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Rührwerk fUr jauchesammelgruben Die Erfindung bezieht sich auf ein
Rührwerk für jachesammelgruben, mit einer Rührwelle, die am einen Ende einen Rühruflügel
trägt und am anderen Ende in einem Geatell gelagert und von einer Antriebgeinrichtung
aus sur Drehung antreibbar ist.
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Jauchesammeigruben, insbesondere solche von Sohwemmentmistungsanlagen
und Spaltbodenanlagen, werden heutzutage zunehmend mittels sogenannter Vakuumfässer
entleert. Solche vakuumfässer bestehrn aus einem Behäter, in welchem mittels einer
Luftpumpe ein Unterdruk erzeugt werden kann. der unter Untordruck stehende BshEltex
wird durch einen Schlauch mit dam Inhalt der Jauchegrube in Verbindung gebracht,
so daß dieser durch den aumosphätrischen Druck fast sohlagartig in dea Behälter
des Vakuumfasses gepreßt wird. Dabei können jedoch
Verstopfungen
der Schlauchleitung auftreten, wann der Inhalt der Jauchegrube eine zu große Feststoffkonzentration
aufweint. Dies ist namentlich dann der Fall, wenn zunächst oban die flüssigen Bestandteile
abgesaugt und Anschließen die am Grund der Jauchegrube abgesetzten Festatoffteile
aufgenommen werden. Um die übergroße Festatoffkonzentration in Grund der Jauchogrube
bei deren Entlieerung mittels eines Vahuumfasses zu vermieden. wird vor dem Heraussagen
der Jauchegrubeninhalt durchgerührt. Hiarzu dienen Ruhrwerke der eingangs beachriebenen
Gattung.
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Es sind RUhrwerke bekannte die mittels ihres Gestells . m Rand der
Jauchegrube aufgestellt werden können. In dem Destell ist ein Kleiner Antriebsmotor
gelagert, der die Jlührwello treibt. Diese Rührerke sind alo unshängige A ggregato,
die für sich transportiert werden müssen. Ist dies bereits verhältnismäßig umständlich,
so konnt als weiterer machteil hinzu, daß eine transportables Aggregat ein Verhaltniscmäßig
geringes Geweicht bestizen muß. Die Größe des hühreuwerkoters ist somit begrenzt
und die Motor-Ieistung relcht häufig nicht aus, um gräßere jauchegruben gleichmißig
durchzurühruen.
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Der Erfindung liegt die die zugrunde, eine verbesertes Rührwek zu
schaffen, das leicht transporteiert werden kann und eine große Rührleistung aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum
Verwenden
der Zapfwelle eines Schleppers ale antriebseinrichtung das Gestell als s Rahmen
ausgebildet ist, welcher aus zwei um eine quer zur Rührwelle im wesentlichen horizontal
verlaufende Gelenkachse schwenkbar und in verschiedenen Winkellagen zueinander festsRellbar
miteinander verbungenen, jeweils ein Rührwellonlager tragenden Rahmenabschnitten
besteht, deren zapfwellennaher Rahmenabschnitt um eine ebenfalls quer zur Ruhrwelle
verlaufende, im wesentlichen horiozontale Schwenmkachse versuchwend0- und in verschiedenen
Schwenklagen festetellbar an den übleichen Univerlenkern de Schleppers Anbringar
ist, und die RUhrwelle zwischen den beiden Rührwellenlagern ein Kreuzgelenk enthält,
desen Zentrum in der Gelenkachse lie Die Erfindung geht von dem Gedanken aux, das
Rührwer an einen Schlepper anzubauen. Dadurch fallen einerseits die Transportschwierigkoiten
weg, da das Rührwerk durch den Schlopper transporteiert wird, und andererseits staht
mit dem Schlepermotor eine ausreichend große Kraftquelle zur Verfügung, um auch
Jauchegruben mit sehr erheblichen Abmessungen gründliche durchrEhren su können.
Der Verwirklichung dieses Grundgedankens stellt sich insofern eine Schwierigkeit
entgegen. als das RUhrwerk mit im wesentlichen horizontaler Rührwerkswelle transportiert
werden muß, während zum Durchrühren von schachtförmigen jauchgruben eine im wesentilchen
vertikale Stellung der Rührwerksweille orforderlich ist. Die e Ubliche e Kreuzgelenkwelle,
die zum Anschließen eines
angetriebenen Aggregates an die Zapfwelle
des Schleppers verwendet wird gentattet jedoch ein Abknicken um 90° nicht.
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Diese Schwierigkeit ist bei der Erfindung durch die Abknickbarkeit
des Rahmens und die Anordnung eines zusätzlichen Kreuzgelenkes in der Ruhrwelle
selbst umgangen. Das erfindungsgemäße Rührwerk kann daher mit dem Schlepper bei
horizontaler Stellung der Rührwelle transportiert und in eine Arbeitsstellung gebracht
werden, in der die Ruerwelle vertikal steht.
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Nach einer zwechmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist mit jedem
Rahmenahschnitt ein nach oben gerichteter Lenkarm starr verhaunden, der am Ublichen
Oberlenker des Schleppers in veränderlichen Relativlagen zu diesem abstützbar ist.
