DE1454586A1 - Fahrbare pneumatische Reinigungsanlage fuer Textilmaschinen,vornehmlich fuer Spinnmaschinen - Google Patents
Fahrbare pneumatische Reinigungsanlage fuer Textilmaschinen,vornehmlich fuer SpinnmaschinenInfo
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Description
P»tenttaw»lt
Augsburg · Grotteaav 2
2453/127 1454586
. Bu/E.
Fahrbare pneumatische Reinigungsanlage für Textilmaschinen, vornehmlich für Spinnmaschinen
Fahrbare pneumatische Reinigungsanlagen für Textilmaschinen und insbesondere für Spinnmaschinen sind
bekannt. Sie arbeiten teils mit Abblasung, teils mit Absaugung und teils mit kombinierter Blas- und Saugwirkung. Sie bestehen aus einer auf einer Maschine,
über der Maschine oder über den Maschinen einer Maschinenstraße angeordneten Schiene und aus einem Reinigungswagen, der auf dieser Schiene mit Hin- und Her
bewegungen oder im Rundlauf mit Eigenantrieb fährt. Unter Rundlauf versteht man in diesem Zusammenhang,
daß die Schienenbahn eine in sich geschlossene endlose Schienenbahn ist, auf welcher der Reinigungswagen in der einen oder anderen Richtung, meist in
derselben Richtung, läuft.
Der vom Filterkasten des Reinigungsgerätes bei der Reinigungwirkung gesammelte Faserflug und sonstiger Staub oder dergl«ichen muß von Zeit zu Zeit
aus diesem Filterkasten entfernt werden. Man kennt
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zu diesem Zweck bereits einen sogenannten automatischen Ausstoß; dieser automatische Ausstoß .erfolgt so, daß
der Reinigungswagen an einer vorbestimmten Stelle seines
Weges für eine bestimmte Zeitspanne anhält und daß dann aus dem Filterkasten durch Blas- und/oder Saugwirkung
der im Filterkasten angesammelte Staub in eine an der Haltestelle des Wagens angebrachte Auffangvorrichtung
ausgestoßen wird. Die Auffangovrrichtung besteht bislang zu einem wesentlichen Teile aus einer sogenannten
Zentralabsaugung, bei der von der Ausstoß- oder Absaugstelle, also ζ. ΰ. dem Auffangtrichter oder dergleichen
der Auffangvorrichtung, eine Eohrleitung abgeht, die zu einem zentralen Sammelpunkt führt, der ein
starkes Saugfilter, nämlich ein kräftiges Sauggebläse mit Filter (Sauglüfter) besitzt.
en
Solche Einrichtung/l» eis en vor allem zwei Mängel
Solche Einrichtung/l» eis en vor allem zwei Mängel
auf, nämlich erstens die Notwendigkeit der Anordnung längerer von der Ausstoßstelle abgehender Rohrleitungen
mit den damit verknüpften Druckverlusten, also mit hohem Leistungsbedarf für den zentralen Sauglüfter;
zweitens können diese Einrichtungen zufolge ihrer Konstruktion nur bei Stillstand des Reinigungswagens
arbeiten, denn nur bei Stillstand des Wagens kann das automatische Ausstoßen bzw. Absaugen des Flugs und
Staubes aus dem Filterkasten des Reinigungswagens in die Auffangvorrichtung vorgenommen werden, was häufig
Betriebsunterbrechungen zur Folge hat.
ORIGWAt INDUCT
- Blatt 3 909805/6479
Die Erfindung beseitigt beide Nachteile dadurch, daß die den aus dem Filterkasten des Reinigungswagens
ausgestoßenen oder abgesaugten Staub, Faserflug und dergleichen aufnehmende Auffangvorrichtung selbst als
Filterkasten ausgebildet ist und daß außerdem der Auffangtrichter dieses Filterkastens, der mit der Ausstoßöffnung
des Filterkastens des Reinigungswagens während des Ausstoßvorganges zusammenarbeitet, eine
vergleichsweise große Länge besitzt, nämlich eine solche Länge, die wesentlich größer als die entsprechende
lichte Abmessung der Ausstoßöffnung des Filterkastens des Reinigungswagens ist. Beispielsweise kann
die genannte Länge des Auffangtrichters doppelt so groß sein wie die genannte lichte Öffnung der Ausstoßöffnung
des Filterkastens des Reinigungwagens.
