DE2364458A1 - Planiervorrichtung fuer kokereioefen - Google Patents
Planiervorrichtung fuer kokereioefenInfo
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Description
DIPL.-ING. llA?>rS W. GROENING
DIPL-CHEM-DR-ALFBEDSCHOn c/ /CQ
PATENTANWÄLTE £ V U H
H 2-69 V/Bü
Härtung, Kuhn & Co.
Maschinenfabrik Grebll
4O00 Düsseldorf
Vogelsanger Weg 103
Maschinenfabrik Grebll
4O00 Düsseldorf
Vogelsanger Weg 103
Planiervorrichtung für Kokereiöfen
Die Erfindung betrifft eine Planiervorrichtung mit einer Planierstange
zum Planieren der Kohle in jeweils mit einem Planierloch für den Durchtritt der Planierstange versehenen Kokereiöfen.
Derartige Planiervorrichtungen sind zum gleichmäßigen Schichten der
durch eine oder mehrere Füllöffnungen in den noch heißen Ofen geschütteten
Kohle bekannt. Da während des Schüttvorganges der Betrieb der Ofens nicht unterbrochen wird und somit die eingeschüttete
Kohle während des an den Füllvorgang anschließenden Pianierens
bereits erhitzt wird und gegebenenfalls brennt, können aus dem
Planierloch zwischen diesem und der eingeführten Planierstange Staub- und Gaswolken, gegebenenfalls auch Flammen austreten. Es sind
austretende Flammen mit einer Länge von etwa■3m beobachtet worden.
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Insbesondere, wenn sich die im allgemeinen aus zwei durchgehenden
Seitenstegen und diese verbindenden, im Abstand voneinander angeordneten Querstegen bestehende Planierstange während des Pianierens
in einer solchen Stellung befindet, daß das Planierloch zwischen zwei benachbarten Querstegen liegt, ist der Querschnitt des Planierloches
praktisch vollständig frei für den Austritt von Gasen und
Flammen aus dem Ofen. Derartige Gas- und Staubwolken oder Flammen sind nicht nur nachteilig für die Planiervorrxchtung, sondern sie
tragen auch erheblich zur Umweltverschmutzung bei und sind insbes. für das auf der'Ofendecke und auf der Druckmaschine tätige Bedienungspersonal gefährlich und gesundheitsschädlich.
Durch die Erfindung wird das Austreten solcher Gas- und Staubwolken
oder Flammen während des Pianierens verhindert. Somit ist es Aufgabe der Erfindung, eine Planiervorrxchtung der eingangs erwähnten
Art derart auszubilden, daß aus dem während des Pianierens für den Durchtritt der Planierstange offenen Planierloch des Ofens keine
Gase oder dergl. ins Freie entweichen können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Planiervorrxchtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß gekennzeichnet durch einen die Planierstange umgebenden Flammschutzkanal, welcher stirnseitig mit
seiner Mündung an den Rand des Planierloches ansetzbar ist und entlang seinem Innenumfang verteilte, der Mündung zugewandte Blasdüsen
aufweist, die an ein Blasluftgebläse angeschlossen sind.
Die Erfindung geht somit von dem Grundgedanken aus, den Austritt
von Gasen, Staub oder Flammen aus dem Planierloch durch die Schaffung
eines Luftverschlusses zu verhindern·. Hierzu kann Umgebungsluft verwendet werden, die in ausreichender Menge zur Verfügung
steht. Bei entsprechender Auslegung eines solchen Luftverschlusses läßt sich das Planierloch wirksam abdichten.
