DE2636720C3 - Nockenschaltwerk für elektrische Triebfahrzeuge - Google Patents
Nockenschaltwerk für elektrische TriebfahrzeugeInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H19/00—Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
- H01H19/54—Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand the operating part having at least five or an unspecified number of operative positions
- H01H19/60—Angularly-movable actuating part carrying no contacts
- H01H19/62—Contacts actuated by radial cams
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- Y02T10/72—Electric energy management in electromobility
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Nockenschaltwerk für elektrische Triebfahrzeuge mit selbsterregter
Bremsschaltung. Bei bekannten Einwalzen-Schaltwerken ist die Drehung der Nockenwalze auf etwas weniger
als eine volle Umdrehung beschränkt, und in diesem Drehbereich müssen sämtliche Fahr- und Bremsstufen
untergebracht werden (Siemens-Zeitschrift 1965, S. 641 bis 645). Dadurch ist einerseits die Zahl der Fahr- bzw.
Bremsstufen beschränkt, da zwischen den einzelnen Schaltstellungen ein bestimmter Mindestwinkel nicht
unterschritten werden kann, andererseits ist beim Übergang von Fahren zu Bremsen eine Drehung der
Nockenwalze von der gerade erreichten Fahrstellung über die O-Stellung in die erforderliche Bremsstellung
erforderlich und diese Drehung kann, wenn bei Notbremsungen von einer hohen Fahrstufe auf eine
hohe Bremsstufe übergegangen werden soll, mehr als eine halbe Umdrehung auf der Nockenwalze sein,
wodurch der Stellantrieb des Schaltwerks neben der normalen Verstellgeschwindigkeit zum Schalten von
Stufe zu Stufe zusätzlich mit einer hohen Verstellgeschwindigkeit antreibbar sein muß.
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten ist es durch die DE-OS 22 54 792 bekannt, Verbundschaltwerke zu
verwenden, bei denen Fahr- und Bremswalze unabhängig voneinander mit einer verhältnismäßig geringen
Verstellgeschwindigkeit angetrieben werden. Durch eine zusätzliche Vorrichtung werden wechselseitig die
Nockenrollen der Fahrnockenschalter oder die Nockenrollen der Bremsnockenschalter von der Nockenwalze
abgehoben, so daß jeweils nur die Fahrwalze oder nur die Bremswalze wirksam wird. Bei diesen bekannten
Einrichtungen stehen sowohl für Fahren als auch für Bremsen nahezu 360° Drehung der Nockenwalze zur
Verfügung, so daß eine wesentlich größere Anzahl Schaltstufen untergebracht werden kann. Durch eine
Steuervorrichtung wird dabei während des Fahrens die Bremswalze fortlaufend in die Stellung gebracht, die
entsprechend der Fahrgeschwindigkeit für den Einsatz
der selbsterregten Bremse erforderlich ist Diese
bekannten Verbundschaltwerke haben jedoch den
die beiden Schaltwerke in einer Reihe nebeneinander
angeordnet werden und die gesamte Baulänge beträgt
dann etwa 3 m. Vielfach lassen sich solche Schaltwerke
in Triebfahrzeuge, insbesondere in die Triebfahl zeuge
von Straßenbahnen, nicht einbauen.
ίο Erfindung im Oberbegriff des Anspruches 1 aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der geschilderten Vorteile hinsichtlich
hoher Stufenzahl und rascher Bremsbereitschaft den Aufwand bezüglich Baulänge und Antrieb für das
Dies wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht
Die bei der selbsterregten Bremsschaltung für den Bremseinsatz erforderliche Bremsstufe ist bekanntlich
abhängig von der jeweiligen Geschwindigkeit des Fahrzeuges, und zwar muß in einer hohen Fahrstufe bei
hoher Geschwindigkeit zuerst eine niedrige Bremsstufe eingeschaltet werden, während in einer niedrigen
Fahrstufe bei geringer Geschwindigkeit sogleich auf
eine hohe Bremsstufe geschaltet werden muß. Wenn
auch die jeweils erforderliche Bremsstufe nicht exakt einer bestimmten Fahrstufe zugeordnet werden kann,
weil ja innerhalb einer Fahrstufe sich die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ändert, so ist doch eine gewisse
Zuordnung möglich, wobei die Stellung der Nockenwalze, die der ersten Fahrstufe entspricht, bei der sich das
Fahrzeug in der Regel noch mit geringer Geschwindigkeit bewegt, der Stellung entsprechen soll, bei der die
höchste Bremsstufe eingeschaltet ist, während umge
kehrt die Stellung der Nockenwalze, die der höchsten
Fahrstufe, also auch einer hohen Geschwindigkeit entspricht, die gleiche Stellung sein soll, bei der beim
