DE3931142A1 - Vorrichtung zur entsorgung von luftschadstoffen - Google Patents
Vorrichtung zur entsorgung von luftschadstoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entsorgung von Luftschadstoffen
am Ort ihrer Erzeugung, mit einer schwenkbaren Aufhängung in Form eines in
einer horizontalen Ebene verschwenkbaren Tragarms für eine über dem Emissionsort
vorzugsweise ortsveränderlich aufgehängte Absaughube, die aus einem
kastenförmigen, nach unten offenen Haubenkörper mit nach unten weisenden Umfangswänden
und daran pendelnd aufgehängten, einzeln austauschbaren und sich
randseitig überdeckenden Platten- oder Streifenvorhanglamellen besteht, sowie
mit einem in der Nähe der Absaughaube, vorzugsweise außerhalb deren Bewegungsbereiches
vorgesehenen, über eine Absaugleitung mit der Absaughaube
verbundenen Filter.
Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise in Metallgießereien, insbesondere
bei der Herstellung von in der Hitze sich zersetzenden oder rauchig verdampfenden
Trennmittel erfordernden Spritz- und Druckgußteilen zur Abführung
und Unschädlichmachung dieser Stoffe erforderlich. Bekanntgewordene Vorrichtungen
zeigen insbesondere bezüglich der Ausfilterung und Beseitigung
der Schadstoffe und der Abschirmung der Schadstofferzeuger gegen die unmittelbare
Umgebung und der Möglichkeiten zum Manipulieren der Abschirmungen
und/oder der Formen und Gußstücke erhebliche Mängel, die sich beispielsweise
besonders bei der Verarbeitung von Fetten, Wachsen, Ölen, schmierfähigen
Feststoffpartikeln o. ä. als Trennmittel zeigen.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zur Entsorgung
von Luftschadstoffen am Ort ihrer Erzeugung bereitzustellen, die möglichst
universell anwendbar ist und in allen Phasen des Schadstoffe emittierenden
Arbeitsablaufes eine gute Abschirmung gegen die Umgebung, den Abtransport
der mit Schadstoffen belasteten Luft sowie deren Reinigung sichstellt,
indem sie zugleich eine wirksame Abschirmung und eine effektive
Luftreinigung sowohl im Umluft- als auch im Fortluftbetrieb ermöglicht. Mittels
einer Weiterbildung der Erfindung soll das Manipulieren von Formen und
Gußteilen im wesentlichen innerhalb des Entsorgungsbereiches derart ermöglicht
werden, daß möglichst wenig Schadstoffanteile in die Umgebung entweichen
können. Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art dadurch gelöst, daß der die Absaughaube tragende Tragarm in eine
schräg nach oben gerichtete Traggabel ausläuft, deren an ihren Enden
gleichartige Lageraugen aufweisende Traggabelarme im Abstand voneinander
parallel und in gleicher Höhe verlaufen, daß in der Traggabel ein über ca.
90° reichender Rohrkrümmer mittels eines in den Lageraugen der Traggabel
gelagerten Bolzens mit seinem oberhalb des Tragarms horizontal verlaufenden
Teil in Richtung des Tragarms ausgerichtet festgelegt ist und daß an dem
nach unten weisenden Ende des Rohrkrümmers die Absaughaube über ihren kastenförmigen
Haubenkörper vorzugsweise mittels einer Flanschverbindung
aufgehängt ist, während das zum Schwenklager des Tragarms weisende, oberhalb
des Tragarms liegende Ende des Rohrkrümmers über die Absaugleitung mit dem
im wesentlichen aus einer Eingangskammer zur Luftverteilung über den Filterquerschnitt,
einem anschließenden Vorabscheider, einer Feinfilterkonstruktion
vorzugsweise in Form einer Elektrofiltereinheit, einem Absaugventilator
und einem ausblasseitigen Schalldämpfer mit Luftaustritt bestehenden Filter
verbunden ist. Der Filter kann dabei im Umluftbetrieb, im Fortluftbetrieb
oder auch im gemischten Betrieb eingesetzt werden.
Die gleichzeitige Verwendung des der Ableitung der schadstoffbeladenen Luft
dienenden Rohrkrümmers als vorwiegend zentrisch angreifende Aufhängung der
Absaughaube ermöglicht sowohl eine ideale Abluftführung im Haubenkörper als
auch eine auf einfache Weise erreichte günstigste Positionierung und Ausrichtung
der Absaughaube. Bei einer Weiterbildungsform ist dabei insbesonders
bei großen und schweren Abzugshauben vorgesehen, die Aufhängung am
Rohrkrümmer durch Zuganker zwischen Traggabel und Haube zu entlasten.
Vorteilhaft sind die an der gegebenenfalls zusätzlich durch wenigstens zwei Zuganker
mit der Traggabel verbundenen Absaughaube pendelnd aufgehängten, einzeln
austauschbaren Platten- oder Streifenvorhanglamellen der Absaughaube mit
ihren oberen Rändern in Schwalbenschwanzführungen austauschbar eingesetzt,
deren Längen mit den Breiten der zugehörigen Lamellen übereinstimmen; die
Lamellen überdecken sich randseitig derart, daß jeweils eine Innenlamelle
zwischen zwei sie an den Rändern überdeckenden Außenlamellen sitzt. Als
Aufhängung sind an die Schwalbenschwanzführungen rohrförmige Lagerschalen
angesetzt, die vorzugsweise bei den Außenlamellen an deren äußeren Rändern
und bei den Innenlamellen um die jeweilige Überdeckungsbreite nach innen geschoben
sitzen; an den Seitenwänden des Absaugkastens sind horizontal ausgerichtete,
rohrförmige Aufhängungen, deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser
der Lagerschalen mit geringem Spiel entspricht, angebracht, an welchen
die Lamellen über die auf sie aufgeschobenen Lagerschalen aufgehängt sind.
Eine derartige Anordnung der Lamellen gewährleistet eine verbesserte Dichtwirkung
der Lamellen, da die sich überdeckenden Lamellenränder auf der gesamten
Überdeckungsbreite satt aufeinanderliegen. Durch diese Eigenschaft
der Lamellen wird insbesondere auch beim Überfahren relativ hoher Hindernisse
mit der Absaughaube, etwa beim Abtransport eines entnommenen Gußstückes oder
dgl., die dabei zwangsläufig auftretende Störung der Dichtwirkung im wesentlichen
auf die geringe Öffnung der betroffenen Haubenränder bzw. Lamellenbereiche
reduziert.