Durch Ausbildung des Sammelorgans, d. h. also der
Auffangvorrichtung, als Filterkasten entfallen die eingangs erwähnten langen Rohrleitungen oder Kanäle; es ergeben
sich räumliche Vorteile, weil eine solche neue Einrichtung wesentlich weniger sperrig ist. In längeren
Abständen ist allerdings die Reinigung des Filterkastens der Auffangvorrichtung (Sammelorgans) erforderlich,
die aber keine wesentlichen Schwierigkeiten bereitet.
Zufolge der genannten Längenverhältnisse der miteinander zusammenarbeitenden Öffnungen der beiden Organe,
nämlich der Auffangvorrichtung und des Wagen-Filterkastens, kann das Ausstoßen des Staubes und
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Flugs aus dem Wagen-Filterkasten in die Auffangvorrichtung ohne Fäjrtunterbrechung, also ohne Stillsetzen
des Wagens stattfinden; diejenige Zeit, die dazu benötigt wird,' die Filterkastenausstoßöffnung
des Wagens am bzw. auch teilweise im Auffangtrichter der Auffangvorrichtung durchlaufen zu lassen, genügt..
für eine ausreichend^ vollständige Entleerung des
her
Wagen-Filterkastens. Es entfallen gegenüber bislang also die Betriebsunterbrechungen, und das häufige
Abbremsen und Wiederanfahren' des Wagens ist nicht mehr erforderlich, was zur Schonung der Gesamteinrichtung
beiträgt, insbesondere aber auch die zusätzlichen Organe für automatisches Stillsetzen und
Wiederanfahren des Wagens in Wegfall kommen läßt. Eine automatische Einrichtung zum Öffnen der Ausstoßöffnung
des Wagen-Filterkastens und/oder der Einsaugöffnung oder Einlaßöffnung der feststehenden Auffengvorrichtung
ist erfindungsgemäß vorhanden, aber diese Einrichtung braucht nicht notwendigerweise elektrisch
oder ähnlich gesteuert sein, sondern sie kann eine rein mechanische, etwa durch Auflaufschienen oder
Auflaufrollen, betätigte Klappeneinrichtung sein.
In vielen Fällen konnte bislang das an sich erwünschte Bundlaufprinzip - Fahren des Wagens auf einer
mehrere Mgschinenreihen überlaufenden endlosen Schienenbahn - nicht durchgeführt werden. Weil neben der
Maschinenstraße nicht genügend Raum für Auffangorgane
- Blatt 5 909805/6479
der bisher bekannten raumfressenden Ausführung vorhanden war, mußte man bisher für jede einzelne Maschinenreihe
oder -zeile ein im Hin- und Herlauf bewegtes Reinigungsaggregat anordnen, bei dem dann die
automatische Entleerung jeweils stirnseitig, d. h. an einem oder beiden Enden der im allgemeinen geraden
Hin-.und Herlaufbahn angeordnet war. Die Gesamtanlage wurde teuer, weil eine Vielzahl von Reinigungswagen
benötigt wurde, nämlich je ein Reinigungswagen für jede Maschinenzeile. Jetzt ist bei Anwendung der Erfindung
auch bei beengten räumlichen Bedingungen die seitliche Anbringung von Aufnahmeorganen (Auffangvorrichtungen)
möglich, und deshalb kann nunmehr eine Mehrzahl von Maschinenzeilen zusammengefaßt und im
Rundlauf von nur einem Reinigungswagen bestrichen werden. Der Rundlauf ist erwünscht, weil er bekanntlich
den Vorteil hat, daß die zeitlichen Abstände zwischen jeweils zwei Reinigungsvorgängen an einer
Spinnmaschine oder dergleichen immer gleich sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt; es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht (gesehen in Richtung der Maschinenzeile),
Fig. 2 eine Ansicht von oben gemäß Fig. 1,
Fig. 3 wiederum eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsform,
Fig. 4 eine Ansicht von oben gemäß Fig. 3.
