DE2364458B2 - Verfahren und vorrichtung zum betrieb einer planiervorrichtung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum betrieb einer planiervorrichtungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B37/00—Mechanical treatments of coal charges in the oven
- C10B37/02—Levelling charges, e.g. with bars
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb einer Planiervorrichtung, die aus einer Planierstange
zum Planieren der Kohle in jeweils mit einem Planierloch für den Durchtritt der Planierstange
versehenen Ofenkammern von Horizontalkammer-Verkokungsöfen und einem die Planierstange umgebenden
Flammschutzkanal besteht, der stirnseilig mit seiner Mündung an dem Rand des Planierloches angesetzt und
gegenüber dem Druck in der Ofenkammer unter einem bestimmten Gegendruck gehalten wird.
Aus der FR-PS 1161561 ist es bekannt, in die
Planiertürö?t"nung mindestens eine mit Blasdüsen
versenene Leitung zu legen, um ein gasförmiges Medium in die Ofenkammer /u blasen. Die Verwendung
von Luft hat bei der Durchführung dieses Verfahrens zu unbefriedigenden Ergebnissen gefünrt. so daß dieses
sich in der Praxis nicht einführen konnte. Denn es ist nicht ausgeschlossen, daß Explosionen in der Ofenkammer
infolge der in die Ofenkammer eingeblasenen Luft mit allen sich daraus ergebenden Gefahren entstehen
können.
Aufgabe der Erfindung ist es. ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, mit deren Hilfe der Austritt von
Füllgasen aus Planiertüröffnungen wirksam verhindert werden kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß während des Betriebs der Planiervorrichtung aus dem
Flammschutzkanal nahe seiner Mündung Luft abgesaugt wird, wobei das Verhältnis der zugcführten
Luftmenge zur abgesaugten Luftmenge so einstellbar ist, daß bei einem beliebig gewählten, vorzugsweise dem
geringsten Ofendruck, die abgesaugte Luftmenge gleich der zugeführten Luftmenge ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung dieses Gedankens empfiehlt es sich ferner, den Saugdruck zwischen eintm
Sauggebläse und nahe der Mündung des Flammschutzkanals vorgesehenen Saugöffnungen so zu drosseln, daß
während des Pianierens die Druckdifferenz zwischen den Ansaugöffnunger. und dem Sauggebläse um ein
Mehrfaches größer ist als die maximalen Druckschwanklingen im Ofen.
Auf diese Weise können verhältnismäßig geringe Lufimengen mit hoher Luftgcschwindigkeit, die durch
das Gebläse in Richtung der Planiertüröffnung geblasen werden, in der Umgebung des Planierloches abgesaugt
werden, wobei die Drosselung auf den geringsten Überdruck im Ofen, also gegebenenfalls auch negativ,
einstellbar ist, so daß sichergestellt ist. daß Kohle aus der Ofenkammer von dem Sauggebläse bei hohem
Druck in der Ofenkammer nicht abgesaugt werden kann.
Mit Hilfe des unter Druck stehenden Mediums wird ein geschlossener Raum außerhalb der Planieröffnung
geschaffen, in welchem der Druck unter Bildung eines Luftkissens automatisch ansteigt, sobald der Druck im
öj Ofen ansteigt. Lediglich durch eine relativ kleine
Öffnung an der Drossclstellc des Sauggebläses kann etwas LuIt bzw. Gas austreten. Dadurch wird aber die
Gcamifunktion dieses geschlossenen Raumes nicht
wesentlich beeinträchtigt. In diesem geschlossenen Raum baut sich somit außerhalb des Ofens ein Druck
entsprechend dem Ofendruck auf. so daß eine merkliche Druckdifferenz zwischen Ofen und dem Raum vor dem
Ofen nicht besteht. Infolgedessen strömt auch keine nennenswerte Gasmenge aus der Ofenkammer aus.
