DE146001C - - Google Patents

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DE146001C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/18Safety devices; Monitoring
    • B60T17/22Devices for monitoring or checking brake systems; Signal devices
    • B60T17/228Devices for monitoring or checking brake systems; Signal devices for railway vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
An den Schluß von Zügen, welche mit elektrisch und pneumatisch gesteuerten Luftbremsen ausgerüstet sind, werden zweckmäßig Vorrichtungen angehängt, welche den betriebsfähigen Zustand der Bremse überwachen. Dient zur Überwachung der elektrischen Einrichtung ein Ruhestromventil, welches beim Versagen des Stromes Luft aus der Hauptluftleitung ausläßt und zur Überwachung der
ίο pneumatischen Einrichtung ein elektrischer Schalter, welcher bei unzulässiger Änderung des Druckes in der Luftleitung die im Zuge verteilten elektrischen Bremsventile an die Stromquelle anschließt, so treten beim Auffüllen bezw. Entleeren der Luftleitung Schwierigkeiten auf.
Ist beispielsweise der Schalter infolge Sinkens des Leitungsdruckes geschlossen worden, so strömt die Druckluft beim Auffüllen durch die elektrischen Bremsventile wieder ab. Wird aber vom Lokomotivführer der elektrische Strom unterbrochen, so tritt das Ruhestromventil in Wirkung und die nachgefüllte Druckluft strömt durch dieses sofort wieder ins Freie; es sei denn, daß die Ruhestromwicklung mittels besonderer elektrischer ,Leitungen an die Stromquelle angeschlossen ist. Zu letzterem Hilfsmittel wird man jedoch ungern greifen.
Die erwähnten Übelstände werden nun durch vorliegende Erfindung vermieden. Das Wesen derselben besteht darin, daß der das Auslaßventil steuernde Elektromagnet zwei Wicklungen erhält, von denen die eine durch Ruhestrom und die andere beim Lösen der Bremsen durch Arbeitsstrom erregt wird.
Zwischen den den Zug entlang geführten Leitungen α und b liegen die an jedem Wagen befindlichen Notschalter d, zwischen b und Erde die im Zuge verteilten Bremsventile e, während zwischen der durchgehenden Leitung c und Erde die ebenfalls im Zuge verteilten elektrischen Löseventile f liegen. Die Ruhestromwicklung g des Schlußventils h ist zwischen Leitung α und Erde geschaltet; die Arbeitsstromwicklung i liegt zwischen Leitung c und Erde. Die Leitungen α und b endigen in Stromschlußstücken k und /, die durch das Stromschlußstück m, das isoliert auf dem Kolben η sitzt, der einerseits unter dem Druck in der Hauptluftleitüng und andrerseits unter dem Druck der Feder w steht, verbunden werden, wenn der Druck unter dem Kolben n, also der Druck der Hauptluftleitung am Schluß des Zuges unter eine bestimmte Grenze gesunken ist.
Auf der Lokomotive befindet sich der elektrische Steuerschalter 0, dessen von Erde isolierter Hebel ρ an die Stromquelle q angeschlossen ist, deren andrer Pol an Erde liegt.
Endlich ist zwischen Leitung α und die Schiene r des Steuerschalters 0 der Ausschalter s eingefügt, den die Feder t zu schließen sucht.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Wird der Hebel ρ des Steuerschalters 0 in die Stellung I (Fahrt) gebracht und befindet sich in der ganzen Hauptluftleitung normaler Druck, so steht die Leitung α und damit die Wicklung g unter Strom und der Kolben η nimmt seine höchste Lage ein, in welcher die Stromschlußstücke k I nicht miteinander verbunden sind.
Die Wicklung g ist also erregt, der Anker u wird angezogen und das mit demselben ver-
bundene Ventil ν schließt den Raum \ und damit die Hauptluftleitung von der Außenluft ab.
In dieser Stellung des Steuerschalters kann eine Bremsung eintreten:
1. werin einer der auf den Wagen befindlichen Notschalter d von Hand geschlossen wird. Hierdurch wird die Leitung b an die Leitung α und dadurch über den Steuerschalter ο an die Stromquelle q angeschlossen, die elektrischen Bremsventile e werden erregt und hierdurch in bekannter Weise die Bremse angestellt;
2. selbsttätig, wenn die elektrische Bremsausrüstung nicht gebrauchsfähig ist (Stromquelle unbrauchbar oder Bremsstromkreis unterbrochen).
