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Vorrichtung zum Aufrechterhalten einer gleichbleibenden Zugspannung
für mittels eines Achswicklers aufzuwickelnde Werkstoffbahnen Werkstoffbahnen werden
häufig naah bestimmten Arbeitsprozessen, etwa Beschneiden, Bedrucken, Beeohiohtwn
o. dgl. wieder mit Hilfe bekannter Wiokeleinriehtüngen aufgewickelt. Dabei werden
Tragwalzenwickler und Achswickler unterschieden. Beim Wickeln soll einerseits eine
wählbare, gleichbleibende Zugspannung und andererseits eine ebenfalls wählbare,
gleichbleibende Materialgeschwindigkeit erreicht werden. Diese Forderungen lassen
sich bei einem Tragwalzenwickler leicht erfüllen. Violfach, insbesondere bei empfindlichem
Material, lassen sich aber Tragwalzenwickler nicht verwenden. In diesen Fällen muß
auf Achswickler surückgegriffeu werden.
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Damit bei einem Achswickler der Zug konstant bleibt,
muß
bei grdßer werdendem Durohmesser auch das Antriebs-drehmoment grdßsr werden. Gleichzeitig
muß, damit die Materialgeschwindigkeit konstant bleibt, mit gruger wordenden Durchmesser
die Drehzahl kleiner werden.
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Zur Aufrechterhaltung einer gleichbleibenden Xaterialspannung wdhrend
des Wickelne kann die hierfür erforderliche Regelung die eine oder die andere der
beim Wickeln su ändernden Grdßen, nämlich Drehmoment und Drehzahl, betreffen. Bekannt
ist es, in die Antriebsvermittlung der Wickelwelle eine elektromagnetische Schlupfkupplung
einsuachalten, deren Antriebswelle mit konstanter Drehsahl umläuft, während dae
Abtriebsdrehmoment bei Bahnspannungsänderungen durch Beeinflussung des Erregerstromes
der Schlupfkupplung geregelt wird.
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Bei dieser Drehmoment-Regelung stellt sich die Drehzahl durch entsprechende
Sohlupfänderung selbsttätig ein.
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Andererseits sind auch Wickler bekannt, die ale Antriebsmotor einen
Gleichstrommotor verwenden, wobei dessen Drehzahl entsprechend geregelt wird, während
der Motos durch entsprechende Stromaufnahme selbsttätig das erforderliche Drehmoment
aufbringt. Der Motor let ale Gleichstrom-Nebenschlußmotor ausgebildet, weil ein
solcher gegenüber einem Gleichstrom-Reihenschlußmotor den Torteil der Belastungsunabhängigkeit
der Drehaahl aufweiet.
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Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art bewirkt eine in einer
Bahnschlaufe hängende, der gewünschten Bohnspannung entsprechend belastete Meßwalze
bel Bahnspannungsänderungen eine der Abweichung proportionale Xnderung des Erregerflusses
des Wickelmotors. Bis zu einer durch den Durchmesser der
leeren
Hülse und den grdssten Wickeldurchmesser bestimmten Wiokelverhältnia von etwa 1
: 6 lässt sich die erforderliche Drehzahlregelung in der beaohriebenen Weise durch
Veränderung des Motorfeldea erreichen, und zwar eine Verkleinerung der Drehzahl
durch Erhöhung der Feldspannung.
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Da nun das erwähnte Wickelverhältnis In vieles Pollen nicht ausreicht,
lot ssrr gereit or sinuer kombinierten Anker-und Feldregelung übergegangen, indem
die Stellglieder fUr Anker- und Feldspannung so mit der Messwalze gekuppelt wurden,
dans bei leerem Wickel mit geschwächtem Feld und ausgeschaltetem Ankerstellglied,
d.h. maximaler Ankerspannung, be6onnn wird. Mit sunehmenden Wickeldurchmesser wird
sur entsprechenden Drehtahlminderung in Abhängigkeit von den Bewegungen der Messwalze
zunächst nur das Feld bis zu seinem vollon Weit t verstärkt und anschliessend bei
weiterer Bewegung der Messwalze das Ankerstellglied eingeschaltet, das die Ankerspannung
entsprechend der Messwalzenbewegung verringert, wodurch die Drehzahl weiter verkleinert
wird.
