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Absaughaube für Druckgußmaschinen
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Absaughaube für Druckgußmaschinen Die Erfindung betrifft eine Absaughaube
für Abgase, Aerosole und Dämpfe abgebende Metall-Druckguß- und ähnliche Maschinen,
wobei ein vorzugsweise eckiger Absaugtrichter mit seiner großen Öffnung nach unten
gerichtet über der Maschine angeordnet ist und mit seiner kleinen Öffnung in einem
Abgas-Abzugsrohr endet.
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Derartige Absaughauben für insbesondere Metall-Druckgußmaschinen sind
bereits seit längerem bekannt. Sie stehen neben der Maschine und erstrecken sich
mit ihrem Absaugtrichter oberhalb der Maschine. Nachteilig ist, daß sie nur sehr
schwer, meist nur mit Hilfe eines Kranes - ggf. nach Demontage ihres Abgas-Abzugrohres
- beweglich sind und versetzt werden können.
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Sie können nicht allzu nahe an der Druckgußmaschine stehen, da sie
deren Arbeit bzw. die des Bedienungspersonals behindern. Durch die Absaughaube wird
sehr viel Luft aus dem Halleninneren angesaugt, der Energiebedarf für die Motoren
der Saugventilatoren ist also sehr hoch. Trotzdem ist eine unzulässige und schädliche
Emission von Gas und Staub aus der eigentlichen Druckgußmaschine
nicht
auszuschließen. Die zugehörigen Abzugsrohre sind weiterhin für den rauhen Betrieb
zumeist nicht robust genug ausgestattet. Die Hauben sind daher in ihrer Gesamtheit
störungsanfällig und führen bei der in der Regel öfter notwendigen Versetzung zu
einem hohen Arbeitsaufwand.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die vorgenannten Nachteile zu
vermeiden und eine Absaughaube zu schaffen, welche leicht, schnell und ohne Zuhilfenahme
eines Kranes bewegbar ist, eine zuverlässige und vollständige Abgas-Absaugung gewährleistet,
geringen Aufwand erfordert und insbesondere auch bei sehr häufiger Versetzung bzw.
Bewegung keinen zusätzlichen Arbeitsaufwand ergibt.
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Die erfindungsgemäße Haube soll weiterhin so ausgestattet sein, daß
sie im Betrieb die Einhaltung der vorhandenen Vorschrift gewährleistet. Sie soll
speziell auch für solche Druckgußmaschinen geeignet sein, die ein Gehäuse mit festen
Seitenwänden, Schiebetüren und einer oberen Öffnung aufweisen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der eingangs
genannten Absaughaube diese
senkrecht oder an schräg hochstehenden
Schienen über ein Hubwerk oder auf waagerechten Schienen bewegbar ist und an einem
die Haubenbewegung gestattendes, teleskopierendes Abgas-Abzugsrohr angeschlossen
ist.
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Um die Beweglichkeit der Haube ohne die Verwendung eines störungsanfälligen
flexiblen Rohres zu ermöglichen und ohne sich drehende Rohrleitungsanschlüsse zu
haben, ist vorzugsweise das Abzugsrohr mit seinem teleskopierenden Teil in Bewegungsrichtung
der Haube verlegt, so daß sich das Rohr bei einer Bewegung der Haube ohne weiteres
verkürzen kann. Es ist dabei unerheblich, ob die Bewegung waagerecht oder senkrecht
oder in einem Winkel zwischen diesen beiden Richtungen erfolgt, solange sie gradlinig
ist oder eine Kreisbahn beschreibt.
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Insbesondere für den Fall der Anwendung bei einer Druckgußmaschine
mit festen Wänden kann die Haube Räder aufweisen, welche auf oberhalb der Maschine
entweder auf einem gesonderten Gestell oder auf einem auf der Maschinenoberseite
verlegten Schienenstrang laufen, wobei das Abgas-Abzugsrohr in seiner waagerechten
Erstreckung parallel zu den Schienen
verläuft, sein teleskopierender
Teil sich also in Bewegungsrichtung verkürzen kann.
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Bei Druckgußmaschinen mit einer Tür oder einer Öffnung, die in der
Hinterwand angebracht ist, kann die Haube vorteilhaft eine hinter der Rückwand der
Maschine nach unten weisende rückwärtige Schürze aufweisen, die aus einer Hinterwand
und einer Lochblechblende bzw.
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Schlitzblende besteht, wobei die Schlitzblende sich nach oben ganz
oder teilweise unter die kleine Öffnung des Trichters erstrecken kann. Es wird auf
diese Weise sichergestellt, daß nicht durch den Trichterteil soviel Abgas und Luft
angesaugt wird, daß kein genügender Unterdruck in der Schürze mehr besteht und dort
eine Absaugung nicht mehr genügend erfolgt.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen: Figur 1 die Seitenansicht einer Absaughaube,
Figur 2 die Frontansicht der Haube gemäß Figur 1 mit seitlich verlegtem Absaugrohr,
Figur
3 schematisch die Haube an einer Druckgußmaschine, Figur 4 eine andere Ausführungsform
der Haube mit seitlich abführendem Absaugrohr und einer Aussparung für höherragende
Maschinenteile in der Seitenansicht, Figur 5 eine Draufsicht auf die Haube gemäß
Figur 4 und Figur 6 die in Bewegungsrichtung der Haube gesehene Vorderansicht dieser
Haube.