In diesem Falle ist die Wicklung g stromlos, der Anker u wird freigegeben und der Luftdruck in der Hauptluftleitung öffnet das Ventil v, wodurch in bekannter Weise das Anstellen der Bremsen auf rein pneumatischem Wege eintritt;
3. selbsttätig, wenn der Druck unter dem Kolben n, also in der Hauptluftleitung, unter eine bestimmte Grenze gesunken ist (dieses tritt z. B. ein, wenn ein Stirnwandhahn im Zuge geschlossen ist). In diesem Falle wird der Kolben η durch die Feder w niedergedrückt, das Stromschlußstück τη verbindet die Stromschlußstücke k und /, die Leitung b wird über die Stromschlußstücke k m I und Leitung α an die Stromquelle angeschlossen und die elektrischen Bremsventile e sprechen an.
Um zu bremsen, wird der Hebel ρ in Stellung II gelegt, die Leitung α bleibt angeschlossen, es wird aber nunmehr auch noch die Leitung b an die Stromquelle q angeschlossen. Hierdurch werden die elektrischen Bremsventile e erregt und es tritt eine Bremsung ein.
Da die Leitung α angeschlossen bleibt, so kann auch vom Zuge aus noch gebremst werden und die Wicklung g bleibt erregt, das Ventil ν also geschlossen.
Sollen die Bremsen gelöst werden, so wird der Hebel ρ in Stellung III gelegt. In dieser Stellung wird Leitung c an die Stromquelle q angeschlossen und dadurch werden die elekirischen Löseventile f und die Wicklung i erregt.
Die Leitungen α b, die Wicklung g und die Bremsventile e sind stromlos. Ein Ab3 fallen des Ankers u und damit ein Öffnen des Ventils ν und Ausströmen von Luft aus. der Hauptluftleitung ins Freie kann jedoch nicht eintreten, da die jetzt erregte Wicklung i den Anker u anzieht und das Ventil ν geschlossen hält. Hierdurch wird das Auffüllen der Hauptluftleitung erleichtert.
Damit beim Übergang von Stellung II auf Stellung III der Anker u nicht abfällt! und das Ventil ν sich nicht öffnet, darf der Strom in α erst unterbrochen werden, jwenn die Wicklung i bereits erregt ist. Dieses wird dadurch erreicht, daß die Stromschlußschienen r und y sich überdecken.
Der Schalter s dient zur Abnahme von Bremsproben. Wird derselbe geöffnet, während der Hebel ρ des Steuerschalters 0 in Stellung I steht, so wird die Leitung α und damit die Wicklung g stromlos, der Anker u fällt ab, das Ventil ν wird geöffnet und es tritt eine Bremsung ein, deren Fortschreiten vom Ende bis zur Spitze des Zuges den Beweis für die Gebrauchsfertigkeit der Bremseinrichtung liefert.
■ Der elektrische Steuerschalter 0 kann in bekannter Weise mit dem Führerbremsventil von Westinghouse verbunden sein, so daß das Bremsen und Lösen, nicht nur auf ,elektrischem Wege, sondern auch gleichzeitig elektrisch und pneumatisch eingeleitet werden kann.
In die Leitung α kann auch auf der Lokomotive die Wicklung χ eines Signalapparates eingeschaltet sein, welche, wenn sie von der normalen Stromstärke des Ruhestromes durchflossen ist, den Signalapparat nicht anstellt, dagegen denselben in Tätigkeit setzt, wenn ein Strom durch Schließen eines Notschalters d oder durch die Verbindung der Stromschlußstücke k I über dieselbe fließt. Es wird auf diese Weise dem Führer die Bremsung vom Zuge bezw. die selbsttätige Notbremsung infolge Sinkens des Druckes in der Hauptluftleitung sofort angezeigt.
Diese Einrichtung kann auch bei Luftsaugebremsen Verwendung finden.
. Anstatt des Druckes in der Hauptluftleitung kann der Druck im Hülfsluftbehälter zur Beeinflussung des Kolbens η benutzt werden, das Ventil ν bleibt jedoch zwischen Hauptluftleitung und Außenluft geschaltet.

Claims (1)

  1. Patent- Anspruch :
    Ein elektrisch gesteuertes Luftauslaßventil für Luftbremsen, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Steuerung des Ventils dienende Elektromagnet (u) zwei Wicklungen (g i) besitzt, von denen die eine (g) durch Ruhestrom und die andere ft) durch Arbeitsstrom erregt wird, zum Zweck, das Ventil geschlossen zu halten, wenn beim Lösen der Bremsen der Ruhestrom unterbrochen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT146001D Active DE146001C (de)

Publications (1)

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