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Bei dieser bekannten Vorrichtung mit kombinierter Anker- und Feldregelung
ist aber ein sehr grosser Messwalzenhub ertorderlioh, weil sich an den Bereich,
in welchem das Motorfeld proportional der Messwalzenbewegung beeinflusst wird, noch
ein weiterer Bereich anschliesst, in welchem die Masswalsesbewagung eine proportionale
Änderung der Ankerwpaanuag bevirkt und bue Bereiche zusammen zur Ausregelung des
gassen Drehzahlbereiches des Motors ausreichen müssen. Dieser grosse Messwalzenhub
steht aber aus konstruktiven und räumlichen GrUnden heurt6 nicht sur Verfügung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnte Vorrichtung
mit PrOportlonalregelung des Motorfeldes durch die Messwalzenbewegung so zu verbessern,
dass ein grosses Wickelverhältnis bei kleinem Messwalzenhub verwirklicht werden
kann, ohne dass sich durch Zuordnung eines grossen Stellbereiehee sa einem sehr
kleinen Messbereich eine zu *tells Heglerkennlinie ergibt, die zu Überregelungen
führen sonate, und ohns dass basondero Damper benutzt werden müssen.
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Die Irfindung bedient eich ebenfalle einer kombinierten Regelung,
die ber aber grundlegend von der bereits erwähnten untereohoidet, bei der der Proportienalveretellung
do@ feldee nur eine Proportionalverstellung der Ankerspannung nachgeschaltet
ist. Erfindungsgemäss löst die Messwalze jeweils bei Brreiehen der are&elegenihreeproportieaelea))eeebereie<M
übereinenwnetetigenteatekteinetätigeAaewwagder Ankerspannuing des Antriebemotere
der Wickelwelle aus, wobei in der der jeweils kleinsten Brehzahl entsprechenden
Gren@@@@l -kmg der Messwalze eine Vorringerung der Ankerspannung erfolgt und hart.
Die preportioMle Regelung über die Feldspannung und/oder die Ankerzpannung und die
stufenweise RegslungüberdieAnkerepennunggreifembeidererfindungegem&eeen.
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Vorrichtung ineinander. Jedesmal beim Erreichen einer GrenzlagewirddieAnkerepemmngeeumeineBtufevermaderttdmee
eine welt UberpMpertionaleDrehaahlanderungeintretenmüeete.
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Die Abweichung der Drehzahl von dem dem jeweiligen Wickeldurchmaser
entepreehenden Wert führt aber zu einer plötslichen Bahnspannungsänderung und damit
zu einem Herausbewegen der Messwalze aus ihrer Grenzlage. Dadurch wird nun eine
der Masswalzenbewegung proportionale Spannungsänderung vorgenommen, die der erfolgten
stufigen Änderung der Ankerspannung entgegenwirkt, bia sikh schliesslich - was sehr
schnell geschicht -die meaawalae eingepandelt hat und die richtige Drehzahl eingeatellt
ist.
