DE10336058B3 - Vorrichtung zum Bereitstellen eines Versorgungsdruckes - Google Patents

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Abstract

Um eine Vorrichtung (1) zum Bereitstellen eines Versorgungsdruckes mit einem Anschlusssystem (4) zum Anschließen der Vorrichtung (1) an einen Verbraucher, einem mit dem Anschlusssystem (4) verbundenen Hauptluftsystem (2), das einen Hauptdruckbehälter (6) und einen Hauptkompressor (5) zum Erzeugen eines Überdruckes in dem Hauptdruckbehälter aufweist, und mit einem Hilfsluftsystem (3) zum Erzeugen des Überdruckes unabhängig vom Hauptluftsystem (2), bereitzustellen, mit der lange Aufrüstzeiten vermieden sind und die gleichzeitig kostengünstig bleibt, wird vorgeschlagen, dass das Hilfsluftsystem (3) eine mit einem inerten Gas befüllte Druckgasflache (9) aufweist, wobei das Gas in der Druckgasflasche (9) mit einem über dem Versorgungsdruck liegenden Druck beaufschlagt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bereitstellen eines Versorgungsdruckes mit einem Anschlusssystem zum Anschließen der Vorrichtung an einen Verbraucher, einem mit dem Anschlusssystem verbundenen Hauptluftsystem, das einen Hauptdruckbehälter und einen Hauptkompressor zum Erzeugen eines Überdruckes in dem Hauptdruckbehälter aufweist, und mit einem Hilfsluftsystem zum Erzeugen eines Überdruckes unabhängig vom Hauptluftsystem.
  • Eine solche Vorrichtung ist aus dem landläufigen Stand der Technik, insbesondere im Zusammenhang mit schienengebundenen Fahrzeugen, bereits bekannt. Unter einem Fahrdraht fahrende schienengebundene Fahrzeuge weisen in der Regel einen auch als Wippe bezeichneten Stromabnehmer auf, der über eine pneumatische Steuerung dynamisch gegen den Fahrdraht gedrückt wird. Zur Funktionsfähigkeit muss die pneumatische Steuerung von der Vorrichtung mit einem Versorgungsdruck beaufschlagt werden. Die über den Fahrdraht bereitgestellte Versorgungsenergie ist unter anderem zum Antrieb eines Hauptkompressors der Vorrichtung vorgesehen, der den Versorgungsdruck für die pneumatische Steuerung in einem Hauptdruckbehälter erzeugt.
  • Bei längeren Standzeiten kann der Druck des Hauptdruckbehälters aufgrund von Undichtigkeiten unter den für die Steuerung erforderlichen Versorgungsdruck abfallen, so dass der Stromabnehmer von dem Fahrdraht getrennt wird. Da der Hauptkompressor über den Fahrdraht mit der zur Drucklufterzeugung notwendigen Energie versorgt wird, ist das aus Hauptkompressor und Hauptdruckbehälter bestehende Hauptluftsystem bei ab gefallenem Stromabnehmer nicht mehr in der Lage, den zum Wiederandrücken des Stromabnehmers an den Fahrdraht notwendigen Versorgungsdruck bereitzustellen. Zum Aufrüsten des schienengebundenen Fahrzeugs ist daher ein üblicherweise aus einem Hilfsdruckbehälter und einem batteriebetriebenen Hilfskompressor bestehendes Hilfsluftsystem vorgesehen, dessen Antrieb somit von der Energieversorgung über den Fahrdraht unabhängig ist. Durch den batteriebetriebenen Hilfskompressor wird in dem Hilfsluftbehälter der für die pneumatische Steuerung notwendige Versorgungsdruck bereitgestellt, so dass der Stromabnehmer wieder gegen den Fahrdraht gedrückt werden kann. Nach einer gewissen Anlaufzeit übernimmt das Hauptluftsystem das Erzeugen des Versorgungsdruckes.
  • Der vorbekannten Vorrichtung haftet der Nachteil an, dass der Hilfskompressor eine begrenzte Laufzeit aufweist. Dies liegt zum einen an dem begrenzten Energievorrat der Batterie des Hilfskompressors. Darüber hinaus weist der Hilfskompressor einen in der Regel schlechten Wirkungsgrad auf, wodurch sich der Hilfskompressor erwärmt. Insbesondere bei langen Aufrüstzeiten, die bei Triebfahrzeugen mit mehreren Stromabnehmern beispielsweise durch eine fehlerhafte Auswahl des Stromabnehmers oder bei Frost durch wiederholtes Auf- und Abfahren des Stromabnehmers entstehen, kann es daher zu Ausfällen des Hilfsluftsystems und langen Wartezeiten kommen, bis das Hilfsluftsystem erneut einsatzbereit ist.