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Die ohne besondere Vorkehrungen aus dem Planierloch austretenden
Gase können insbes. gegen Ende der Füllperiode eine beträchtliche
Austrittsgeschwindigkeit haben, z. B. im Bereich von 2Orn/sec. Wenn
hier der nicht von der Planierstange eingenommene freie Querschnitt des Planierloches groß ist/ was insbes. der Fall ist, wenn sich
eine aus zwei Seitenstegen und diese verbindenden Querstegen bestehende Planierstange in einer Stellung befindet, in welcher das Planierloch
zwischen zwei benachbarten QuerStegen liegt, ist für einen
wirksamen Luftverschluß eine entsprechend große, durch die Blasdüsen
zugeführte Blasluftmenge erforderlich, selbst wenn die Blasluft bei hohen Drücken zugeführt wird. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung wird dennoch die erforderliche Blasluftmenge
dadurch beträchtlich eingeschränkt, daß die Querstege der Planierstange mit in den Luftverschluß einbezogen werden. Hierzu wird vorgeschlagen,
daß die die Planierstange umgebende Länge des Flammschutzkanals
größer als der Abstand zwischen zwei benachbarten Querstegen der Planierstange ist. Hierdurch ist der wirksame Austrittsquerschnitt des Planierloches bei jeder Stellung der Planierstange
um die Fläche eines QuerSteges vermindert. Es braucht somit nur soviel
Blasluft zugeführt zu werden, daß der Spalt zwischen dem Umriß der Planierstange und der Innenfläche des Planierloches wirksam
abgedichtet wird. Dies bedeutet eine beträchtliche Verminderung der
erforderlichen Blasluftmenge.
Die Einbeziehung der QuerStege der Planierstange in den Luftabschluß
bedeutet, daß die danach noch erforderliche Randabdichtung:
zwischen dem Umriß der Planierstange und dem Flammschutzkanal bzw. dem Planierloch bei jeder Stellung der Planierstange jeweils für
denjenigen Quersteg durchzuführen ist, welcher gerade zum Abschließen des Planierloches beiträgt. Dies kann beispielsweise dadurch ge-
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schehen, daß etwa von der Mündung des Flammschutzkanals ab bis auf
eine Länge, die wenigstens dem Abstand zweier benachbarter Querstege
entspricht, die Blasluft zugeführt wird. Eine zur Erzielung einer ausgebildeten Blasluftströmung vorteilhaftere Lösung besteht
jedoch darin, daß der Mindestabstand der Blasdüsen von der Mündung .
des Flammschutzkanals größer als der Abstand zwischen zwei benachbarten
Querstegen der Planierstange ist. Nach dem Durchströmen eines
solchen Mindestabstandes liegt für die Blasluftströmung bereits
eine im wesentlichen ausgebildete Strömung vor, welche einen wirksamen
Luftverschluß gewährleistet.
Je nach Ausbildung und Anordnung der Blasdüsen rings des Innenurafanges
des Flammschutzkanals' und je nach der erforderlichen Blasluftmenge
sind die Anzahl und Größe der Blasluftdüsen zu bemessen. Für eine kompakte und raumsparende, nichtsdestowenxger wirksame Anordnung der Blasdüsen v/ird vorgeschlagen, mehrere Gruppen der Blasdüsen
jeweils am Innenumfang des Flammschutzkanals verteilt und in dessen Längsrichtung hintereinander anzuordnen. Es entstehen so
mehrere hintereinander angeordnete Düsenringe mit runden oder schlitzförmigen Düsenöffnungen.
Die Blasdüsen sind vorzugsweise schräg gegen die Achse der Planierstange
angestellt, so daß sie unmittelbar in den Spalt zwischen dem Umriß der Planierstange und dem Flammschutzkanal blasen. Hierzu
können zusätzlich entsprechende Leitwände im Bereich der Düsenmündungen vorgesehen seiri.
Es kann vorteilhaft sein, für ein Anstauen der zugeführten Blasluft
im Flammschutzkanal vor dem Planierloch zu sorgen. Es ist dann im wesentlichen nur diejenige Menge an Blasluft neu zuzuführen, die
aus dem der plänierlochseitigen Mündung des_ Flammschutzkanals abgewandten
Ende zwischen,diesem und der hindurchragenden Planierstange nach hinten entweicht. Dies kann aber dadurch Schwierigkei-
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ten bereiten, daß sich der Gasdruck im Ofen während des Pianierens
ändert, so daß auch, der Druck der Blasluft im Flammschutzkanal entsprechend
geregelt sein muß, insbes. wenn verhindert werden soll, daß die Blasluft durch das Planierloch in die Ofenkammer eintritt.
In vielen Fällen, ist es jedoch vorteilhafter, die zugeführte Blasluft
in der Nähe der Mündung des Flammschutzkanals mittels dort vorzugsweise am Umfang verteilt angeordneter Saugöffnungen und eines
Sauggebläses wieder abzusaugen. Die Saugmenge kann dabei je nach dem an den Säugöffnungen· vorhandenen Druck geregelt werden. Für eine_
derartige Regelung muß aber zusätzlich noch die jeweilige Stellung der Planierstange, insbes. die Stellung von deren Querstegen berücksichtigt
werden, so daß die Einregelung des Druckes im Flammschutzkanal
aufwendig sein kann.