go erfolgt nun wiederum eine Proportionalregelung bis die MoBwalse arnent In ihre
Groin gelangt und einen neuen Stufonsprung der Ankerzpannung auslöst. Durch entsprechende
Auslegung der Vorrichtung, insbesondere ihres stufenweiae verstellbaren Ankerstellgliedes,
ist dafür Sorge getragen, da8 eine Stufenveränderung der Ankerspannung nicht so
pro$ istv daß die XeBwnlsa durch die suntohat resultierendo Bahnspannungsänderung
bis in ihre gegenüberliegende Grenzlage bewegt wird.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet gegenUber den bekannten Vorrichtungen
den Vorteil, daß sie mit einem verhältnismäßig kleinen Hub der Meßwalze den ganzen
Drehzahlbere3ah des kotor# sußreguln kann. Die 1 gewöhnlichen Meßbereioh der
Meßwalse erfolgendo proportionale Xnderung der Drehxahl des Gleichst@om-Nebenschlußmotors
kann durch Xnderung entweder der Peldepannung oder eines Teiles der Ankerspannung
bei konstant bleibender Feldspannung oder auch der Peldepannung und einee Telles
der Ankerapannung bewirkt werden Bei einer bevorsugton Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung betAtlgt die KeBwalso in weiterer Au~ gestaltung der Zrtindung In Bereich
ihrer Grenzlagen je einen Schalter eines drehrichtungaumachaltbaren rotors, mittela
dessen der Schleifkontakt aines stufenweise verstellbaren Stellgliedes SUr die Ankerepannung
des Wickelmotors terschiebbar ist, Die Stellglieder, nämlich das der lroportionalverstellung
und das der stufigen Verstellung dienende Stellglied, sind zweckmäßig als Stelltransformatoren
ausgebildet und die an lhnen abgegriffenen Spannungen werden über Gleichrichter
den Wicklungen des Gleichatrom-NebeneohluSmotors su geführt. Es können jedoch auch
andere geeignete Stellglieder tffr die Feld- und Ankerspannung Verwendung finden.
lot
auch fUr den Hauptantrieb der Arbeitsmaschine bs r den Bahnvorsug ein Gleichstrommotor
vorgesehen, devon Drehsahl mittels sinues Stellgliedes einstellbar ist, so kann
in Weiterbildung der vorliegenden Erfindung die am Stallglied des Hauptantriebs-
oder Bahnvorzugmotors abgegrittene Spannung auch zur Speisung des Ankerstromkreises
dea Wiokelmotora dienen, robai ale zweckmäßig über das stutig verstollbare Stallglied
ttr die Ankerspannung des Wickelmotors geleitet wird. Gleichgültig welche Drehzahl
des Wickelmotore in Abhängigkeit von dem jeweiligen Wickeldurchmaaaer eingestellt
lot# let es nämlich erforderlich, bai Xnderung der Drehsahl des 8suptaotors
die Drahzahl des Wickelmotora proportional zu ändern. Dies wird dadurch erreicht,
daß der Ankerstromkreis das Wickelmotore gemeinsam mit dem Ankerstromkrois des Hauptantriebsmotors
verstellt rird.
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Bel einer Anderung der Ankerapannung von Haut-un Wickelmotor und
damit auch der Motordrehzahlen proportional zueinander zur Xnderung der Materialgeschwindigkeit
müßte die MeBwalze ihre jeweilige Stellung beibehalten, auch wenn die Materialgeschwindigkeit
z. B. us ein Vielfaches faches erhöht würde. Versuche haben jedoch gezeigt, daß
die M@ @alze nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen dièse Bedingung orfilDt,
und swar dann, wenn der Ankerstrom gogonUber den nerf strom klein 1et und/oder @enn
die Ankerspannung verhältnismäßig groß ist. Bei großem Ankerstrom und kleiner Ank
@@ spannung, d. h. bei großem Wickeldurchmesser und großer Zugkraft, sinkt jedoch
die Meßwalze um einen erheblichen Prozentsatz ihres Gesamthubes, wenn die Materialgeschwindigkeit
stark gesenkt wird und umgekehrt. Dia Ureache hierfür ist, daA in diesem Betriebezustand
der Ankerspannungsabfall gegenüber der Ankerspannung so groß wird, daß er nicht
mehr vernachlässigt werden kann und damit die Proportionalität stört.
