DE513573C - Filter fuer Gase, Daempfe und Fluessigkeiten - Google Patents

Filter fuer Gase, Daempfe und Fluessigkeiten

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DE513573C
DE513573C DEW63522D DEW0063522D DE513573C DE 513573 C DE513573 C DE 513573C DE W63522 D DEW63522 D DE W63522D DE W0063522 D DEW0063522 D DE W0063522D DE 513573 C DE513573 C DE 513573C
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Luftfilter Baugesellschaft Mbh
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/04Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia
    • B01D45/08Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia by impingement against baffle separators

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Description

  • Filter für Gase, Dämpfe und Flüssigkeiten Bei allen sogenannten Prallflächenfiltern für Luft, Gase und Dämpfe wird der Gasstrom zunächst in mehr oder weniger feine Fäden und Bänder unterteilt und durch Prallflächen wiederholten Ablenkungen unterworfen. Durch diese Ablenkung des Gasstroms werden ; Zentrifugalkräfte erzeugt, durch welche alle schwereren im Gas enthaltenen festen oder flüssigen Stoffe ausgeschleudert werden. Die Gasreinigung ist also abhängig von der Größe der Zentrifugalkraft bzw. der Gasgeschwindigkeit, andererseits aber auch von der feinen Unterteilung des Gasstroms in diliruste Fäden und Bänder, damit die Gas schicht, welche vom auszuscheidenden Körper zu durchdringen ist, möglichst dünn ist. Neben diesen zwei wirksamcn Hauptfaktoren sind dann noch eine Reihe anderer, welche die gute Wirkung des Filters erhöhen, wie z. B. die Größe der dargebotenen Oberfläche, ferner zahlreiche für die Staubablagerung dienende tote Räume sowie die Benetzung des ganzen Filters mit Flüssigkeiten für die Festhaltung des Staubes usw.
  • Von den beiden vorgenannten Hauptfaktoren ist bei den bisher üblichen Filtern aber nur der eine oder der andere, nie aber beide zugleich zur Anwendung gelangt.
  • Die bisherigen Filter bestehen vielfach aus einer in der ganzen Tiefe gleichmäßigen Lage von Füllkörpern, so daß also eine Änderung der Geschwindigkeit und der Gasstromunterteilung nicht eintritt. Man findet auch Filter, in denen stufenweise eine Verkleinerung der Füllkörper eintritt. Es ist jedoch mathematisch nachweisbar, daß bei Füllkörpern, die sich im übrigen geometrisch ähnlich bleiben und nur der Größe nach sich ändern, das Bohrvolumen gleichbleibt, so daß also wohl eine stärkere Unterteilung des Gasstroms in feinste Fäden eintritt, dagegen keine Geschwindigkeitsänderung. Dasselbe ist der Fall, wenn hiritereinander feiner werdende Drahtsiebe angeordnet sind, da mit Verkleinerung der Maschenweite auch gleichzeitig dünnere Drahtstärken verwendet werden, so daß auch hier die Durchtrittsquerschnåtbe bei den gleichbleibenden An&ichtsflächen unverändert sind. Dasselbe ist auch bei der Sonderart von Filtern aus Gliederband der Fall, da bei diesen die Spaltbreite ungefähr gleich der Drahtstärke ist, so daß auch hier bei feineren Gliederbändern die Durchtrittsflächen für die Gase unverändert bleiben. Bei all diesen Filtern tritt infolgedessen eine planmäßige, bemerkenswerte und gewollte Geschwindigkeitssteigerung nicht ein.
  • Andere Gasreinigungsapparate verwenden dagegen gewollt die Steigerung der Geschwindigkeit, z. B. durch Verwendung konischer Schnecken oder durch Verwendung von Schnecken mit flacher werdendem Gewinde, so daß also eine Querschnittsveränderung und Geschwindigkeitssteigerung dem Gas strom aufgezwungen wird. Dagegen verzichten diese Apparate auf die feine Unterteilung des Gasstroms in feinste Fäden und gehören deshalb mehr in das Gebiet der Grobreinigungsapparate nach Art der sogenannten Zyklone.
  • Die vorerwähnte Vereinigung beider Faktoren in stufenweiser Steigerung ist nun Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Durch die stufenweise Steigerung der Geschwindigkeit sowie die Gasstromunterteiümg wird bewirkt, daß zunächst die gröbsten Teile und dann die feinsten Teile ausgeschieden wenden und das Filter in seiner ganzen Tiefe zur Staubabscheidung und Staubbindung ausgenutzt wird. Außerdem wird die zur Ausscheidung des feinsten Staubes notwendige höchste Zentrifugalkraft nur in einer bestimmten Schicht angewandt, so daß eine Ersparnis an Widerstandshöhe erzielbar ist, während andere Filter diese Zentrifugalkraft in ihrer ganzen Tiefe mehrere Male, und zwar