  • Die DE 198 12 976 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Druckerhöhung von Brenngasen für Ultra-Magergemisch-Gasmotoren. Zur Druckerhöhung der Brenngase ist ein Stufenkolbenkompressor vorgesehen, wobei das mit hohem Druck beaufschlagte Verbrennungsgas einer Vorkammer des Motors zugeführt wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die auch bei Ausfällen des Hauptluftsystems über längere Zeiträume hinweg zuverlässig ist und die gleichzeitig kostengünstig bleibt.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass bei einer Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1 das Hilfsluftsystem eine mit einem inerten Gas befüllte Druckgasflasche aufweist, wobei das Gas in der Druckgasflasche mit einem über den Versorgungsdruck liegenden Druck beaufschlagt ist.
  • Erfindungsgemäß ist das gemäß dem Stand der Technik aus Hilfsluftbehälter und Hilfskompressor bestehende Hilfsluftsystem durch eine einfache Druckgasflasche realisiert. Um eine ausreichend große Luftmenge für den Verbraucher bereitzustellen, weist die Druckgasflasche einen bezüglich des Versorgungsdruckes höheren, vorzugsweise wesentlich höheren, Druck auf. Dabei ist der Versorgungsdruck im Rahmen der Erfindung derjenige Druck, der mindestens erforderlich ist, um einen fehlerfreien Betrieb des Verbrauchers zu gewährleisten.
  • Fällt der Druck in der Vorrichtung unter den Versorgungsdruck ab, ist eine ausreichend große Luftversorgung des Verbrauchers nicht mehr gewährleistet. Druck und Volumen der Druckgasflasche werden erfindungsgemäß unter Berücksichtigung mehrerer miteinander wechselwirkender Faktoren wie des zur Verfügung stehenden Bauraums für die Vorrichtung, der kommerziell erhältlichen Druckgasflaschen, der zu gewährleistenden Sicherheitsbedingungen, der von dem Verbraucher vorgegebenen Parameter oder dergleichen ausgewählt. So kann durch das Bereitstellen eines möglichst großen Vorrats an Druckluft mit einem hohem Druck ein Ausfallen des Hilfsluftsystems über eine große Zeitdauer hinweg vermieden werden. Der Größe der Druckgasflasche sind jedoch aufgrund des zur Verfügung stehenden Bauraums für die Vorrichtung Grenzen gesetzt.
  • Als Verbraucher kommt beispielsweise eine pneumatische Steuerung eines Stromabnehmers für ein schienengebundenes Fahrzeug in Betracht.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist im Hinblick auf den Stand der Technik kostengünstig, da ein kostenintensiver Hilfskompressor erfindungsgemäß überflüssig ist. Der Einsatz des Hilfsluftsystems ist in der Regel selten. Das Gas einer einzigen Druckgasflasche kann daher in der Regel auch über längere Betriebsdauern der Vorrichtung hinweg verwendet werden.
  • Als inertes Gas eignet sich beispielsweise kostengünstiger Stickstoff. Selbstverständlich sind jedoch auch andere Gase wie Neon, Argon oder dergleichen im Rahmen der Erfindung verwendbar. Vorteilhafterweise weist das verwendete inerte Gas einen möglichst geringen Wassergehalt auf, so dass auf eine Trocknungsanlage innerhalb des Hilfsluftsystems verzichtet werden kann.
  • Weitere Vorteile ergeben sich, wenn die Druckgasflasche mittels eines Handventils an das Anschlusssystem angeschlossen ist. Auf diese Weise entfällt die Notwendigkeit einer aufwendigen elektronischen Steuerung des Anschlusses des Hilfsluftsystems. Das Hilfsluftsystem kann rein manuell mit dem Anschlusssystem verbunden werden. Dies senkt die Herstellungskosten der Vorrichtung weiter ab.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterentwicklung ist die Druckgasflasche mittels einer Schnellkupplung mit Rückschlagventil mit dem Anschlusssystem verbunden. Gemäß dieser vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung ist die Druckgasflasche auf einfache Art und Weise ohne große Zeitverzögerung durch eine andere neu befüllte Druckgasflasche austauschbar, so dass längere Wartezeiten vermieden sind.
  • Zweckmäßigerweise weist das Anschlusssystem ein Sicherheitsventil auf. Das Sicherheitsventil ist auf einen bestimmten Schwellendruck eingestellt. Überschreitet der Innendruck des Anschlusssystems den Schwellendruck, öffnet das Sicherheitsventil das Anschlusssystem zur Atmosphäre hin, so dass ein durch den Druck der Druckgasflasche verursachtes Zerbersten der Vorrichtung vermieden ist.
