DE632636C - Elektromagnetisch gelueftete, in einem geschlossenen Block untergebrachte Bremse fuer Elektromotoren - Google Patents

Elektromagnetisch gelueftete, in einem geschlossenen Block untergebrachte Bremse fuer Elektromotoren

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Publication number
DE632636C
DE632636C DED62393D DED0062393D DE632636C DE 632636 C DE632636 C DE 632636C DE D62393 D DED62393 D DE D62393D DE D0062393 D DED0062393 D DE D0062393D DE 632636 C DE632636 C DE 632636C
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DE
Germany
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brake
block
spring
electric motors
brake according
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Expired
Application number
DED62393D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Gustav Niemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/10Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
    • H02K7/102Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with friction brakes
    • H02K7/1021Magnetically influenced friction brakes
    • H02K7/1023Magnetically influenced friction brakes using electromagnets
    • H02K7/1025Magnetically influenced friction brakes using electromagnets using axial electromagnets with generally annular air gap

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

8ur. Ind. Eigendom
13 AUG. 1936 .
AUSGEGEBEN Al
14. JULI 1936
Die Erfindung befaßt sich mit elektromagnetisch gelüfteten Bremsen für Elektromotoren. Das Neue besteht darin, daß die Bremse als Ganzes in Blockform freitragend auf einem Motorwellenstumpf gelagert und durch eine Verbindung mit einem feststehenden Teil gegen Drehung festgelegt ist. Man kann danach_einen üblichen, nicht besonders für die Anbringung der Bremse eingerichteten Motor nachträglich ohne Änderung dieses Motors mit einer elektromagnetisch betätigten Bremse versehen und hat damit den Vorteil, daß billige, weil serienmäßig hergestellte Motoren Verwendung finden können.
Es sind Elektromotoren bekannt, in oder an welchen zentral zur Motorwelle liegende Magnete eingebaut sind, welche mit Hilfe eines axial verschiebbaren Kernes die Bremsflächen der Motorwelle steuern. Solche Motoren erfordern jedoch zumindest besondere Lagerschilder, in denen die Bremsteile Aufnahme finden, stellen also eine Sonderbauart dar und sind daher verhältnismäßig teuer. Das gilt selbst dann, wenn die Bremsen mit den Motoren zu einem geschlossenen Block vereinigt sind. Andererseits gibt es Elektromotoren, auf deren entsprechend verlängerter Welle eine Bremsscheibe aufgekeilt ist. Die Bremsbacken oder die Gegenscheibe dieser Bremsscheibe werden durch einen Topfmagnet über ein Gestänge gesteuert, wobei Topfmagnet und Gestänge, zum Teil auch die Bremsbacken, unabhängig vom Motor .gelagert sind. Sie müssen daher bei ihrer Anbringung sorgfältig gegenüber der Motorwelle und der Bremsscheibe ausgerichtet werden.
Diesen Ausführungen gegenüber bietet die Erfindung den Vorteil, daß der gesamte Bremsblock, welcher den zentral zur Motorwelle angeordneten Magneten, die Übersetzung und die Bremsflächen umfaßt, als Ganzes auf den normalen Wellenstumpf gesetzt wird, so daß nach dem einfachen Aufkeilen auf den 1 Wellenstumpf keinerlei Ausrichtarbeit erforderlich ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Abb. 1 zeigt den Motor mit aufgesetztem Bremsblock; Abb. 2 und 3 zeigen verschiedene Befestigungsarten für den Bremsblock; Abb. 4 gibt schließlich eine Einzelheit der Bremsbefestigung wieder.
Der Motor 1 ist ein listenmäßiger Serienmotor mit zwei Wellenstümpfen 2 und 3. Der Wellenstumpf 2 ist für das Ritzel oder sonstige Antriebsorgane bestimmt. Auf dem zweiten Wellenstumpf sitzt ein Bremsblock 4. Er besteht aus dem Träger 5 für die Magnetspule 6, dem Magnetkern 7, einer umlaufenden Bremsscheibe 8 und den Gegenbremsscheiben 9 und 10. Der Träger 11 der Bremsscheibe 10 ist zugleich als Gehäuse für die Bremse ausgebildet. Dieser Träger 11 ist
*) Von dem. Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Df .-Ing. Gustav Niemann in Braunschweig.