Bevorzugt ist der die Absaughaube tragende Tragarm mittels eines seitlich
angesetzten senkrechten Schwenklagers an einer im Bereich des Emissionsortes
vorgesehenen Standsäule angelenkt und an die Standsäule vorzugsweise außerhalb
des Schwenkbereiches des Tragarms und in einigem Abstand über dem Boden
eine auskragend befestigte Plattform für das Filter angesetzt. Die die
Absaughaube mit dem Filter verbindende Absaugleitung führt die abgesaugte
Luft über ein an die Außenwand der Eingangskammer des Filters angesetztes
senkrechtes und vorzugsweise mit einem Teil seines Querschnitts in der Eingangskammer
liegendes Luftverteilungsrohr in den Filter.
Es ist auch möglich, am Umfang einer Standsäule zwei oder mehr in unterschiedliche
Richtungen weisende Tragarme mit Traggabeln sowie einer entsprechenden
Zahl von Rohrkrümmern und Absaugleitungen vorzusehen. Dabei können
dann die einzelnen Absaugleitungen vor Eintritt in einen gemeinsamen Filter
zusammengeführt sein, sie können auch zu einem gemeinsamen Filter geführt
sein und einzeln in die gemeinsame Eingangskammer münden. Vorteilhaft kann
auch jedem Tragarm ein eigener Filter zugeordnet und dann vorzugsweise für
alle Filter oder jeweils für Filtergruppen eine gemeinsame Filterplattform
vorgesehen sein.
Der im Inneren der Eingangskammer liegende Teil des Luftverteilungsrohres
ist zum Filterinneren hin offen und vorzugsweise mit einem oder mehreren
senkrecht verlaufenden Luftschlitzen versehen. In den Vorabscheider sind
quer zur Strömungsrichtung luftdurchlässige, aus Lochblechen bestehende
Abscheidereinsätze austauschbar eingeschoben, unterhalb der Abscheidereinsätze
ist ein frei zugänglicher Sumpf vorgesehen. Die Abscheidereinsätze
sind vorzugsweise Platten, deren Oberflächen zwischen zueinander parallelen
Ebenen verlaufen und die ebene oder räumlich konfigurierte Oberflächen aufweisen
können.
Die einzelne Platte weist jeweils über die freie Oberfläche verteilte Durchbrüche
von im wesentlichen gleichmäßiger Form und Größe auf, wobei bei den
einzelnen Durchbrüchen ein Mindestquerschnitt von ca. 7 bis 10 mm² nicht
unterschritten werden soll. Bei den einzelnen Abscheidereinsätzen kann die
Gesamtfläche der Durchbrüche, bezogen auf die gesamte freie Fläche des Einsatzes,
im wesentlichen bis zu ca. 48%, gegebenenfalls auch bis zu maximal ca. 60% der
Gesamtfläche einnehmen.
Die Durchbrüche der hintereinander angeordneten Abscheidereinsätze können
unterschiedliche Größen haben und auch unterschiedliche Anordnung aufweisen.
So können sie beispielsweise gleichmäßig verteilt sein und auch im wesentlichen
gleiche Form und/oder Abmessung haben. Es können auch, in Strömungsrichtung
gesehen, die freien Querschnitte der einzelnen Durchbrüche in den hintereinander
angeordneten Abscheidereinsätzen von Platte zu Platte kleiner
werden, wobei die Größe des freien Querschnitts der einzelnen Durchbrüche 7 mm²
nicht unterschreiten und ca. 350 mm² vorzugsweise nicht überschreiten
soll.
Verschiedene Formen der Durchbrüche sind möglich. So können sie Bohrungn
mit für den einzelnen Abscheidereinsatz gleichem Durchmesser sein, wobei die
Durchmesser Werte zwischen ca. 3 mm und ca. 20 mm annehmen können. Dabei hat
sich in vielen Fällen besonders wirkungsvoll ein Bohrungsdurchmesser von
etwa 5 mm erwiesen. Bei der Herstellung der Durchbrüche als Bohrungen hat
sich in einer Reihe von Fällen die Gestaltung der Bohrungen derart, daß ihre
Wände mit den Plattenoberflächen scharfe Kanten und insbesondere nach einer
Plattenseite hin Ausstülpungen bilden, als vorteilhaft erwiesen. Die Wirkung
kann gegebenenfalls noch verstärkt werden, wenn die Kanten der Ausstülpungen nicht
geglättet sind. Vorzugsweise sollen die Ausstülpungen der Luftströmung entgegengerichtet
sein. Dabei können beispielsweise die Durchbrüche der hintereinander
angeordneten Abscheidereinsätze miteinander fluchten oder auch derart
angeordnet sein, daß die Projektionen der Durchbrüche eines Abscheidereinsatzes
auf dem jeweils benachbarten Abscheidereinsatz in die Zwischenbereiche
zwischen den Durchbrüchen des benachbarten Einsatzes fallen.
Die einzelnen Abscheidereinsätze können, wie bereits erwähnt, ebene Platten
sein oder beispielsweise, im Querschnitt gesehen, Zickzackform haben. Diese
kann regelmäßig sein oder auch in beispielsweise regelmäßiger Sägezahnform
verlaufen. Im letzteren Fall sind vorteilhaft die steilen Zahnflanken im
wesentlichen in Strömungsrichtung ausgerichtet. In der Regel liegen dabei
die vorstehenden Knickkanten jeder Seite jeweils in einer Ebene, beide Ebenen
verlaufen bevorzugt parallel. Wie die Knickkanten ausgerichtet sind, d. h.,
ob sie senkrecht, waagerecht oder in einem beliebigen Winkel zur Horizontalen
oder Senkrechten verlaufen, ist nicht von besonderer Bedeutung.
Auch die Tiefe der Deformationen bzw. der Abstand der zwei gedachten parallelen
Ebenen ist von untergeordneter Bedeutung. In jedem Fall bewirken die
zickzackförmigen Deformationen auch einen insbesondere bei größerflächigen
Abscheidereinsätzen erwünschten Stabilisierungseffekt.
Bei der Wahl von Form und Größe der Durchbrüche in den wie vorhergehend
beschrieben gefalteten Abscheidereinsätze ist bei einer Weiterbildungsform
darauf zu achten, daß beispielsweise die quer zu den Faltungen des einzelnen
Abscheidereinsatzes gemessenen Abmessungen der Durchbrüche kleiner sind als
die Breite der zwischen den einander benachbarten Faltkanten verlaufenden
ebenen Wandstreifen, die diese Durchbrüche aufnehmen. Dies bedeutet, daß die
Ausdehnung eines Durchbruches über eine der Faltkanten hinaus möglichst vermieden
werden sollte. Bei der Wahl sägezahnförmig geformter Abscheidereinsätze
kann es strömungstechnisch von Vorteil sein, wenn die Durchbrüche nur
in den ebenen Wandstreifen vorgesehen werden, welche, im Querschnitt gesehen,
die im wesentlichen in Strömungsrichtung verlaufenden Zahnflanken bilden.