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In bekannter Art ist über der Spinnmaschine 1 bzw. auf einer Straße mehrerer Spinnmaschinen 1 eine
Laufschiene 2 angeordnet, auf welcher der Reinigungswagen 3 mit seinen verschiedenen.bekannten Organen
läuft. Der Reinigungswagen 3 besitzt also beispielsweise ein oder mehrere Gebläse 4 mit Blasorganen 5
und einen oder mehrere Sauglüfter 8 mit Saugorganen
Oben auf dem Wagen sitzt der Filterkasten 7, an dem die Druckseite des oder der Sauglüfter 8 angeschlossen
ist. An den Filterkasten 7 schließt ein etwa als Krümmer (Ausstoßkrümmer) ausgebildetes Hohlstück
9 an, welches das Ausstoßorgan für den Filterkasten 7 darstellt. Es handelt sich um ein im Prinzip
etwa rohrartiges Stück mit einem rechteckigen Querschnitt.
Zwischen Filterkasten 7 und Ausstoßkrümmer 9
sind Klappen 10 angeordnet. Das Öffnen und Schließen dieser Klappen 10 erfolgt beispielsweise mit Hilfe
von Hebeln 11, die mit den Klappen 10 verbunden sind; die Hebel 11 tragen Rollen 12. Diese Rollen 12 können
auf Auflaufschienen 13 auflaufen, die ortsfest oberhalb
der Maschine angeordnet sind und die Klappen 10 dann öffnen, wenn sich die Mündung 14 des Ausstoßkrümmers
9 im Bereiche des ortsfest angeordneten Aufnahmeorgans 15 bzw. dessen Einlaß- oder Einsaugmündung
befindet.
Dieses Aufnahmeorgan 15, seitlich neben der Maschine 1 fest, wenn auch demontierbar, angeordnet,
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besteht im Prinzip zunächst aus einem vornehmlich hochkant gestellten'Filterkasten 16, der sich nach
oben verlängert in Gestalt eines zur Maschinenseite hin gekrümmten Einlaß- oder Einsaugorganes 17, das
im Prinzip ein mit Rechteck-Querschnitt versehenes Rohr ist. Dieses Einlaß- oder Einsaugorgan 17 besitzt
eine Einlaß- oder Einsaugmündung, wobei die Seitenwände 19 des Einlaß- oder Einsaugorganes 17 im
Mündungsbereiche mit je'einem Ausschnitt 20 versehen
sein können, so also, daß überstehende, waagerecht lie gende Wandteile 21 verbleiben. Beim Lauf des Wagens
kommt feie4 die Mündung 14 (Auslaß- oder Ausstoßmündung)
des Filterkastens 7 des Wagens vor die Einsaugmündung 18, streicht also an bzw. in dieser vorbei,
wobei eine obere und untere Überdeckung durch die Wandbereiche 21 gesichert ist, was besseres und
zuverlässigeres Absaugen oder Ausstoßen des Fluge's aus dem Filterkasten 7 bzw. der Mündung 14 in die
Einlaß- oder Einsaugmündung 18, also in das Einlaß- oder Einsaugorgan 17 nur dann in den Filterkasten
16 der Auffang- und Sammelvorrichtung sicherstellt.
Bei der in Fig, 1 und 2 dargestellten Einrichtung
ist die Funktion also so, daß das Organ 16, 17 in ange paßter Höhe montiert ist und feststeht, während sich
der Wagen 3 mit seinen Organen 7, 9 beispielsweise in Richtung 22 (Fig. 2) bewegt; auch die umgekehrte Richtung
ist möglich. Wichtig ist hierbei, daß die Organe 5,8 usw. des Wagens räumlich unter den Bauteilen
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■ - 8 -
7, 9 liegen, damit sie das feststehende ^inlaß- oder
Einsaugorgan 17 beim Durchgang nicht stören, dh. nicht an dieses anstoßen"; dies ist auch der Grund
für das Hochführen der den ausgestoßenen Flug leitenden Verbindung 17 zwischen Filterkasten 16 und Rohrkrümmer
9 in Gestalt des gekrümmten Einlaß- oder Einsaugorganes 17.