unnützerweise erzeugen. Will man dagegen dieselbe Widerstandshöhe, wie andere Filter sie beanspruchen, ausnutzen, so gestattet das Stufenfilter nach vorliegender Erfindung, in der letzten Stufe eine höhere Zentrifugalkraft zu erzeugen als wie andere Filter, so daß auf jeden Fall eine fterlegenheit gegenüber den anderen Konstruktioilen entsteht. Diese Wirkung kann durch die verschiedensten Konstruktionen erzielt werden, von denen einige in den beiliegenden Abbildungen dargestellt sind. Wie diese Abbildungen zeigen, bestehen die meisten Konstruktionen aus streifenartigen oder stabförmigen Elementen. Das Wesentliche der Konstruktion besteht darin, daß die au£einandexfolgenden Durchtrittsquerschnitte für das Gas sowohl in der Gesamtsumme der Querschnittsfläche als auch der Einzelgröße der Durchtrittsquerschnitte immer kleiner werden. Diese Durchtrittsquerschnitte sind entweder immer kleiner werdende Lochungen oder Ausstanzungen am Rand der Stäbe und Streifen oder= immer kleiner werdende Spaltöffnungen a, b, c, d, e, f, g, h (Abb. I bis 6).
  • Das Material, aus dem die Filter hergestellt werden, ist natürlich vorzugsweise Blech aus Eisen, Messing usw., kann aber auch Glas, Ton, Steingut, Holz usw. sein.
  • Die Durchtrittsquerschnitte werden dabei möglichst in der Art verkleinert, daß die Form der Ausstanzungen und Löcher hauptsächlich der Breite nach abnimmt, so daß die entstehenden Gasbänder immer dünner werden und die zu durchdringende Gasschicht für die auszuscheidenden Unreinigkeiten möglichst klein,ist. Ein weiteres Mittel, die Unterteilung des Gasstroms zu verstärken und gleichzeitig mehr Oberfläche und tote Räume zu schaffen, ist das Einlegen von Drahtwindungen s, die zwischen oder über die stabförmigen Elemente geschoben sind.
  • Bei diesen Drahtwindungen kann durch Indem rung der Drahtstärken bzw. Drahtbreite oder durch Änderung der Steigung die Spaltbreite zwischen den Windungen geändert werden, so daß auch hier in bequemster Weise die gewollte Steigerung der Gasstromunterteilung und Geschwindigkeit erreichbar ist. Die zahlreichen Berührungspunkte der Drahtwindungen mit den übrigen Prallflächen bilden zahlreiche tote Ecken für die Staubablagerung und zugleich Speicherungsräume für die kapillar festgehaltene Benetzun'gsflüssigkeit.
  • Wie weitere Darstellungen (Abb. 6 bis S) zeigen, lassen sich die Prallflächen usw. ohne weiteres mit Röhren r versehen, wodurch in an sich bekannter Weise ein weiterer Faktor, besonders für die Ausscheidung dampfförmiger Unreinigkeiten in das Filter hineingebracht wird, indem durch Kühlen die Dämpfe zur Kondensation und dadurch dann durch die Zentrifugalwirkung zur Ausscheidung gebracht werden. Diese Rohre können auch in ebenfalls bekannter Weise zur Einführung geeigneter Stoffe dienen, z. B. der Zuführung von Wasser, zur Absorption von Ammoniakgasen usw. oder zur Zuführung von Stoffen zur Beschwerung der Staubteilchen (z. B. Dampf) oder zur Beförderung der Flockung gewisser Staubarten. Auch könnten diese Röhren aus porösem Material sein, so daß die Benetzungsflüssigkeit durch Durch schwitzen sich beständig erneuert.
  • Ferner erlaubt die Konstruktion als weitere Faktoren zur Steigerung der Filterwirkung auch die Elektrizität in bekannter Weise beizuziehen, indem durch in gewissen Abständen aufgereihte Scheiben von den Prallflächen isolierte Drähte in üblicher Weise elektrisch geladen werden, oder indem in der trogfönnigen Rinne der Prallflächenelemente ein Belag von Harz oder Hartgummi angebracht wird und durch Reibkissen, die auf endlosen Bändern durch die ganze Konstruktion hindurchgeführt werden können, gerieben werden. Abb. 9 zeigt ein solches Filter, und stellt I das endlose Band, k die Reibkissen, o die notwendigen Rollen, ni den Belag in den Stäben n vor. Dieselbe Konstruktion nach Abb. 9 könnte auch dazu dienen, mit dem vorerwähnten Reibkissen statt der Erzeugung von Reibungselektrizität die Benetzung und Reinigung der Filterprallflächen vorzunehmen.