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Gemäß den Figuren besteht die erfindungsgemäße Abgas-Absaughaube aus
einem viereckigen Trichter, dessen kleine Öffnung sich in einem gebogenen Rohr 2
fortsetzt, welches den inneren Teil eines Teleskoprohres bildet und dessen Ende
in ein äußeres Rohr 3 einmündet, gegenüber dem es verschiebbar ist. An die Dichtigkeit
der Teleskopverbindung sind größere Anforderungen nicht gestellt, da das Absaugsystem
mit Unterdruck arbeitet und daher kein Abgas austreten, lediglich geringfügig Luft
eintreten kann. Die Dichtigkeit ist dadurch gewährleistet, daß zur Herstellung
des
teleskopierenden Rohres gezogenes Material verwendet ist. Das eingesetzte Schmiermittel
trägt zu der Abdichtung des verbleibenden Ringspaltes bei.
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An den Trichter 1 schließt sich hinten eine Rückwand 10 an, wobei
ein seitlicher Rand 4 eine Begrenzung im rechten Winkel zu der Rückwand 10 bildet.
Von der Rückwand 10 aus gesehen innen liegt ein Schlitzblech 9 bzw. eine entsprechende
Lochblechblende, welche mit ihrer unteren Kante und ihren Seitenkanten mit der Rückwand
10 bzw. davon abstehenden Seitenwänden verbunden ist und die sich nach oben bis
unter ca. die Hälfte der kleinen Öffnung erstreckt, so daß die eine Hälfte der angesaugten
Luft aus dem Trichter und die andere aus dem Raum hinter der Lochblechblende entnommen
wird, ein erheblicher Sog also durch die Öffnungen der Lochblechblende erfolgt.
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An dem Trichter 1 bzw. den Seitenwänden oder der Seitenwand 4 sind
Räder 5 angebracht, welche auf Schienen 6 laufen, die wiedrum auf der Abdeckplatte
bzw. dem Gerüst der Druckgußanlage bzw. -maschine 7 angeordnet sind. Die Maschine
weist in ihrer Rückwand 8 eine Schiebetür auf, welche bei jedem Arbeitstakt
oder
auch nur zum Auswechseln der Formen, bei Störungen oder dergleichen geöffnet wird.
Bei offener Schiebetür ist durch die heruntergezogene Schürze eine vollkommene Absaugung
ebenso wie im laufenden Betrieb gewährleistet.
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Für den Formenwechsel oder bei anderen Bedarfs fällen wird die Haube
einfach ohne Zuhilfenahme eines Kranes - ggf. manuell - auf den Schienen verschoben
und kann nach Beendigung sofort zurückgeschoben werden, so daß irgendwelche Montagen
nicht mehr erforderlich sind, ein Zeitverlust unterbleibt und eine Störung in der
Wiederinbetriebnahme ausgeschlossen ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Trichter 1
auch ohne die genannte Schürze arbeiten, wenn der Maschinenbetrieb bzw. die Auslegung
der Maschine dies zulassen.
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Ersichtlicherweise können die Schienen auch eine Schrägstellung haben,
wodurch die Länge der waagerechten Bewegungsmöglichkeit verkürzt werden kann und
es kann auch eine senkrechte Bewegung vorgenommen werden, wenn z. B. das teleskopierende
Rohr ebenfalls senkrecht verläuft, der Trichter an Tragseilen hängt und diese durch
Gegengewichte
belastet sind. Anstelle der Tragseile können selbstverständlich auch zwischen ihren
Endpunkten angelenkte Lenker und ähnliche Konstruktionen verwendet werden. Das genannte
Beispiel ist also nicht einschränkend, sondern nur erläuternd zu verstehen.
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Die erfindungsgemäße Absaughaube hat in einer anderen Ausgestaltung
gemäß den Figuren 4 - 6 die Möglichkeit, auch über solche Maschinen eingesetzt zu
werden, bei denen höher ragende Maschinenteile vorhanden sind, z. B. automatische
Sprüheinrichtungen.
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Neben diesen Maschinenteilen steigt ein abzusaugender Gas- oder Dampfstrom
auf, der von seitlichen Saugebenen mit schlitzartigen Ansaugdüsen 12 abgesaugt wird.
Die Haube weist dabei Aussparungen 11 auf, in welche die genannten Maschinenteile
hineinragen und durch die schlitzartigen Ansaugdüsen 12 wird ein gleichmäßiges Absaugefeld
geschaffen, welches die auftretenden Gase und Dämpfe sicher absaugt.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist zwischen der Haube und dem teleskopierenden
Absaugrohr 2, 3 ein Abscheider 13 eingebaut, welcher insbesondere die
öl-
oder fetthaltigen Bestandteile der abgesaugten Abluft zurückhält und der zu Reinigungszwecken
speziell beim Einbau in den Rohrteil 2 leicht gewechselt bzw. aus- und nach Reinigung
wieder eingebaut werden kann.
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Weiterhin kann die Unterseite der Absaughaube mit einer Anzahl von
schlitzartigen Absaugdüsen 14 versehen sein, welche durch nebeneinander im Abstand
voneinander angeordnete Winkeleisen gebildet werden, wobei die Öffnung des Winkels
nach oben zeigt und die bewirken, daß an der Haubenunterseite hohe Absauggeschwindigkeiten
und ein regelmäßiges Absaugfeld gebildet wird, also durch eine Vergleichmäßigung
des Strömungswiderstandes gewährleistet wird, daß nicht in einem Teil der Haube
schon so viel Abluft zuströmt, daß im anderen Teil der Haube eine ordnungsgemäße
Absaugung nicht mehr erfolgt. Diese Ausgestaltung kann in Verbindung mit einer Rückwand
9, 10 oder auch ohne eine solche erfolgen.
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Der genannte Effekt kann auch dadurch erreicht werden, daß die Haube
einen Boden mit schlitz artigen Saugdüsen aufweist.