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Um hier Abhilfe zu @chaffen, sicht ein weiterer Erfindungsgedanke
vor, dass der von dem Ankerstellglied des Wickelsmotors eingestellten, gleichgerichteten
Spannung eine unveränderliche geringe Gleichspannung, vorzugsweise in der Grössenordnung
von 5 bis 10 Volt, zugefügt wird, Biese unveränderliche Gleichspannung kompensiert
bei gro@@er Last den Ankerspannungsabfall. Bei grosser Ankerspannung ist die Zusatzspannung
vernachlässigbar klein. Die Zusatzspannung kann beim Stillsetzen der Maschine eingeschaltet
bleiben, damit der Utek#l@tor durci In terbldbznO Dre «-o die Material@@hn
unter leichter Spannung hält. Zweckmässig kann die Zusatzspannung durch Transformieren
einer @ets-Wechselspannung gewonnen und über einen Gleichrichter in den Ankeretromkreis
des Wickelmotors eingespeist werden. Die Zufügung der Zusapzepannung entfällt, wenn
ein Teil d@@ Ankerspannung, alloln oder zusammen mit der Feldspannung, geregelt
wird. us einen automatischen Rollenwechsel vormehnen zu können, können in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung zwei abweohselnd su bamtsends Wickelmellen und Wiekslmotoren
vorgesehen und die Stellglieder für Feld- und Ankerspannung beiden Motoren gemeinsam
zugeordnet sein. Das stufemweise verstellbare Ankerstellglied der Wickelmotoren
kann dabei zwei Schleifk@ntakte aufweisen, die mittels je eines drehrichtungs@@@chaltbaren
Motor@ unabhängig voneinander verschiebbar sind. Jeein Schleifkontakt lot jedem
der Ankerstromkreise der beiden Wiekelmotoren zugeordnet Zm BehltMdwrviektimotoroaMadderihMHtMgetdawtn
Stellmotors Par die Schleifkontakte des Ankerstellgliedes kann je ein Schaltschütz
vorgeschen sein. Besonders zweckmässig ist en, wenn je ein sich beim Ausschalten
des zugeordneten Schaltschützes schliessender Ruhekontakt den Stellmotor das zusgeschalteten
Wickelmotors einschaltet, bis der Schleifkontakt in seine Ausgangsstellung zurückgeführt
ist. Beim nächsten Rellenwechsel
beflndet ßich dann der Schleifkontakt
das stufenweise verstellbaren Ankeratellgliedes von vornherein in zeiner richtiger
Stellung und muse nicht orat durch die Grenslagen-Schaltung der Meaawalze in diese
zurückgeführt werden.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind in der nachstehenden Beeehreibung
anhand der Zeichnung aster erläutert, in welaher ein Auaführungebeiapiel schematisch
veranschaulicht iet, bei welchem die Poldepannung proportional der Messwalzenbewegung
und die Ankerepannung. ausschliesslich stufenweise veratellt wird.
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Bine Bahn 1 wird mittete veinez Vorzugsrollenpaares 2,3 aus einer
Bearbeitungsmaschine, z.B. einer Druckmaschine, herauagezogen und über Rollon 4,5
zur Aufwickelstation geführt. Die Aufwickelstation umfasst zwei Wickelwellen 6,7,
die jo durch einen Gleichstromnebenschlussmotor 8,9 antreibbar aind. Die Anordnung
von swel Wiekelatellen in der Aufwiekelstation ermöglicht sinon flip6 Rollenwechsel.
Im gezeichneten Momentanzustand wird die Bahn 1 auf der Wickelwelle 6 su einer Xaterialrolle
10 aufgewickelt. Des Vorzugrolloapaar 2, 3 wird von einem Gleichstomnebenschlussmotor
11 angetrieben.
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In einer Bahnaehlaufe zwischen den Rollen 4,5 hängt die ale Tänserwalze
12 auagebildete Messwalze, die entsprechend der gewünschten Bahnspannung gewichtsbelastet
ist. Die Zapfen an don Enden der Tänzerwalze sind in an je einer endlosen tette
13 befestigten Lagern 14 gelagert. Dia beiden in parallelen Ebenen liegenden Ketten
13 sind je über ein Kettenräderpaar 15,16 gelegt. Eine Bewegung der Ketten 13 in
Abhängigkeit von der Bewegung der Tänzerwalze 12 wird Ubzr eine Telle 17 und einen
weiteren Kettentrieb 18,19,20 auf
eine telle 21 übertragen. Mit
der Welle 21 3et der Schleifkontakt 22 einea Stelltransformators 23 drehfest verbunden.