Die Neguns der Rührwelle kann dadurch auf einfacule Weise durch Verstellen der Lenkarme
relativ zum Oberlenker einesbellt werden.
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Zweckmäßigexveise ist der Lenkarm des aapfwellennahen Rahmenaschnittes
in Längsrichtung des Oberlenkers verschiebbar an diesem abgestützt, während der
Lenkarm des zapfwellenfernen Rahnensbschitts in Längsrichtung des Lenkarms verstellbar
am Oberlenker abgestützt ist. Die Unterlenker und der Oberlenker eines Schleppers
sind in vertikaler richtung @elativ aueinander mittels einer Hiflsärart, beispielsweise
mittels hydroauscher Arbeitszylinder, verstellbar. diese Verstellbarkeit wird bei
der beschriebenen
Ausbildung des Rührwerks zum Einstellen der Schrälahge
der Rührwekawelle ausgenützt. Dies geschieht nach Lössen de mit dem zapfwellenfernen
Rahmenahachnitt verbundenen Lenkarms vom Oberlander durch Verändern des Abstands
zwischen den unterlenkern und dem oberlenker. Dabes Stellt sich der zapfwellennahe
Rahmenabschnitt in die gewünschte Schräglage und anschließend kann durch Festlegen
des mit dem zapfwellenformen Rahmenabschnitt vorbandenen Lankarms am Oberlenker
die Neigung der Rührwelle endegültig einestellt werden.
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Um eine noch feinere BinstelXung der Neigung der -welle zu ermöglichen,
ist vorteilhafterweise der Lenkarm des zapfwellennahen Rahmenabschnitts zusätzlich
in Langsrichtung des Lenkarms relativ zum Oberlenker verstellbar. nach einer Zweckmäßigen
Weiterbildung der Erfindung ist der das zapfwellenferne Rührwellenlager tragende
Rahmenabschnitt um ein durch dan Zentrum des kreuzgelenks verlaufende Vertikalachse
relativ zu dem das zapfwellennabe Rührwellenlager tragenden Rahmenabschnitt schwenk-
und in verschiedenen Schwenklagen feststellbar. Dadurch kann die Rührwelle auch
in horizontaler Richtung relativ zum Schlepper verstellt werden so da. ß der Schlepper
bei ungünstigen Plastverhältnissen auch schräg seitlich von der jauchegube auffahren
kannt Trotzdem ist ein Einführen der Rührwelle
in die Jauchegrube
noch möglich.
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Bin Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen : Pig. 1 eine Seitenznsicht einoa an einen Schlepper angebauten Rührwerks
nach der Brfindung ; und Fig. 2 eine Draufsicht auf das RUhrwerk nach Pus teilweise
im Schnitt entlang der Schnittlinie II-II.
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In der Zeichnung ist strichpunktiert bei 1 das Hack eines Sahleppers
angedeutet. aus dem ein Paar von Unterlenkern 3 und ein Oberlenker 4 in üblicher
Weise herausargen. Der Schlepper 1 weist eine ebenfalls übliche Zapfweille 5 auf,
an die über eine Zwischenwelle 5 mit swei Kreuzgelenken 7 und 8 von Schleppermotor
sue Hilfeaggregate angetrieben werden können.
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An den Schlopper 1 st ein Rübrwerk gemäß der Erfindung angebaut.
dieses weist eine Rührwekswelle 9 auf, die an ihrem freien Ende einen Rührflügel
10 trGgt. Die Rührwerkswelle 9 ist in einem Schutzrohr 11 angeordnet, dam einen
Korb 12 trägt, der den Rührwerkaflügel 10 schützt.
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Das vom Rührflügel 10 entfernte Ende der Rührwerkswelle 9 ist in einem
Rahmen gelagert, der ellgemein mit 13 besetohnot ist. Der Rahmen 13 beateht aua
einem zapfwellennahen Abachnitt 13a und einem zapfwellenfernen Abaohnitt 13b.
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Die beiden Rahmenabachnitte 13a und 13b sind um eine horizontale,
ideelle Gelenkachse G Schwenkbar miteinander verbunden. Hierzu Bind Gelenkzapfen
14 vorgesehen. Jeder
, 4e 1 ~ '-'-"<',*7t"'t,"' die Rührwerkswelle
9, Zwischen den Lagern 15 und 16 enthält z die Rührwerkswelle ein Kreusgelenk 17,
dessen Zentrum genau '.''-'"' in der Gelenkachse G liegt. Der zwischen dem Kreuzgelenk
17 <adderwie%sawe6lieea&eAeehaittderRQhrwerkatelle 9 Mit jedem der Rahmenabechnitte
13a und 13b ist ein « ehrag a&ht<,omdoesiaenderLenkarm 18 bzw., 19t beiapielaweiadhAufaoRiaenafdaaLager
15 btw. 16 , starr verbunden.
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Der zapfwellennahe Behmenabschnitt 13a ist mit Oelenksappan 20 Schwankbar
in lagerköpfen 21 gelagert, die auf die Unterlenker 3 aufgeachoben und auf dieaen
befeatigt aind.