Eine Planiervorrichtung zur Durchführung de- oben
beschriebenen Verfahrens ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß nahe der Mündung des Flammschutzkanals
in diesem Saugöffnungen ausgebildet sind, die über eine Saugleitung mit einem Sauggebläse
verbunden sind, das auf einen größeren Luftdurchsatz als das Gebläse ausgelegt ist, wobei in der Saugleitung
eine vorzugsweise einstellbare Drossel angeordnet ist. Auf diese Weise ist es möglich, gleichzeitig Druckluft in
Richtung der Planiertüröffnung zu blasen und im Bereich der Planiertüröffnung selbst Druckluft mit
etwas größerer Absaugkapazität abzusaugen, wobei mit Hilfe der Drosselklappe ein Luftkissen hervorgerufen
werden kann, das in Abhängigkeit von dem Druck der aus der Planiertüröffnung austretenden Füllgase in dem
Blasluftkanal hin- und herwandert, aber stets einen gewissen Überdruck gegenüber dem im Ofen enthaltenen
Druck aufweist, so daß eine starke Absaugung, die noch Kohleteilchen aus dem Ofeninhalt mitreißen
würde, verhindert wird.
Im Sinne einer kompakten Bauweise und der Übernahme der Förderleistung bei Ausfall eines der
Gebläse empfiehlt es sich, das Gebläse und das Sauggebläse mit derselben Drehzahl anzutreiben.
Als besonders wirkungsvoll erweist es sich, entlang des Innenumfangs des Flamnis-hutzkanais der Mündung
zugewandte Blasdüsen verteilt anzuordnen, die an das Gebläse angeschlossen sind.
Bei Verwendung einer Planiervorrichtung, bei der die Planierstange zwei Seitenstege und mehrere diese
verbindende Querstege aufweist und der Flammschutzkanal langer als der Abstand zwischen zwei benachbarten
Querstegen der Planierstange ist. empfiehlt es sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung, daß der Mindestabstand
der Blasdüsen von der Mündung des Flammschutzkanals größer als der Abstand zwischen zwei
benachbarten Querstegen der Planierstange ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß nach dem Durchströmen
eines solchen Mindestabstandes für die Blasluftströmutig bereits eine im wesentlichen ausgebildete
Strömung vorliegt, welche einen wirksamen l.uftverschluß gewährleistet.
je nach Ausbildung und Anordnung der Blasdüse! rings um den Innenumfang des Flammsduit/kaiiais
herum und je nach der erforderlichen Blaslultmcnge können die Anzahl und Größe der BlasLI (düsen
unterschiedlich bemessen werden. Für eine kompakte und raumsparende, nichtsdestoweniger Airksanic Anordnung
der Blasdüsen ist es jedoch zu empfehlen. mehrere Gruppen von Blasdüsen in Längsrichtung des
Flanimschutzkanals hintereinander anzuordnen.
Die Blasdüsen sind vorzugsweise schräg gegen die
Achse der Planierstange angestellt, so daß sie unmittelbar in den Spalt zwischen dem Umriß der
Planierstange und dem Flammsehuizkanal !'lasen.
Um den /wischen dem dem Planicrluch abgew-andten
Ende des Flammschut/karals unj der Planierstange
entweichenden Luflanteil, auch dann geriiii' /n hi-hen.
wivin sich das dem Plnnierhch aivewandie !-HtIe des
l'lammschiitzkana'.s gerade /ννι>;ιΊκ;ι zwei (./uc-iiegcn
;k:r Planierstange befindet, wird -.chiießlieh Ncrizeschla ■
ijcn. daß an dem der Mündun·: angewandten l.:;de de-Flammschutzkanals
an diesem ein die Planierstange umgebender Kanalteil angeordnet ist, dessen Länge
mindestens dem Abstand zwischen zwei benachbarten Querstegen der Planierstange entspricht.