Es wird daher vorgezogen, eine konstante Saugleistung des Sauggebläses
in Abstimmung auf die Förderleistung des Blasluftgebläses
vorzusehen. Hierzu wird vorteilhaft von dem Mindestdruck am Planierloch
während des Pianierens ausgegangen. Die Gebläse werden dann so ausgelegt, daß beim Vorhandensein dieses Mindestdruckes gerade so
viel Luft abgesaugt wird, daß keine Blasluft durch das Planierloch
in die Ofenkammer eintritt. Wenn man dann für einen ausreichend
großen Druckabfall zwischen den Saugöffnungen und dem Sauggebläse
sorgt, beispielsweise durch Anordnung einer Drossel in der Saugleitung,
ist auch bei einer Druckerhöhung in der Ofenkammer "ein ausreichend,
großer Gegendruck im Flammschutzkanal vorhanden, so daß kein großer Anteil an Gas aus dem Planierloch austritt. Damit hier sämtliche
Druckschv/ankungen in der Ofenkammer aufgefangen v/erden können,
ist die Druckdifferenz zwischen den Saugöffnungen und dem Sauggebläse
vorzugsweise um ein Mehrfaches größer als die maximale Druckänderung
im Ofen während des Pianierens. Steigt beispielsweise der
Druck im Ofen während des Pianierens um etwa 20 ran WS an, ist eine
Druckdifferenz zwischen den Säugöffnungen und aen Sauggebläse von
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etwa 100 mm WS ausreichend, um einen wesentlichen Gasaustritt aus dem
Planierloch zu verhindern.
Ein Teil der von den Blasdüsen zugeführten Druckluft kann zwischen
dem dem Planierloch abgewandten Ende des Flammschutzkanals und der
Planierstange entweichen. Damit dieser entv/eichende Luftanteil auch dann gering gehalten wird, wenn sich das dem Planierloch abgewandte
Ende des Flammschutzkanals gerade zwischen zv/ei Querstegen der Planierstange befindet, wird auch hierfür vorgeschlagen, dieses Ende
des Flammschutzkanals ununterbrochen mit einer Länge auszubilden, die größer als der Abstand zweier benachbarter Querstege der Planierstange
ist.
Während des Pianierens kann es vorkommen, daß mittels der Planierstange
bei deren Rückhub Kohle aus den Planierloch herausgeschoben
wird. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist deshalb an der Unterseite des Uohlkanals in der Nähe von dessen Mündung ein
Sammelbehälter für die austretende Kohle ausgebildet. Dieser Sammelbehälter ist während des Pianierens mit Vorteil geschlossen, beispielsweise
mittels einer an der Unterseite des Sammelbehälters angeordneten
Klappe, die gegebenenfalls nach dem Planieren zum Ausschütten
der gesammelten Kohle automatisch geöffnet werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend am Beispiel zweier Ausführungsformen
erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein Schema für einen erfindungsgemäßen Luftverschluß, Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsform im vertikalen Längsschnitt und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Aus führ ungs form in Fig. 2, teilweise
im Schnitt.
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In Fig. 1 ist links ein Teil eines Ofens 1 mit einer Ofenkammer 2
angedeutet. Eine Mehrzahl von Ofenkammern 2 ist"in einer Reihe
hintereinander angeordnet und wird von Zeit zu Zeit nach ihrer
Entleerung neu beschickt, wobei die Kohle von oben her in die Ofenkammern
2 eingeschüttet wird. Zum Planieren der aufgeschütteten Kohle ist am Kopf jeder Ofenkammer 2 ein seitliches Planierloch 3 für
den Durchtritt einer Planierstange 4 ausgebildet. Die Planierstange 4 besteht im allgemeinen aus zwei Seitenstegen 5, die in der Darstellung
der Zeichnung parallel zur Zeichenebene verlaufen, sowie aus einer Mehrzahl von in gleichmäßigem Abstand angeordneten Querstegen 6, durch welche die beiden Seitenstege 5 verbunden sind.
Durch Hin- und Herbewegen der Planierstange 4 wird die Kohleschüttung in der Ofenkammer 2 mittels der QuerStege 6 planiert. Nach dem
Planieren wird die Planierstange 4 aus dem Planierloch 3 herausgezogen und zu der nächsten zu planierenden Ofenkammer entlang des
Ofens verfahren. .