Übergang auf Bremsen eine niedrige Bremsstufe eingeschaltet ist Beim Übergang von Fahren zu
«o Bremsen ist es dann in vielen Fällen überhaupt nicht
notwendig, die Nockenwalze zu drehen, um die erforderliche Bremseinsatzstufe zu erzielen oder doch
nur eine geringe Drehung nötig. Ist eine Drehung im Sinne einer Aufwärtsschaltung auf der Bremsseite
erforderlich, die ja gleichzeitig eine Abwärtsschaltung auf der Fahrseite bewirkt, so kann diese Drehung sofort
eingeschaltet werden, während die Abhebevorrichtung die Nockenrollen der Fahrnockenschalter abhebt und
die Nockenrollen der Bremsnockenschalter freigibt Bei
so einer Korrektur der Nockenwalzenstellung im Sinne einer Abwärtsschaltung auf der Bremsseite bzw. einer
Aufwärtsschaltung auf der Fahrseite wird zunächst die Fahrmotorschaltung durch die Abhebevorrichtung oder
durch externe Schaltelemente unterbrochen und dann
die Drehung der Nockenwalze vorgenommen. Ein
eventuelles Schließen der Bremsschaltung kurz vor Erreichen der erforderlichen Bremseinsatzstufe wäre im
Sinne einer Übererregung der generatorischen Bremse und wirkt beschleunigend auf die Selbsterregung der
Bremsschaltung. Da es sich bei derartigen Korrekturen der Nockenwalzenstellung nur um geringe Verstellwinkel handelt, ist es bei dem Gegenstand der Erfindung
nicht erforderlich, wie bei den bekannten Einwalzen-Nockenschaltwerken, für den Übergang von Fahren zu
Bremsen eine hohe Verstellgeschwindigkeite vorzusehen.
Ein Ausführungsbeispiel eines Nockenschaltwerks nach der Erfindung mit einer räumlich besonders
günstigen Zuordnung von Nockenscheiben und Nokkenschaltern gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 ist
in den Abbildungen schematisch dargestellt
A b b. 1 zeigt einen Querschnitt durch die Nockenwalze an einer beliebigen Stelle;
Abb.2 zeigt das Nockenschn'twerk in einer
Teilansicht von vorne.
Die Nockenwalze besteht abwechselnd aus Nockenscheiben 13, die Bremsnockenschaltern 12 zugeordnet
sind und Nockenscheiben 23, die Fahrnockenschaltern 22 zugeordnet sind. Die Nockenscheibe 23 ist in A b b. 1
abgebrochen gezeichnet, um die darunterliegende Nockenscheibe 13 sichtbar zu machen. Die nur
schematisch gezeichneten Nockenschalter besitzen Nockenrollen 14 bzw. 24, die durch nicht gezeichnete
Federn gegen die jeweils zugeordneten Nockenscheiben gedrückt werden. Eine Abhebevorrichtung besteht
aus Hebeln 15 zum Abheben der Nockenrollen 14 der Bremsnockenschalter und Hebeln 25 zum Abheben der
Nockenrollen 24 der Fahrnockenschalter. Diese Hebel sind um Wellen 16 bzw. 26 schwenkbar und fiber weitere
Hebel 17 bzw. 27 mit einem Antriebsmotor 31 verbunden. Die Welle 11 der Nockenwalze wird durch
einen Antriebsmotor 10 (Abb.2) angetrieben. Die Abbildungen zeigen das Nockenschaltwerk in der
Fahrstellung, d. h. die Nockenschalter 22 können durch
ίο die ihnen zugeordneten Nockenscheiben 23 geschaltet
werden, während sämtliche Nockenrollen 14 der Bremsnockenschalter 12 durch die Hebel 15 von den
zugeordneten Nockenscheiben 13 abgehoben sind, so daß die Bremsnockenschalter geöffnet sind. Anstelle des
nur schematisch dargestellten Elektromotors 31 kann die Abhebevorrichtung auch durch andere Antriebsvorrichtungen
betätigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Nockenschaltwerk für elektrische Triebfahrzeuge mit selbsterregter Bremsschaltung, das einerseits
mit Nockenschaltern und Nockenscheiben nur für das Fahren und andererseits mit Nockenschaltern
und Nockenscheiben nur für das Bremsen versehen ist, und das eine Abhebevorrichtung aufweist, die
wechselseitig die Nockenschalter für das Fahren bzw. die Nockenschalter für das Bremsen öffnet
oder zum Schließen freigibt, wobei während des Fahrbetriebes die Nockenscheiben für das Bremsen
in eine Stellung gebracht werden, die wenigstens angenähert der für die jeweilige Fahrzeuggeschwindigkeit erforderlichen Bremseinsatzstufe entspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheiben (23 und 13) für Fahren und Bremsen in
fester gegenseitiger Zuordnung auf einer gemeinsamen Nockenwalze angeordnet sind.
2. Nockenschaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der gemeinsamen Nockenwalze die Nockenscheiben für Fahren (23) und
Bremsen (13) abwechseln und die Nockenschalter für Fahren (22) und für Bremsen (12) in zwei
parallelen Reihen angeordnet sind.
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