Die Erfindung wird nachstehend am Beispiel zweier Ausführungsformen erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Schema für einen erfindungsgemäßen Luftverschluß,
Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsform im vertikalen
Längsschnitt und
Fig. 3 eine Drausicht auf die Ausführungsform in F i g. 2. teilweise im Schnitt.
In Fig. 1 ist links ein Teil eines Ofens 1 mit einer
Ofenkammer 2 angedeutet. Eine Mehrzahl von Ofenkammern 2 ist in einer Reihe hintereinander angeordnet
und wird von Zeit zu Zeit nach ihrer Entleerung neu beschickt, wobei die Kohle von oben her in die
Ofenkammern 2 eingeschüttet wird. Zum Planieren der aufgeschütteten Kohle ist am Kopf jeder Ofenkammer 2
ein seitliches Planierloch 3 für den Durchtritt einer Planierstange 4 ausgebildet. Die Planierstange 4 besteht
im allgemeinen aus zwei Seitenstegen 5. die in der Darstellung der Zeichnung parallel zur Zeichenebene
verlaufen, sowie aus einer Mehrzahl von in gleichmäßigem Abstand angeordneten Querstegen 6. durch weiche
die beiden Seitenstege 5 verbunden sind. Durch Hin- und Herbewegen der Planierstange 4 wird die
Kohleschüttung in der Ofenkammer 2 mittels der Querstege 6 planiert. Nach dem Planieren wird die
Planierstange 4 aus dem Planierloch 3 herausgezogen und zu der nächsten zu planierenden Ofenkammer
entlang des Ofens verfahren.
Damit beim Planieren das für den Durchtritt der Planierstange 4 jeweils offene Planierloch 3 dennoch
abgedichtet ist, weist die verfahrbare Planiervorrichtung einen Flammschutzkanal 7 auf, durch welchen sich
die Planierstange 4 verschiebbar erstreckt und welcher
mit seiner Mündung 8 gegen den Rand des Pianierlochcs 3 angesetzt wird.
Im hinteren Teil des Flainmschut/.kanals 7 sind
mehrere Gruppen von in F i g. 1 durch Pfeile angedeuteten Blasdüsen 9 vorgesehen. Jede Blasdüsengruppe
erstreckt sich rings des gesamten Innenumfangs des Flammschut/kanals 7. Die Blasdüsen 9 sind so
ausgerichtet, daß sie in den Umfangsspalt zwischen der Planierstange 4 und dem Flammschut/kanal 7 111
Richtung auf das Planierloch 3 zu blasen. Hierdurch entsteht ein Luftverschluß, welcher den Austritt von
Gasen und Flammen aus dem Planierloch 3 verhindert.
Wie aus F i g. 1 ohne weiteres ersichtlich, hat der Flammschutzkanal 7 vor den Blasdüsen 9 bis /u seiner
Mündung 8 eine Länge, die größer als der Abstand zweier benachbarter Querstege ft der Planierstange 4
ist. Hierdurch ist der freie Querschni't des Flammschutzkanals 7 und damit auch des Planierloches 3 bei
jeder Stellung der Planierstange 4 während deren Hin- und Herbewegung stets um die Fläche eines Quersieges
f. Liiich dann vermindert, wenn entsprechend Fig. 1 die
Planierstange 4 eine Stellung einnimmt, in welcher sich
das Planicrloch 3 zwischen zwei benachbarten Querstegen β befindet und hierbei das Planierloch 3 nahezu
vollständig offen ist.
Nahe der Mündung 8 des l-'lammschiitzkanaK 7 sind in
diese/n vorzugsweise am Umfang verteilte Satigölfnuntiei
H) ausgebildet, die in einen den Flammschutzkanal 7 umgebenden Ringverteilei" 11 einmünden. Der untere
Ten Je'. Rinsjverteilers Il ist zu einem /um Inneren des
Flammschutzkanals 7 hin offenen Sammelbehälter 12 verbreitert, in welchem beim Planieren aus dem
Planierloch 3 mittels der Querstege 6 der Planierstange 4 herausgeschobene Kohlestücke gesammelt weiden.