Damit beim Planieren das für den Durchtritt der Planierstange 4
jeweils offene Planierloch 3 dennoch abgedichtet ist, weist die
verfahrbare Planiervorrichtung einen Flammschutzkanal 7 auf, durch welchen sich die Planierstange 4 verschiebbar erstreckt und welcher
mit seiner Mündung 8 gegen den Rand des Planierloches 3 angesetzt wird.
Im"hinteren Teil des Flammschutzkanals 7 sind mehrere Gruppen von
in Fig. 1 durch Pfeile angedeuteten Blasdüsen 9 vorgesehen. Jede Blasdüsengruppe erstreckt sich rings des gesamten Innenumfangs des
Flammschutzkanals 7. Die Blasdüsen 9 sind.so ausgerichtet, daß sie
in den ümfangsspalt zwischen der Planierstange 4 und dem Flammschützkanal
7 in Richtung auf das Planierloch 3 zu blasen. Hierdurch entstehtein
LuftverSchluß, welcher den Austritt von Gasen und Flammen
aus dem Planierloch 3 verhindert. " . ■
— R—
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Wie aus Fig. 1 ohne weiteres ersichtlich, hat der Flammschutzkanal
7 vor den Blasdüsen 9 bis zu seiner Mündung 8 eine Länge,
die größer als der Abstand zweier benachbarter Querstege 6 der Planierstange 4 ist. Hierdurch ist der freie Querschnitt des Flammschutzkanals
7 und damit auch des Planierloches 3 bei jeder Stellung der Planierstange 4 während deren Hin- und Herbewegung stets
um die Fläche eines Quersteges 6 auch dann verhindert, wenn entsprechend
Fig. 1 die Planierstange 4 eine Stellung einnimmt, in welcher sich das Plänie.rloch 3 zwischen zwei benachbarten Querstegen
6 befindet und hierbei das Planierloch 3 nahezu vollständig offen ist. .
Nahe der Mündung 8 des Flaitimschutzkanals 7 sind in diesem vorzugsweise
am Umfang verteilte Saugöffnungen 10 ausgebildet, die in einen
den Flammschutzkanal 7 umgebenden Ringverteiler 11 einmünden. Der untere Teil des Ringverteilers 11 ist zu einem zum Inneren des Flanunschutzkanals
7 hin offenen Sammelbehälter 12 verbreitert, in welchem
beim Planieren aus dem Planierloch 3 mittels der Querstege 6
der Planierstange 4 herausgeschobene Kohlestücke gesammelt werden. Nach außen ist der Sammelbehälter 12 durch eine an seiner Unterseite
angeordnete Klappe 13 verschließbar, die beim Planieren geschlossen
ist.
Etwa auf halber Höhe des Sammelbehälters 12 mündet in diesen eine
Saugleitung 14, deren Mündung durch eine innerhalb des Sammelbehälters 12 schräg verlaufende, im Abstand von der Mündung angeordnete
Leitplatte 15 geschützt ist. In der Saugleitung 14 ist eine Drossel 16 angeordnet.
Die Blasdüsen 9 sind über Verteilerkasten 17 und Blasleitungen 18
an den Druckausgang 19 eines Blasluftgebläses 20 angeschlossen, welches
gemäß Fig. 1 als Radialgebläse ausgebildet ist. Die zuzuführende
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Luft wird entsprechend dem Pfeil vom Blasluftgebläse 20 aus der
Umgebung angesaugt. Die Saugleitung 14 ist am Saugstutzen 21 eines Sauggebläses 22 angeschlossen, das gemäß Fig. 1 ebenfalls als Radialgebläse
ausgebildet ist. Sauggebläse 22 und Blasluftgebläse 20 sind auf einer gemeinsamen Welle 23 fest angeordnet, die über einen
Riementrieb von einem Antriebsmotor 24 angetrieben wird.
Blasluftgebläse 20 und Sauggebläse 22 werden somit mit derselben Drehzahl
angetrieben. Das Sauggebläse hat einen größeren Durchsatz als das Blasluftgebläse, wobei durch die Drossel 16 in der Saugleitung
14 und durch den Druckverlust durch die Trennung der im Sammelbehälter 12 gesammelten Kohle von der durch die Saugöffnungen 10 angesaugten
Luft in der Nähe der Mündung des Flammschutzkanals 7 ein ausreichend großer Gegendruck aufrechterhalten wird, daß ein Austritt
von Gasen aus dem Planierloch 3 weitgehend verhindert wird. ■
Die in der Saugleitung wirksamen Drosselstellen überbrücken gleichzeitig Druckschwankungen in der Ofenkamiaer 2 und dem Planier loch 3.