  • Vorteilhafterweise weist das Anschlusssystem eine Drosselung auf. Die Drosselung sorgt nach dem Öffnen des Handventils für ein kontrolliertes Einströmen des Gases in die Rohrleitungen des Anschlusssystems. Bei der Drosselung handelt es sich beispielsweise um eine in den Rohrleitungen angeordnete einstellbare Blende.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Anschlusssystem ein Druckminderventil auf. Das Druckminderventil ist verbraucherseitig, also beispielsweise auf seiner der pneumatischen Steuerung zugewandten Seite, zur Einstellung des von der pneumatischen Steuerung geforderten Versorgungsdrucks eingerichtet, wobei der Druck auf der der Druckgasflasche zugewandten Seite des Druckminderungsventils höher liegen kann.
  • Vorteilhafterweise weist das Anschlusssystem ein Überdruckmessgerät auf. Aufgrund des Überdruckmessgerätes ist ein Nutzer der Vorrichtung in die Lage versetzt, den innerhalb des Anschlusssystems herrschenden Druck zu überwachen und gegebenenfalls einen Vorgang in Gang zu setzen, durch den die Druckgasflasche von dem Anschlusssystem abgekoppelt wird und eine weitere Druckerhöhung in dem Anschlusssystem vermieden ist.
  • Vorteilhafterweise weist das Gas einen Druck von über 100–200 bar auf. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird eine 20 Liter Druckgasflasche mit einem Druck von 200 bar eingesetzt.
  • Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung unter Bezug auf die Figuren der Zeichnung, wobei
  • 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, die ein Hauptluftsystem 2 und ein Hilfsluftsystem 3 aufweist. Sowohl das Hauptluftsystem 2 als auch das Hilfsluftsystem 3 sind an ein Anschlusssystem 4 angeschlossen, das seinerseits zum Anschluss eines nicht gezeigten Verbrauchers vorgesehen ist. Als Verbraucher kommt hier eine pneumatische Steuerung eines Stromabnehmers eines schienengeführten Fahrzeugs in Betracht.
  • Das Hauptluftsystem 2 verfügt über einen Hauptkompressor 5 sowie über einen Hauptdruckbehälter 6, die mittels einer Rohrleitung 7 miteinander kommunizierend verbunden sind. Zum Anschluss des Hauptluftsystems 2 an das Anschlusssystem 4 dient ein Rückschlagventil 8, das bei einem Druckabfall des Hauptluftsystems 2 gegenüber dem Druck des Anschlusssystems 4 das Hauptluftsystem 2 von dem Anschlusssystem 4 gasdicht abtrennt, so dass die kommunizierende Verbindung des Hauptluftbehälters 6 mit dem Anschlusssystem 4 unterbrochen ist.
  • Das Hilfsluftsystem 3 besteht aus einer Druckgasflasche 9 sowie einem Handventil 10 und ist mittels einer Schnellkupplung 11 mit dem Anschlusssystem 4 verbunden. Dabei verfügt die Schnellkupplung 11 über ein Rückschlagventil, so dass bei einem Druckabfall innerhalb des Hilfsluftsystems 3 dieses von dem Anschlusssystem 4 getrennt werden kann. Die Druckgasflasche 9 weist in dem gezeigten Beispiel ein Volumen von 20 Litern auf und ist mit getrocknetem Stickstoff unter einem Druck von 200 bar befüllt.
  • Das Anschlusssystem 4 verfügt in seiner Rohrleitung 7 über eine in dem gezeigten Ausführungsbeispiel einstellbare Drosselung 12, die der Schnellkupplung 11 in der Einströmrichtung des Stickstoffs unmittelbar nachgeschaltet ist. Die Drosselung 12 besteht aus einer einstellbaren Blende, die den Durchmesser der Rohrleitung 7 des Anschlusssystems 4 verkleinert. Durch die Drosselung 12 verlangsamt sich der einströmende Stickstoff, so dass eine Beschädigung des Anschlusssystems 4 verhindert ist.
  • Das Anschlusssystem 4 verfügt weiterhin über ein Sicherheitsventil 13, welches das Anschlusssystem 4 bei einem 11 bar überschreitenden Innendruck zur Atmosphäre hin öffnet und auf diese Weise den Innendruck des Anschlusssystems 4 begrenzt.
  • Die Schnellkupplung 11, die Drosselung 12, das Sicherheitsventil 13 und die zugehörigen Rohrleitungen 7 bilden einen Hilfsabschnitt des Anschlusssystems 4, der mittels eines Rückschlagventils 8 von dem restlichen Anschlusssystem 4 abtrennbar ist. Auf diese Weise ist die Montage und Herstellung der Vorrichtung 1 vereinfacht.
