DE1959192C3 - Vorrichtung zum Verschieben von Parkplattformen - Google Patents
Vorrichtung zum Verschieben von ParkplattformenInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschieben von Parkplattformen für Kraftfahrzeuge, bei
der die einzelne Parkplattform über Laufräder auf Schienen geführt und mit Antriebsmitteln versehen ist,
die mit im Garagenboden vertieft angeordneten Antriebsmotoren zusammenwirken.
Eine Vorrichtung dieser Art ist bereits durch die CH-PS 2 72 778 bekannt. Der Antrieb einer solchen
Einrichtung erfordert jedoch großen mechanischen Aufwand, insbesondere umfangreiche Bodenaussparungen
und elektrische Installationen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Antriebseinrichtung für solche Parkplattformen zu verbessern,
so daß die Einrichtung einen geringeren mechanischen und elektrischen Aufwand benötigt und somit
wirtschaftlich herstellbar ist und unanfällig gegen Störungen arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens zwei in Verschieberichtung benachbarte
Parkplattformen miteinander verbunden und mit einer parallel zu den Schienen verlaufenden Reibungsschiene
versehen sind, gegen die eine Reibrolle des Antriebsmotors federnd angestellt ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der. Ansprüchen 2 bis 7.
Die Erfindung wird an Hand von zwei Ausfühiungsbeispielen in der Zeichnung schematisch beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf eine Anlage mit der erfindungsgemäßen
Einrichtung entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie I-I der F ig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie H-II der F i g. 1,
Fi g. 4 die Draufsicht auf eine Anlage mit der erfindungsgemäßen
Einrichtung entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie III-I1I der F i g. 4,
F i g. 6 eine Reibungsschiene der Einrichtung nach F i g. 4 im größeren Maßstab und
F i g. 7 ein Detail der Laufschiene.
Bei der dargestellten Anlage nach F i g. 1 sind sechzehn Parkplattformen in vier Reihen mit je vier Plattformen
auf dem Garagenboden angeordnet.
Je zwei der Plattformen 1 sind mittels Schrauben 2 (vgl. F i g. 2) miteinander verbunden, so daß eine Plattformreihe
aus je zwei Doppelplattformen besteht. Längs jeder dieser in F i g. 1 waagerechten Plattformreihen
verlaufen zwei Schienen 3, welche gemäß F i g. 7 im Boden eingelassen sind und aus dem Rundeisen 4,
dem Gummiprofil 5 und dem U-Profil 6 bestehen.
Durch das Gummiprofil der Schiene wird die Übertragung von Schwingungen aus dem Abrollen der Räder
vermieden und somit ein geräuscharmer Lauf der Paletten erreicht.
Unter den Plattformen erstrecken sich Träger 7, in welchen Achsen 8 abgestützt sind, auf denen Rollen 9
mittels Walzlager gelagert sind. Die Rollen 9 besitzen Umfangsrillen 10, in welche das Rundeisen 4 der Schienen
3 zur Führung eingreift. Jede Doppelplattform ist mittels der Rollen 9 auf den Schienen 3 abgestützt, derart,
daß die Doppelplattform in der Längsrichtung der Plattformreihe verschoben werden kann.
Jede Plattform besteht aus dem Blechprofil U, welches an einer Stirnseite abgebogen ist und dem Abdeckblech
12. Je zwei Blechprofile 11 sind durch die Träger 7 so miteinander verbunden, daß sich zwei
Fahrspuren ergeben, die sich an der Seite, an welcher die Blechprofile 11 abgebogen sind, so niedrig über
dem Garagenboden befinden, daß ein Auto mühelos auffahren kann. Auf der gegenüberliegenden Seite sind
verstellbare Anschläge 13 angeordnet, gegen die das Auto mit den Vorderrädern fährt, wodurch es dann in
der richtigen Position auf der Plattform steht.
Die Schienen 3 sind mindestens um die Breite einer einzelnen Plattform plus dem Abstand zwischen zwei
Doppelplattformen länger als die gesamte Breite aller Plattformen einer Reihe. In Richtung der Schienen 3
gesehen ist somit immer in jeder Plattformreihe der Boden der Garage mindestens um die Fläche einer
Plattform unbedeckt.
Durch wahlweises Verschieben der Plattformen kann z. B. zu einer beliebigen Plattform ein Durchfahrtsgang
freigelegt werden, welcher der Breite mindestens einer Plattform entspricht. In F i g. 1 sind je eine Doppelplattform
in der ersten und zweiten Reihe nach links verschoben, damit zu einer Plattform in der dritten Reihe
eine Zufahrt entsteht.