Auch bei einer Druckerhöhung im Planierloch 3 ist somit die in den
Flammschutzkanal 7 eintretende und vom Sauggebläse 22 abgesaugte Gasmenge
aus der Ofenkammer 2 klein. Damit bei sämtlichen Betriebszuständen ohne aufwendige Regelung ein Eintritt der Blasluft in das Planierloch
3 und die Ofenkammer 2 vermieden 'ist, ist das Sauggebläse
22 in Anpassung an das Blasluftgebläse 20 so ausgelegt, daß beim auftretenden Mindestdruck im Planierloch 3 gerade die gesamte durch
die Blasdüsen 9. zugeführte Luftmenge abgesaugt wird. Da das Sauggebläse
22 und das Blasluftgebläse 20 mit derselben Drehzahl umlaufen,
ist das vorgegebene Verhältnis von abgesaugter Luft zu zugeführter Luft auch bei anderen Betriebszustähden konstant.
Bei der Ausfuhrungsform gemäß den Fig. 2 und 3 ist der Flammschutzkanal
7 mittels nicht gezeigter Hydraulikmotore verfahrbar. Hierzu
ist der Flammschutzkanal 7 etwa in der Mitte über Laufrollen 24
auf feststehenden Schienen 25 sowie über einen Ausleger 26 an sei-
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nem hinteren Ende an einer Stützrolle 27 abgestützt. Außerdem ist'
am hinteren Ende des Flammschutzkahals 7 ein Schwenkhebel 36 ge- ,--_.-lagert,
ah dessen vorderem Ende eine Stützrolle 28 gelagert ist, die sich an den Schienen 25 abstützt, und dessen hinteres Ende ein
Gegengewicht 29 trägt. - . . ■
An seinem der Mündung 8 abgewandten Ende läuft der- Flammschutzkanal
7 in einen durchgehenden Kanal'teil 30 aus, dessen Lange mindestens
so groß ist wie der Abstand zweier benachbarter. Qüerstege 6 der .
Planierstange 4. Hierdurch wird die nach hinten aus dem Flammschutz-kanal
7 austretende Blasluft bei jeder Stellung der Planierstange bzw. ihrer Querstege 6 gering gehalten. Bei jeder Stellung der Planierstange
4 befindet sich ein Quersteg 6 innerhalb des Kanalteils 30, so daß auch hier die Querstege der Planierstange 4 in die Abdichtung
des Flararaschutzkanals 7 einbezogen sind.
Das Blasluftgebläse 20 und das Sauggebläse 22 sind auf einem feststehenden
Gestell 31 abgestützt. Damit die Relativbewegung des Flammschutzkanals
7 zum Ansetzen an das Planierloch 3 bzw. zum Zurückziehen vom Planierloch 3 aufgefangen wird, sind die Saugleitung 14 und
die Blasleitung 18 jeweils als flexibler Schlauch ausgebildet.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Unterseite der Klappe 13 für den Sammelbehälter 12 als Steuerkurve für das Öffnen und Schließen
des Sammelbehälters 12 ausgebildet. Hierzu ist die Klappe 13 an einer am ortsfesten Gestell 33 gelagerten Steuerrolle 32 abgestützt. Der
Schließteil 35 der Klappe 13 verläuft etwa waagerecht und der ofenseitige
Öffnungsteil 34 der Klappe 13 verläuft schräg nach oben. In derjenigen Stellung, in welcher der Flammschutzkanal 7 zum Planierloch
3 hin verfahren ist, wird die Klappe 13 durch die sich am
Schließteil 35 abstützende Steuerrolle 32 geschlossen gehalten. Beim Zurückziehen des Flammschutzkanals 7 läuft die Steuerrolle 32 auf
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das öffnungsteil 34, so daß die Klappe 13 unter ihrem Eigengewicht
geöffnet wird.