Als vorteilhaft haben sich auch solche Abscheidereinsätze erwiesen, die aus
einzelnen gleichartigen, quadratischen oder rhombenförmigen Querschnitt aufweisenden
und vorzugsweise im wesentlichen horizontal verlaufenden Rohren
mit durchbrochenen Wänden dadurch gebildet sind, daß die einzelnen Rohre mit
ihren sich diagonal gegenüberliegenden Längskanten aufeinandersitzen und
miteinander verbunden sind.
Insgesamt ist darauf hinzuweisen, daß die Auswahl der für den einzelnen Anwendungsfall
günstigsten Formen der Abscheidereinsätze unter den vorhergehend
aufgezeigten Möglichkeiten neben den örtlichen Gegebenheiten des Anwendungsfalles
in starkem Maße von der Art und Beschaffenheit der emittierten
und demnach zu beseitigenden Schadstoffe, im allgemeinen also der in und an
den zu entsorgenden Maschinen verwandten Schmier- und/oder Trennmittel wie
etwa Fette, Wachse, Öle, schmierfähige Feststoffpartikel o. ä. abhängt. In
vielen Fällen wird daher der Versuch die günstigste Lösung aufzeigen können.
Bei einer besonderen Weiterbildungsform der Erfindung ist an der Standsäule
unterhalb oder auch oberhalb, bevorzugt jedoch unterhalb der Aufhängung
der Absaughaube dienenden Tragarms ein mit einem Hebezeug, das vorzugsweise
unabhängig von der Absaughaube beweg- und betätigbar ist, ausgerüsteter
Kranbalken horizontal verschwenkbar befestigt. Seine Schwenkachse kann zu
der senkrechten Schwenkachse des Tragarms parallel und seitlich verschoben
verlaufen oder vorteilhaft mit der Schwenkachse des Tragarms fluchten. Als
Hebezeug trägt der Kranbalken vorzugsweise eine mindestens im Bereich seines
freien Endes verfahrbare Laufkatze. Dabei können je nach den Gegebenheiten
des Verwendungsortes und -zweckes Tragarm und Kranbalken entweder in ihren
Funktionen vollständig selbständig und voneinander unabhängig ausgebildet
sein oder einen gemeinsamen Ausleger mit im wesentlichen auf der gesamten
gemeinsamen Länge parallel zueinander und übereinander verlaufenden Armen
bilden und nur gemeinsam schwenkbar sein. Tragarm und Kranbalken, vorzugsweise
nur der Tragarm, können in der auskragenden Länge teleskopartig veränderbar
sein. Ebenso wie bezüglich der Tragarme ist es auch hier möglich,
eine beispielsweise zwei oder mehr Schadstoffe erzeugenden Maschinen zugeordnete
Standsäule entsprechend mit zwei oder mehr am Säulenumfang verteilt
befestigten Kranbalken auszustatten.
Mitunter ist es nicht zu vermeiden, daß mit dem abgesaugten Luftstrom flüssige
und/oder feste Bestandteile und auch Gußspritzer in die zum Filter
geführte Absaugleitung gelangen. Um derartiges zu verhindern, wird erfindungsgemäß
die mit der Absaugleitung verbundene Absaugöffnung in der beispielsweise
flache Pyramidenform aufweisenden Abdeckung des Haubenkörpers
durch eine Prallplatte nach unten abgedeckt, die vorteilhaft in ihrem Abstand
und in ihrer räumlichen Lage zur Absaugöffnung, d. h. bezüglich Lage
und Form der zwischen den Begrenzungen der Prallplatte und der Innenwand der
Abdeckung vorhandenen Strömungsquerschnitte einstellbar ist. Durch die einregulierbare
räumliche Anordnung wird nicht nur verhindert, daß feste oder
flüssige Teile in die Absaugleitung gelangen, sondern es wird dadurch auch
möglich, den Verlauf bzw. Weg des abgesaugten Luftstroms, angepaßt an örtliche
Gegebenheiten, zu optimieren. Dies kann noch dadurch verbessert werden,
daß der Spalt zwischen Prallplattenwand und Haubenabdeckung durch sich zwischen
Prallplatte und Abdeckung erstreckende kurze, jeweils nur bestimmte
Abschnitte des Spaltes abdeckende streifenförmige Ansätze abgedeckt ist.
An Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 Standsäule mit angelenktem Tragarm mit Traggabel,
Fig. 3 Traggabel, von der Seite,
Fig. 4 Traggabel, von oben,
Fig. 5 Rohrkrümmer mit losem Flansch, von der Seite,
Fig. 6 wie Fig. 5, von oben,
Fig. 7 Absaughaube, Abschnitt,
Fig. 8 in der Traggabel montierter Rohrkrümmer mit angehängtem Haubenkörper,
Seitenansicht,
Fig. 9 wie Fig. 8, mit schräggestellter Prallplatte,
Fig. 10 Teilschnitt entlang IV-IV der Fig. 7,
Fig. 11 wie Fig. 10, jedoch beim Überschwenken eines Hindernisses,
Fig. 12 Längsschnitt durch den Abluftfilter, Schnittebene senkrecht,
Fig. 13 Längsschnitt durch den Abluftfilter, Schnittebene waagerecht,
Fig. 14 Schnitt durch einen im Zick-Zack gefalteten Abscheidereinsatz,
Fig. 15 Schnitt entlang V-V in Fig. 14,
Fig. 16 Schnitt durch einen Abscheidereinsatz mit Sägezahnfaltung,
Fig. 17 Längsschnitt durch den Abluftfilter, Abscheidereinsätze mit Ausstülpungen,
Fig. 18 Längsschnitt durch den Abluftfilter, Abscheidereinsätze aus Rohren
mit quadratischem Querschnitt,
Fig. 19 Standsäule mit unter dem Tragarm angeordnetem selbständigen Kranbalken,
Fig. 20 Tragarm und Kranbalken, gemeinsam an der Standsäule angelenkt.