auf einer Nabe 12 z. B. in einem Nadellager 13 gelagert, auf welcher auch der Spulenträger 5 drehbar abgestützt ist. Die Nabe 1.2 ist ihrerseits auf dem Wellenstumpf 3 festgekeilt, läuft also mit ihm um. Die Bremsscheibe 8 ist auf der Nabe 12 unverdrehbar befestigt, z. B. angeschweißt. Eine Feder 14 drückt den Magnetkern 7 ständig nach links. Er legt sich dabei gegen eine Scheibe 15, die ίο mit hebelartig wirkenden Rippen 16 belegt ist. Diese Scheibe drückt gegen Ansätze 17 der Bremsscheibe 9, wodurch die Bremsflächen gegeneinander gepreßt'werden. Die Bremsscheibe 9 ist in Außennuten des Gehäuses 11 axial verschiebbar, aber unverdrehbar geführt. Damit auch ein Reibungsschluß zwischen den Flächen des Gehäuses 10 und 8 zustande kommt, ist das Gehäuse 11 in axialer Richtung etwas verschiebbar. Da der Magnetkern 7 mit seinem Ansatz 7° auf den inneren Teil der Scheibe 15 drückt, wird eine Hebelübersetzung bei der Weiterleitung dieses Druckes auf die Ansätze 17 erzielt. Der Hebel drehpunkt ist dabei der Ansatz 5° des Magnetträgers 5. Die Kraft der Feder 14 kann also wesentlich kleiner sein als die gewünschte Bremskraft. Dadurch verkleinert sich aber auch die magnetische Zugkraft der Spule 6, da diese beim Einschalten der Spule den Druck der Feder 14 zu überwinden hat. Alsdann wird der Anker 7 nach rechts gezogen. Die Feder 14 wird zusammengedrückt, und die Bremsflächen 8 bis 10 gehen auseinander. Das Auseinandertreten der Reibflächen kann noch durch Federn 18 unterstützt werden.
Der gesamte von den Scheiben 5 und 11 umschlossene Bremsblock ist als Ganzes auf den Stumpf 3 gesetzt. ' Damit er nicht mit diesem umläuft, kann er, wie Abb. 2 zeigt, mit Fortsätzen 20 versehen sein, die sich gegen irgendwelche Anschläge 21 des Gehäuses vom Motor 1 legen. Es kann aber auch das Gehäuse 11 mit einem seitlichen Arm 22 oder mit Protzen versehen sein, die an einen" feststehenden Teil angelenkt werden. Nach Abb. 3 geschieht das z. B. durch einen Ankerstab 23, der bei 24 am Arm 22 und bei 25 an dem feststehenden Teil angelenkt ist. Damit selbst bei ungenauer Montage keine Klemmung eintritt und damit ferner das Gehäuse 11 sich etwas gegenüber dem Motorstumpf verschieben kann, erfolgt die Anlenkung des Ankerstabes entweder mit Hilfe von elastischen Lagerungen oder durch Kugelgelenke. Die elastische Lagerung kann z. B. über Gummibuchsen, wie in der Abb. 3 angedeutet, erfolgen, wobei zugleich noch der Vorteil erhalten wird, daß der Stoß beim Einfallen der Bremse durch diese Lagerung nicht axial verschiebbar machen will, so kann die Bremsscheibe 8 auch derart elastisch ausgeführt werden, daß sie beim Einlegen der Bremse bzw. beim Lüften entsprechend nachgibt.
Die dargestellte Bauart der Bremse gibt ■zugleich noch weiter die Möglichkeit, nicht nur die Federkraft, sondern auch den Luftweg der Bremse einzustellen. Man kann sich t auf diese Weise sowohl der Belastung der Maschine als auch der Abnutzung der Bremsflächen anpassen. Zu diesem Zweck ist in Abb. ι die Scheibe 5 mit dem Gehäuse 11 nicht fest, sondern durch ein Gewinde 5'' verbunden, so daß die gegenseitige Lage dieser Teile verändert werden kann. Dabei wird auch der Ansatz ζ" an der Scheibe S mitverschoben, wodurch der Lüftweg der Bremse verändert wird. Die Einstellung der Federkraft erfolgt an Hand der Büchse 26, die mit der Scheibe 5 durch Gewinde verbunden ist.
In Abb. 4 ist eine abgeänderte Form der Scheibe 16 dargestellt. Sie besteht lediglich aus einer inneren Platte 15" und dem Hebelarm 16. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Hebelübersetzung in mannigfaltiger Weise abgeändert werden kann.
In einzelnen Fällen kann es wünschenswert sein, die Bremse auch von Hand zu lüften. Das tritt z. B. dann ein, wenn der elektrische Antrieb zum Heben und Senken der Last dient. Zuweilen will man dann die Last unter Benutzung ihres Eigenge\vichtes langsam absenken und deshalb die Bremse von Hand lüften. In diesem Falle ist der nicht umlaufende Anker 7 mit Stehbolzen zu versehen, die z. B. durch die Nabe der Scheibe 5 hindurchtretend nach außen geführt sind. An diese Stehbolzen kann dann eine Handbetätigung in irgendeiner Form angeschlossen werden.
Der neue Serienmotor mit aufgesetztem Bremsblock kann für sehr viele Antriebe \^erwendung finden. Er ist z. B. für Bagger, Krane. Aufschleppvorrichtungen oder auch für Pressen und sonstige Antriebe vorzüglich geeignet. Je nach den Betriebsverhältnissen kann die Magnetspule 6 mit dem Mo- »° tor zusammen oder getrennt von ihm geschaher werden. Die Bremse nimmt nur wenig Raum ein und beeinflußt den vom Ritzel auf dem Motorwellenstumpf 2 abgeleiteren Antrieb in keiner Weise. ■ la5