Nach außen ist der Sammelbehälter 12 durch eine an seiner Unterseite angeordneten Klappe 13 verschließbar,
die beim Planieren geschlossen ist.
Etwa auf halber Höhe des Sammelbehälters 12 mundet in diesen eine .Saugleitung 14, deren Mündung
durch eine innerhalb des Sammelbehälters 12 schräg verlaufende, im Abstand von der Mündung angeordnete
Leitplattc 15 geschützt ist. In der Saugleitung 14 ist eine
Drossel 16 ungeordnet.
Die Blasdüsen 9 sind über Verteilerkasten 17 und Blasleitungen 18 an den Druckausgang 19 eines
Blasluftgebläses 20 angeschlossen, welches gemäß F i g. 1 als Radialgebläse ausgebildet ist. Die zuzuführende
Luft wird entsprechend dem Pfeil vom Blasluftgebläse 20 aus der Umgebung angesaugt. Die Saugleitung 14
ist am Saugstutzen 21 eines Sauggebläses 22 angcschlossen. daß gemäß Fig. 1 ebenfalls als Radialgebläse
ausgebildet ist. Sauggebläse 22 und Blasluftgebläse 20 sind auf einer gemeinsamen Welle 23 fest angeordnet,
die über einen Riemenantrieb von einem Antriebsmotor 24 angetrieben wird.
Blasluftgebläse 20 und Sauggebläse 22 werden somit mit derselben Drehzahl angetrieben. Das Sauggebläse
hat einen größeren Durchsatz als das Blaslufigcbläse. wobei durch die Drossel 16 in der Saugleitung 14 und
durch den Druckvcrlust durch die Trennung der im Sammelbehälter 12 gesammelten Kohle von der durch
die Saugöffnungen 10 angesaugten Luft in der Nähe der Mündung des Flammschutzkanals 7 ein ausreichend
großer Gegendruck aufrechterhalten wird, daß ein Austritt von Gasen aus dem Planierloch 3 weitgehend
verhindert wird. Die in der Saugleitunj; wirksamen Drossclstellen überbrücken gleichzeitig Druckschwankungen
in der Ofenkammer 2 und dem Planicrloch 3. Auch bei einer Druckerhöhung im Planierloch 3 is?
somit die in den Flammschutzkanal 7 eintretende und vom Sauggebläse 22 abgesaugte Gasmenge aus der
Ofenkammer 2 klein. Damit bei sämtlichen Betricbszusiänden ohne aufwendige Regelung ein Eintritt der
Blasluft in das Planierloch 3 und die Ofenkammer 2 vermieden ist, ist das Sauggebläse 22 in Anpassung an
das Blasluftgebläsc 20 so ausgelegt, daß beim auftretenden Mindestdruck im Planicrloch 3 gerade die gesamte
durch die Blasdüsen 9 zugeführte Luftmcnge abgesaugt wird. Da das Sauggebläse 22 und das Blasluftgebläse 20
mit derselben Drehzahl umlaufen, ist das vorgegebene Verhältnis von abgesaugter Luft zu zugeführter Luft
auch bei anderen Betriebszuständen konstant.
Bei der Ausführungsl'orm gemäß den F i g. 2 und 3 ist
der Flammsehutzkanal 7 mittels nicht gezeigte;]' Hydraulikmotore verfahrbar. Hierzu ist der Flaminschutzkanal
7 etwa in der Mitte über Laufrollen 24 auf feststehenden Schienen 25 sowie über einen Ausleger 2Ii
an seinem hinterer Ende an einer Stützrolle 27 abgestützt. Außerdem ist am hinteren Ende des
Flammschutzkanals 7 ein Schwenkhebel 36 gelagert, an dessen vorderem Ende eine Stützrolle 28 gelagert ist.
die sich an den Schienen 25 abstützt, und dessen hinteres
Ende ein Gegengewicht 29 trägt.