Die Fig. 1 zeigt eine Gesamtansicht einer im Aufbau einfachen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Am oberen Ende einer im Bereich der
zu entsorgenden Maschine im Boden verankerten Standsäule 26 is seitlich ein
in der dargestellten Ausführung teleskopartig in seiner Länge veränderbarer
Tragarm 1 über sein Schwenklager 15 angelenkt. Dargestellt ist eine Ausführungsform,
bei der die teleskopartige Längenänderung des Tragarms 1 auf
einfache Weise, wie bei 38 angedeutet, in Schritten und nur vor der jeweiligen
Inbetriebnahme veränderbar ist, es kann jedoch auch eine Möglichkeit zur
Längenänderung mit hydraulischen oder pneumatischen Mitteln vorgesehen sein,
die derartige Änderungen auch während des Betriebes ermöglicht. Zur Verschwenkung
des Tragarms 1 kann im einfachsten Fall, wie dargestellt, ein an
einer am Tragarm 1 befestigten Öse 36 angreifendes Zugseil 37 dienen. Die
Standsäule 26 mit dem über ein Schwenklager 15 angelenkten Tragarm 1 ist
noch einmal deutlicher in Fig. 2 gezeigt.
Der Tragarm 1 endet in einer Traggabel 2 mit zwei parallel zueinander und
mit Abstand zwischen sich in gleicher Höhe über dem Boden verlaufenden Traggabelarmen
3, 4, die an ihren Enden Bohrungen zur Aufnahme eines Bolzens 10
aufweisen. Zwischen den Traggabelarmen 3, 4 der Traggabel 2 ist ein Rohrkrümmer
7 angeordnet und mittels zweier Befestigungslaschen 8, die in Abmessung
und Lage zu den Bohrungen der Traggabelarme 3, 4 passende Befestigungsbohrungen
aufweisen, und dem Bolzen 10 so befestigt, daß das eine Ende des
Krümmers 2 senkrecht nach unten zeigt, während das oberhalb des Tragarms
liegende Ende zum Schwenklager 15 des Tragarms 1 hin ausgerichtet ist. Mit
dem nach unten weisenden Ende des Rohrkrümmers 7 ist über einen Anschlußflansch
9 der Absaugkasten 14 der Absaughaube 13 verschraubt. Zusätzlich
kann, wie in der Darstellung angedeutet, die Absaughaube 13 durch an dem
Bolzen 10 angreifende Zuganker 34 gesichert sein.
Das zum Schwenklager 15 weisende obere Ende des Rohrkrümmers 7 ist über die
Absaugleitung 16 mit dem Filter 17, hier als Umluftfilter 17 mit Schalldämpfer
44 ausgebildet, verbunden. Für den Filter 17 ist auf der vom Schwenkbereich
des Tragarms 1 abgelegenen Seite der Standsäule 26 in einigem Abstand
vom Boden eine Aufnahmeplattform 35 vorgesehen.
Die Fig. 7 bis 11 geben ein Bild von der Aufhängung der Absaughaube 13
sowie dem Aufbau ihrer Seitenwände. Fig. 7 zeigt einen Haubenabschnitt, während
in den Fig. 8 und 9 die Aufhängung der Absaughaube 13 dargestellt
ist. Der obere feste Teil der Absaughaube 13, der Absaugkasten 14, ist über
den Flansch 9 mit dem Rohrkrümmer 7 verbunden, der seinerseits in der Traggabel
2 des Tragarms 1 befestigt ist.
In einigem Abstand unterhalb der Austrittsöffnung des Absaugkastens 14 ist
eine Prallplatte 58 vorgesehen, die bewirkt, daß die abgesaugte Luft vor dem
Eintritt in den Krümmer 7 zwei Umlenkungen erfährt. Dabei werden Gußspritzer
und andere feste oder flüssige Schwebteilchen bereits vor dem Eintritt in
die Absaugleitung 16 abgeschieden; sie lagern sich, wie sich gezeigt hat,
auf der Oberseite der Prallplatte 58 ab. Es kann zweckmäßig sein, den Weg
der abgesaugten Luftströmung darüber hinaus weiter zu beeinflussen. Dies ist
beispielsweise dadurch möglich, daß die Prallplatte 58 auf einem oder mehreren
entsprechend ausgesuchten Randabschnitten einen sich zum Deckel des Absaugkastens
14 hin erstreckenden Prallplattenansatz 59 erhält. Die Prallplatte
58 kann aber auch - oder zusätzlich -, wie in Fig. 9 gezeigt, zur
Lenkung des Abluftstroms schräg angeordnet werden.
Die Fig. 10 und 11 zeigen eine Seitenwand der Absaughaube 13 geschnitten.
Durch die aus den Fig. 7 und 10, 11 ersichtliche, im weiteren beschriebene
besondere Gestaltung der Absaughaube 13 wird - etwa bei Schwenkbewegungen,
bei denen in der Regel auch höhere Hindernisse von der Absaughaube 13,
wie in Fig. 11 angedeutet, überfahren werden müssen - erreicht, daß an dieser
nur geringe Undichtheiten auftreten. Der die Haube 13 nach oben abschließende,
über den Rohrkrümmer 7 und die Absaugleitung 16 mit dem Filter 17 verbundene
kastenförmige Haubenkörper 14 trägt an seinen Seitenwänden 24 horizontal
verlaufende und über aus Rohrabschnitten gebildete Halterungen 38 an
den Haubenwänden 24 befestigte, rohrförmige Aufhängungen 25 für die die Seitenwände
der Absaughaube 13 bildenden biegsamen und ebenen Lamellen 19, 20.
Zu diesem Zweck sind die entsprechend geformten oberen Ränder 21 der einzelnen
Lamellen 19, 20 in Schwalbenschwanzführungen 22 eingesetzt, die ihrerseits
auf ihren nach oben weisenden Seiten aus vorzugsweise gleichlangen
Rohrabschnitten gebildete Lagerschalen 23 aufweisen, deren Innendurchmesser
um ein geringes, die Leichtgängigkeit der Lagerschalen 23 gewährleistendes
Spiel größer ist als der Außendurchmesser der rohrförmigen Aufhängungen 25.
Vorzugsweise werden die Seitenwände der Absaughaube aus abwechselnd aufeinanderfolgenden
Außenlamellen 19 und Innenlamellen 20 gebildet. Die Innenlamellen
20 werden an ihren senkrechten Rändern beidseits von den zugewandten
Rändern der benachbarten Außenlamellen 19 überdeckt, so daß die Ränder über
die gesamte Überdeckungsbreite satt aufeinanderliegen. Dies führt auch dazu,
daß beim Überfahren von Hindernissen durch die Haube 13 im allgemeinen nur
geringe Undichtheiten auftreten.