Zum Verschieben der Plattformen sind je Doppelplattform ein Antriebsmotor 14, der auf einer Konsole
<i
15 befestigt ist, vorhanden. Die Konsole 15 ist mittels Gelenkzp.pfen 16 am Tragarm 17 gelenkig aufgehängt.
An der gegenüberliegenden Seite greift an der Konsole 15 das eine Ende einer Feder 18 an, deren anderes
Ende sich am Tragarm 17 abstützt Der Tragarm 17 ist am Boden einer Vertiefung im Garagenboden befestigt.
Auf der Abtriebswelle des Antriebsmotors 14 ΪΛ eine
Reibrolle 19 aufgekeilt.
Durch die Feder 18 wird die Konsole 15 mit Antriebsmotor
14 so verschwenkt, daß die Reibrolle 19 gegen eine ReibungKSchiene 20, welche sich unterhalb
der Doppelplattform über deren gesamte Breite erstreckt,
gedrückt wird, wodurch zwischen Reibungsschiene 20 und Reibrolle 19 Reibungsschluß entsteht.
Die Reibungsschiene 20 ist mittels der Lenker 21 und der Ösenschraube 22 an der Plattform befestigt, wie in
F i g. 2 dargestellt.
Durch Lösen der ösenschrauben 22 kann die Reibungsschiene
20 verschwenkt werden, wodurch sie sich von der Reibrolle 19 abhebt und der Reibungsschluß
aufgehoben wird. Dies ist zweckmäßig, um bei Getriebestörung oder Stromausfall die Plattform von Hand
verschieben zu können.
Die einzelnen Haltepositiontn der Doppelplattformen werden durch Endschalter 23 bestimmt. Wird der '.5
Antriebsmotor 14 eingeschaltet, dann wird die Doppelplattform durch die Reibungskraft mitgenommen und
verschiebt sich so weit, bis der Endschalter 23 durch einen Schaltnocken 24 betätigt und der Antriebsmotor
14 ausgeschaltet wird. Durch entsprechende Anordnung von Endschaltern kann die Doppelplattform in
verschiedene Positionen gefahren werden.
Die gesamte Anlage wird mit einer elektrischen Steueranlage in bekannter Bauweise ausgerüstet, durch
welche bei Wahl einer bestimmten Plattform die entsprechenden Motoren eingeschaltet werden und die
Plattformen sich so verschieben, daß zur gewählten Plattform der Zufahrtsgang freigelegt wird. Es können
selbstverständlich auch mehr als zwei Plattformen miteinander fest verbunden sein, und die Anzahl der nebeneinander
angeordneten Plattformen und die Anzahl der Plattformreihen können beliebig sein.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig.4 sind
zwei Plattform reihen, welche je aus vier miteinander verbundenen Plattformen 30 bestehen, vorgesehen. Die
zwei Plattformreihen sind fest zusammengehängt, so daß acht Plattformen einen Plattformblock bilden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind längs der Stirnwände einer Garage feste Abstellplätze 31 gelegen,
auf einer Seite längs der Garage befindet sich der Zufahrtsgang. Zwischen den festen Abstellplätzen 31
ist der Plattformblock, bestehend aus den Plattformen 30, mittels Rollen 32 auf Schienen 33, die sich rechtwinkelig
zu den in F i g. 4 waagrecht verlaufenden Plattformreihen erstrecken, abgestützt, und zwar in der
Form, daß der Plattformblock quer zu den Plattformreihen verschoben werden kann.
Zwischen der Reihe von festen Abstellplätzen 31 und einer Plattformreihe des Plattformblocks ist ein Gang
vorhanden, über den Autos zum Belegen der festen Ab-Stellplätze und der Plattformen der einen Plattformreihe
einfahren und schwenken können. Durch Verschieben des Plattformblocks wird der Einfahrgang wahlweise
vor der einen oder anderen Reihe von festen Abstellplätzen gebildet.
Wie beim ersten Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 bestehen beim zweiten Ausführungsbeispiel die Schienen
33 auch aus dem Rundeisen 4, dem Gummiprofil 5 und dem U-Profil 6 und sind wie in Fig.? gezeigt, im
Boden eingelassen, und die Plattformen 30 werden ebenfalls aus dem Blechprofil 11 und dem Abdeckblech
12 gebildet.
Durch die Träger 34 und 35 werden die Blechprofile 11 ausgesteift, durch die Schrauben 36 sind die einzelnen
Plattformen miteinander verbunden. Die abgebogenen Seiten der Blechprofile 11 liegen sich bei den
zusammengesetzten Plattformen gegenüber, die verstellbaren Anschläge 13 befinden sich an der Seite der
Blechprofile, an der sie miteinander verschraubt sind.