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    :. Elektromagnetisch gelüftete, in einem sit==-rhiossenen Block untergebrachte Bremse für Elektromotoren, bei der ein Zentralmagnet einer Breinsdruckfeder eiitjiqjen-
    Bremse als Ganzes freitragend auf dem Wellenstumpf gelagert und durch eine Verbindung mit einem feststehenden Teil gegen Drehung festgelegt ist.
  2. 2. Bremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel des Bremsblocks mit dem feststehenden Teil beweglich oder nachgiebig sind.
  3. 3. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zentral zur Motorwelle angeordnete Magnetkern und die Bremsfeder auf eine Hebelübersetzung wirken.
  4. 4. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelübersetzung aus einem Hebelstern, aus einer Federscheibe oder aus einer Verbindung beider besteht.
  5. 5. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsblock gegenüber dem Motorwellenstumpf entsprechend der Bremslüftung axial beweglich ist.
  6. 6. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsblock in axialer Richtung festgelegt ist und die umlaufende Bremsscheibe federnd ausgebildet ist.
  7. 7. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Bremslüftweg als auch der Bremsfederdruck durch Gewinde o. dgl. verstellbar sind.
  8. 8. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bremsblock,
    z. B. am Magnetkern, eine Handlüftung angreift.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED62393D 1931-11-26 1931-11-26 Elektromagnetisch gelueftete, in einem geschlossenen Block untergebrachte Bremse fuer Elektromotoren Expired DE632636C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE820761C (de) * 1949-10-05 1951-11-12 Honsberg Geb Elektromagnetisch gelueftete Bremse fuer Elektromotoren
DE851475C (de) * 1949-10-16 1952-10-06 Hermann Ulrich Elektromotorischer Antrieb fuer einen mit Auslaufbremse ausgeruesteten Vibrator einer Kunststeinformmaschine
DE1299921B (de) * 1967-03-11 1969-07-24 Losenhausen Maschb Ag Scheibenbremse zum Abbremsen vibrierender Wellen fuer Unwucht-Ruettelgeraete

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE820761C (de) * 1949-10-05 1951-11-12 Honsberg Geb Elektromagnetisch gelueftete Bremse fuer Elektromotoren
DE851475C (de) * 1949-10-16 1952-10-06 Hermann Ulrich Elektromotorischer Antrieb fuer einen mit Auslaufbremse ausgeruesteten Vibrator einer Kunststeinformmaschine
DE1299921B (de) * 1967-03-11 1969-07-24 Losenhausen Maschb Ag Scheibenbremse zum Abbremsen vibrierender Wellen fuer Unwucht-Ruettelgeraete

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