Beispielsweise unten am Filterkasten 16 der Auf-_ * fangvorrichtung ist eine Entleerungsklappe 23 vorgesehen,
die dazu dient, den Filterkasten 16 von Zeit zu Zeit zu reinigen, was beispielsweise im Betrieb
pro Tag einmal erfolgen muß.^Man kann zu diesem Zweck beispielsweise einen Behälterwagen t unter die Entleerungsklappe
23 schieben, alsdann diese öffnen und den im Filterkasten 16 angesammelten Staub und Flug ausfallen
lassen. Da die Klappe 23, wie gesagt, nicht sehr häufig zu betätigen ist, ist es nicht wirtschaftlich,
hier eine automatische Reinigung vorzusehen, die an sich möglich wäre.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 verwirklicht im Prinzip die Funktion eines Ausstossens
des Flugs und Staube aus Filterkasten 7 und Ausstoßkrümmer 9, nämlich durch Wirkung der Druckseite des
Sauggebläses 8; diese Druckseite ist so in den Filter geleitet, daß sich eine Ausblaswirkung aus dem Rohrkrümmer·
9 ergibt; bei Öffnen der Klappen 10 wird also der Flug in Richtung des Pfeils 24 (Fig. 2) geblasen,
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während die von der Druckseite des Sauggebläses 8 kommende
Luft bei geschlossenen Klappen 10 durch das bekannte Sieb des Filters 7 streicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 ist abweichend vom Beispiel der Fig. 1 und 2 die Entleerung
durch Ausstoßen und durch zusätzliches Absaugen verwirklicht, wobei also im Aufnahmeorgan ein zusätzliches
Sauggebläse angeordnet ist.
Dieses Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 besitzt also auf der Maschinenseite und am Reinigungswagen im wesentlichen die gleichen Anordnungen und
Einrichtungen wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2; auch das Aufnahmeorgan 17 ist im Prinzip das
gleiche. Hingegen ist das in Fig. 1 und 2 mit 16 bezeichnete Organ hier als etwas größeres, aber nur zur Maschijfcenseite
hin verbreitertes Aufnahmeorgan 116 ausgebildet, wobei in diesem Organ 116 jetzt ein
Motor 117 mit Sauglüfter 118 vorgesehen ist. Der Saugiüster 118 sitzt unterhalb eines etwa konischen
oder kegeligen Siebes oder Filtersiebes 119» das von den Wandungen 126 des Aufnahmeorgans 116 umfaßt ist.
Auch der Motor 117 ist zweckmäßig unterhalb des Siebes 119 angeordnet, weil er auf diese Weise von bereits
gereinigter Luft gekühlt wird. Unten am Aufnahmeorgan 116 sind Ausblasschlitze 120 in an sich
bekannter Weise angeordnet. Der oben auf das Sieb 119 abgetragene oder abgelegte Staub, die sogenannte Wolle,
kann nach Offnen der Wollentnahmatür 121 entfernt
werden.. 909805/OA79 - Blatt 10 - ,
122 ist ein Steuerschlitz oder dergleichen, das zum Ein- und Ausschalten des Motors 117 dient; eine nicht
dargestellte elektrische Verbindung besteht mit den Betätigungs- bzw. Endschaltern 123} diese sind ortsfest
montiert, und diese Schalter 123 werden betätigt durch eine etwa mit Auflauf- und/oder Ablaufkurve versehene
Schiene 124, die in entsprechender Höhe horizontal unten am Wagen 3 befestigt ist. Jeder Schalter 123 hat auch
eine Rolle 125, die mit der Schiene 124 zusammenwirkt (in Fig. 4 ist die Schiene der Übersichtlichkeit halber
weggelassen). Das Prinzip ist jedenfalls so, daß der vorbeistreifende Wagen 3 den ersten Schalter 123 betätigt
und darum beim Ankommen des Wagens 3 das Gebläse 117, 118 anlaufen läßt und nach Vorbei- oder
Durchgang des Rohrkrümmers 9 bzw. dessen Ausstoßmündung 14 an dem bzw. durch das Aufnahmeorgan 16, 17
wieder abstellt; es ist also ein Schalter 123 für Einschalten des Gebläses und entsprechend versetzt
ein weiterer gleichartiger Schalter 123 zum Ausschalten des Motors 117 vorgesehen.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, kann bei diesem Ausführungsbeispiel die Kontur des Filterkastens 116 des
Aufnahmeorgans etwa rechteckig, fast viereckig gewählt sein, während das Einsaugorgan 17 sich nach oben
verbreiternd als eine Art Trichter ausgestaltet ist.