Beide Lamellenarten 19, 20 unterscheiden sich bezüglich der Anordnung ihrer
Lagerschalen 23. Diese sind bei den Außenlamellen 19 abschneidend mit den
Außenrändern angeordnet, während sie bei den Innenlamellen von beiden Seiten
um eine Überdeckungsbreite nach innen gerückt sind. Damit die jeweils außen
sitzenden Halterungen 38 der Aufhängungen 25 Platz finden, enden die Seitenwände
der Haube 13 zweckmäßig auf beiden Seiten in Innenlamellen 20, und die
Breite jeder Halterung 38 entspricht einer Überdeckungsbreite. Wie aus den
Fig. 10 und 11 ersichtlich, sind die Schwalbenschwanzwulste 21 der Innen-
und der Außenlamellen, im Schnitt gesehen, spiegelbildlich in die Führungen
22 eingeschoben, so daß das satte Aufliegen der Randbereiche der Lamellen
19, 20 nicht gestört wird.
Die Fig. 12 und 13 zeigen Querschnitte durch den Vorabscheider 43 entlang
aufeinander senkrecht stehender Schnittebenen. Der an den Vorabscheider 43
anschließende Filterteil mit Feinfilterkonstruktion, Absaugventilator und
Schalldämpfer sind nicht gezeigt; sie entsprechen insoweit im wesentlichen
dem Stand der Technik. Die Absaugleitung 16 ist über ein senkrechtes, an die
Außenwand 40 der Eingangskammer 41 angesetztes und vorzugsweise mit einem
Teil seines Querschnitts in der Eingangskammer 41 liegendes Luftverteilungsrohr
42 mit dem Filter 17 verbunden. Der im Inneren der Eingangskammer 41
liegende Teil des Luftverteilungsrohres 42 ist zum Filterinneren hin offen
und weist in der dargestellten Ausführung einen senkrecht verlaufenden, vorzugsweise
über die Höhe der Eingangskammer 41 reichenden breiten Luftschlitz
46 auf; statt dessen kann es insbesondere dann, wenn das Luftverteilungsrohr
42 weiter als dargestellt in die Eingangskammer 41 reicht, zweckmäßig sein,
zwei oder mehr durch schmale Wandabschnitte voneinander getrennte Luftschlitze
46 vorzusehen. In den Vorabscheider 43 sind quer zur Strömungsrichtung
luftdurchlässige, aus Lochblechen bestehende Abscheidereinsätze 45 austauschbar
in Führungen 48 eingeschoben. Deren Unterseiten sind derart ausgebildet,
daß sie Durchlaßöffnungen 55 für sich an den Abscheidereinsätzen 45
absetzende Luftverunreinigungen zu dem unterhalb der Abscheidereinsätze
45 vorgesehenen Sumpf 53 freigeben.
In der Darstellung der Fig. 12 und 13 sind drei Abscheidereinsätze 45
vorgesehen; die günstigste Anzahl ist jedoch von Fall zu Fall variabel und
richtet sich vornehmlich nach Art und Menge der an den Entsorgungsstellen
emittierten Verunreinigungen. Desgleichen ist es in Anpassung an die jeweilige
Situation möglich, alle Abscheidereinsätze 45 gleich auszubilden und
sie mit Durchbrüchen 47 gleicher Form, Größe und Lage zu versehen, so daß
sie bei allen Einsätzen 45 miteinander fluchten. In der dargestellten Ausführungsform
weist der dritte Abscheidereinsatz 45 eine verringerte Anzahl
Durchbrüche 47 auf, die außerdem in beiden Schnitten so angeordnet sind, daß
ihre Projektionen auf dem benachbarten Abscheidereinsatz 45 in die Zwischenbereiche
zwischen dessen Durchbrüche 47 fallen. In jedem Fall soll der
freie Querschnitt der einzelnen Durchbrüche 47 mindestens ca. 7 mm² und
höchstens ca. 350 mm² sein.
Bei einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung können die freien Querschnitte
der einzelnen Durchbrüche 47 in den hintereinander angeordneten
Abscheidereinsätzen 45 in Strömungsrichtung der Luft von Platte zu Platte
kleiner werden, wobei die Größe des freien Querschnitts der einzelnen Durchbrüche
47 auch hier mindestens ca. 7 mm² und höchstens ca. 350 mm² ist.
Bei einer bevorzugten Ausbildungsform der Erfindung sind die Durchbrüche 47
Bohrungen mit für den einzelnen Abscheidereinsatz 45 gleichem Durchmesser,
wobei die Durchmesser Werte zwischen ca. 3 mm und ca. 20 mm haben können.
Die Wände der Bohrungen 47 bilden mit den Plattenoberflächen scharfe Kanten
oder weisen, wie in Fig. 17 dargestellt, nach einer Plattenseite hin Ausstülpungen 49 auf, deren Kanten vorzugsweise nicht geglättet sind. Bezüglich
der Anordnung der beispielsweise durch verformende Erweiterung vorhandener
Bohrungen hergestellten Ausstülpungen auf der der Luftströmung zugewandten
Seite der Abscheidereinsätze 45 oder der Abseite wird die letztere
bevorzugt. Deutliche Vorteile zeigen sich, wenn die scharfen und gegebenenfalls aufgerissenen
Kanten der Ausstülpungen so verbleiben und nicht geglättet werden.
