zunächst der Kontakt für den regelbaren Widerstand
18 geschlossen, so findet eine Erregung des Elektromagneten 9 statt, der seinen Anker 7 in der bereits
gezeigten Weise anzieht und dadurch die mittlere auf der Achse 3 festgekeilte Scheibe mitnimmt.
Wird nun dieser Widerstand durch stärkeres Betätigen des Fahrhebels 2 etwas zusammengedrückt,
so vermindert sich sein Widerstand> und die Erregung des Elektromagneten 9
wird größer. Dasselbe gilt analog für den Elektro-
magneten 8, der über den Regelwiderstand 19 schwächer bzw. stärker erregt wird. Es sei nochmals
betont, daß je nach der Bewegung des Fahrhebels 2 bzw. der Fahrkurbel 1 aus der Ruhelage
nach links oder nach rechts entweder der Elektromagnet 8 oder der Elektromagnet 9 erregt wird. Es
können also niemals beide Elektromagneten zu gleicher Zeit erregt werden. Da die Kegelräder 11
bzw. 12 gemäß Fig. 1 durch den Motor 10 über
das Kegelrad ioa (vgl. Fig. 1) im gegenläufigen
Sinn angetrieben werden, so findet je nach der Schwenkbewegung der Fahrkurbel 1 bzw. des
Fahrhebels 2 eine Links- bzw. Rechtsdrehung der Achse 3 durch den Motor 10 statt. Es ist in Fig. 10
nochmals angedeutet, daß diese Achse 3 gleichzeitig die Achse des zu betätigenden Walzenschalters
4 darstellt.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Anordnung zur Betätigung von Nockenschaltgeräten, Walzenschaltern od. dgl. unter Verwendung einer die Drehbewegung unterstützenden Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß auf der mittels Fahrkurbel, Steuerhebel (1, 2) od. dgl. verdrehbaren Achse (3) eines Fahrschalters (4) eine Scheibe (5) fest angeordnet ist, die über vom Fahrhebel (1, 2) betätigte und regelbare elektromagnetische Kupplungen (6, 7, 8, 9) wahlweise von einem von zwei durch einen dauernd laufenden Antriebsmotor (10) in gegenläufigem Sinne angetriebene und lose, aber unverschiebbar auf der Achse (3) sitzenden Kegelrädern (11, 12) im Uhrzeigersinn bzw. im Gegenzeigersinn mitgenommen wird und eine entsprechende Verdrehung des Fahrschalters (4) bewirkt bzw. das von der Fahrkurbel (i, 2) od. dgl. auf die Achse (3) des Fahrschalters (4) ausgeübte Drehmoment verstärkt.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit jedem der beiden gegenläufig zueinander angetriebenen Kegelräder (11, 12) je ein ring- bzw. scheibenförmiger Elektromagnet (8, 9) und Schleifringe (14, 15) für die Zuführung des Erregerstromes für die Elektromagneten (8, 9) fest verbunden sind.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der festen Scheibe (5) je eine lose und verschiebbar auf der Achse (3) des Fahrschalters angeordnete Scheibe (6,7) aus ferromagnetischem Werkstoff vorgesehen ist, die mittels Gleitstiften (16, 17) mit der festen Scheibe (5) verbunden und gegenüber dieser unverdrehbar angeordnet sind.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den auf der Achse (3) lose angeordneten und axial ver- · schiebbaren Scheiben (6, 7) und den ring- bzw. scheibenförmigen Elektromagneten (8,9) ein Reibbelag vorgesehen ist, der zweckmäßig auf der dem zugeordneten Elektromagneten (8, 9) zugewandten Seite der losen Scheiben (6, 7) befestigt ist.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von Hand bedienbare Fahrkurbel (1,2) od. dgl. je nach Ihrer Dreh- bzw. Schwenkbewegung den Stromkreis für den einen oder den anderen der beiden ring- bzw. scheibenförmigen Elektromagnete(8, 9) schließt. go
- 6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der beiden Stromkreise für die Elektromagnete (8, 9) je ein stetig regelbarer Widerstand, insbesondere ein Kohledruckregler (18, 19) angeordnet ist, die eine regelbare Erregung des einen bzw. des anderen Elektromagneten gestatten und in Abhängigkeit von der Dreh- bzw. Schwenkbewegung der Faihrkurbel (1, 2) wahlweise betätigt werden.
- 7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Betätigung der Fahrkurbel (1,2) zunächst ein oder mehrere Metallkontakte (20) geschlossen und dann bei weiterer bzw. stärkerer Betätigung der Fahrkurbel (1, 2) der Kohledruckregler (18, r9) gegen die Wirkung einer oder mehrerer Rückholfedern (21) in der Weise zusammengedrückt wird, daß sein Widerstand bei wachsendem Druck geringer wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 327 322;
österreichische Patentschrift Nr. 90461.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 616/36* 8.56 (609 802 2.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK17779A DE958752C (de) | 1953-04-19 | 1953-04-19 | Anordnung zur Betaetigung von Nockenschaltgeraeten, Walzenschaltern od. dgl. unter Verwendung einer die Drehbewegung unterstuetzenden Einrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK17779A DE958752C (de) | 1953-04-19 | 1953-04-19 | Anordnung zur Betaetigung von Nockenschaltgeraeten, Walzenschaltern od. dgl. unter Verwendung einer die Drehbewegung unterstuetzenden Einrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE958752C true DE958752C (de) | 1957-02-21 |
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ID=7215218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK17779A Expired DE958752C (de) | 1953-04-19 | 1953-04-19 | Anordnung zur Betaetigung von Nockenschaltgeraeten, Walzenschaltern od. dgl. unter Verwendung einer die Drehbewegung unterstuetzenden Einrichtung |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE958752C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE327322C (de) * | 1918-02-23 | 1920-10-09 | Aeg | Kontrollerantriebsvorrichtung |
AT90461B (de) * | 1920-01-17 | 1922-12-27 | Aeg Union Elek Wien | Einrichtung zur Betätigung von elektrischen Steuerschaltern. |
-
1953
- 1953-04-19 DE DEK17779A patent/DE958752C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
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AT90461B (de) * | 1920-01-17 | 1922-12-27 | Aeg Union Elek Wien | Einrichtung zur Betätigung von elektrischen Steuerschaltern. |
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