fichtig zum Zweck, daß die Mündung 14 beim Vorbeilauf
des Wagens genügend lange im Einzugbereiche des Einsaugorgans 17 bleibt, ist noch das in Fig. 4 ange-
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gebene Verhältnis der Länge a zu Länge b, nämlich der
miteinander korrespondierenden Mündungen; a ist wesentlich größer als b. Dies gilt sinngemäß auch für das
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 und für andere mögliche Ausführungsbeispiele, die nicht gezeigt sind.
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Augeburg, den 4; April 1962
Augsburg ■ Grottenau 2
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Die schon erwähnte Möglichkeit der automatischen Entleerung nach oben zeigen die Pig. 5 und 6« Hierbei
stellt Pig. 5 eine Seitenansicht und Pig. 6 eine Ansicht von oben dar. Die Organe 207... entsprachen den
Organen 7··, 107... der Pig. 1 und 2 bzw. 3 und 4. Es ist also auf dem seitlich der Spinnmaschine oder
der Spinnmaschinenstrasse angebrachten Pilterkasten 16 des Aufnahmeorganes ein gekrümmtes Einlass- oder Einsaugorgan
(-rohr) 217 nach oben geführt, das dann oberhalb der Schienenbahn eine Einsaugmündung 218 besitzt. Diese
Einsaugmündung 218 ist also n&ch unten offen. Unter ihr
streicht das als Ausstosskrümmer wirkende Hohlstück 209 vorbei, das am Pilterkasten 207 des Reinigungswagens
angeschlossen ist. Etwa zwischen den Organen 207 und 209 sind die Klappen 210 bzw. deren mehrere angeordnet. Die
üffnungs- und Schliessbetätigung dieser Klappen 210 beim
Durchgang des Ausstossorganes 209 durch den Bereich der Einlass- oder Einsaugmündung 18 besorgt die Schiene
(Auflaufschiene) 213» die ortsfest ist.und «rar in Verbindung
mit Rollen 212 oder dergleichen,die Über eine feeeignete Hebelkinematik die genannten Klappen 210 dann
öffneft/, wenn das Organ 209 in den Bereich 218 einttitt, und
wieder schliesst^wenn das Organ 209 den genannten Bereich
218 wieder verlässt.
Die.Ausführungsform gemäss Pig. 5 und 6 ist also
funktionell die gleiche wie gemäss Pig." 1 bis 4, mit dem
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Unterschied, dass das Absaugen oder Ausstossen nach oben erfolgt.
Die fig. 7 und 8 zeigen in Seitenansicht und Stirnansieht ebenfalls eine Ausführungsform mit Ausstossung
oder Auslass nach oben, wobei hier als Variante Sl&ohe saugmotorfreie Filterkästen 316 gewählt sind,
die den entsprechenden Filterkästen gemäss Fig. 1 und entsprechen. Im übrigen :fe t die Ausführungsform im
wesentlichen analog derjenigen nach Fig. 5 und 6.
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Claims (1)
1. Vorrichtung zum vornehmlich automatischen Abführen
des im Filterkasten eines pneumatischen Reinigungswagens einer pneumatischen Reinigungsanlage für
Textilmaschinen, vornehmlich für Spinnmaschinen, aufgenommenen Flugs, Staubs und dgl., wobei die
Austrittsmündung des Filterkastens bzw. eines mit dem Filterkasten verbundenen Staubführungsorganes
in zeitlichen Abständen mit der Eintrittsmündung eines ortsfest montierten und über, unter oder vorzugsweise
neben der zu reinigenden Maschinenzeile oder -straße angeordneten Aufnahmeorgans zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet , daß das Aufnahmeorgan (Aufnahmevorrichtung) einen Filter bzw.
einen Filterkasten umfaßt (16, 116).