Von Einfluß für die erforderliche Blasluftmenge ist u. a. der Abstand
zwischen zwei benachbarten Querstegen 6. Somit kann die erforderliche
Blasluftmenge dadurch gering gehalten werden, daß die Abstände zwischen den Querstegen 6 verringert v/erden.· Gegebenenfalls
können das Sauggebläse 22 und das Blasluftgebläse 20 zu einem einzigen
Gebläse zusammengefaßt werden.
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Claims (13)
1) Planiervorrichtung mit einer Planierstange zum Planieren der Kohle in jeweils mit einem Planier loch für den Durchtritt der
Planierstange versehenen Kokereiöfen, gekennzeichnet durch einen die Planierstange (4) umgebenden Flamrnschutzkanal (7), welcher
stirnseitig mit seiner Mündung (8) an den Rand des Planierloches
(3) ansetzbar ist und entlang seinem Innenumfang verteilte, der Mündung (8) zugewandte Blasdüsen (9) aufweist, die an ein Blasluftgebläse
(2O) angeschlossen sind.
2) Planiervorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Planierstange
zwei Seitenstege und mehrere diese verbindende Querstege aufweist, >
dadurch gekennzeichnet, daß die die Planierstange (4) umgebende Länge
des Flammschutzkanals (7) größer als der Abstand zwischen zwei benachbarten
Querstegen (6) der Planierstange (4) ist.
3) Planiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mindestabstand der Blasdüsen (9) von der xMündung (8) des Flammschutzkanals
(7) größer als der Abstand zwischen zwei benachbarten Querstegen (6) der Planierstange (4) ist.
4) Planiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Gruppen der Blasdüsen (9) jeweils am Innenumfang des Flammschutz'kanals (7) verteilt und in dessen Längsrichtung
hintereinander angeordnet sind.
5) Planiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß nahe der Mündung (8) des Flammschutzkanals (7) in diesem Saugöffnungen (10) ausgebildet sind, die über eine Saugleitung
(14) mit einem Sauggebläse (22) verbunden sind. .
-13-
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6) Planiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet/
daß das Sauggebläse (22) auf einen größeren Luftdurchsatz als das Blasluftgebläse (20) ausgelegt ist.
7) Planiervorrichtung nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sauggebläse (22) in Abstimmung auf das Blasluftgebläse (20) so ausgelegt ist, daß beim Mindestdruck im Ofen während
des Pianierens die zugeführte Blasluft nicht in das Planierloch (3)
eintritt. _ '
8) Planiervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Blasluftgebläse (20) und da.s Sauggebläse (22) unterschiedliche Auslegungsgrößen haben und mit derselben Drehzahl angetrieben sind.
9) Planiervorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, insbesondere
nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Saugleitung (14) eine vorzugsweise einstellbare Drossel (16) angeordnet
ist.
10) Planiervorrichtung nach. Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drossel (16) auf einen solchen Drosselwiderstand ausgelegt ist, daß die Druckdifferenz zwischen den Saugöffnungen (10) und dem Sauggebläse
(22) um ein Mehrfaches größer als die maximalen Druckschwankungen im Ofen während des Pianierens ist.
11) Planiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß nahe der Mündung (8) an der Unterseite des
Hohlkanals (7) an diesem ein Sammelbehälter (12) für beim Planieren aus dem Planierloch (3) austretende Kohle ausgebildet ist.
12) Planiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüsen (9) schräg gegen die Achse der
Planierstange (4) angestellt sind.
509827/0090 "14~
13) Planier vor richtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem der Mündung (8) abgewandten Ende des Flammschutzkanals (7) an diesem ein die Planierstange (4) umgebender
Kanalteil (30) angeordnet ist, dessen Länge mindestens dem Abstand zwischen zwei benachbarten Querstegen (6) der Planierstange (4) entspricht.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732364458 DE2364458C3 (de) | 1973-12-24 | 1973-12-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Planiervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2364458A1 true DE2364458A1 (de) | 1975-07-03 |
DE2364458B2 DE2364458B2 (de) | 1976-09-02 |
DE2364458C3 DE2364458C3 (de) | 1980-04-30 |
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ID=5901904
Family Applications (1)
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DE19732364458 Expired DE2364458C3 (de) | 1973-12-24 | 1973-12-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Planiervorrichtung |
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- 1973-12-24 DE DE19732364458 patent/DE2364458C3/de not_active Expired
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HARTUNG, KUHN & CO MASCHINENFABRIK GMBH, 4300 ESSE |