An seinem der Mündung 8 abgewandten Ende IaU1I
der Flammschutzkanal 7 in einen durchgehenden Kanaltcil 30 aus. dessen Länge mindestens so groß ist
wie der Abstand zweier benachbarter Querstege 6 der Planierstange 4. Hierdurch wird die nach hinten aus dem
Flammschutzkanal 7 austretende Blasluft bei jeder Stellung der Planierstangc 4 bzw. ihrer Querstege 6
gering gehalten. Bei jeder Stellung der Planierstange 4 befindet sich ein Quersteg 6 innerhalb des Kanalteils 30.
so daß auch hier die Querstege der Planierstange 4 in die Abdichtung des Flammschulzkanals 7 cinbezogen sind.
Das Blasluftgebläse 20 und das Sauggebläse 22 sind auf einem feststehenden Gestell 31 abgestützt. Damit
die Relativbewegung des Flammschutzkanals 7 zum Ansetzen an das Pia lierloch 3 bzw. zum Zurückziehen
vom Planierloch 3 angefangen wird, sind die Saugleitung 14 und die Blasleitung 18 jeweils als flexibler
Schlauch ausgebildet
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist die Unterseite der
Klappe 13 für den Sammelbehälter 12 als Steuerkurve für das Öffnen und Schließen des Sammelbehälters 12
ausgebildet. Hierzu ist die Klappe 13 an einer am ortsfesten Gestell 3.3 gelagerten Stcuerrollc 32 abgestützt.
Der Schließteil 35 der Klappe 13 verläuft etwa waagerecht und der ofcnseitige Öffnungsieil 34 der
Klappe 13 verläuft schräg nach oben. In derjenigen Stellung, in welcher der Flammschutzkanal 7 zum
Planicrloch 3 hin verfahren ist. wird die Klappe 13 durch die sich am Schließieil 35 abstützende Steuerrolle 32
geschlossen gehalten. Beim Zurückziehen des Flammschutzkanals 7 läuft die Stcuerrollc 32 auf d;,s
Öffnungsteil 34, so daß die Klappe 13 unter ihrem Eigengewicht geöffnet wird.
Von Einfluß für die erforderliche Blaslufimenge ist u. a. der Abstand zwischen zwei benachbarten Querstegen
6. Somit kann die erforderliche Blasluftmenge dadurch gering gehalten werden, daß die Abstände
zwischen den Querstegen 6 verringert werden. Gegebenenfalls können das Sauggebläse 22 und das Blasluftgebläse
20 zu einem einzigen Gebläse zusammengefaßi werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zum Betrieb einer Planiervorrichtung,
die aus einer Planierstange zum Planieren der Kohle in jeweils mit einem Pianierloch für den
Durchtritt der Planierstange versehenen Ofenkammern von Horizontalkammer-Verkokungsofen und
einem die Planierstange umgebenden Flammschutzkanal besteht, der stirnseitig mit seiner Mündung an
dem Rand des Planierloches angesetzt und gegenüber dem Druck in der Ofenkammer unter einem
bestimmten Gegendruck gehalten wird, dadurch
gekennzeichnet, daß während des Betriebs der Planiervorrichtung aus dem Flammschutzkanal
nahe seiner Mündung Luft abgesaugt wird, wobei das Verhältnis der zugeführten Luftmenge zur
abgesaugten Luftmenge so einstellbar ist, daß bei einem beliebig gewähhen. vorzugsweise dem geringsten
Ofendruck, die abgesaugte Luftmenge gleich der zugeführten Luftmenge ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugdruck zwischen einem Sauggebläse und nahe der Mündung des Flammschutzkanals
vorgesehenen Saugöffnungen so gedrosselt wird, daß während des Pianierens die
Druckdifferenz zwischen den Ansaugöffnungen und dem Sauggebläse um ein Mehrfaches größer ist als
die maximalen Druckschwankungen im Ofen.
3. Planiervorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß nahe eier Mündung (8) des Flammschutzkanals (7) in diesem Saugöffnungen
(10) ausgebildet sind, die über eir.c Saugleitung (14) mit einem Sauggebläse (22) verbunden sind, das auf
einen größeren Luftdurchsatz als das Gebläse (20) ausgelegt ist, wobei in der Saugleitung (14) eine
vorzugsweise einstellbare Drossel (16) angeordnet ist.
4. Planiervorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (20) und das
Sauggebläse (22) mit derselben Drehzahl antreibbar sind.
5. Planiervorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch entlang des Innenumfangs des
Flammschutzkanals (7) verteilte, der Mündung (8) zugewandte Blasdüsen (9). die an das Gebläse (20)
angeschlossen sind.
6. Planiervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5. bei der die Planierstange zwei Seitenstege und
mehrere diese verbindende Qucrslege aufweist und der Flammschutzkanal langer als der Absland
/wischen zwei benachbarten Querstegen der Planierstange ist. dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand der Blasdüscn (9) von der Mündung (8) des Flammschutzkanals (7) größer als der Absland
/wischen zwei benachbarten Qucrstcgen (5) der
Planierstange (4) ist.
7. Planiervorrichtung nach Anspruch 5 oder 6. dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Gruppen von
Blasdüsen (9) in Längsrichtung des Flammschutzkanals (7) hintereinander angeordnet sind.
8. Planiervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüsen (9)
schräg gegen die Achse der Planierstange (4) angestellt sind.
9. Planiervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß an dem tier
Mimdunu (8) ahiiewandten Ende des Hanimsehui/-kanals
(7) an diesem ein die Planierstange (4) umgebender Kanalteil (30) angeordnet ist. dessen
Länge mindestens dem Abstand zwischen zwei benachbarten Quersiegen (6) der Planierstange (4)
entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732364458 DE2364458C3 (de) | 1973-12-24 | 1973-12-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Planiervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732364458 DE2364458C3 (de) | 1973-12-24 | 1973-12-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Planiervorrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2364458A1 DE2364458A1 (de) | 1975-07-03 |
DE2364458B2 true DE2364458B2 (de) | 1976-09-02 |
DE2364458C3 DE2364458C3 (de) | 1980-04-30 |
Family
ID=5901904
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732364458 Expired DE2364458C3 (de) | 1973-12-24 | 1973-12-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Planiervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2364458C3 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2517968C2 (de) * | 1975-04-23 | 1983-10-27 | Heinz Dipl.-Ing. 4390 Gladbeck Hölter | Füllgasreinigungsanlage für Horziontalkammer-Verkokungsöfen |
DE2837999C2 (de) * | 1978-08-31 | 1982-02-18 | Wsw Stahl- Und Wasserbau Gmbh, 4355 Waltrop | Vorrichtung zum Rückführen der beim Planieren in Horzitontalkammerverkokungsöfen ausgetragenen Kohle |
DE19729032C1 (de) * | 1997-07-08 | 1999-02-11 | Dmt Gmbh | Vorrichtung zum Abdichten einer Planiertüröffnung einer Koksofenkammer |
DE19830382C2 (de) * | 1998-07-08 | 2001-03-15 | Montan Tech Gmbh | Planierstange für Verkokungsöfen |
DE19850105C1 (de) * | 1998-10-30 | 2000-03-30 | Thyssen Krupp Encoke Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Vermeidung von Emissionen an der geöffneten Planiertür eines Kokskammerofens während einer Ofenbeschickung und einer Planierung der Schüttgutoberfläche |
-
1973
- 1973-12-24 DE DE19732364458 patent/DE2364458C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2364458A1 (de) | 1975-07-03 |
DE2364458C3 (de) | 1980-04-30 |
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