DE183463C - - Google Patents
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- DE183463C DE183463C DE1906183463D DE183463DA DE183463C DE 183463 C DE183463 C DE 183463C DE 1906183463 D DE1906183463 D DE 1906183463D DE 183463D A DE183463D A DE 183463DA DE 183463 C DE183463 C DE 183463C
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- DE
- Germany
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- Expired - Lifetime
Links
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 1
- 239000012528 membrane Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L5/00—Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles
- B60L5/04—Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles using rollers or sliding shoes in contact with trolley wire
- B60L5/12—Structural features of poles or their bases
- B60L5/16—Devices for lifting and resetting the collector
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ M 183463 -KLASSE 20/. GRUPPE
Die Anwendung mehrerer elektrischer Triebwagen in einem Zuge macht eine Bedienung
aller Stromabnehmer des Zuges von dem in Benutzung befindlichen Führerstand aus notwendig.
Da die Züge allgemein mit Druckoder Sauglüft, also mit Kraftluft, gebremst werden, liegt es nahe, dieses Kraftmittel auch
zur Steuerung der Stromabnehmer von einem Führerstande aus zu benutzen und neben der
ίο Bremsleitung noch eine zweite Luftleitung
durch den ganzen Zug zu führen. Bei dieser Anordnung dient jede Luftleitung nur einem
Zweck, und zwar die eine zur Bremsung, die andere zur Bedienung der Stromabnehmer.
Beide Leitungen erhalten immer nur von der . Pumpe des ersten Triebwagens Druckluft.
Um nun auch die Pumpen der übrigen Wagen mit zur Kraftleistung heranzuziehen, hat
man eine dritte, die Pumpen untereinander verbindende Leitung vorgesehen, welche als
Ausgleichleitung aller Luftpumpen und Hauptluftbehälter des Zuges dient. Hierdurch erreicht
man, daß die Pumpen und Hauptluftbehälter entsprechend kleiner gewählt werden können, als wenn nur die Pumpe und der
Hauptluftbehälter des ersten Triebwagens für den ganzen Zug Kraftluft zu liefern hat.
Die Erfindung bezweckt nun, diese besondere Ausgleichleitung zu erübrigen, ohne dabei
die erwähnten Vorteile derselben einzubüßen. Erreicht wird dieses dadurch, daß die Stromabnehmerleitung
auch gleichzeitig als Ausgleichleitung dient.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι zeigt schematisch die Luftverteilungsanlage
eines aus zwei elektrischen Triebwagen T und einem dazwischen gekuppelten Beiwagen B
bestehenden Zuges. Jeder Triebwagen ist mit
einer elektrisch angetriebenen Luftpumpe a und einem Hauptluftbehälter b versehen.
Pumpe und Behälter sind durch das mit einem Rückschlagventil c versehene Rohr d miteinander
und mit dem Verteilungsrohr e verbunden. An letzteres ist das Führerbremsventil
/ mit Bremsleitung g, der Druckluftregler h und vermittels des Absperrhahnes i
und. Dreiweghahnes k auch die Hauptleitung I ■
angeschlossen, von welcher die Antriebszylinder m der Stromabnehmer η durch die
Leitungen 0 gespeist werden. Die Leitungen g und I werden an den Zugenden durch Absperrhähne
f verschlossen und zwischen den Wagen durch Schlauchkupplungen q verbun-,
den. Der Absperrhahn i wird durch eine Umführungsleitung r, die mit einem selbsttätig
wirkenden Absperrventil s versehen ist, überbrückt, also parallel zu letzterem ge-,
schaltet. Von der Leitung g werden die Hilfsluftbehälter t und Bremszylinder u gespeist.
Die Elektromotoren der Luftpumpen a des Zuges sind parallel an die elektrische, den
Zug durchlaufende Leitung υ angeschlossen. Letztere wird von dem in Benutzung befindlichen
Führerstande aus durch Schließung des betreffenden Schalters χ von einer Stromquelle
(z. B. Oberleitung oder Batterie) gespeist. Der Schalter w wird durch den Luftdruckregler h, ,
der Schalter χ aber von Hand eingestellt, wodurch alle Pumpen gleichzeitig ein- und ausgeschaltet
werden. Die Anzahl der Trieb- und Beiwagen des Zuges kann beliebig sein.
(2. Auflage, ausgegeben am 12. September 1908.)
Fig. 2 stellt ein für Druckluft geeignetes Absperrventil s in größerem Maßstab dar, in
welchem alle Einzelteile deutlich erkennbar sind. Das Ventil kann auch in irgendeiner anderen
Form für Saug- oder Druckluft passend hergestellt werden.