Die in den Fig. 12 und 13 dargestellten Abscheidereinsätze 45 sind ebene
Platten. Andere Querschnittsformen der Abscheidereinsätze 45 zeigen die
Fig. 14 bis 16, wobei die Fig. 15 ein Schnittbild des Einsatzes nach Fig. 14
entlang V-V darstellt. Der Abscheidereinsatz 45, zu dem die Fig. 14
einen (in der Querabmessung stark verkleinerten) horizontalen Schnitt zeigt,
verläuft in regelmäßiger Zickzackform. Die einzelnen Durchbrüche 47 sind
in gleichmäßigem Abstand angeordnet und von einheitlicher Größe. Sie sind
bei der dargestellten Ausführung, auf die Faltkanten 50 bezogen, so verteilt,
daß letztere von Durchbrüchen 47 freibleiben. Bei länglichen Formen der
Durchbrüche 47 sollen demgemäß die quer zu den Faltungen des einzelnen Abscheidereinsatzes
45 gemessenen Abmessungen der Durchbrüche vorzugsweise
kleiner gehalten sein als die Breite der zwischen den einander benachbarten
Faltkanten 50 verlaufenden ebenen Wandstreifen 51, 54. Dies bringt gewisse
Erleichterungen bei der Reinigung der Einsätze 45, deren Wirkung wird jedoch
nicht beeinträchtigt, wenn einzelne Durchbrüche 47 in die Faltkanten 50 fallen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 verlaufen die Abscheidereinsätze 45, im
vorzugsweise horizontalen Schnitt gesehen, in regelmäßiger Sägezahnform, wobei
die steilen Zahnflanken 54 vorteilhaft im wesentlichen in Strömungsrichtung
ausgerichtet sind. Eine Weiterbildungsform weist Durchbrüche 47 nur
in den ebenen Wandstreifen 54 auf, welche die im wesentlichen in Strömungsrichtung
verlaufenden Zahnflanken 54 bilden. Im allgemeinen jedoch sind
die Durchbrüche 47 auf die gesamte (gestreckte) Fläche eines Einsatzes
gleichmäßig verteilt. Darauf hinzuweisen ist, daß in den Fig. 14 bis 16
zwar kräftig ausgebildete Deformationen dargestellt sind, diese können jedoch
auch sehr flach gehalten sein.
Bei der Entsorgung von Luftschadstoffen etwa an Druckgußmaschinen ergibt
sich ein besonderes Problem nach dem Öffnen der Form zur Entnahme des fertigen
Gußstückes. Abhängig von den zum Einsatz kommenden Trennmittel beispielsweise
und/oder anderen bekannten Einflüssen raucht entweder die geöffnete
Form oder das entnommene Gußstück stärker nach, wobei das Bedürfnis
besteht, die Entsorgung des stärker nachrauchenden Teils weiterzuführen.
Hierzu zeigen die Fig. 19 und 20 zwei verschiedene, an die geschilderten
unterschiedlichen Situationen angepaßte Ausgestaltungsformen einer aus der
Trageinrichtung 1, 26 der Fig. 1 und 2 weitergebildeten produktionsunterstützenden
Trag- und Manipuliereinrichtung.
Bei beiden Ausführungsformen ist unter dem Tragarm 1 ein mit einem Hebezeug
28 ausgestatteter Kranbalken 29 vorgesehen. Bei der Ausführung der Fig. 19
ist er unabhängig von dem Tragarm 1 um ein eigenes Schwenklager 30 bewegbar
und daher für den Fall, daß die stark nachrauchende Form während und nach
der Entnahme des Gußteils weiter entsorgt werden muß, hervorragend geeignet.
Der selbständig verschwenkbare Kranbalken 29 wird, nachdem mit dem an ihm
montierten Hebezeug das Gußteil entnommen wurde, von unter der weiter über
der geöffneten Form verbleibenden Absaughaube herausgeschwenkt und kann
dort übernommen werden, ohne daß stärkere Emissionen beobachtbar wären. Demgegenüber
folgen bei der Ausführung nach Fig. 20 beide, der Tragarm 1 und
der Kranbalken 29, die hierzu einem gemeinsamen Ausleger 31 starr verbunden
sind, der Wegschwenkbewegung des der Form entnommenen Teils bis zu dessen
Ablage. Darüber hinaus sind die beiden Konstruktionen aber auch bei allen
Manipulationen an der Maschine, bei der Hilfsmittel zur Lastbewegung erforderlich
sind, etwa bei dem Austausch oder der Reinigung der Form usw., von
erheblichem Nutzen.
Bezugszeichenaufstellung
1 Tragarm
2 Traggabel
3 Traggabelarm
4 Traggabelarm
5 Lagerauge
6 Lagerauge
7 Rohrkrümmer
8 Befestigungslasche
9 Anschlußflansch
10 Bolzen
11 Öse, Schrauböse
12 Öse, Schrauböse
13 Absaughaube
14 Haubenkörper
15 Schwenklager
16 Absaugleitung
17 Filter
18 Zuganker
19 Streifenvorhanglamelle, Lamelle, Außenlamelle
20 Streifenvorhanglamelle, Lamelle, Innenlamelle
21 oberer Rand, Schwalbenschwanzwulst
22 Schwalbenschwanzführung
23 Lagerschale
24 Seitenwand
25 Aufhängung
26 Standsäule
27 Plattform
28 Hebezeug
29 Kranbalken
30 Schwenkachse
31 Ausleger
32 Befestigungsbohrung
33 Befestigungsbohrung
34 Zuganker
35 Plattform, Aufnahmeplattform
36 Öse
37 Zugseil, Handseil
38 Halterung
39 Flanschring
40 Außenwand
41 Eingangskammer
42 Luftverteilungsrohr
43 Vorabscheider
44 Schalldämpfer
45 Abscheidereinsatz
46 Luftschlitz
47 Durchbruch
48 Einsatzführung
49 Ausstülpung, Lochausstülpung
50 Faltkante
51 Wandstreifen
52 Rohr mit quadratischem oder rhombischem Querschnitt
53 Sumpf
54 Wandstreifen
55 Durchlaßöffnung
56 Wartungstür
57 Absaugöffnung
58 Prallplatte
59 Ansatz, Prallplattenansatz
60 Längskante, Rohrlängskante
2 Traggabel
3 Traggabelarm
4 Traggabelarm
5 Lagerauge
6 Lagerauge
7 Rohrkrümmer
8 Befestigungslasche
9 Anschlußflansch
10 Bolzen
11 Öse, Schrauböse
12 Öse, Schrauböse
13 Absaughaube
14 Haubenkörper
15 Schwenklager
16 Absaugleitung
17 Filter
18 Zuganker
19 Streifenvorhanglamelle, Lamelle, Außenlamelle
20 Streifenvorhanglamelle, Lamelle, Innenlamelle
21 oberer Rand, Schwalbenschwanzwulst
22 Schwalbenschwanzführung
23 Lagerschale
24 Seitenwand
25 Aufhängung
26 Standsäule
27 Plattform
28 Hebezeug
29 Kranbalken
30 Schwenkachse
31 Ausleger
32 Befestigungsbohrung
33 Befestigungsbohrung
34 Zuganker
35 Plattform, Aufnahmeplattform
36 Öse
37 Zugseil, Handseil
38 Halterung
39 Flanschring
40 Außenwand
41 Eingangskammer
42 Luftverteilungsrohr
43 Vorabscheider
44 Schalldämpfer
45 Abscheidereinsatz
46 Luftschlitz
47 Durchbruch
48 Einsatzführung
49 Ausstülpung, Lochausstülpung
50 Faltkante
51 Wandstreifen
52 Rohr mit quadratischem oder rhombischem Querschnitt
53 Sumpf
54 Wandstreifen
55 Durchlaßöffnung
56 Wartungstür
57 Absaugöffnung
58 Prallplatte
59 Ansatz, Prallplattenansatz
60 Längskante, Rohrlängskante
Claims (35)
1. Vorrichtung zur Entsorgung von Luftschadstoffen am Ort ihrer Erzeugung,
mit einer schwenkbaren Aufhängung in Form eines in einer horizontalen
Ebene verschwenkbaren Tragarms für eine über dem Emissionsort vorzugsweise
ortsveränderlich aufgehängte Absaughaube, die aus einem kastenförmigen,
nach unten offenen Haubenkörper mit nach unten weisenden Umfangswänden
und daran pendelnd aufgehängten, einzeln austauschbaren und
sich randseitig überdeckenden Platten- oder Streifenvorhanglamellen besteht,
sowie mit einem in der Nähe der Absaughaube vorzugsweise außerhalb
deren Bewegungsbereiches vorgesehenen, über eine Absaugleitung