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Dsdurch iat eine eine Schwenkung des Rahmenabschnittes 13a um eine
horizontale Schwendkanchse S möglich.
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Die e lenkarme 18 und 19 weisen jeweils eine Reihe von Löchen 22
bzw. 23 auf, in die Bolz um Petlege der Lenkarme am Oberlnker 4 eingeschoben werden
können. Zweckmäßigerweise geht man dabei so vor, daß in jeweils zwei benachbarte
Löcher des lenkarms 18 Bolzen 24 und 25 eingesteckt werden, die sich von oben bzw.
von unten am Oberlenker 4 abstützen. Der Lenkarm 18 kann sich dadurch entlang des
oberlenkers 4 verschieben. Der Lenkarm 19 wird dgegen durch Einführen eines Blzen
26 in eines der Löcher 23 und ein damit fluchtenes Loch am Oberlenker 4 an diesem
festgelegt.
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In der Zeichnung ist das Rührwerk in der horizentalen Transportstellung
gezeigt. Es kann auf folgende Weise in jade beliebige Stellung zwischen der Horizontalen
und der Vertikalen nach unten verschwenkt und festgelegt werden: Zunächst wird durch
Ziehen des Bolzens 26 die Verbindung zwischen das Oberlenker 4 und dem Lenkarm 19
aufgehoben. Das s Schutzrchrll verschwenkt sich daduch mit der darin enthaltenen
R2hrwerkswelle 9 um die Gelenkaahse G nach unten und kann auf dem Rpnd der jauchesammelgrube,
in die das Rührwerk eingeführt werden soll, abgestützt werden. dabei knickt das
Kreuzgelenk@17 ab. Diese Abknickung kan jedoch nur bis ou dem bei Kreuzgelenken
suldasigen Winkel gehen. Um eine steilere Stellungs des Rührwerds zu errreichen,
wird der Abstand zwischen dam Oberlenker 4 und den Unterlenkern 3, beispielsweise
durah hydraulisches Schwenken, vergräßert. Dabei gleiten die Bolzen 24 und 25 entlang
des Oberlenkers 4 nach hinten, so daß der Lenkarm 18 in eine steilere Stellung kommt.
Dies verschwenkt wiederum den Rahmenabschnitt 13a um die Schwenkachse S, was durch
die Kreuzgelenke 7 und 8 ohne weiberes ermöglicht wird. Ist die gewünschte Stellung
des Rührwerks erreicht, wird der Lenkarm 19 wieder durch Einsetzen des Bolzens 26
in ein Loch 23 mit dem Oberlenker 4 verbunden. Der Rührwerksflügel 10 kann nun von
der Zapfwelle 5 aus angetrieben werden.
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Zum Anheben des Rührwerks verfährt man in umgekehrter Reihenfolge.
Bine zusätzliche Verstellung ist noch dadurch möglich, daß die Bolzen 24 und 25
in ein anderes Lochpaar 22
eingefUhrt werden.
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Es kann ferner eine Möglichkeit vorgeschen sein, um die RUhrwerkswelle
9 us eine durch das Zoutrum des Kreuzgelents 7 verlaufende, ideelle Schwenkachse
seitlich versohwenkenzukönnen.Hierzuiateazweckmäßig,dieAr&e13'a, wie bei 27
angedeutet um vertikaleSohwenkbolzenversohwenkbar su lagern und diese Arme außerdem
längenvferänderlich aussut'' bilden. Durch Verlängern des einen und Verküzen des
anderen Armes unter gleichzeitigem Verschwenken um die Bolsen 27 ist eine verstellung
des Rchmenabschnitts 13b um eine. durch das Zentrum de Kreuzgelenks 17 verlaufende
Vertikalaohae mdglich, so daß die Ruhrwerkswelle 9 seitlit im Winkel zur Schlepperpückseite
ver stellt werden kann.
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Die Erfindung ist nicht auf das gezeichnete Ausführungsbeispiel beschränkt.
Insbesondere wkre es Möglich, die Verriegelung der Rahmenabschnitte 13a und 13 b
in unterschiedlichen Winkellagen zueinander auf andere Weise ale mit Lentarmen 18
und 19 vorzunehmen. Es können hierzu beispielsweise kraft- oder formschlüssige Verriegelungsorgane
unmittelbar an den Gelenkatellcn vorgeeehen werden. Cerner kann der Rahmen 13 auch
andere gestalt haben, soweit ein Abknicken um eine horizontale Golenkachse möglich
ist. Das Verstellen des RUhrwerks in unterschiedliche Schwenklagen kann auch ohne
Bewegen der Lenker 3 und 4 zueinander allein durch Veratellen der Lenkarme 18 und
19 relativ sum
Oberlenker 4 vorgenommen werden.
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Sämtliche aus der Beschreibung und der Zeichnung, einschlieBlich
deren konstruktiven Einzelheiten, hervorgehenden Merkmale können auch in beliebigen
Kombinationen erfindungswesentlich sein.