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In Abhängigkeit ton der Stellung des Sehleifkontaktea 22 go.-Lu% über
den Stelltransformator ein weoheelatrom beatimmter Spannung su. einem Silizium-Gleichrichter
24, der die Gleichspannung zur @rregung der Gleichstromnebenschlußmotoren 8,9 liefert.
Einer bestimmten Stellung der Meßwalze 12 entprie aomit ein beatimmter JSrregerfluS
der Notoren 8, 9.
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Der Hauptmotor XI wird durch einen konstanten Peldstros erregt. Don
Ankerstrom des Hauptmotors liefert ein Silizium-Gleichrichter 25,. dem ein tuber
einen Stelltransformator 26 gefiihrtor Wechaelatrom zugeführt wird. Die an des Stelltransformator
26 abgegriffene Spannung wird gleichzeitig auch sur Speiaung der. Ankerstromkreise
der Wickelmotoren 8, 9 verwendet.Dajeweilaimmer nur ein Wickelmotor arbeitet, lot
für beide Motoren ein gemeinsamer Stelltransformator 27 vorgeaehen, der einen Schleifkontakt
28 sur Abnahme des Ankerstromes für den Wickelmotor 8 und einen Schleifkontakt 29
sur Abnahme dea Ankeratromea für den Wickelmotor 9 aufweiat.
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Der Ankerstrom fflr den Yotor 8 wird in einem Silizium-Gleichrichter
30 und der Ankerstrom für don Motor 9 in @inem Silizium-Gleichrichter31gleichgerichtet.
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Zum Verachiebon des Sohleifkontaktee 28 dient ein Stellmotor 32 und
zum Verschieben des Schleifkontaktes 29 ein, Stellmotor 33. Auf der Welle 21, die
den Schleifkontakt des Stelltransformators 23 sur Regelung des Erregerflusses der
Motoren 8, 9 trägt, befindet aich eine Bockenc¢helbe 34. Die Nockenscheibe ist drehfest
auf der Welle gelagert und swar derart, daß der Nocken 35 kurs bevor die Tänzerwalze
12 ihre untere Endlage erreicht, einen Schalter 36, der
normalerweiae
geöffnet iet, schließt. Das Ubereetsungeverhältnis im Antrieb der Relle 21 iet so
gewählt, da8 der Nocken 35 kurs bevor die Tänzerwalze 12 ihren oberen Totpunkt erroicht,
einen normalerweise geöffneten Schalter 37 achließt.
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Selbstverständlich iat es auch möglich, fUr jeden der beiden Schalter
36, 37 eine besondere Nockenscheibe vorzusehen. Die drehrichtungs Stellmotoren 32,33
sind umschafthare wechselstrommotoren.
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Bel Betätigung des Schalter$ 37 wird entweder der Motor 32 oder der
Motor 33 derart eingeschaltet, daß der Schleifkontakt 28 bzw. 29 des Stelltransformatore
27 auf der Zeichnung naoh reohts bewegt wird, wolurch die Spannung des Ankerstromes
des WickelmotoraBbzw. 9 geringer wird. Hierdurch ergibt sich an der Wickelwelle
6 bzw. 7. eine kleinere Drehzahl und ein größeres Drehmoment. Umgekehrt bewirkt
eine Betätigung des Schalters 36 ein Einschalten des Motors 32 bzw.
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33 in umgekehrter RichtungunddamiteinVerschiebendea Schleifkontaktes
28 bzw. 29 auf der Zeiohnung naah links, wodurch die Spannung des Ankerstromes dos
Motos 8 bzw.9 vergrößert wird.
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Bei dieser Anordnung braucht also im Gegensatz zu den bisherigen
Anordnungen die Tänzerwalze beim einmaligen Durohlaufan ihres Arbeitzwegea nicht
don ganzen Drehzahlbereich den Wickelmotors 8 bzw. 9 auszuregeln. Hierdurch ergibt
aich der Vorteil eines kleinen 8ubea für die Nierwalse.