mit der Absaughaube verbundenen Filter,
dadurch gekennzeichnet, daß
der die Absaughaube (13) tragende Tragarm (1) in einer schräg nach oben
gerichteten Traggabel (2) ausläuft, deren an ihren Enden gleichartige
Lageraugen (5, 6) aufweisende Traggabelarme (3, 4) im Abstand voneinander
parallel und in gleicher Höhe verlaufen, daß in der Traggabel (2)
ein über ca. 90° reichender Rohrkrümmer (7) mittels eines in den Lageraugen
der Traggabel gelagerten Bolzens (10) mit seinem oberhalb des
Tragarms horizontal verlaufenden Teil in Richtung des Tragarms (1)
ausgerichtet festgelegt ist und daß an dem nach unten weisenden Ende
des Rohrkrümmers (7) die Absaughaube (13) über ihren kastenförmigen
Haubenkörper (14) vorzugsweise mittels einer Flanschverbindung (9)
aufgehängt ist, während das zum Schwenklager (15) des Tragarms (1) weisende,
oberhalb des Tragarms (1) liegende Ende des Rohrkrümmers (7) über
die Absaugleitung (16) mit dem im wesentlichen aus einer Eingangskammer
(41) zur Luftverteilung über den Filterquerschnitt, einem anschließenden
Vorabscheider (43), einer Feinfilterkonstruktion, vorzugsweise in
Form einer Elektrofiltereinheit, einem Absaugventilator und einem ausblasseitigen
Schalldämpfer (44) mit Luftaustritt bestehenden Filter
(17) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die an der Absaughaube (13) pendelnd aufgehängten, einzeln austauschbaren
Platten- oder Streifenvorhandlamellen (19, 20) mit ihren oberen
Rändern (21) in Schwalbenschwanzführungen (22), deren Längen mit den
Breiten der zugehörigen Lamellen (19, 20) übereinstimmen, austauschbar
eingesetzt sind und sich randseitig derart überdecken, daß jeweils eine
Innenlamelle (20) zwischen zwei sie (20) an den Rändern überdeckenden
Außenlamellen (19) sitzt, daß an die Schwalbenschwanzführungen (22)
als Aufhängung dienende rohrförmige Lagerschalen (23) angesetzt sind
und daß an den Seitenwänden (24) des Absaugkastens (14) horizontal
ausgerichtete rohrförmige Aufhängungen (25), deren Außendurchmesser dem
Innendurchmesser der Lagerschalen (23) mit geringem Spiel entspricht,
angebracht sind, an welchen die Lamellen (19, 20) über die auf die
Aufhängungen (25) aufgeschobenen Lagerschalen (23) aufgehängt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die rohrförmigen Lagerschalen (23) bei den Außenlamellen (19) an deren
äußeren Rändern, bei den Innenlamellen (20) um die jeweilige Überdeckungsbreite
nach innen geschoben vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der die Absaughaube (13) tragende Tragarm (1) mittels eines seitlich
angesetzten senkrechten Schwenklagers (15) an einer Standsäule (20)
angelenkt ist, an welcher vorzugsweise außerhalb des Schwenkbereiches
des Tragarms (1) in einigem Abstand über dem Boden eine Plattform (35)
für das mit der Absaughaube (13) über die Absaugleitung (16) verbundene
Filter (17) auskragend befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
am Umfang der Standsäule (26) zwei oder mehr in unterschiedliche Richtungen
weisende Tragarme (1) mit Traggabeln (2) sowie einer entsprechenden
Zahl von Rohrkrümmern (7) und Absaugleitungen (16) vorgesehen
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Absaugleitungen (16) vor Eintritt in einen gemeinsamen
Filter (17) zusammengeführt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Absaugleitungen (16) zu einem gemeinsamen Filter geführt sind und
einzeln in die gemeinsame Eingangskammer (41) münden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedem Tragarm (1) ein eigener Filter (17) zugeordnet ist und vorzugsweise
für alle Filter (17) oder jeweils für Filtergruppen eine gemeinsame
Filterplattform (35) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelne Absaugleitung (16) über ein an die Außenwand (40) der Eingangskammer
(41) angesetztes senkrechtes und vorzugsweise mit einem
Teil seines Querschnitts in der Eingangskammer (41) liegendes Luftverteilungsrohr
(42) mit dem Filter (17) verbunden ist, daß der im Inneren
der Eingangskammer (41) liegende Teil des Luftverteilungsrohres (42) zu
dem Filterinneren hin offen, vorzugsweise mit einem oder mehreren
senkrecht verlaufenden Luftschlitzen (46) versehen ist, in den Vorbscheider
(43) quer zur Strömungsrichtung luftdurchlässige, aus Lochblechen
bestehende Abscheidereinsätze (45) austauschbar eingeschoben sind
und unterhalb der Abscheidereinsätze (45) ein frei zugänglicher Sumpf
(53) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abscheidereinsätze (45) Platten sind, deren Oberflächen zwischen
zueinander parallelen Ebenen verlaufen, daß die einzelne Platte (45)
jeweils über die freie Oberfläche verteilte Durchbrüche (47) von im
wesentlichen gleichmäßiger Form und Größe aufweist und daß die einzelnen
Durchbrüche (47) einen Mindestquerschnitt von ca. 7 bis 10 mm² aufweisen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchbrüche (47) der hintereinander angeordneten Abscheidereinsätze
(45) gleichmäßig verteilt sind und im wesentlichen gleiche Form
und/oder Abmessung haben.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß,
in Strömungsrichtung gesehen, die freien Querschnitte der einzelnen
Durchbrüche (47) in den hintereinander angeordneten Abscheidereinsätzen
(45) von Platte zu Platte kleiner werden, wobei die Größe des freien
Querschnitts der einzelnen Durchbrüche (47) mindestens ca. 7 mm² und
höchstens ca. 350 mm² ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchbrüche (47) Bohrungen mit für den einzelnen Abscheidereinsatz
(45) gleichem Durchmesser sind und die Durchmesser Werte zwischen ca. 3 mm
und ca. 20 mm und vorzugsweise Durchmesser von ca. 5 mm haben.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wände der Bohrungen (47) mit den Plattenoberflächen scharfe Kanten
bilden und insbesondere nach einer Plattenseite hin Ausstülpungen (49)
aufweisen, deren Kanten vorzugsweise nicht geglättet sind und die
vorzugsweise der Luftströmung entgegengerichtet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchbrüche (47) der hintereinander angeordneten Abscheidereinsätze
(45) miteinander fluchten.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Projektionen der Durchbrüche (47) eines Abscheidereinsatzes (45)
auf dem jeweils benachbarten Abscheidereinsatz (45) in die Zwischenbereiche
zwischen den Durchbrüchen (47) des benachbarten Einsatzes (45)
fallen.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abscheidereinsätze (45) ebene Platten sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abscheidereinsätze (45), im Querschnitt gesehen, regelmäßige Zickzackform
haben (Fig. 4).