Die Wirkungsweise der ganzen Anordnung ist folgende:
Bei Beginn des Betriebes ist die Hauptleitung I an einen beliebigen Kraftlufterzeuger
oder' -behälter anzuschließen und mit Kraftluft zu füllen, bis sich die Stromabnehmer η
an die Fahrleitung ζ anlegen, oder man schließt die elektrische Leitung ν an eine geeignete
Stromquelle an und läßt die Pumpen a des Zuges arbeiten, bis die Stromabnehmer η die
Fahrleitung berühren. Dann sind alle Absperrhähne * des Zuges zu schließen, mit Ausnahme
desjenigen, der sich auf dem in Benutzung zu nehmenden Führerstand befindet,
damit man alle Stromabnehmer von diesem Führerstand aus niederlegen und wieder aufrichten
kann.
Wenn die Hauptleitung I mit Druckluft gefüllt wird, so drückt diese auf die Membran
M (Fig. 2) und den Kolben K aller Ventile s und überwindet, nachdem sie eine
bestimmte Spannung erreicht hat, die Kraft der Feder F. Dadurch wird der Ventilkegel L
entlastet und durch die kleine Feder N zurückgedrückt, so daß eine freie Verbindung zwischen
der Hauptleitung I und dem betreffenden Hauptluftbehälter b bezw. der Luftpumpe a
hergestellt und ein vollkommener Spannungsausgleich der Luft in diesen Teilen herbeigeführt
wird. Will man jetzt alle Stromabnehmer des Zuges senken, so öffnet man mit der Hand den Dreiweghahn k des in Benutzung
stehenden Führerstandes; dadurch wird die Leitung I mit der Äußenluft verbunden
und von dem Luftbehälter b und der Pumpe α dieses Führerstandes abgeschlossen.
Nachdem die Spannung in der Leitung I auf einen bestimmten Wert gesunken ist, schließen
sich alle Absperrventile' s und verhindern den Luftaustritt aus den Hauptluftbehältern.
Sollen die Stromabnehmer wieder aufgerichtet werden, so schließt man den oben erwähnten
Dreiweghahn k wieder und verbindet dadurch die Hauptleitung I mit dem betreffenden
Hauptluftbehälter 5, so daß aus diesem Luft in I eintreten kann, welche die Stromabnehmer
aufrichtet und die Absperrventile s wieder öffnet. Der Betriebszustand des Zuges' ist
nun wieder hergestellt.
Claims (2)
1. Kraftluftverteilungsanlage elektrisch betriebener Eisenbahnzüge, die eine besondere
, durch. zwei oder mehr Wagen durchgehende Luftleitung für die Steuerung
der Stromabnehmer von einem Führerstande aus besitzen, dadurch gekennzeichnet,
daß einige oder alle Pumpen (a) und Hauptluftbehälter (b) des Zuges, einerlei,
ob letztere (b) eigene Pumpen (a) oder andere Kraftluft erzeuger besitzen oder
nicht, an die durchgehende Luftleitung (I) für die Steuerung der Stromabnehmer (n)
angeschlossen sind, so daß diese (I) als Ausgleichleitung zwischen den Hauptluft behältern
(b) dient.
2. Kraftluftverteilungsanlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in
den Anschlußleitungen (e), welche die Hauptluftbehälter (b) mit der durchgehenden
Luftleitung (I) verbinden, je eine selbsttätige Absperrvorrichtung (s) parallel
zu dem von Hand eingestellten Absperrhahn (i) geschaltet ist, die (s) die Hauptluftbehälter
(b) gegen die durchgehende Ausgleichleitung (I) abschließt, wenn der
Handhahn (i) geschlossen ist und ein bestimmter Spannungsunterschied zwischen
Hauptluftbehälter Y 5,) und Ausgleichleitung
(I) erreicht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT32655D AT32655B (de) | 1906-09-12 | 1907-04-11 | Kraftluftverteilungsanlage elektrisch angetriebener Eisenbahnzüge. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE183463C true DE183463C (de) |
Family
ID=447465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1906183463D Expired - Lifetime DE183463C (de) | 1906-09-12 | 1906-09-12 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE183463C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5740264A (en) * | 1995-08-29 | 1998-04-14 | Foster Electric Co., Ltd. | Miniature electroacoustic transducer |
-
1906
- 1906-09-12 DE DE1906183463D patent/DE183463C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5740264A (en) * | 1995-08-29 | 1998-04-14 | Foster Electric Co., Ltd. | Miniature electroacoustic transducer |
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