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Damit aber die proportional wirkende Drehzahlregelung der Wickelwelle
erhalten bleibt, darf eine Stufenverachiebung des Schlelfkontaktes 28 bzw. 29 maximal
nur eine Drehzahländerung zur Folge hnben, die der größtmöglichen Drehzahländerung
durch
Beeinflussung des Erregerflusses entspricht, damit eine für den augenblicklichen
Zustand zu große Srhbhung des Ankerstromes und eine zu große Drehzahlanderung durch
eine Xnderung duo* jSrregerfluaeea wieder auzgeglichen werden kann, derart, daß
sich die Tänzerwalze der richtigen Drehzahl entsprechend einstellt.
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Durch Andorung der am 8tolltran forsator 26 abgegriffenon Spannung
wird die Drchzahl des Hauptmotors 11 und damit die Transportgeschwindigkeit der
Bahn 1 geändert. Da die am 8tolltranotorator 26 abgegriffene Spannung auch zur Speisung
don Ankerstromkreises der Wickelmotoren dient, ergibt eich der Vorteil, daß sich
bei Änderung der Drshzahl des Hauptuotore 11 die Drshzahl des Wickelmotors 8 bzw.
9 ris erforderlioh proportional zur Drehzahlanderung dea Hauptmotors ändert. Um
zu erreichen, daß bei einer Änderung der Bahngeschwindigkeit die Meßwalze ihre jeweilige
Stellung beibehält, wird der Ankerspannung der Wickelmotoren 8,9 eine fente ßleiohapannung
on oa. 5 bis 10 Volt überlagert. Bel groder Last komponsiort dlese zusätzliche Spannung
den Ankerapannungaabfall. Der suets Ankerztrom w selstromnetz entnommon und seine
Spannung in einem Transtornator 38 bzw. 39 auf den gewünschten Wert transformiert.
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Anachlieeend wird der Strom In einem Silizium-Gleichrichter 40 bsw.
41 gleichgerichtet und in den Ankerstromkreis des Motore 8 bsw. 9 eingespeist. Diese
Zusatzapannung kann beim Stillsetzen der Arbeitsmaschine eingeschaltet bleiben,
damit der WickelmotordurcheinverbleibendeakleinezDrehmmzmt die Materialbahn n unter
leichter Spannung hält.
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Auegehend von dem geseloh Momentanzustand der Vorrichtung arbeltet
diese wie folgtt Mit wachsendem Durchmesser der Materialrolle 10 wird bei der augenblicklichen
Drohsahl der wickelwelle 6 die Tranapertgeschwindigkeit der Bahn stwas gober, so
da die Tänzerwalse 12 stras angehobon wird. Hierdurch vereehiebt eich der Schloifkontakt
22 des Stelltransformators 23 in tono der Vergrößerung de Erregerflusses dos Wiokelmotere
B. Die Torgrdßerung des Erregerflusses bewirkt ein Absinken der Motordrehzahl dorart
dB eich die gewuneehte Bahngeohwindigkeit wieder einstellt. Wlrd nun mit weiter
anwachsendem Durchmeeeer der Materialrolle 10 die Tänzerwalze 12 welter* sngehobon,
so botStlgt lo schließlich den Behälter 37, wodurch der Motor 32 eingeschaltet und
der Schleifkontakt 28 in der Zeichnung nach rechts bewegt wird, so daß die Ankerspannung
um einen bestimmten Betrag erniedrigt wird. Die darus reeultierende Tendons zu einer
übermäßigen Drehzahlverringerung wird dadurch kompensiert, daß sich die Tänzerwalee
us einen eatepreohenden Betrag senkt und somit den rotor 8 durch Feldschwächung
wieder auf die richtige Drehsahl regelt. Im weiteren Verlauf des Wickelvorganges
wiederholt sich dioeer Torgang noch mehrere Male, wodurch die Ankerepannung immer
kleiner wird. Mat die Materialrolle 10 schließlich die gewünschte Größe erreicht,
so soll ohne Betriebsunterbrechung auf der Wickelwelle 7 eine neue Materialrolle
gewickelt werden.