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abscheidereinsätze (45), im Querschnitt gesehen, in regelmäßiger
Sägezahnform verlaufen und die steilen Zahnflanken (54) im wesentlichen
in Strömungsrichtung ausgerichtet sind (Fig. 6).
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
die quer zu den Faltungen des einzelnen Abscheidereinsatzes (45) gemessenen
Abmessungen der Durchbrüche vorzugsweise kleiner gehalten sind
als die Breite der zwischen den einander benachbarten Faltkanten (50)
verlaufenden ebenen Wandstreifen (51, 54).
21. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
der im Querschnitt sägezahnförmige Abscheidereinsatz (45) Durchbrüche
(47) nur in den ebenen Wandstreifen (54) aufweist, welche die im wesentlichen
in Strömungsrichtung verlaufenden Zahnflanken (54) bilden.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abscheidereinsätze (45) aus einzelnen gleichartigen, quadratischen
oder rhombenförmigen Querschnitt aufweisenden und vorzugsweise im wesentlichen
horizontal verlaufenden Rohren (52) mit durchbrochenen
Wänden gebildet sind, die mit ihren sich diagonal gegenüberliegenden
Längskanten (60) aufeinanderstehen und miteinander verbunden sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gesamtfläche der Durchbrüche (47) eines Abscheidereinsatzes (45),
bezogen auf die gegebenenfalls gestreckte gesamte freie Wandfläche, im wesentlichen
bis zu ca. 48% und höchstens bis zu ca. 60% der Gesamtfläche einnimmt.
24. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
an der Standsäule (26) unterhalb oder oberhalb des der Aufhängung der
Absaughaube (13) dienenden Tragarms (1) ein mit einem bevorzugt unabhängig
von der Absaughaube (13) beweg- und betätigbaren Hebezeug (28)
ausgerüsteter Kranbalken (29) horizontal verschwenkbar befestigt und
das Hebezeug (28) mindestens im Bereich des freien Kranbalkenendes verfahrbar
ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kranbalken (29) unterhalb des Tragarms (1) vorgesehen ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkachse (30) des Kranbalkens (29) zu der senkrechten Schwenkachse
(15) des Tragarms (1) parallel und seitlich verschoben verläuft.
27. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkachse (30) des Kranbalkens (29) mit der senkrechten Schwenkachse
(15) des Tragarms (1) fluchtet bzw. zusammenfällt.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß
Tragarm (1) und Kranbalken (29) in ihren Funktionen selbständig und
voneinander unabhängig sind.
29. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet, daß
Tragarm (1) und Kranbalken (29) als gemeinsamer Ausleger (31) mit im
wesentlichen auf der gesamten gemeinsamen Länge parallel zueinander und
übereinander verlaufenden Armen (1, 29) ausgebildet und nur gemeinsam
schwenkbar sind.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei oder mehr in verschiedene Richtungen weisende Kranbalken (29)
vorgesehen sind.
31. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der einzelne Tragarm (1) in seiner Länge teleskopartig veränderbar ist.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß
Tragarm(e) (1) und Kranbalken (29) in ihrer auskragenden Länge teleskopartig
veränderbar sind.
33. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der feste Haubenkörper (14) der Absaughaube (13) zur Entlastung der
Flanschverbindung (9) zwischen Haubenkörper (14) und Rohrkrümmer (7)
zusätzlich durch wenigstens zwei Zuganker (18) mit der Traggabel (2)
verbunden ist.
34. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die mit der Absaugleitung (16) verbundene Absaugöffnung (57) in der
vorzugsweise pyramidenförmigen Abdeckung des Haubenkörpers (14) durch
eine in ihrem Abstand und in ihrer räumlichen Lage zur Absaugöffnung
(57) einstellbare Prallplatte (58) nach unten abgedeckt ist.
35. Vorrichtung nach Anspruch 34,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spalt zwischen Prallplattenrand und Abdeckung des Haubenkörpers
(14) selektiv zur bedarfsweisen Lenkung des abgesaugten Luftstroms
abschnittsweise durch sich von der Prallplatte (58) zur Abdeckung hin
erstreckende Ansätze (59) örtlich verkleinert oder abgedeckt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3931142A DE3931142C2 (de) | 1989-02-14 | 1989-09-19 | Entsorgungsstation zur Entsorgung von Luftschadstoffen |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3904273 | 1989-02-14 | ||
DE3905129 | 1989-02-20 | ||
DE3931142A DE3931142C2 (de) | 1989-02-14 | 1989-09-19 | Entsorgungsstation zur Entsorgung von Luftschadstoffen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3931142A1 true DE3931142A1 (de) | 1990-08-16 |
DE3931142C2 DE3931142C2 (de) | 1994-05-05 |
Family
ID=25877746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3931142A Expired - Fee Related DE3931142C2 (de) | 1989-02-14 | 1989-09-19 | Entsorgungsstation zur Entsorgung von Luftschadstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
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