2.JVorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem Reinigungswagen bzw. jeder von einem Reinigungswagen bestrichenen Maschinenstraße je ein selbständiges Aufnahmeorgan
zugeordnet ist, wobei Mittel vorgesehen sind, die das Ausstoßen des Flugs,. Staubs und dgl. aus
den Organen des Reinigungswagens in das Aufnahmeorgan ohne Stillsetzen des Reinigungswagens, d. h.
bei unverändertem Weiterlaufen bzw. Durchlaufen des '
Reinigungswagens, bewirken.
3. Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1 und/oder 2,
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dadurch gekennzeichnet, daß der Filter?·
kasten (16) als hochkant angeordneter vergleichsweise schmaler Filterkasten (16, 116) ausgebildet
ist.
4. Vorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Filterkasten (16) eine untere, vornehmlich handbetätigbare, Entleerungsklappe (23)
mit entsprechender Entleerungsöffnung besitzt. "
5. Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufnahmeorgan als relativ breiter Rechteckkasten (116) ausgebildet
ist, beispielsweise mit verhältnismäßig geringem Abstand zur Maschinenstraße.
6.Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1 und/oder
einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, vornehmlich nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterkasten (16, 116)
einen Sauglüfter (117, 118) besitzt, beispielsweise bestehend aus einem Elektromotor (117) und einem den
eigentlichen Sauglüfter bildenden Schaufelrad oder dergleichen (118).
7. Vorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 6, vornehmlich nach Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet , daß
• das im Filterkasten (116) befindliche Filtersieb (119) nach oben konisch oder kegelig ausgebildet ist.
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8» Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und/oder 7, dadurch
geke-nnzeichnet, daß Elektromotor (117)
und Sauglüfter (118) unterhalb des Siebes oder Filtersiebes
(119) angeordnet sind.
9. Vorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 6, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer unten am Filterkasten (116). angeordneten
und den Sauglüfter (118) umgebenden vornehmlieh
umlaufenden Blechschürze und dergleichen an sich bekannte Ausblasschlitze (120) angeordnet sind.
10. Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1 und/oder
einem oder mehreren der. Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Filterkasten
(16, 116) ein nach oben .abgehendes,, in ßichtung zur
Spinnmaschine oder dergleichen gekrümmtes oder geneigtes
Einlaß- bzw. Einsaugorgan (.17) vorgesehen ist, das eine vornehmlich in senkrechter Ebene
liegende Einlaß- oder Einsaugmündung (18) in Höhe des Filterkastens (7) bzw. des Flug- bzw. Staubführungsorganes
(9) besitzt.
11. Vorrichtung, insbesondere ^e-'h einen oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 10, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß das Einlaß- oder-Einsaugorgan im Bereiche der Einlaß, oder Einsaugmündung (18) ausgeschnittene
Seitenwände (19) besitzt, derart., daß überstehende waagerechte Wandteile (21) verbleiben, die
einen solchen Abstand voneinander haben, daß tischen
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■Χ-
ihnen der Mündungsbereich (14) des Filterkastens bzw. des Staubführungsorgans (9) in horizontaler
Richtung durchlaufen kann»
12. Vorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einlaß- bzw. Einsaugorgan im wesentlichen
als flachrechteckiges, gekrümmtes Rohrstück (9) ausgebildet ist, das gegebenenfalls im Mündungsbereiche
(18) bzw. zfiifllündungsbereiehe (18) hin verbreitert
ist. ■■■ r
13. Vorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die parallel oder etwa parallel zur Fahrtrichtung des Reinigungswagens (3) verlaufende
Abmessung (a) der Mündung (18) des Einlaß- bzw. Einsaugorgans
(17) größer ist als die hierzu parallele oder etwa parallele Abmessung (b) der Mündung (14)
des Staubabführungsorgans (9) des Filterkastens des Wagens, beispielsweise doppelt so groß oder mehr.
14. Vorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß das an den Filterkasten (7) angeschlossene
Staub- oder Flugführungsorgan (9) ein mit
etwa 90 °-iger Umlenkung versehenes rohrkrümmerartiges
Hohlstück (9) ist, dessen lichter Querschnitt voraugeweise rechteckig bzw. schmal-rechteckig ist, wobei
diese rohrkrüamerartige Hohlatüok;T90 eine Auslaß-
x
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mündung (14) besitzt, bei welcher die Höhe ihres
rechteckigen lichten Durchgangsquerschnitts vorzugsweise geringer ist als die Höhe des lichten Querschnitts
der Einlaß- bzw. Einsaugmündung (18) des Aufnahmeorgans bzw. des Einsaug- bzw. Einlaßorgans (17)
des ortsfest montierten Filterkastens (16, 116).
15. Vorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Filterkasten (7) des Wagens (3) und der Auslaßmündung (14), vornehmlich am Filterkasten
(7) selbst, eine oder mehrere Klappen (10) angeordnet sind, die den Filterkasten (7) gegenüber
dem rohrkrümmerartigen Hohlstück (9) öffnen oder verschließen.
16. Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß eine mechanische
Steuerung für Öffnen und Schließen der Klappen (10) so vorgesehen ist, daß dann, wenn die Auslaßmündung (14)
des rohrkrümmerartigen Hohlstücks (9) in den Bereich
der Einsaug- bzw. Einlaßöffnung (18) eintritt, ein Öffnen der Klappen (10) erfolgt und daß ein Schließen
der Klappen (10) bewirkt wird, wenn die genannte Mündung (14) den Bereich der genannten Mündung (18)
verläßt oder verlassen hat, wobei diese Steuereinrichtung vornehmlich aus mit den Klappen verbundenen Hebeln
(11) besteht, die mit Rollen (12) versehen sein können, wobel· innerhalb der Maschine im allgemeinen
Bereiche der Aufnahmevorrichtung (15) bzw, (16, 17, 116) 909806/O47& _ Blatt 1? _
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den Hebeln (11) bzw. deren Rollen (12) zugeordnete
ortsfeste, gegebenenfalls einstellbare Schienen (13) oberhalb der Textilmaschine oder dergleichen angeordnet
sind, die als Auflauf- bzw. Steuerkurven für die Betätigung der Klappen (10) dienen.
17. Vorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß am Wagen (3) und an einem
festen Maschinenteil etwa im Höhenbereich unterhalb des Wagens (3) Steuervorrichtungen, vornehmlich in
Art von Ein- und Ausschaltern (123) vorgesehen sind, die zum Ein- und Ausschalten des Motors (117) des
Sauglüfters (117, 118) des ortsfesten *Aufnahmeorgans
bzw. Filterkastens (116) geeignet ausgebildet sind, wobei zusätzlich ein Schaltschütz (122) am ortsfesten
Filterkasten (116) vorgesehen sein kann, wobei die Steuereinrichtung vornehmlich aus endschalterartigen
Schaltorganen (123) besteht, von denen mindestens je einer für das Einschalten und entsprechend
versetzt je ein weiterer für das Ausschalten ortsfest
z. B. an der Textilmaschine vorgesehen sind, wobei jeder Schalter (123) eine höhenveränderliche
Betätigungsrolle (125) besitzt und wobei unten am Wagen (3) eine als zum Niederdrücken dieser Rollen (125)
geeignet ausgebildete, gegebenenfalls verstellbare Auflauf- oder Steuerschiene (124) in Längsrichtung
(Wagenfahrtrichtung) angebracht ist.
18* Vorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren-r
.;.. . 909805/0479 _ Blatt 18 ,
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der insprüohe 1 bis 17f dadurch gekennzeichnet, daß eine Wand (126) des Filierkastens
(116) mit einer verschließbaren Öffnung etwa in Art einer Wollentnahmetür (121) versehen
ist.
909805/0479
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ0021241 | 1962-01-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1454586A1 true DE1454586A1 (de) | 1969-01-30 |
Family
ID=7200498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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1962
- 1962-01-31 DE DE19621454586 patent/DE1454586A1/de active Pending
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