In Halteeisen 37 sind Achsen 38 abgestützt, auf welchen die Rollen 32 gelagert sind, die Umfangsrillen 39
aufweisen. In diese Umfangsrillen 39 greift das Rundeisen 4 der Schienen 33 ein, wodurch die Plattformen
beim Verschieben geführt werden.
Die Verschiebeeinrichtung besteht auch hier aus dem Antriebsmotor 14 mit der auf der Abtriebswelle sitzenden
Reibrolle 19. Der Antriebsmotor ist auf einem Chassis 40 befestigt, das fest am Boden der Ausnehmung
im Garagenboden verankert ist.
Unterhalb der Plattformen erstreckt sich die Reibungsschiene 41, welche die Länge des Verschiebeweges
des Plattformblocks aufweist und in Längsrichtung der Plattformen verläuft.
Wie aus F i g. 6 ersichtlich, ist die Reibungsschiene 41 mittels Lenker 42 am Plattformboden befestigt und an
ihrem einen Ende greift die Feder 43 an, welche mit der Schraube 44 an der Halterung 45 befestigt ist. Diese ist
fest mit dem Plattformboden verbunden.
Durch die Feder 43 wird die Reibungsschiene 41 so verschwenkt, daß sie gegen die Reibrolle 19 gedrückt,
wird, so daß zwischen Reibungsschiene und Reibrolle Reibungsschluß entsteht und bei Drehen der Reibungsrolle der Plattformblock mitgenommen wird. Die Anpreßkraft
wird so groß gehalten, daß zwar ein Mitnehmen der Plattformen gewährleistet ist, daß jedoch bei
zu frühem Einschalten der Verschiebeeinrichtung, wenn sich noch ein Auto im Zufahrtsgang befindet und
die Plattformen gegen die Räder dieses Wagens stoßen, die Reibrolle durchrutscht, ohne daß Schaden entstehen
kann.
Die Endschalter 46 begrenzen den Verschiebeweg, wenn sie durch den Schaltnocken 47 betätigt werden,
und schalten den Antriebsmotor 14 ab.
Durch Verstellen der Schraube 44 kann die Zugkraft
der Feder 43 aufgehoben werden, wodurch die Plattformen von Hand verschiebbar sind.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig.4 sind zwei Verschiebeeinrichtungen
vorgesehen; je nach Anzahl der nebeneinanderliegenden Plattformen können mehr oder weniger Verschiebeeinrichtungen vorgesehen
werden.
Es ist natürlich auch möglich, eine Einzelplattformreihe in gleicher Weise zu verschieben, und es ist
selbstverständlich auch die Anordnung von mehreren Plattformreihen oder Plattformgruppen mit je eigener
Verschiebeeinrichtung ausführbar.
Im übrigen ist die beschriebene Verschiebeeinrichtung des ersten Ausführungsbeispiels auch beim zweiten
Ausführungsbeispiel möglich und umgekehrt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
- Patentansprüche:ί. Vorrichtung zum Verschieben von Parkpiattformen für Kraftfahrzeuge, bei der die einzelne Parkplattform über Laufräder auf Schienen geführt und mit Antriebsmitteln versehen ist, die mit im Garagenboden vertieft angeordneten Antriebsmotoren zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei in Verschieberichtung benachbarte Parkplattformen (1, 30) miteinander verbunden und mit einer parallel zu den Schienen (3, 33) verlaufenden Reibungsschiene (20, 41) versehen sind, gegen die eine Reibrolle (19) des Antriebsmotors (14) federnd angestellt ist.
- 2 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (14) auf einer unter Einwirkung einer Feder (18) höhenverstefibaren, insbesondere schwenkbar gelagerten Konsole (15) angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsschiene (IM), 41) mittels Lenker (21, 42) höhenverstellbar an der Plattform (1, 30) gelagert und mit einer der Höhenverstellung entgegenwirkenden Feder (43) versehen ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsschiene (20, 41) zwecks Aufhebung des Reibschlusses in ihrer Höhenlage einstellbar angeordnet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Reibungsschiene (20, 41) parallel zur Auffahrrichtung der Parkplattform (1,30) erstreckt.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Reibungsschiene (20, 41) quer zur Auffahrrichtmig der Parkplattform (1,30) erstreckt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens vier Parkplattformen (1, 30) quer und längs miteinander zu einem Block verbunden und parallel zur Auffahrrichtung verschiebbar sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1755768 | 1968-11-26 | ||
CH1755768A CH485098A (de) | 1968-11-26 | 1968-11-26 | Garage |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1959192A1 DE1959192A1 (de) | 1970-08-06 |
DE1959192B2 DE1959192B2 (de) | 1975-07-17 |
DE1959192C3 true DE1959192C3 (de) | 1976-02-26 |
Family
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