  • Die dargestellten Konstruktionen des Stufenfilters Innen nun als Einzelfilter ausgeführt werden oder ist großen stehenden oder liegenden Flächen oder in polygonalen oder runden liegenden oder stehenden Trommeln (Abb. IO) oder in bekannter Weise auch als endloses, bewegliches Band (Abb. 12). Die Reinigung und Benetzung könnte bei liegenden Trommeln oder endlosem Band in bekannter Weise durch Eintauchen in eine Flüssigkeit oder durch Abbrausen mit Spritzrohren u. dgl. bewerkstelligt werden. Da jedoch die meisten dieser Konstruktionen aus Streifen oder stabförmigen Elementen bestehen mit rinnenförmigen Hohlräumen m der Längsrichtung, so ist es auch möglich, nach Abb. ir und I2 die Filterelemente in bekannter Weise der Längsrichtung nach zur Reinigung bzw. zur Benetzung mit der Reinigungs- bzw. Benetzungsfiüssigkeit zu durchspülen oder zu durchblasen. Ein Ventilator oder eine Pumpe v bläst (spritzt) durch Filter tt hindurch, das während dieses Vorganges vorn und hinten durch eine Wand w abgeschlossen wird, ein Spül- oder Benetzungsmittel oder Chemikalien in den Raum, aus dem evtl. dieses Reininungs-oder Benetzungsmittel wieder von der Pumpe v angesaugt wird. Selbstverständlich kann das Filter nicht nur für Gase, Luft und Dampf, sondern auch für die Ausscheidung fester Verunreinigung aus Flüssigkeiten, z. B. des Sandes aus Wasser, dienen, und außerdem kann durch die Art der Konstruktion und des Ausscheidevorganges eine Sichtung nach Größe und Gewicht der Staubkörper erfolg;en.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Filter für Gase, Dämpfe und Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die aus beliebigen Materialien erstellten Prallflächen derart konstruiert und angeordnet sind, daß bei den verschiedenen Filterschichten stufenweise sowohl die Geschwindigkeit (bzw. Zentrifugalkraft) als auch die Unterteilung des Gasstroms in dünne Fäden und Bänder dadurch gesteigert wird, daß nicht nur die einzelnen Lochungen und Spalten immer enger und kleiner werden, sondern auch die Gesamtsumme der lichten Durchtrittsquerschnitte immer kleiner wird.
  2. 2. Filter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß durch eingelegte Drahtwindungen die Gasstromunterteilung und Querschnittsverepgung gesteigert wird, und zwar dadurch, daß die Spalten zwischen den Windungen durch Änderung der Gewindesteigung oder durch Änderung der Drahtstärke (Bandbreite) stufenweise verengt und gleichzeitig die Staubablagerungsrnöglichlçeit und Speicherung der Benetzungsmittel erhöht sind.
  3. 3. Filter nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur weiteren Steigerung der Ausscheidewirkung innerhalb des Stufenfilters in dasselbe elektrisch geladene. durch in gewissen Abständen aufgereihte Scheiben isolierte Drähte eingebaut sind, denen gegenüber die Prallflächen des Filters als Entladeelektroden dienen.
  4. 4. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in rinnenartigen Vertiefungen der Prallflächen Stoffe, wie Harz und Hartgummi, angebracht sind, die von Reibkissen auf endlosen Bändern bestrichen, in an sich bekannter Weise zur Erzeugung von Reibungselektrizität dienen und dadurch ebenfalls innerhalb des Filters eine Steigerung der Wirkung erzielen.
  5. 5. Filter nach Anspruch I und 4, dadurch gekennzeichnet, daß Kissen auf endlosen Bändern so angeordnet sind, daß sie durch die Prallflächen geführt werden können und dabei die Reinigung bzw. Benetzung und Einbringung von Chemikalien besorgen.
  6. 6. Filter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe mit einer der Prallflächenkonstruktion angepasten, wie bekannt, die rinnen- oder trogförmigen Hohlräume durchblasenden oder durchspülenden Reinigungs- bzw. Benetzungsvorrichtung ausgestattet ist.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE906402C (de) * 1951-08-05 1954-03-11 Albert Schrempp Abscheider zum Trennen und Reinigen staubhaltiger Gase oder Daempfe u. dgl. von festen Bestandteilen und Verfahren zum Reinigen der metallenen Prallwaende
DE1293004B (de) * 1959-06-24 1969-04-17 Andreae Erhard Charles Auswechselbarer Gasfiltereinsatz aus hintereinander quer zum Gasstrom angeordneten gelochten Prallwaenden
DE3423047A1 (de) * 1984-06-22 1986-01-02 Heidelberger Druckmaschinen Ag, 6900 Heidelberg Filtereinrichtung an elektrischen schaltschraenken, elektronikgehaeusen oder aehnlichen, waehrend des betriebes zu belueftenden, staub- und fremdkoerperfrei zu haltenden geraeten
DE3931142A1 (de) * 1989-02-14 1990-08-16 Wolfgang Von Laufenberg Vorrichtung zur entsorgung von luftschadstoffen
EP0765186A1 (de) * 1994-06-06 1997-04-02 Koch Engineering Company Inc Vorrichtung und system von chevron-typus zur nebelbeseitigung
WO2010069558A1 (de) 2008-12-20 2010-06-24 Rehau Ag + Co Tropfenabscheideranordnung

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