  • Zum Ablesen des Innendrucks innerhalb des Anschlusssystems 4 dient ein Druckmessgerät 14, wobei zur Anbindung des Anschlusssystems 4 und damit der gesamten Vorrichtung 1 an einen Verbraucher wie eine pneumatische Steuerung eines Stromabnehmers eines schienengebundenen Fahrzeugs ein Druckminderventil 15 vorgesehen ist. Mit Hilfe des Druckminderventils 15 ist eine genaue Einstellung des hier maximal 10 bar betragenden Versorgungsdruckes ermöglicht.
  • Zum Aufrüsten des Stromabnehmers eines schienengebundenen Fahrzeugs, welches die in 1 gezeigte Vorrichtung 1 aufweist, wird zunächst auf die in dem Hauptdruckbehälter 6 gesammelte Druckluft zurückgegriffen. Diese wurde mittels Hauptkompressor 5 aus der Atmosphäre angesaugt und in dem Hauptluftbehälter 6 komprimiert. Im abgerüsteten Zustand, also in einem Zustand, in dem der Stromabnehmer von dem Fahrdraht getrennt ist, ist der Betrieb des Hauptkompressors aufgrund der fehlenden Elektroenergie unterbrochen. Sinkt der Innendruck des Hauptluftbehälters 6 unter den zum Aufrüsten notwendigen Versorgungsdruck von min.6 bar ab, ist daher ein Aufrüsten des Schienenfahrzeugs durch das Hauptluftsystem nicht mehr möglich.
  • Öffnet der Bediener von Hand das Handventil 10 des Hilfsluftsystems 3, strömt Stickstoff der Druckgasflasche 9 in das Anschlusssystem 4 über die Schnellkupplung 11 ein, wobei die Einströmgeschwindigkeit des Gases durch die Drosselung 12 verringert wird. Der Gasdruck der Druckgasflasche 9 beträgt 100 bar, so dass an dem Druckminderventil 15 bereits nach kurzer Zeit der notwendige Versorgungsdruck bereitgestellt ist. Der Nutzer beobachtet den Druckanstieg in dem Anschlusssystem 4 an dem Druckmessgerät 14 und schließt das Handventil 10 möglichst vor Erreichen eines Maximaldruckes von 11 bar.
  • Kontaktiert der Stromabnehmer den Fahrdraht, ist die Energieversorgung für den Hauptkompressor 5 wiederhergestellt, so dass nach einer kurzen Anlaufzeit mit dem Druckaufbau innerhalb des Hauptluftbehälters 6 durch den Hauptkompressor 5 begonnen werden kann. Überschreitet der Druck des Hauptdruckbehälters 6 den Innendruck des Anschlusssystems 4, öffnet sich das Rückschlagventil 8, so dass das Hauptluftsystem 2 die Druckluftversorgung nun wieder allein, ohne das Hilfsluftsystem 3, bereitstellt.
  • Sollte der Versorgungsdruck im Anschlusssystem 4 während der Anlaufphase des Hauptkompressors, beispielsweise während der Vorheizzeit des Hauptkompressors, etwa infolge von Undichtigkeiten im Anschlusssystem 4 unter den erforderlichen Wert abfallen, was am Druckmessgerät 14 abzulesen wäre, so kann der Druck manuell durch Öffnen des Handventils 10 im Anschlusssystem 4 wieder auf das erforderliche Niveau gebracht werden. Auf diese Weise wird beispielsweise ein Abfallen des Stromabnehmers infolge eines Druckverlustes während der Aufrüstphase verhindert.

Claims (8)

  1. Vorrichtung (1) zum Bereitstellen eines Versorgungsdruckes mit einem Anschlusssystem (4) zum Anschließen der Vorrichtung (1) an einen Verbraucher, einem mit dem Anschlusssystem (4) verbundenen Hauptluftsystem (2), das einen Hauptdruckbehälter (6) und einen Hauptkompressor (5) zum Erzeugen eines Überdruckes in dem Hauptdruckbehälter aufweist, und mit einem Hilfsluftsystem (3) zum Erzeugen des Überdruckes unabhängig vom Hauptluftsystem (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsluftsystem (2) eine mit einem inerten Gas befüllte Druckgasflasche (9) aufweist, wobei das Gas in der Druckgasflasche (9) mit einem über dem Versorgungsdruck liegenden Druck beaufschlagt ist.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckgasflasche (9) mittels eines von Hand zu betätigenden Handventils (10) an das Anschlusssystem (4) angeschlossen ist.
  3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckgasflasche (9) mittels einer Schnellkupplung (11) mit Rückschlagventil (8) an das Anschlusssystem (4) angeschlossen ist.
  4. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusssystem (4) ein Sicherheitsventil (13) aufweist.
  5. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusssystem (4) eine Drosselung (12) aufweist.
  6. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusssystem (4) ein Druckminderventil (15) aufweist.
  7. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusssystem (4) ein Druckmessgerät (14) aufweist.
  8. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas einen Druck von über 20 bar aufweist.
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