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Zur Torbereitung des Rollenwechsels wird zunächst durch einen nicht
dargestellten Drucktaster ein in seiner Ge-Baatheit ebenfalle niaht dargeetelltee
Schütz eingeschaltet,
dan den Wickelmotor 9 über einen Arbeitskontakt
42 einschaltet. Der @ickelmotor 9 lauft mit der don Durohneemor der leeren Hillso
entoprechenden Drehzahl. Der Schleifkontakt 29 des Stelltransformators 27 befindet
wich beim Beginn des Wickelns in einer vorgegebenen Auagangaatellung. In den Stromkreisen
zum Stellmotor 33 befinden sich Arbeitskontakte 43, 44 des Schützes, die gleichfalls
beim Einschalten dos 5chtttseo goachloseen werden. Durch ein nicht dargestelltes,
die Bahn durchtrennendee Messer wird nach dem Trennvorgang ein ndachalter betätigt,
der dan Schütz Hum @um Ein- und Ausschalten des @ickelmotors @ ausschaltet, wodurch
die Arbeitakontakte 45, 46, 47 diesel Sohttseo gedffnet werden. Außerdem bat das
Schütz nooh einen Ruhakontakt 48, der beim Ausachalten don Schützes don Stellmotor
32 einschaltet, derart, daß der Sohleifkontakt 28 des StelltranaforsatoFe 27 in
seine Ausgangslage zurückgeführt wird. Hat der Schleifkontakt dlese Auagangalage
arraioht, betätigt er einen Lndschalter der den Ruhekontakt des Schützes löst.
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Bbenao wie das Schaltschütz für den Wickelmotor 8 hat auch das SchaltcbUts
für don Wiokelmotor 9, dan die Arbeitakontakte 42, 43, 44 aufwaiat, nooh einen Ruhekontakt
49, durch den der Stellmotor 33 zum Zurückbringen des Schleifkontaktes 29 in seine
Ausgangsstellung eingeschaltet wird und der bei BotKttgung elne Endschalters durch
don Schleifkontakt 29 geöffnet wird.
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Anstelle der im vorliegend beschriebenen Ausführungsbeispiel vorgenommenen
Kombination von Feinregelung durch das Feld und stufenweiser Grobregelung durch
die Ankerspannung kann auch eine kombinierte Ankerspannungs-Fein- und -Grobregelung
verwendet werden, indem man die Ankerspannung aus einen
in gleicher
Weise wie vorstehend für die Feldregelung beschrlabenen geregelten Anteil und einem
anderen, stufenweise veratellbaren Anteil zusammensetsta Bezogen auf dam in der
Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel würden hierbei die Felder der Notoren
8 und 9 konetant erregt werden und die von dem Stelltransformator 23 gelieferte
Spannung in der gleichen Art der Ankerspannung aus der Grobregulierung hinzugefügt
werden wie bei dem dargestellten Ausfuhrungsbeispiel die Festspannung liber die
Transformatoren 38, 39 und die Gleichrichter 40, 41. In diesem Fall mßte jedoch
bei einer Bewegung der NeSwalze die Änderung der elektrischen Spannung im umgekehrten
Sinus erfolgen wie bei der Fal@-regelung.
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Bei einer weiteren Ausfiihrungsform wird sowohl die Feldspannung
als auch ein kleiner Teil der Ankerspannung proportional geregelt. Da die Feldspannung
umgekehrt wie die Ankerspannung geregelt werden muß, kann für die Feldspannung an
dem Drehtransformator 23 die Bürste und das eine zende der Spule und für die Ankerspannung
die BUrete und das andere Ende der Spule verwendet werden.
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FUr niedrigere Drehzahlen und das Anfahren kann as gtinsti, sein,
eine Feinregelung eines Ankerspannungsteiles durchzuführen. Bai hohen Drehzahlen
ist these Feinregelung von geringer Wirkung, die Feldregelung jedoch sehr wirkungsmollo